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  • #1

Neuer Partner und eure kleine Tochter: Ab wann darf er sie anfassen, anziehen, nackt sehen?

Ab wann würdet ihr euren neuen Partner und eure Tochter zusammen alleine lassen? Wie streng oder locker wäret ihr mit Anfassen, Hochheben und so weiter? Ab wann darf er sie nackt sehen oder ihr beim Waschen und Anziehen helfen? Wie handhaben andere Mütter das? (Ich habe diese Frage aus dem anderen Thread übernommen, weil mich genau diese Kernfrage brennend interessiert und nicht die anderen Rüpeleien dort.) w, 32, mit Tochter, 3
 
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  • #2
Hallo,
Ich als Mann würde sage sobald ich alles über den Mann weiß. Anfassen würde ich ihn sie schon lassen er soll ja einmal der zukünftige Papa sein oder nicht?
Hier kommt man nicht umhin sich bei der Erziehung abzustimmen was darf sein und was nicht. Und bitte nicht Schritt 2 vor Schritt 1 tun.
Gruß M(48)
 
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  • #3
<MOD: Dieser Thread diskutiert das partnerschaftliche Verhalten und konstruktive Tipps für Mütter. Missbrauch kann in dem dazu passenden Parallelthread diskutiert werden.>
 
  • #4
Hmm, jetzt bin ich der nächste Mann, der dazu etwas schreibt...

Zunächst einmal stelle ich eine gewisse Diskrepanz fest:
In einem Thread wird (unter anderem) diskutiert, ob Frau vor einem Date zu ihrer Sicherheit die Telefonnummer - und evtl. noch weitere Informationen - bei einer Freundin hinterlegen kann/darf. Daraufhin heisst es, so etwas wäre nicht nötig, geradezu lächerlich.

Im Thread in dem es um Missbrauch geht erfährt Frau dagegen, dass sie natürlich keinesfalls ihre Tochter mit dem neuen Partner alleine lassen darf.
(Beides jetzt vielleicht etwas überspitzt formuliert.) Aber ist es wirklich so viel wahrscheinlicher an einen Pädophilen zu geraten als an einen Psychopathen?

Meine Meinung dazu ist, dass Du entweder einem Menschen vertraust, oder Du tust es nicht - und dass der Prozess dieses Vertrauen aufzubauen sicher nicht länger als 6-12 Monate dauern sollte. Spätestens wenn Du mit einem Mann zusammen ziehst und einen gemeinsamen Haushalt führst solltest Du meiner Meinung nach versuchen, den Mann so zu betrachten als wäre er der Vater.

Insbesondere bei einem kleineren Kind wird er vermutlich auch ganz wesentlich in die Erziehung eingebunden sein - immerhin sieht ihn das Kind vermutlich wesentlich häufiger und intensiver als den leiblichen Vater, den es vielleicht nur wie es 'üblich' ist an jedem zweiten Wochenende sieht.

Ich persönlich würde mir als Mann schon meine Gedanken machen wenn Du beispielsweise am Samstag früh sagst: "Du, ich habe noch einen Friseurtermin, die Lilly nehme ich mal lieber mit..."

Oder Du hast eine heftige Erkältung und liegst im Bett. Ich koche Dir noch einen Pfefferminztee oder heisse Zitrone, damit Du im Bett bleiben kannst - und plötzlich quälst Du Dich aus dem Bett und sagst: " Du, ich muss ja noch die Kleine ins Bett bringen!"

Ich kann mir DAS für mich nicht vorstellen! Bereits in der Kennenlernphase zwischen Mann und Kind halte ich anfassen/hochheben für völlig normal und eventuell sogar für nötig um ein positives Verhältnis zwischen Mann und Kind aufzubauen.

Ich denke zum Beispiel an einen Besuch auf dem Spielplatz, wo er die Kleine auf ein Spielgerät hebt. Wenn er dass nicht darf würde ich befürchten, dass das Kind dieses (aufgezwungene) distanzierte Verhalten registriert und selbst negativ interpretiert.
 
