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  • #1

Neue Beziehung ist schlechter als die alte!

Hallo Ihr Lieben!
Bald werde ich 40 und nun habe ich das Gefühl, dass sich nur einiges weniges in meinen Privatleben verändert hat. Ich bin wieder 32, verlasse meinen damaligen Freund nach einer 10-jährigen unglücklichen Beziehung. Mein Ex-Freund war ein guter Mensch, nur leider computersüchtig und uneinsichtig, was diese Angelegenheit anging. Nach einem langen Kampf musste ich ihn verlassen...ich konnte nicht mehr... Eine neue Stelle, eine neue Stadt. Für mich war das bitter, denn es war die Zeit , in der ich und meine Freunde unser Studium erfolgreich abgeschlossen haben, Kinder bekommen und Häuser gebaut haben etc. Ich wurde in dieser Zeit wieder zu einem Single...Und nach einem Jahr hatte ich das Glück noch einen, diesmal etwas älteren Mann (Dozent an der Uni), kennen zu lernen. Wir verliebten uns und bekamen ein wunderschönes Kind. Er war nett, rücksichtsvoll und zuvorkommend. "Habe aus seiner letzten Beziehung viel gelernt!"
Nun jetzt nach fast 7 Jahren muss ich gestehen, dass Alter und Weisheit nicht immer einen Schritt zusammen gehen. Er ist ein Pessimist, nörgelt ausgiebig rum, zieht mich runter, versucht alles zu kontrollieren (meine Freunde, Telefonate etc.) und respektiert meine Entscheidungen oft nicht. Ich, attraktiv, berufstätig, in meinem Beruf erfolgreich, emanzipiert, muss ständig um meine Freiräume kämpfen!!!.. Wie erniedrigend und ermüdend , da ich in der Beziehung ein eher ruhiger und harmoniebedürftiger Mensch bin. Wir haben also oft Streit ...viele Gespräche...es fruchtet alles nicht. Dennoch scheint er sich mit der Situation abzufinden, also wird die Trennung etwas länger dauern.
Ich bin schon wieder zu müde- wie damals- und will einfach nur die Trennung und keine Gespräche mehr. Spontan abhauen, wie damals, kann ich nicht, wegen des Kindes. Angst macht mir allerdings mittlerweile auch meine Zukunft. Gerate ich immer an die Falschen, was für ein Pech!!! Was ist , wenn die neue Beziehung noch schlechter wird?
Wie seid ihr damit umgegangen, eine dritte Beziehung, wie viele kommen denn noch?
 
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  • #2
Liebe FS,
Du hast Dich mit 32 getrennt, bist fast 40, seit 7 Jahren in einer neuen Beziehung, d.h. nahezu nahtlos gewechselt von einer Beziehung in die nächste. Da macht man schon mal einen Fehlgriff.

Wenn Du noch nicht mal getrennt bist, solltest Du Dir keine Gedanken um eine neue Beziehung machen, sondern die schlecht laufende erst mal beenden. Dann nimm Dir Zeit und schau auf das Schema, warum Du immer bei solchen Maennern landest. Auch, warum Du so lange an einer schlechten Beziehung festhieltest und das wiederholst. Wenn Du das nicht aufdeckst, findest Du keine Gegenstrategie und das Elend wiederholt sich. Alsomerst man Maennerpause machen und nachdenken.

Du kannst natürlich nicht erwarten, dass Du mit 40+ noch auf die Topmaenner triffst, Du musst einen nehmen, der wie Du immer ausgemustert wurde oder wenig gefragt war und übrig geblieben ist. Vielleicht erwischst Du einen, der wiederholt Pech mit seinen Partnerinnen hatte und selber ganz ok ist.
 
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  • #3
Liebe FS,

warum geht ihr beide nicht zu einer Paartherapie und schaut nach den wahren Gründen eurer Probleme?

Und, habe ich deine Zeilen richtig verstanden? Du hastest erst zwei Beziehungen zu Männern in deinem Leben?

Das ist sehr wenig, um heraus zu finden, was man will, welcher Typ zu einem passt, usw.

