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  • #1

Noch nie eine Beziehung?

Hallo,

wie seht Ihr das, wenn ein Mann oder eine Frau mit Anfang 30 noch keine Beziehung geführt hat? Mich persönlich befremdet das. Da fehlt doch in der Entwicklung ein Schritt.

Danke.
 
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  • #2
Da fehlt nicht nur ein Schritt, da kannst du mal locker von ausgehen.
 
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  • #3
Eine Beziehung führen kann jeder!!! Selbst ein Schläger-Typ oder eine Schlampe!
Eine gute(!) Beziehung führen können dagegen nur die wenigsten. Nämlich nur die, die ihr Herz und ihren Verstand an der richtigen Stelle haben.

Soll heißen: Auch wenn man noch nie zuvor eine Beziehung geführt hat, kann man immer noch wesentlich besser sein im Beziehung-führen als der Durchschnitt.

Es kommt halt immer auf den Menschen an.
 
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  • #4
Anfang 30 empfinde ich selbst als noch nicht so schlimm. In meinen Augen ist man da noch sehr jung. Das ist eine starke Selbstpfindungsphase, wo man viele Probleme im Leben hat, beruflich und privat eine Bilanz zieht im Leben (was hat man erreicht, was noch nicht,... man kämpft noch) man ist für vieles weder zu jung noch zu alt, und manche schaffen da ja auch erst ihre Ablösung vom Elternhaus, beenden ihr Studium, verlassen ihren ersten platonischen Teenager-/Studienfreund und verändern sich erstmals stark geistig, typmäßig und körperlich und bekommen Reife, um handfeste Entscheidungen fürs Leben zu treffen. Also gar nicht so schlimm, wenn man da noch nicht so weit ist. Und man ist noch seehr jung und hat vieeeele Möglichkeiten im Leben. Bei manchen fängt es da auch erst an mit Beziehung und Job.
40 ist dann schon problematischer. Dann hat man dann sicherlich bisschen was verpasst, vor allem wird man da sturer und eigenbrödlerischer. Solange man aber noch offen, frech und neugierig fürs andere Geschlecht bleibt, sehe ich da kein Problem.
Ein Mann mit 30 ist sowieso nicht mehr meine Zielgruppe, da zu jung.
 
  • #5
Es kommt auf die Umstände an, wenn keine Beziehung bedeutet, dass er oder sie nur Affären oder ONS hat, dann stimmt da was grundsätzliches nicht mit der Person, wenn jemand aber einfach durch seine Lebensumstände nie den richtigen Partner gefunden hat und sich auf keine halben Sachen einlassen wollte, kann Dir im Grunde nichts besseres passieren. Er/Sie ist noch unverdorben ohne Beziehungsschäden.
Man merkt ja ob ein Mensch umgänglich ist und sich sozial und liebevoll verhält, oder ob er einfach ein Mensch ist dem mit niemand kann.

In vielen Ländern ist das ganz normal, nur unsere Kultur steht unter diesem muss-Sex-haben-druck
 
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  • #6
In meinem Freundeskreis gibt es auch jemanden, der nun so gut wie 30 ist und bisher keine Beziehung hatte. Er hatte immer Pech bei den Mädchen - und später auch bei den Frauen.
Mit Anfang 20 hat er sich den letzten Korb geholt den seine Vorstellungen und Hoffnungen an eine Beziehung weg sind bzw. sehr negativ. Er nimmt keinen Kontakt zu Frauen auf und ist generell uninteressiert an Kontakt. Sex ist für ihn nur eine Dienstleistung.
 
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  • #7
Mich befremden eher Leute die mit "Muss" eine Beziehung suchen und führen, Kinder in die Welt setzen, sich wegen Wohnmöglichkeit bis zum geht nicht mehr verschulden, sich hoch und heilige Eheversprechen oder sonstige Liebesbezeugungen geben und dann kläglich scheitern wie es inzwischen schon bei der Mehrheit der Fall ist.

Aber der Gipfel ist dann, wenn jene Leute (in meinem Fall Frauen) mich auch noch schubladisieren, als wär ich ein Aussätziger oder Triebtäter oder irgendeine geistig mongolide Lebensform!
Ich weiß einfach was ich will, setze Prioritäten und kann Leute einschätzen. Punkt! Thats it!

Männlich, 41
 
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  • #8
Ja, es ist für mich nicht normal.

Jemand, der nicht einmal einen Versuch unternommen hat, mit Jemanden mehr als eine lockere Verbindungen einzugehen, hat entweder null Bedürfnisse oder will/kann sich nicht anpassen. Es hätten bis 30 wenigstens kurze Versuche vorkommen müssen.

Das ist so ein bisschen, wie mit Hundewelpen. Ohne Sozialisierung in dieser Zeit, sind die Erwachsenenhunde meisst nicht mehr fähig mit anderen sozial umzugehen oder es bedeutet eine Menge Aufwand, das zu erreichen.

Und es macht da auch keinen Unterschied, ob es sich um m oder w handelt.