  • #5
@#3: Baaluu, ich glaube, Du bist zu sehr von dem anderen Thread beeinflusst. Diese Frage soll doch gerade NICHT DAS MISSTRAUEN diskutieren, sondern unabhängig von dem anderen Thread endlich mal konkret auf die Frage eingehen, wie ANDERE MÜTTER dies konkret und pragmatisch lösen.

Die Fragestellerin hat sich doch klar von dem anderen Thread distanziert und möchte einfach Erfahrungen haben, wie schnell und wie weitreichend man einen Mann an sein Kind lässt.

Die Moderation hat in #2 doch extra deutlich gemacht, dass dieser Thread nicht das Thema Missbrauch diskutieren wird!

Zu Deinen Inhalten: Also nur weil ich spontan verliebt und aufgeregt bin, verrate ich dennoch nicht dem neuen Partner gleich in der ersten Woche meine EC-Kartennummer -- obwohl ich ihm vielleicht nicht misstraue, so hätte ich dennoch nicht genug Vertrauen. Genauso sieht es auch mit einem Kind aus: Nur weil man verliebt ist, heißt das doch nicht, dass der Mann alles dürfen muss.

D uhast aber recht, wenn man erst einmal zusammenwohnt und sich füreinander entschieden hat, dann sollte auch das alles kein Problem mehr sein. Ich vermute aber, dass es darum in der Fragestellung nicht geht. Vielmehr geht es darum, wie mit NEUEN Partnern zu verfahren ist.
 
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  • #6
Oh Frederika, du hast das so gut ausgedrückt. Genau so habe ich das gemeint! Ich wollte doch auf keinen Fall schon wieder so eine Misstrauensdebatte hier!!!

Zusammenwohnen, Liebe, Vertrauen: Alles klar. Dann hat man sich ja entschieden.

Ich frage hier nach dem Anfang mit einem neuen Partner: Verlieben, Kennenlernen, noch nicht zusammenwohnen.

w, 32, mit Tochter, 3
 
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  • #7
Es mag sein, daß die Zielrichtung der Frage nicht eine etwaige Missbrauchsgefahr thematisieren soll, aber der Ursprung liegt doch genau in dem dunklen Feld. Das künstlich auszuklammern, dürfte schwierig werden.
Und was soll auch eine entsprechende Antwort sein? 3 Monate für zu Bett bringen, aber 5 Monate fürs Nacktzeigen?
Das führt doch nirgendwohin.

Der Weisheit vorletzter Schluss dürfte wohl eher das Empfinden des Kindes selbst sein und wie respektvoll der "Neue" damit umgeht, oder nicht? Ich bin mir da generell nicht sicher.

Grüße,
7E2A1E22
 
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  • #8
@#4
Gerade DAS hat Baaluu doch sehr deutlich im gesamten Beitrag deutlich gemacht!
Als Frau und Mutter ist das die richtige Einstellung für mich, genau so sollte es sein!
Was willst Du denn lesen?
Nach 4 Wochen, nach 6 Wochen oder erst nach einem halben Jahr?
Du kannst es doch nicht zeitlich festmachen, sondern mußt schon das Vertrauen zu dem Mann haben ..... wenn ich kein Vertrauen habe, ja was soll das Diskutieren hier noch bringen?
w45
 
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  • #9
Ich, w47, 3 Kinder, finde es ganz wichtig, einander unverkrampft zu begegnen und kennenzulernen. Allerdings sollten die Kinder erst ins Spiel kommen, nachdem der Kennenlernprozess des Paares weit fortgeschritten ist. Das beinhaltet auch natürliche Berührungen, Hochheben, Umarmungen zu Begrüßung, Kuscheln beim Fernsehen, Vorlesen, etc... Je unverkrampfter desto besser. Ich finde es ganz schlimm und furchtbar, wenn jedem Körperkontakt eine sexuelle Absicht unterstellt wird. Aber: man kann die hier diskutierten Themen nicht scharf trennen, da eben eine gewisse Wachsamkeit mitspielt. Bester Schutz des Kindes ist, das Nein-sagen! zu üben. Ich glaube und hoffe, dass es mir auffallen würde, wenn ein Mann zu dieser Unverkrampftheit nicht in der Lage ist, es besonders auf die Berührungen der Kinder anlegen oder davon erregt würde.
 
