dass Du harmoniebedürftig bist?
Nein, das ist es nicht, ich bin "normal" harmoniebedürftig. Ich ziehe natürlich Harmonie dem Streit vor, also keine Dramaqueen, die sich in einer Beziehung ständiges Gefühlschaos wünscht. Eine Beziehung mit ständigen Streitereien wäre überhaupt nichts für mich, da würde mein Gefühl ihm gegenüber irgendwann verschwinden
Es gibt verheiratete Menschen, die getrennt wohnen, weil sie es anders nicht können. Nach einem Streit geht eine/r zu sich nach Hause um zu verarbeiten und am nächsten Tag ist alles wieder gut.
Fände ich erwägenswert, mit Kindern irgendwann wäre das für mich aber ausgeschlossen
Am Ende ist er in deinen Augen ein anhänglicher, bedürftiger, kleiner Mann. Du hast ihn bereits jetzt schon so quasi "diagnostiziert". Ich werde nicht verstehen, warum man ein etwas größeres Nähebedürfnis abwerten muss.
Keineswegs habe ich ihn als anhänglichen, bedürftigen Mann abgestempelt, denn dann wäre die Sache wirklich gegessen. Augenhöhe ist mir wichtig in einer Beziehung. Ich finde nur, in diesem PUNKT, in diesem konkreten Verhalten verhält er sich teils bedürftig und anhänglich klammernd, das heißt nicht, dass ich seine ganze Persönlichkeit so empfinde (sonst keine Beziehungserwägung). Und was heißt abwerten, es wirkt auf mich einfach so. Würde ich was anderes behaupten, wäre ich unehrlich, das ist ein subjektives Gefühl, andere Menschen würden das vielleicht ganz anders bewerten. Aber schließlich gehts ja um mein und sein Empfinden, denn zwischen uns bahnt sich die Beziehung an
Auf mich wirkst du berechnend. Du brauchst deine Ruhe und das ist OK, sich 2 Tage nicht zu melden. Und wenn du mal am dritten Tag Lust hast ihn zu sehen, dann meldest du dich bei ihm? Dann gibt's was zu berichten und es ist nicht belanglos?
Ab wann ist es berechnend? Nehmen wir an, du bist in einer Beziehung und ihr lebt in getrennten Wohnungen. Ihr habt euch jetzt 6 Tage hintereinander gesehen und am 7. Tag willst du einen Tag für dich, willst einen Spa-Tag machen, Freunde treffen, lesen, Sport, whatever.. hast also mehr Lust etwas anderes zu machen als ihn zu sehen. Ist das nicht berechnend? Wenn nein, warum? Gleiche Logik.. Ich finde das eher natürlich.
Im Idealfall stimmt man hier einfach überein, dann empfindet es auch niemand als berechnend. Nun haben wir diese Situation aber offensichtlich nicht, ich kann mich aber nicht dazu zwingen, jemanden ständig sehen oder hören zu wollen, ich würde mich damit nur selbst verarschen. Hätte ich keine Gefühle für ihn oder würde ich wissen, dass das im Nirgendwo enden wird, würde ich es, rein vernunftsmäßig, beenden..
Manchmal möchte man einfach die Stimme des anderen hören. .
MANCHMAL...