Ich werde allerdings auch nie verstehen, warum manche lieber allein sind, als in einer glücklichen Partnerschaft.

In jungen Jahren spielt das Äussere eine nicht unentscheidene Rolle beim Erfolg mit dem anderen Geschlecht. Wenn´s also einen Menschen von der Natur in dieser Hinsicht übel erwischt hat, ist das sicherlich schwer. Aber vermutlich nicht unmöglich! Bei Normalaussehen gibt es - ausser Krankheiten - eigentlich keinen Grund, der das sonst rechtfertigt.
 
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  • #9
Jemand, der nicht einmal einen Versuch unternommen hat, mit Jemanden mehr als eine lockere Verbindungen einzugehen, hat entweder null Bedürfnisse oder will/kann sich nicht anpassen. Es hätten bis 30 wenigstens kurze Versuche vorkommen müssen.

Tut mir leid, aber selbst zu einem Beziehungsversuch gehören immer noch zwei Personen. Was hätte ich denn mit 20-29 tun sollen? Jedesmal, wenn ich mich in eine Frau verliebte, scheiterte irgendwann mein Annäherungsversuch bzw. stieß auf Ablehnung. Ich kann doch keine Frau zwingen, es mit mir zu versuchen. Sex hätte ich damals schon von diesen Frauen haben können (einmal sogar im Austausch gegen Hilfe bei der Examensarbeit, als ob es eine Währung wäre, wie widerlich!), aber eine Beziehung nicht. Aber das wollte ich nunmal nicht ohne.
Nun ja, ist ja auch egal. Jetzt bin ich seit zwei Jahren glücklich vergeben mit Aussicht auf lange gemeinsame Zukunft, also keine Rede davon, dass man irgendwann beziehungsuntauglich wird. Das kann man so pauschal nicht sagen.

m,32
 
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  • #10
Anfang 30 .. ist man da noch sehr jung. Das ist eine starke Selbstpfindungsphase, wo man viele Probleme im Leben hat, ..... manche schaffen da ja auch erst ihre Ablösung vom Elternhaus, beenden ihr Studium........Also gar nicht so schlimm, wenn man da noch nicht so weit ist. Und man ist noch seehr jung und hat vieeeele Möglichkeiten im Leben.

Das kann ich nicht so sehen. Mit 30 ist man nicht mehr sehr jung. Das ist man zwischen 16-22. Mit 30 ist man seit 12 Jahren volljährig, was auch gleichzusetzen ist mit erwachsen. Einen 30-jährigen bezeichne ich noch nicht mal mehr als einen jungen Erwachsenen, er ist nur erwachsen.

Wer in dem Alter erst sein Studium beendet ohne vorher bereits jahrelang berufstätig gewesen zu sein und sich aus dem Elternhaus löst, hat definitiv ein mehrjähriges Entwicklungsdefizit, das in dem Alter auch nicht mehr aufzuholen ist. Beides sollte man mit 25 abgeschlossen haben.
Wer mit 30 noch keine Beziehungen hatte (was nicht gleichzusetzen ist mit dem verharren in Dauerbeziehungen), dem fehlt etwas ganz erhebliches in seiner Sozialisation - Beziehungserfahrung. Man muss mit 30 nicht in einer festen Beziehungstecken, ein großer Teil scheitert nach den ersten Berufsjahren, aber man sollte in dem Alter schon 3-4 Beziehungen mit einer Dauer von über einem Jahr gehabt haben - sonst hat derjenige einfach massive Probleme und nie gelernt, damit umzugehen.
 
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  • #11
Ich hatte bis vor einem Jahr auch noch nie eine richtige Beziehung. Ich habe mir das stets sehr gewünscht, doch als ich Männer näher kennenlernte, habe ich schnell festgestellt, dass das nichts für lebenslänglich sein wird und ich habe mir immer gesagt, wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann will ich auch das Gefühl haben, dass es was für immer ist, egal was die Zukunft bringt.
Während meines langen Singledasein habe ich mich auf andere Dinge konzentriert, denn das Leben ist auch ohne Partner lebenswert.
Und ich kann nicht behaupten, dass ich unfähig war eine Beziehung zu führen. Vermutlich war ich schon immer dazu fähig, nur die Jungs/Männer noch nicht. Die mussten sich erst noch entwickeln. Nun sind Männer in meinem Alter entwickelt und beziehungsfähig.

w, 32
 
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  • #12
Es kommt auf die Umstände an, wenn keine Beziehung bedeutet, dass er oder sie nur Affären oder ONS hat, dann stimmt da was grundsätzliches nicht mit der Person, wenn jemand aber einfach durch seine Lebensumstände nie den richtigen Partner gefunden hat und sich auf keine halben Sachen einlassen wollte, kann Dir im Grunde nichts besseres passieren. Er/Sie ist noch unverdorben ohne Beziehungsschäden.
Man merkt ja ob ein Mensch umgänglich ist und sich sozial und liebevoll verhält, oder ob er einfach ein Mensch ist dem mit niemand kann.
Lieber Thomas!
Du hast es super auf den Punkt gebracht!
w/51
 
M

Mooseba

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  • #13
Hallo,

wie seht Ihr das, wenn ein Mann oder eine Frau mit Anfang 30 noch keine Beziehung geführt hat? Mich persönlich befremdet das. Da fehlt doch in der Entwicklung ein Schritt.