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  • #10
Ins Bett bringen, nackt sehen?
das erinnert mich so sehr an einige Jahre, die ich in den USA (Westküste) gelebt habe. Da hatte sogar der leibliche Vater Probleme, wenn seine 4-jährige Toilette musste. Weder mitgehen noch mitnehmen noch am Wegrand mal kurz über die Büsche heben. Das Kleinkinder mit ihren leiblichen Eltern im Bett kuschel oder dass der Vater die Tochter badet ist absolut unüblich und wenn, wird nicht darüber gesprochen. Man könnte ja auf Gedanken kommen.....

Stellt euch vor, ich sitze mit meiner Tochter im Garten, sie will plantschen und zieht sich aus. Wo ist das Problem? Und wenn mein neuer Freund daneben sitzt werde ich mich nicht anders verhalten.

Natürlich lerne ich einen neuen Partner erstmal ohne mein Kind kennen. Das mache ich schon, weil so ein neuer Mensch im Leben der Mutter ein einschneidendes Ereignis ist und ich das meinem Kind erst zumute, wenn ich selbst mir sicher bin.
Wenn ein Mann dann jedoch regelmäßig bei mir zu Hause ist, muss ich genügend Vertrauen zu ihm haben, dass er mein Kind (egal ob Tochter oder Sohn) gut behandelt. Wenn ich das nicht habe, kann ich die Beziehung gleich vergessen.
 
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  • #11
Ich habe eine 5-jährige Tochter und suche seit drei Jahren wieder einen neuen Mann. Ich lerne die Männer erst mal so kenne und nur wenn es ernst wird lernen sich die beiden auch kenne. Ich will ja meine Tochter micht mit zu vielen Männerbekanntschaft irritieren. Leider haben jetzt doch schon drei verschiedene Männer bei uns übernachtet. Ist nicht einfach.

Also hochheben und anfassen darf natürlich jeder. Jetzt wird sie zu groß dafür aber mit 3 oder 4 wurde sie oft hochgehoben. Ausziehen und Baden habe ich immer alleine gemacht. Da hatte auch jeder Verständnis für oder war vielleicht sogar froh. Im Schlafanzug war dann aber wieder OK.

Nackt gesehen hat keiner meiner Freunde sie. Das hat sich auch nie ergeben. Im Schwimmbad habe ich eine eigene Kabine mit der Kleinen genommen und zuhause muss das ja gar nicht sein. Ich glaube da wäre ich auch vorsichtig.

Keiner meiner Freunde hat sie oft angefasst oder gestreichelt. Da waren alle vorsichtig. Ich glaube den ist allen bewusst dass Mütter darauf achten und das nicht gerne sehen.

Tja jetzt suche ich wieder. Leider schrecken kleine Kinder doch viele Männer ab. Vielleicht sind die ja auch unsicher, wie sie sich richtig verhalten sollen? Ach seufz.
 
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  • #12
neulich war ich mit einer freundin abends unterwegs, die sich genau dieselbe frage stellt, wenn sie einen neuen mann kennenlernt.
sie würde den mann solange komplett aus ihrer kleinen familie ausklammern, bis sie selber das gefühlt hat, sie kann ihm vertrauen. wann dieser zeitpunkt gekommen ist, kann man nicht sagen.

sobald sie persönlich vertrauen zu diesem mann hat, würde sie ihn ihren töchtern vorstellen und sehen, wie sie im alltag in ihrem beisein miteinander klarkommen.

in ihrer abwesenheit ins bett bringen, baden, nackt sehen wäre für den mann tabu.
in ihrer anwesenheit kein problem, solange die töchter nichts dagegen hätten.
mit dem mann längere zeit alleine lassen - nur auf wunsch der töchter.

ich für meinen teil bin im nachhinein froh, keine kinder zu haben.
als meinem ex-ep letzten herbst rausrutschte, er habe jetzt "unbeaufsichtigtes umgangsrecht" mit seiner 2,5 jährigen tochter sind mir die nackenhaare hochgegangen...
verliebt, wie ich in ihn war, schob ich diese vorstellung aber beiseite. später fragte ich nochmal genau nach, da kam die erklärung, es gäbe atteste seitens der klinik, dass an dem mädchen nichts festgestellt werden konnte - aber gezeigt hat er mir diese atteste nicht...
 
