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  • #1

neue Gegend - wenig Freunde/Kontakte - gute oder schlechte Chancen zur Partnersuche?

Ich lese im Forum immer mal wieder, dass es Frauen wichtig ist, wenn der Mann Freunde und einige soz. Kontakte hat. Ich (28,m) bin in der Situation, dass ich leider wenig solcher Kontakte am neuen Wohnort habe. Meine Kumpels und Studienkollegen sind in Dtl. verstreut, die Familie und restl. Freunde 600 km entfernt in der Heimat. Meine Firma ist klein und die Kollegen haben alle eine Familie. Da ich kein grosser Disco- und Partygänger bin, ist das Anschluss-/Kontaktfinden schwieriger. Hatte gehofft, eine Partnerin zu finden und mit ihr und deren Freundeskreis ein neues Leben zu beginnen. Was haltet ihr Frauen von solchen Lebenssituationen? Bin ich deshalb für euch Frauen zu einsam/uninteressant/langweilig? Ein Stubenhocker bin ich aber auf keinen Fall! Ich meine, wenn man einer guten Arbeit nachzieht und sich eine neue Heimat sucht, ist es schwieriger, als wenn man seine Umgebung nie verlassen muss. Wie habt ihr es geschafft, in einer neuen Gegend einen Freundeskreis schnell aufzubauen?
 
  • #2
Ich finde das völlig OK und würde keinen Mann danach aussuchen oder gar ausschließen. Sicherlich hat jeder seine eigenen Ausschlußkriterien, aber mir wäre das wirklich egal.
 
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  • #3
Hallo,

ich fände s auch überhaupt nicht schlimm, schliesslich bist du ja rel. neu in der Gegend.

Ich bin auch vor rel. kurzem in eine neue Umgebung gezogen und muss sagen, dass es mir schwerfällt, neue Bekannte zu finden. Vereine, Fitnessstudios etc. meide ich eher, von daher ist es etwas schwierig ;-)

Viele Grüße
 
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  • #4
Ich habe es sogar geschafft, dass sich mein Freundeskreis am Wohnort dezimiert! :-(

Ganz einfach: Indem sich mein Umfeld durch Wegzug (Arbeit) oder Familiengründungen (Abkapselungen, genug zu tun mit Arbeit und Familie) reduziert hat.

Zunächst habe ich die "Schuld" bei mir gesucht, bis ich feststellen durfte, dass das sehr vielen Menschen so geht. Z.B. bekommen Singles wie Familien in meiner unmittelbaren Nachbarschaft eigentlich sehr selten Besuch - und wenn, dann meist von immer den selben Gesichtern.

Die von dir durchlebte Situation ist also nichts Außergewöhnliches. Die Möglichkeiten, dies zu ändern, sind, du beschreibst es selbst ("alle haben Familie"), mit fortschreitender Adoleszenz eher bescheiden.

Gerade Männer haben nicht selten (außer Arbeit) NUR ihre Partnerin zum Austausch! Singularisierung nennen das die Soziologen.

Was ich allerdings tatsächlich ziemlich einseitig und für die Partnerschaft mglw. belastend finde. Aber sei es drum: Wenn es dann halt so ist?

Im Zweifel immer noch besser gemeinsam als allein einsam. ;-)
 
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  • #5
Die Situation, in der Du Dich befindest, ist heutzutage (leider) sehr typisch. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es ist schwer, sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen und die alten Freunde auch zu halten. Arbeit und Familie, das verschlingt die meisten Menschen förmlich. Und manchmal geht es mir ja auch so (mit der Arbeit).

Such Dir unbedingt Anschluss in jeglicher Form - je mehr Kontakte Du hast, umso wohler wirst Du Dich fühlen und umso entspannter gehst Du an die Partnersuche. Jeder braucht doch ein paar Bezugspersonen in der nähreren Umgebung. Die "fernen" Freundschaften aber unbedingt weiterpflegen! Manchmal ist es geradezu lebensnotwendig, mal rauszukönnen und sich bei jemandem zu verkriechen, der einen schon seit Jahren kennt. Ansonsten kann ich Freizeitportale wie new in town empfehlen. Das hat mir den Einstieg in der neuen Umgebung erleichtert. Ansonsten habe ich gelernt, meine Schüchternheit in punkto "ich würde dich gern wiedersehen" (rein freundschaftlich) abzulegen, wenn ich jemanden nett finde. Stattdessen schlage ich irgendwelche Sachen vor, die ich sowieso mal machen wollte und frage, ob derjenige vielleicht Lust hast, mitzumachen. Klappt ziemlich oft.