Warum trennst du dich nicht und bleibst erstmal alleine, kommst zur Ruhe, denn denke doch auch mal an dein Kind. Soll es weiter mit einer so unglücklichen Mutter aufwachsen?

Dann lieber Single und zufrieden. So habe ich es gemacht, jetzt ist mein Kind volljährig, hat Berufsausbildung angefangen, ich habe viel mehr Zeit und Kraft für mich und schaue mich so gestärkt und gereift nach einem Mann um.

Was kommt das kommt, was nicht, dann ist auch gut. Solange man mit sich selbst ALLEINE nicht gut leben kann, wird man es auch nicht mit einem Mann können.

w 50
 
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  • #4
Ich finde, dir geschieht heute genau das, was du deinem Ex verboten hast. Früher seine Pc-Sucht! Heute deine Freiheit. Jetzt siehst du mal, wie es ist, wenn man anderem etwas verbietet. Alles kommt im Leben eben auf einen zurück! Warum muss denn ein Partner wegen dir einsichtig werden?

Ich finde das echt übertrieben, als Frau immer an seinem Freund zu nörgeln, weil er Pc spielt, ausgeht oder sonstwas macht. Welches Recht gibt dir das? Nur weil du dich so konservativ, spießig und altklug geben musst?

Kannst du nicht mal reflektieren, ob dein Verhalten nicht daran schuld ist, wie Männer sich verhalten? Denn du bist in meinen Augen ein wenig komisch und genau das, warum Männer reihenweise flüchten und 40 jährige stehen lassen.

Was hat Weisheit mit Pessimist sein zu tun? Weisheit heißt auch, andere nicht ungefragt zu beratschlagen, sondern so leben zu lassen, wie sie das möchten.

Klugheit heißt auch, wenn einem ein Mann nicht gut tun oder er einem um seine Freiheit beraubt, sich zu trennen, als stundenlang auf Gespräche zu beharren.
Typischer Dummgrund: ich kann mich ja nicht trennen wegen dem Kind.

w
 
  • #5
Liebe FS, hört sich für mich so an als gäbe es da einen roten Faden bei den Herren....... Sucht..... in verschiedenen Formen. Schau doch mal nach, ob Dir das irgendwie bekannt ist, vielleicht etwas vertrautes/ erlerntes aus der Kindheit !? Bevor Du ganz ausgesaugt bist, hol Dir Hilfe von außen, besonders um Kraft für Dein Kind zu behalten. Alles Gute..
 
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  • #6
Hallo Ihr Lieben!
Bald werde ich 40 und nun habe ich das Gefühl, dass sich nur einiges weniges in meinen Privatleben verändert hat. ...

Das nächste mal hast Du ein neues Problem: Dein Kind. Evtl.mag es den neuen Partner nicht. Der ist ja auch nicht der Vater. Oder der neue Partner kommt mit Deinem Nachwuchs nicht klar. Es wird wohl nicht einfacher.

M, Ü50
 
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  • #7
zu1# Naja, ein nahtloser Übergang war das nicht. Denn die Trennung war innerlich deutlich früher, ca 3 Jahre hat sie gedauert. In dieser Zeit viele Selbst- und Gespräche mit Freunden und Verwandten. Ich wollte nicht so schnell aufgeben, denn in der Schule war er der beste Schüler seines Jahrgangs, fast ein Genie. Wir passten sehr gut zusammen, wir liebten uns. Wer hätte gedacht, dass diese Sucht ihn überwältigen würde.

zu3#
Nein, ich habe nicht rumgenörgelt und ließ ihn jahrelang seiner Leidenschaft nachgehen, aber ...er vernachlässigte sich sehr stark, hatte keine reale Freunde mehr und wurde auch mit seinem Studium nicht fertig, bis heute nicht. Auch Lügen, mit denen er mich und seine Familie gefüttert hat (hab sehr lange zu ihm gestanden), haben in erster Linie nur ihm geschadet. Er hat mir leid getan, schließlich kannten wir uns seit der Schulzeit. Eine Therapie wollte er nicht...Ich habe ihm viele Chancen gegeben, sodass ich die von dir vorgeworfene "ausgleichende Gerechtigkeit", nach dem Motto "In der 2 Beziehung soll ich für meine Fehler aus der 1 Beziehung büßen" gar nicht nachvollziehen kann.
Über die endgültige Trennung nachzudenken, bei der das Kind im Spiel ist, ist kein Dummgrund, schließlich ist das Wort Trennung meinerseits noch nicht gefallen. Deswegen bin ich auch hier im Forum und ich betreibe Selbstreflexion, was sonst!
Ob mein Verhalten daran schuld ist, dass der erste süchtig und der zweite ein Egoman ist, weiß ich noch nicht. Was du daran komisch findest ist mir auch unklar.
Und ja, bevor ich mich trenne, versuche ich alles für die Beziehung zu machen und ja, die Gespräche gehören dazu.