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  • #13
Vor allem ist erst einmal wichtig, dass DU diesen neuen Partner kennen lernst, ihm vertraust, bevor du ein noch so kleines Kind mit ihm konfrontierst. Es ist wichtig, dass das Kind nicht mit zu häufig wechselnden Partnern 'irritiert' wird. Ohne Vertrauen geht natürlich gar nichts.

Die ersten Kontakte sollten möglichst unverkrampft, also normal stattfinden. Etwa so, wie du vielleicht einen neuen Nachbarn oder jemand anderen im Freundeskreis mit deinem Kind bekannt machst.

Ich habe das damals so gemacht, dass ich für die ersten Kontakte einen Platz ausgesucht habe, an dem meine Kinder sich erst einmal grundsätzlich wohl gefühlt haben, z. B. im Zoo.

Gerade Kinder haben meiner Meinung nach auch eine sehr feine Antenne für alles, was in ihrer Umgebung stimmt, für sie also normal ist.

Wenn du dein Kind wirklich gut kennst und beobachtest im Umgang mit dem möglichen neuen Partner, wirst du auch meist erkennen, ob es Ok ist, was da passiert. Auch das Kind und der Partner müssen sich erst langsam kennen lernen und Vertrauen aufbauen. Wenn wir uns alle 4 zusammen wohlgefühlt haben, dann hat es auch funktioniert. Zuerst einmal mußt du ihm vertrauen und wenn es dann dein Kind auch tut (z. B. ihn von alleine bei Kleinigkeiten um Hilfe bittet), ist es in Ordnung.

Meine Kinder z. B. haben gesagt, dass sie gern an jemem Abend von ... eine Geschichte vorgelesen bekommen möchten, mit ihm alleine einkaufen gehen o. ä. Mein Sohn sagte mal (damals 8): 'Eigentlich brauchst du nicht mit zum Spielplatz. Wenn du nicht beim Fußball mitspielst, sind wir schneller.' Ich habe dann in der Zwischenzeit mit meiner Tochter Memory gespielt, war nicht gkränkt und hatte auch keine Panik, bis sie wieder zu Hause waren.

Ich denke, es kommt auf einen unverkrampften, normalen Umgang miteinander an.

Das Thema der Nacktheit ist schon etwas schwieriger. Das hängt u. a. vom Alter des Kindes ab. Ausserdem von der Einstellung, Erziehung und Umgang aller Beteiligten mit Nacktheit überhaupt ab. Dazu kann ich ja nichts wissen.

Wenn ein so kleines Kind aber z. B. Spaß an Spielen in der Badewanne hat, warum soll dann der Partner nicht manchmal, gemeinsam mit dir im Bad anwesend sein und ihr habt zu 3. Spaß miteinander?

Meine Erfahrung ist:
Unverkrampft, möglichst normal/altersgerecht miteinander umgehen und dabei ein gesundes Maß an Aufmerksameit nicht vergessen. Natürlich benötigt so eine Zusammenführung auch eine gewisse Zeitspanne, deren Tempo bei mir meine Kinder bestimmt haben.

Kann sein, dass dir meine Antworten nicht speziell genug sind, dafür waren sie für mich passend. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.

Viel Glück für dich und dein Töchterchen.

w62
 
  • #14
@#8: Du findest es in Ordnung, wenn ein recht neuer Freund mit Deiner kleinen Tochter beim Fernsehen kuschelt? Das kommt mir schon etwas zu intim vor! Wielange kennen die sich denn?

Es ist schon so: Was bei leiblichen Eltern völlig normal und selbstverständlich ist, ist mit "Freunden der Mutter" halt etwas ganz anderes.

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Patchwork ist großer Mist für alle Beteiligten.
 
