Alle Partnerbörsen User greifen auf diese Möglichkeit zurück, weil im realen Leben scheinbar keine Chancen bestehen. Dies hat viele Ursachen. Neben der Schwierigkeit, die eigene Attraktivität mit (zu) hohen Ansprüchen an das Gegenüber zu verbinden oder generellen Problemen mit dem eigenen Aussehen, dem dann mit dem Gütesiegel der Ehrlichkeit, Sportlichkeit oder Kulturfähigkeit begegnet wird, liegt es auch oft daran, dass die Anzahl der Begegnungen mit anderen Menschen im Berufsalltag und den örtlichen Bedingungen nicht mehr als ausreichend hoch empfunden wird. Nicht jede(r) lebt in einer Großstadt. Das Problem aber ist, dass hier all diejenigen, die eine längere Partnerschaft über Börsen vorweisen können mal fragen müssen, wie weit denn der/die andere Person vom eigenen Wohnort entfernt war. Da gibt es hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemanden, der im 10 Km Radius fündig geworden wäre, auch ich nicht. Wie anstrengend eine Fernbeziehung sein kann merkt man erst, wenn die Beziehung über die rosa Brille hinaus ist. Die Wenigsten finden ihre Liebe ein Stockwerk tiefer, aber die meisten finden sie, wenn überhaupt, mindestens in 150Km+ Entfernung. Weil wegen der örtlichen Funkstille der Suchradius erweitert wird.
Vor den Börsen kannte ich die Anglizisme nogo nur aus amerikanischen Filmen, wusste nicht wirklich viel mit dem Begriff "Tageslichttauglich" anzufangen. Auch wusste ich vorher nicht, dass "...bin sportlich sehr aktiv..." indirekt sagen soll, dass der Leser dies nun auch genauso sein muss, bevor er sich regelrecht "bewirbt". Meine Ehefrau hatte ich einst anders kennen gelernt, wir wären nie im Leben über so eine Plattform zusammen gekommen, hätte es diese damals schon gegeben. Unsere Ehe ist nicht an diesen Gegensätzlichkeiten gescheitert.