zu smaraktelfe: Nein ich hatte eine schöne Kindheit, vielleicht vertraue ich deswegen zu schnell und sehe nur das Positive in meinem Partner. Und Danke

Meine Kernfrage bleibt dennoch unbeantwortet, ob eure zweiten oder weiteren Beziehungen glücklicher oder weniger glücklicher waren?
 
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  • #8
Liebe FS,
Du kannst natürlich nicht erwarten, dass Du mit 40+ noch auf die Topmaenner triffst, Du musst einen nehmen, der wie Du immer ausgemustert wurde oder wenig gefragt war und übrig geblieben ist. Vielleicht erwischst Du einen, der wiederholt Pech mit seinen Partnerinnen hatte und selber ganz ok ist.

Es gibt sowohl bei Männern wie bei Frauen sehr viele Konstellationen, die zur Partnersuche im fortgeschrittenen Alter führen können. Nicht wenige davon beinhalten das eine oder andere Warnsignal. Gilt das aber für alle gleichermaßen?

Also Augen auf, alte Beziehung entweder reparieren oder beenden - und nach Verarbeitung neu starten. Das ist nicht trivial, aber es geht. Es fängt damit an, alleine sein zu können und es erst einmal mit sich selbst auszuhalten.

Nur Mut. (Und über alledem nicht vergessen, die Eigenanteile zu reflektieren.)

M (50+)
 
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  • #9
Du kannst natürlich nicht erwarten, dass Du mit 40+ noch auf die Topmaenner triffst, Du musst einen nehmen, der wie Du immer ausgemustert wurde oder wenig gefragt war und übrig geblieben ist. Vielleicht erwischst Du einen, der wiederholt Pech mit seinen Partnerinnen hatte und selber ganz ok ist.

So einen Quatsch habe ich lange nicht mehr gelesen hier. Natürlich kann man auch mit 40+ noch einen tollen Mann kennenlernen. Man muß niemanden "nehmen, der übrig geblieben ist". Und ausgemustert wurde die FS auch nicht. Also echt, was manche hier so von sich geben, da fehlen mir die Worte!
Ich selber hab ab 40 die besten Männer meines Lebens kennengelernt.

Ich glaube noch nicht an ein unbewußtes Schema, wenn die FS bisher zwei langjährige Beziehungen hatte. Immerhin hat sie ja auch ein paar gute Jahre mit diesen Männern verbracht. Es macht immer Sinn, auch mal auf das eigene Verhalten in einer Beziehung zu gucken. Vielleicht trägt die FS ja auch dazu bei, dass die Beziehung jetzt kriselt. Das kann man einseitig und von außen nicht wirklich beurteilen.
W50
 
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  • #10
Ich will mal auf Deine Kernfrage eingehen.

Ich hatte eine lange Beziehung/Ehe. Dann folgten 2 Kurzversuche von ca. jeweils einem Jahr, jeweils nicht wirklich glücklich und daher auch beendet. Nun stecke ich im 3. Versuch und würde sagen, ja jetzt paßt es, bishin zur Heirat.

Es ist nicht leicht den Richtigen zu finden. Ohne Versuche ist es vielleicht sogar unmöglich.

Laß Dich hier nicht als nörgelndes Weibchen verteufeln. Du hast das schon richtig gemacht, nicht alles läßt man kommentarlos durchgehen. Du bist tiefsinnig und weitsichtig und verantwortungsbewußt (man trennt sich nämlich doch nicht mal eben, wenn ein Kind da ist).