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  • #15
Die Zielrichtung der FS ist klar, Angst um die Tochter und das ist heutzutage durchaus verständlich. Aber haben wir mittlerweilen nicht schon einen seltsamen Umgang miteinander wenn wir uns von unseren Ängsten beherrschen lassen? Missbrauchsängste wohin man schaut.

Derweilen sind es meistens nicht die bösen Fremden, die Dreijährige missbrauchen sondern die engsten Familienangehörigen. Außerdem müsste ich mich als alleinerziehender Vater dann auch fragen, wann ich meine Liebste (oder den Pfarrer) mit meinem Jungen alleine lassen kann, denn Jungs werden auch oft missbraucht und das nicht nur homosexuell sondern sogar von den eigenen Müttern....

Man vergibt sich mit dieser Verkrampftheit sehr viele Chancen auf echtes Patchwork, auf eine neue "Familie". Zu einer Frau, die mir das nötige Vertrauen nicht entgegenbringt könnte ich keine Beziehung aufbauen. Selbst wenn er die Dreijährige in Ruhe lässt, wer sagt, dass er sie dann als Zwölfjährige nicht vergewaltigt? Wenn nur noch Misstrauen, Angst und Schreckgespenster herrschen, hat Liebe und echte Zuneigung keinen Platz mehr. Gerade wenn ich eine Frau mit jungen Kindern kennelernen würde, wollte ich schon eine Art "Ersatzpapa" sein aber dann mit Haut und Haaren, ganzem Herzen und vollem "Körpereinsatz" (Kuscheln ist enorm wichtig).

Ein Studienkollege von mir war mit Begeisterung gelernter Erzieher im Kindergarten, wo es den Kindern am männlichen Vorbild mangelt wie in der Grundschule auch. Er hat hingeworfen, weil er wieder und wieder mit der Frage der Mütter konfrontiert wurde: "Sie gehen aber doch nicht etwa mit meiner Tochter zur Toilette?" Da fällt einem nichts mehr ein.

Am besten sperren wir uns einfach alle Zuhause ein und warten, bis dieses grausame Leben vorbei ist.

M/46
 
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  • #16
@#7: Danke!

@Frederika: Ich nehme an, Du weißt selbst, dass Dein Vergleich mit der EC-Kartennummer nach einer Woche mehr als nur hinkt. Ich habe ja von der Kennenlernphase Mann - Kind geschrieben und die ist selbstverständlich erst nach der Kennenlernphase Mann - Frau (oder Frau - Mann).

Ab wann ist denn eine NEUER Partner keine NEUER Partner mehr? Also ich gehe davon aus, dass er, wenn die ersten Male das Kind auch dabei ist durchaus noch ein neuer Partner ist.


Und was ist am Kuscheln beim Fernsehen so schlimm? Oder was ist für Dich 'kuscheln'?
Beispiel: Es ist so das dritte oder vierte Mal, dass wir uns bei ihr treffen (der 'Babysitter' hat kurzfristig abgesagt), aber ich und das kleine Mädchen haben uns schon ein paar Mal gesehen. Wir sitzen nebeneinander auf dem Sofa, Mami geht kurz in die Küche um das Abendessen für ihre Tochter zuzubereiten. Im Fernsehen läuft 'Wickie' und gerade entführt der böse Pirat die kleine Ylvi. Was macht die Kleine? Sie dreht sich in meine Richtung und drückt ihr Gesicht an meinen Brustkorb - und ich lege dann vielleicht noch meinen Arm um sie und drücke sie an mich. Womöglich für den Rest des Films, weil sie sich ganz eng an mich schmiegt.
Sollte ich stattdessen aufspringen und schreien: "Fass mich nicht an?"

Würde sich denn automatisch Unwohlsein einstellen, wenn sich das Töchterchen bei mir geborgen fühlt und nicht als erstes "Mami, Mami" ruft?

Ein Problem ist meiner Ansicht nach gerade die Betonung des Patchwork-Charakters der 'Familie'. Frau sollte sich vielleicht vor Augen halten, dass der neue Partner, wäre er denn 4 Jahre früher in ihr Leben getreten, bestimmt der Vater der Tochter wäre....
 
