- #1
Noch nie eine Beziehung gehabt …
Durch einige Threads der letzten Wochen ermutigt, schreibe ich nun meine Geschichte:
Als Jugendlicher war ich nach einem Unfall mehrere Monate alleine im Spital (Besuch nur 1x/Woche erlaubt). Das hat zu psychosomatischen Problemen (Minderwertigkeitskomplexe, Versagensängste …) geführt. Es kam auch, wie ich erst heute weiß, eine Stoffwechselstörung dazu und viele Nebenwirkungen wie „brain fog“, totale Lethargie und massives, völlig unattraktives Übergewicht. Ich stand mir selbst im Weg.
Ich hatte Freundinnen, aber nie eine Beziehung. Ich war verliebt, meinte es ernst und doch war es mir nie richtig wichtig.
Ich habe neben dem Vollzeitjob über 15 Jahre eine Angehörige gepflegt und betreut - keine Zeit für ein eigenes Leben. Ich habe gespürt, dass mir etwas fehlt, war aber (brain fog) nicht in der Lage, etwas zu ändern.
Nach Jahrzehnten wurde zufällig die Stoffwechselstörung entdeckt und geheilt. Ich habe nun über 40 kg weniger, mache 3-4x/Woche Sport, schaue viel jünger aus, als Personen in meinem Alter (bin Ende 40), die betreute Verwandte ist verstorben.
Ich habe es vor zwei Jahren mit OD probiert und frau rannte mir die Türe ein. Mir wurde aber bewusst, dass ich noch nicht so weit bin und vorher meine Baustellen aufräumen muss. Ich beschäftigte mich mit mir selbst, begann erstmals ein Coaching (hilft immens), denke viel nach/reflektiere und versuche „gut zu mir zu sein“, mich anzunehmen. Ich bin mir das nun selbst wert … Ich fühle aber, ich bin noch nicht am Ziel.
Ich merke nun auch, dass Frauen doch auf mich stehen, konnte aber bis jetzt keine Beziehung beginnen. Sie waren mir nicht sympathisch, das Bauchgefühl sagte nein, eine wollte Warmwechseln … und eine seeeehr nette hat 4 kleine(re) Kinder. Das traue ich mir momentan aber nicht zu.
Mein Problem ist:
Ich traue mir noch immer nicht, Frauen aktiv anzusprechen, denn wie sage ich ihr dann, dass ich noch nie eine richtige Beziehung hatte? Sich so zu öffnen, das geht doch erst nach einigen vertrauensvollen Treffen, oder? Und mein Selbstbewusstsein geht vor „erfahrenen“ Frauen leider noch oft in den Keller. Mein Erfahrungsschatz hat halt andere Inhalte. Ich fühle mich dann unterlegen. Meine Unerfahrenheit dürfte mir auf der Stirn stehen. Bin ich aus Furcht vor Ablehnung schüchtern? Ich fühle mich zeitweise noch nicht reif für eine Beziehung, habe Angst nicht perfekt genug zu sein - aber ist Mann das jemals?
Ich kann doch alles in meinem Leben logisch erklären und ich bereue nichts, ich lernte, auch das Schwierige anzunehmen.
Mein Arzt, FreundInnen/Bekannte und meine Therapeutin sind immer wieder erstaunt, was ich trotz allem in meinem Leben geschafft und wie sehr ich mich positiv verändert habe. Ehemalige KollegInnen erkennen mich oft fast nicht wieder. - Das gibt mir Hoffnung, wirklich etwas bewegt und geändert zu haben.
Habt ihr Ratschläge für mich, wie ich mich noch weiterentwickeln kann? Was würdet ihr an meiner Stelle (noch) machen?
VIELEN DANK!
Als Jugendlicher war ich nach einem Unfall mehrere Monate alleine im Spital (Besuch nur 1x/Woche erlaubt). Das hat zu psychosomatischen Problemen (Minderwertigkeitskomplexe, Versagensängste …) geführt. Es kam auch, wie ich erst heute weiß, eine Stoffwechselstörung dazu und viele Nebenwirkungen wie „brain fog“, totale Lethargie und massives, völlig unattraktives Übergewicht. Ich stand mir selbst im Weg.
Ich hatte Freundinnen, aber nie eine Beziehung. Ich war verliebt, meinte es ernst und doch war es mir nie richtig wichtig.
Ich habe neben dem Vollzeitjob über 15 Jahre eine Angehörige gepflegt und betreut - keine Zeit für ein eigenes Leben. Ich habe gespürt, dass mir etwas fehlt, war aber (brain fog) nicht in der Lage, etwas zu ändern.
Nach Jahrzehnten wurde zufällig die Stoffwechselstörung entdeckt und geheilt. Ich habe nun über 40 kg weniger, mache 3-4x/Woche Sport, schaue viel jünger aus, als Personen in meinem Alter (bin Ende 40), die betreute Verwandte ist verstorben.
Ich habe es vor zwei Jahren mit OD probiert und frau rannte mir die Türe ein. Mir wurde aber bewusst, dass ich noch nicht so weit bin und vorher meine Baustellen aufräumen muss. Ich beschäftigte mich mit mir selbst, begann erstmals ein Coaching (hilft immens), denke viel nach/reflektiere und versuche „gut zu mir zu sein“, mich anzunehmen. Ich bin mir das nun selbst wert … Ich fühle aber, ich bin noch nicht am Ziel.
Ich merke nun auch, dass Frauen doch auf mich stehen, konnte aber bis jetzt keine Beziehung beginnen. Sie waren mir nicht sympathisch, das Bauchgefühl sagte nein, eine wollte Warmwechseln … und eine seeeehr nette hat 4 kleine(re) Kinder. Das traue ich mir momentan aber nicht zu.
Mein Problem ist:
Ich traue mir noch immer nicht, Frauen aktiv anzusprechen, denn wie sage ich ihr dann, dass ich noch nie eine richtige Beziehung hatte? Sich so zu öffnen, das geht doch erst nach einigen vertrauensvollen Treffen, oder? Und mein Selbstbewusstsein geht vor „erfahrenen“ Frauen leider noch oft in den Keller. Mein Erfahrungsschatz hat halt andere Inhalte. Ich fühle mich dann unterlegen. Meine Unerfahrenheit dürfte mir auf der Stirn stehen. Bin ich aus Furcht vor Ablehnung schüchtern? Ich fühle mich zeitweise noch nicht reif für eine Beziehung, habe Angst nicht perfekt genug zu sein - aber ist Mann das jemals?
Ich kann doch alles in meinem Leben logisch erklären und ich bereue nichts, ich lernte, auch das Schwierige anzunehmen.
Mein Arzt, FreundInnen/Bekannte und meine Therapeutin sind immer wieder erstaunt, was ich trotz allem in meinem Leben geschafft und wie sehr ich mich positiv verändert habe. Ehemalige KollegInnen erkennen mich oft fast nicht wieder. - Das gibt mir Hoffnung, wirklich etwas bewegt und geändert zu haben.
Habt ihr Ratschläge für mich, wie ich mich noch weiterentwickeln kann? Was würdet ihr an meiner Stelle (noch) machen?
VIELEN DANK!