Ob Eure Beziehung noch Sinn hat, mag ich nicht beurteilen, dass Du sehr unglücklich bist ist allerdings deutlich erkennbar. Das kann nicht von allein besser werden...
 
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  • #11
Liebe FS,

zu Deiner Frage: meine erste Beziehung (15 jahre Ehe mit Kind) war auf die Dauer die Schlimmste, da Käfiggefühl.
Die zweite Beziehung ( 9 Jahre unverheiratet mit Kind) war genau inhaltlich das Gegenteil zur ersten und die zweitschlimmste, Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt.

Nun die dritte Beziehung (seit drei Jahren) ist endlich ausgewogen. Er Kinder, ich Kinder, wir wohnen aber nicht zusammen und haben es vielleicht erst in ein paar Jahren vor, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Mal sehen.

w, ü 50
 
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  • #12
Ich war weniger glücklich in der 2. Beziehung, weil Patchwork und nicht einfach. Nach 8 Jahren habe ich das Handtuch geworfen, mal sehen, was noch kommt.
 
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  • #13
"Warum gerate ich immer an die Falschen?"

Das klingt so passiv. Hast du einmal darüber nachgedacht, dass du dir immer die Falschen suchst? Oder: Das die Richtigen irgendwann bei dir zu den Falschen werden, weil du immer ein Haar in der Suppe findest?

Ich frage mich: Du hast deinen jetzigen Ehemann doch vor der Hochzeit auf Herz und Nieren geprüft? "Drum prüfe, wer sich ewig bindet...". Wie kann es sein, dass du einen derart grundlegenden Charakterzug übersehen hast?

Hinterfrag dich mal selbst, dann klappt es vielleicht auch mit der nächsten Beziehung.
 
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  • #14
Gerate ich immer an die Falschen, was für ein Pech!!! Was ist , wenn die neue Beziehung noch schlechter wird? Wie seid ihr damit umgegangen, eine dritte Beziehung, wie viele kommen denn noch?

Hallo FS,
ich kann Deine Überlegungen gut nachvollziehen. Ich habe eine längere Ehe inkl. Kind und eine relativ kurze Beziehung von drei Jahren hinter mir. Dazwischen eine längere Pause. Beide Beziehungen habe ich selbst beendet, es passte hinten und vorne nicht. Beide Partner waren unterschiedlicher, wie sie nicht sein können und auch die Beziehungen liefen nach völlig unterschiedlichen Mustern und durchaus nicht immer schlecht ab. Aber eben nicht so, wie ich mir das gewünscht hätte.

Nachdem ich die Letzte beendet habe, dachte ich: OMG, wird das jetzt immer so weiter gehen? Kennenlernen, Zusammenziehen, Trennung und das Ganze dann wieder von Vorne? Mit dem ganzen dazugehörigen Aufwand? Und das bis in alle Ewigkeit? Willkommen im Zeitalter der seriellen Monogamie? Bloß nicht!

Ich habe nochmal eine längere Beziehungspause eingelegt und mir sehr gründlich überlegt, ob und unter welchen Bedingungen ich nochmal eine Partnerschaft eingehen möchte, wie ich mir eine ideale Partnerschaft vorstelle, was ich zu geben bereit bin, was nicht, was ich mir von einem Partner wünsche, was ich auf keinen Fall will etc. Aus dieser Phase bin ich sehr gestärkt, viel selbstsicherer und - allen Unkenrufen zum Trotz - mit noch höheren Erwartungen als beim ersten und zweiten Mal erneut auf die Suche gegangen.

Verrückterweise war ich völlig davon überzeugt, dass es ganz sicher jemanden gibt, der vergleichbar hohe Ansprüche an eine Partnerschaft hat und der sich genau das wünscht, was ich mir auch wünsche. Und genau diesen einen, für mich sehr besonderen Mann habe ich auch gefunden. Zwar erst im dritten Anlauf, aber besser spät als nie...;)

Rückblickend habe ich inzwischen übrigens doch so etwas wie ein Muster für mich erkannt: Als ich die ersten beiden Beziehungen eingegangen bin, habe ich viel zu wenig darauf geachtet, meine Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse von Beginn an klar zu stellen. Ich bin in meiner rosa-roten Verblendung einfach davon ausgegangen, dass meine damaligen Partner diesbezüglich komplett ähnlich ticken. Haben sie aber nicht, woraus ich Ihnen keinen Vorwurf mache, denn wenn ich anfangs genau hingeschaut hätte, hätte mir das auffallen können.

