Allgemeine Planung: Man weiß ja von seinem Partner, ob er prinzpiell irgendwann mal Kinder mit einem möchte. Das klärt man ja frühzeitig ab und spricht auch mal zwischendurch zu passenden Anlässen, z.B. wenn befreundete Paare Kinder kriegen, über dieses Thema und die grobe Planung: "zur Zeit noch nicht", "könnte ich mir langsam auch vorstellen" und so weiter.
Konkreter Wunsch: Am besten erstmal vorsichtig vorfühlen, z.B. wenn man bei Freunden gerade einen Säugling vorgeführt bekommen hat und alleine mit seinem Partner ist: "Na, bekommst Du langsam Lust?" Wenn er dann nicht völlig ablehnend ist, muss man sich selbst sehr gut überlegen, ob man will, und wenn ja, in die Planungsphase übergehen.
Konkrete Planung: Es hilft, wie bei so vielen Problemen, nichts: Man muss es einfach offen ansprechen und dabei wirklich offen bleiben und auch auf die Wünsche und Pläne seines Partners hören: "Gemeinsam" ist das Schlüsselwort. Gemeinsame Pläne, gemeinsame Zukunft. Dazu gehört auch, mit seinem Partner en detail zu besprechen, wie sich beide die berufliche und familiäre Zukunft und die Erziehung vorstellen. Jetzt ist der letzte Moment um zu merken, dass Zukunftspläne oder Wertvorstellungen eventuell inkompatibel sind. -- Ach ja, solche Gespräche führt man auf keinen Fall in sexuell geladenen Situationen, denn man sollte Erotik von kontroversen Themen fernhalten!
Zeugung: Ich finde, man sollte in vertrauensvoller Absprache mit seinem Partner die Verhütung absetzen und dann ganz normal weiter Sex haben. Nichts erzwingen, nichts optimieren, sondern der Natur ihren Lauf lassen. Wenn dann nach einem Jahr nichts passiert ist, kann man ja ggf. zur symptothermalen Optimierung greifen oder aber einfach die verhütungsfreie Zeit weiter genießen: Idealer geht es doch nicht, als das alles recht wäre.
Aus medizinischer Sicht wäre es optimal, wenn man noch zu verhütenden Zeiten den Röteln-Status überprüfen und ggf. nachimpfen lässt. Die Einnahme von Folsäure kann man schon beim Absetzen der Verhütung beginnen, da so schon frühzeitig die Versorgung sichergestellt ist (je später man beginnt, desto höher das völlig vermeidbare Risiko von spina bifida) und keinerlei Nachteile durch die Einnahme des Vitamins zu befürchten sind.