Viel Glück, wird aber sicher eine Weile dauern mit dem neuen Freundeskreis. Dranbleiben und in Durststrecken nicht aufgeben!!!
 
  • #6
Da hilft nur eines: Dorthin gehen wo die Menschen sind und sich lokal engagieren.

Ich lebe auch recht weit von meinen Schul/Studienfreunden weg und habe es auf diese Art zu einem recht grossen und vor allem sehr guten Freundeskreis gebracht. Und das innerhalb recht kurzer Zeit.
Mein Rezept war: im Sport und in einer kulturellen Gruppe engagiert aktiv dabei sein. Mit diesen Gruppen zusammen was unternehmen. Vor allem beim Sport kann man da sehr enge und gute Freundschaften schliessen. Also weniger während des Trainings sondern beim Bier danach. Oder dann auch mal beim Fest Bier zapfen, auf-und abbauen, gemeinsame Touren, der rest ergibt sich dann.
 
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  • #7
Tendenziell schlechte Chancen.

Nicht umsonst schießen Internet-Börsen wie Pilze aus dem Boden... ;-)

Wobei ich grundsätzlich der "Aquise" aus dem Umfeld den Vorzug gebe. Da ergeben sich einfach zwanglosere Begegnungen, und auch das "Umfeld" der Personen ist im wesentlichen bekannt.

Dumm nur, wenn die Umfelder aus den von #3 und #4 genannten Gründen (Die Menschen scheinen bereit, sich von Arbeit und Familie verschlingen zu lassen?) kaum etwas hergeben oder schlicht kaum mehr vorhanden sind!! :-(

Nach meiner Erfahrung ist es überhaupt kein Problem, Menschen via Inserat oder Internet aufzutun. Nur: Da prallen dann buchstäblich Menschen aus verschiedenen Welten (mit ihren Sehnsüchten etc.) aufeinander. Das in ein "gemeinsames Umfeld" zu überführen, gelingt offenbar doch nicht allzu häufig. Viele Kontakte sind so schnell beendet wie herbeigeklickt.

Es nützt wohl nichts: Das Phänomen der Vereinzelung scheint der Preis unseres freiheitlichen, flexiblen und effizienten Lebensstiles?

Ich habe jahrelang dagegen angekämpft. Resultat: Ich konnte die Menschen nicht daran hindern, sich von Arbeit und Familie und TV verschlingen zu lassen.

Ich übergegangen, das ein Stückweit zu akzeptieren. Für einen kommunikativen Menschen wie mich nicht leicht, aber durchaus erleichternd.
 
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  • #8
Flower

Wenn ich einen Mann kennenlerne, es ist mir wichtig auch seine Freunde kennenzulernen. Es ist sehr interessant den Mann unter Freunden zu beobachten, um ihn besser zu verstehen. Wenn ein keine Freunde hat... das ist ja seltsam.

Ich habe schon 4 mal im Leben in einer neuen Stadt angefangen. Und habe immer Freunde gefunden - über Sprachkurse, Sport, Beruf. Ich verstehe, dass wenn man Familie und Kinder hat - vielleicht hat man wenig Zeit für Freunde-Suche. Aber als Single MUSS man Freunde suchen. Keine Entschuldigung! Ich frage zum Not Kollegen ob sie andere single Frauen kennen, die mit mir ausgehen möchten. Ohne Freunden kann ich gar nicht leben. In einer neuen Stadt geht es natürlich langsam. Aber nach einem Jahr sollte man schon 3-4 Leute kennen. Und später wächst der Freundenkreis von sich selbst.

Lieber Fragesteller, Du muss unbedingt Freunden suchen und finden. Den Freudenkreis kannst Du nicht durch eine Partnerin ersetzen. Und ja, Männer ohne Freunde machen keinen guten Eindruck
 
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