Ich wünsch' Dir viel Glück & möchte Dir Mut machen!

w
 
  • #15
Es treffen immer zwei Individuen aufeinander - die FS und der Ex Freund und jetzt der ältere Uni Dozent - und alle haben bereits ausgebildete Persönlichkeitszüge! Wer das erkannt und begriffen hat, kann nicht die FS für das nörgelnde, kontrollierende Verhalten ihres Freundes und auch für seinen Pessimismus verantwortlich gemacht werden.

Er ist, wie er ist und sie auch. Die Vergangenheit hat sie geprägt und sie kann fast 100% sicher sein, dass er in einer Beziehung mit einer anderen Frau genau gleich wäre. Vielleicht hat er Depression (Alterdepression) und auch weil sie viel jünger ist Verlustängste, dass sie ihn eines Tages für einen jüngeren verlässt und sie deshalb kontrolliert und sie nicht mit anderen zusammen sein lässt.

Frag ihn danach liebe FS und lese im Netz über männliche Depression (oder auch Altersdepression) und Ängste. Das ist, was ich hinter seinem Verhalten vermute.
 
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  • #16
So traurig das klingt - Du bist noch nicht erwachsen. Du reflektierst zu wenig dass auch erfolgreiche Partnerschaften dynamisch und nicht statisch sind.

a) Beim ersten Partner hattest Du wenig Erfahrung und Ihr hattet über Studium etc. viele Gemeinsamkeiten. Aus Deiner Sicht blieb er aber stehen und wurde nicht zum Mann und Du kamst Dir vor wie Jungfrau Maria mit Kind (extrem langes dauerndes PC Spielen ist eine Teenie Sucht).

b) Deine Schlussfolgerung aus Beziehung a: Ein welterfahrener Mann muß her . Ein Mann mit dem Du Deinen Kinderwunsch umsetzen kannst. Schwups hast Du Dich in den älteren Dozenten verliebt. Die ersten Jahre war es toll weil er Dich mit Rat und Tat unterstützt hat und Du an seiner Seite ungestört materieller und andere großer Sorgen "ausreifen" konntest.

c) Jetzt bist Du auf dem Zenit deiner weiblichen Attraktivität - selbstbewußt, Karriere läuft und nie warst Du attraktiver. Dein Kind ist im schulpflichtigen Alter. Der Partner kommt Dir jetzt als Klotz am Bein vor. Warum? Weil Du ihn nicht mehr so brauchst (oder gebrauchen kannst) wie früher. Daher deutest Du seine Stärken plötzlich als Selbstverständlichkeiten und findest ihn anstrengend und einengend statt ihn auf Deine Reise mizunehmen.

Du mußt wissen welches Prinzip für Dich gilt: Utilaristisches Weibchen oder Frau die weiß daß in einer Partnerschaft mal der eine und mal der andere eine Beziehung trägt? Wenn Du Dich trennst hast Du mehr Erfahrung und wirst theoretisch den nächsten Mann für Deine jetzige Lebensrealität optimieren können. Aber bedenke - Du hast hohe und offensichtlich permanent steigende Ansprüche an Deine Partner. Das ist okay, es ist ja Dein Leben. Dumm nur dass Du nicht mehr 32 und ledig bist. Du bist 40+ und hast ein kleines Kind. Da werden die gebildeten Traumprinzen um die 40 ohne eigene Altlasten nicht Schlange stehen. Die können nämlich 32-jährige ohne Kinder daten. Wenn Sie die Wahl haben tun Sie das auch. Oder Sie sind Ihren jetzigen 40+ Partnerinnen treu und arbeiten an Ihrer Beziehung.

m (47)
 
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  • #17
Ja, das schwierige ist, dass Menschen - hoffentlich auch in der Beziehung - Individuen sind und sich - hoffentlich - weiterentwickeln und dadurch verändern.