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  • #17
Ich 42, habe zwei Töchter, 18 und 9 Jahre alt. Mein Freund ist 35.
Vor 18 Monaten haben wir uns kennengelernt. Wir leben nicht zusammen, so unbedingt müssen wir nicht aneinander "picken". Je nach gemeinsamen Unternehmungen übernachtet er bei uns und niemand hat damit ein Problem.
Beide Töchter finden ihn cool und wir haben ein sehr lockeres, unbedenkliches Miteinander. Jeder hat seinen Freiraum und zum zurückziehen ein Plätzchen.
Es war nie ein Thema zwischen uns ob einer der Töchter nackt oder zu wenig bekleidet herumspaziert. Sie haben einen natürlichen Schamgefühl und wissen genau, wie sie sich verhalten sollen. Wenn sie noch klein wären, dann ist es meine Aufgabe sie darüber aufzuklären.
Er zeigt sich auch nie nur in der Unterhose höchstens im Schlafgewand.

Wenn er bei uns eiziehen würde,, dann ist das Vertrauensbasis schon so gut, dass ich die Töchter mit ihm auch alleine lassen kann. In dieser Zeit denke ich gar nicht mehr darüber nach. Sonst, kommt der Mann gar nicht ins Haus. Eigentlich wird daraus gar keine Beziehung. Sowas spürt man einfach als Mutter. Und so notwendig hat keine Frau einen Mann.

Das ist meine Meinung.
 
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  • #18
@#11
Frederika, was soll das denn?
Patchwork ist großer Mist für alle Beteiligten?
Demnach darf kein Alleinerziehender (ob Mann oder Frau, ob Witwer oder Witwe etc.) noch mal auf ein Glück zu zweit hoffen?
Ich wünsche Dir nur, dass "so etwas" niemals in Deiner Lebensplanung vorkommt. Dann kannst Du Dich als alte Frau im Lehnstuhl zurücklehnen und sagen: Klasse, F., ich bin stolz auf dich!!
Unverständlich (meiner Meinung nach!!)
w45
 
  • #19
Hier nochmal Baaluu1965 - falls es nicht erkennbar sein sollte:
#15 ist von mir.
 
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  • #20
Liebe Fragestellerin,
ein Mann zu dem ich nicht das Vertrauen hätte dass er auch alleine mit meinem Kind sein kann wäre nicht mein Partner- und wenn es mir an Vertrauen mangelt dann werde ich meinen Partner wohl auch nicht mit meinem Kind alleine lassen.
Wie lange Du brauchst um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen kannst doch nur du selbst beantworten und Dein Kind, das kann ab einem bestimmten Alter sehr wohl bestimmen wie viel Nähe es zulässt.
Von daher verstehe ich Deine Frage nicht.
Es gibt Familien da ist nackt sein etwas ganz normales, es gibt Familien da ist es nicht so und ich habe meine Kinder selbst bestimmen lassen ab wann sie sich nicht mehr nackt zeigen wollten und bin auch nie über diese Grenze gegangen. Gleiches erwarte ich von meinem Partner.

Mit Nähe bin ich bei fremden Kindern sehr vorsichtig und ich hatte immer Partner die meinen Kindern erst einmal mit dem nötigen Abstand und Respekt entgegengekommen sind.
 
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  • #21
Tja, das mit dem Vertrauen ist so eine Sache:
Meine Freundin hatte vor ein paar Jahren einen Mann geheiratet, war mit Mann und Kind glücklich...bis sie erfahren musste, dass ihr Mann die Tochter ihrer besten Freundin sexuell missbraucht hatte. Sie hatte von alledem nichts geahnt und viel aus allen Wolken. Ihr Mann kam ins Gefängnis, die Freundschaft der beiden Frauen zerbrach...abgesehen von dem großen Schaden für das Kind.....
Trotzdem glaube ich, dass man nur eine Beziehung mit dem Mut des Vertrauens eingehen kann. Prüfen, ob der potentielle Partner wirklich wert ist, ihn nah an sich und das Kind zu lassen. Aber Signale wahrnehmen , wenn es sie gibt, sollte man schon...und dann sofort handeln.
 
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