Eine 40-jährige hat hoffentlich andere Ziele und verhält sich anders als in ihren 20ern.

In guten langjährigen Beziehungen ist es möglich, dass sich beide weiterentwickeln und verändern. Das Problem ist, dass die Entwicklungsgeschwindigkeit und die Richtung bei 2 Menschen nicht gleichlaufen müssen. Wenn es nicht anders geht, ist es eben notwendig, dass man getrennte Wege geht. Optimal ist es, wenn die Entwicklungsrichtung übereinstimmt und dass kannst Du in der Beziehung auch mit bestimmen.
 
  • #18
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b) Deine Schlussfolgerung aus Beziehung a: Ein welterfahrener Mann muß her . Ein Mann mit dem Du Deinen Kinderwunsch umsetzen kannst. Schwups hast Du Dich in den älteren Dozenten verliebt. Die ersten Jahre war es toll weil er Dich mit Rat und Tat unterstützt hat und Du an seiner Seite ungestört materieller und andere großer Sorgen "ausreifen" konntest. <br>

c) Jetzt bist Du auf dem Zenit deiner weiblichen Attraktivität - selbstbewußt, Karriere läuft und nie warst Du attraktiver. Dein Kind ist im schulpflichtigen Alter. Der Partner kommt Dir jetzt als Klotz am Bein vor. Warum? Weil Du ihn nicht mehr so brauchst (oder gebrauchen kannst) wie früher. Daher deutest Du seine Stärken plötzlich als Selbstverständlichkeiten und findest ihn anstrengend und einengend statt ihn auf Deine Reise mizunehmen.

m (47)
Das sehe ich vollkommen anders! Der erste Freund hatte eindeutig Suchverhalten an den Tag gelegt, sich vor den PC "vergraben", vernachlässigte seine Sozialkontakte und womöglich hatte er sich auch nicht gepflegt und vernachlässigte seine Freundin. Wozu hatte er sie dann? Eigentlich hätte er selber erkennen müssen, dass er event. sogar professionelle Hilfe gebraucht hätte, er als erwachsene Person war für sich selber verantwortlich. Was hätte sie tun sollen? Ihn zu etwas zwingen?

Ein Ex-Freund von mir war alkoholabhängig eigentlich ein sehr guter Mensch aber er war extrem negativ, nörgelnd und oft so schlecht gelaunt, dass es schwer zu ertragen war. Ich hatte mir den Mund wund geredet eine Therapie zu machen, da ich Depression/Ängste hinter seinem Alkoholismus (wie auch sein Vater alkoholabhängig war). Doch nein alle anderen hatten die Probleme, er doch nicht! Was hätte ich tun sollen? Zwingen konnte ich ihn nicht, so ging ich! Hätte er Therapie gemacht, so wäre ich geblieben und ich denke hätte der erste Freund der FS sein Verhalten geändert oder Therapie gemacht, so hätte sie ihn nicht verlassen.

Was den Uni-Dozenten betrifft, so erkenne ich dasselbe Verhalten, wie bei meinem Ex-Freund! Depressive Gedanken, Stimmungen und Verhalten glaube ich einfacher zu erkennen bzw. auch bei anderen zu identifizieren, da ich auch eine Anpassungsstörung mit Panikattaken hatte und freiwillig eine Therapie machte. Auch meine Kindheit und das Leben hatte sich in das neuronale Netztwerkeinstellungen des Gehirns eingebrannt.

Die FS kann niemanden auf ihre Reise mitnehmen, wenn er es selber nicht will! Er ist kein Kind, und wenn er lieber jammern und nörgeln will, dann kann er das tun, aber dass er damit alle positiven Gefühle der FS zerstört ist ihm gar nicht bewusst! Es ist schwer zu ertragen und ich weiss wovon ich spreche und deshalb verstehe ich, dass sie für ihn keine Kraft hat und ermüdet ist und am liebsten gehen will. Es ist sein Seelenleben und nicht ihres, um welches er sich selber kümmern muss. Nur das etwas bei ihm nicht stimmen könnte, kann er leider nicht erkennen, wenn er diese Persönlichkeit hat.
 
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