Danke.
Ich denke, dass bei Leuten mit solchen Vorurteilen etwas nicht stimmt. Und ich gehe jede Wette ein, du bist eine Frau, liebe FS.

Meine erste Beziehung startete mit 28. Erster Sex übrigens auch. So what? Falls ich wieder einmal Single sein sollte, muss ich dann einen klar sichtbaren Anstecker auf der Brust tragen, damit alle potenziellen Anwärterinnen gleich vorgewarnt sind?
 
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  • #14
Manche Leute bilden sich ein, dass jeder mit 18 in die Tanzschule gehen muss. Was, wenn nicht?
Wer schreibt Regeln - Lebensregeln - vor? Gibt es eine Norm? Wer sagt, in welchem Alter jemand heiraten muss, Beziehungen haben muss? Wie interolerant ist das denn?

Jemand, der sich gesellschaftlich etabliert hat, sich ein berufliches Standbein geschaffen hat, ist doch völlig ok. Nicht jeder setzt gleich, wenn überhaupt, seinen Lebensschwerpunkt in Richtung Beziehung.

Für mich fehlt hier ein Entwicklungsschritt, wenn einer solche Vorschriften, wie jemand zu leben hat, macht und derart intolerant ist und Vorurteile hat, sorry!
w/50
 
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  • #15
Es gibt Leute, die haben einfach eine Beziehung, damit sie mit jemanden zusammen sind. Wo es aber überhaupt nicht passt. Wo es am Anfang schon Schwierigkeiten gibt. Ich kenne solche gegenübend.
Oder solche die nur Bettgeschichten haben. So bin ich viel lieber mit jemanden zusammen, der noch keine Beziehung hatte, als mit solchen Altlasten. Und wenn mir ein Mann von den Beziehungen erzählt, die er hatte, weiss ich ja nicht wie diese waren!
Selber bin ich lieber allein, als mit jemanden zusammen, wo es nicht wirklich stimmig ist. Es gibt wohl auch viele, die können nicht alleine sein!
In einer Beziehung muss man sich wohl immer wieder neu auf einen Partner zubewegen. Jeder Mensch ist anders, .... und somit jede Beziehung.
 
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  • #16
Am Wochenende las ich einen tollen Artikel zum Thema Liebesbeziehungen: " 7 Reasons most people are afraid of love (affairs/relationship)." aus der US Zeitschrift Psychology Today (16.1.2014).

(gekürzte Zusammenfassung):

1. Wirkliche Liebe macht verwundbar.
Eine neue Liebesbeziehung ist unbekanntes Terrain, wovor die meistern Menschen natürliche Ängste haben. Sich zu verlieben bedeutet, Risiken einzugehen. Wir glauben instinktiv, je mehr wir uns auf intime Dinge einlassen, umso verletzbarer sind wir..

2. Neue Liebe rührt alte Wunden auf.
Wenn wir eine neue Beziehung eingehen, sind wir uns selten bewusst, wie stark wir noch von der Vergangenheit beeinflusst sind. Alte negative Empfindungen hemmen mehr oder weniger, sich dem Neuen wertfrei zu öffnen. Wir meiden hemmungslose bzw. hingebungsvolle Intimität, weil das Risiko besteht, alte negative Gefühle könnten aufbrechen.

3. Liebe fordert die eigene Identität heraus.
Viele kämpfen damit, den Ansprüchen des anderen nicht zu genügen resp. nicht geliebt werden zu können. Wir haben Schwierigkeiten, unseren eigenen Wert zu fühlen und daran zu glauben, der andere könnte sich wirklich für uns interessieren. Sie sind das Ergebnis im Unterbewußtsein bestehender Glaubenssätze aus Kindheits- und Elternerfahrungen, die wir im Alltag abgeschüttelt haben, die uns in einer selbstlosen intimen Beziehung jedoch wieder bewußt werden.

4. Höchste Glücksgefühle implizieren tiefen Schmerz.
Jedes mal, wenn Menschen wahre Zweisamkeit erfahren bzw. die Kostbarkeit des Lebens in emotional tiefer Ebene fühlen, lässt sie dieser Zustand auch großen Schmerz spüren. Viele scheuen die Dinge, die höchstes Glück bescheren, weil sie auch Schmerz fürchten. Aus Angst
vor Kontrollverlust verharrt man in beherrchbaren Grenzen.

5. Liebe ist oft nicht gleich verteilt.
Viele Menschen zögern, sich auf jemanden einzulassen, weil der/die andere “zu sehr liebt”. In Wahrheit ist die Intensität beidseitiger Liebe emotionalen Schwankungen auch aufgrund äußerer Umstände ausgesetzt. Frustphasen wechseln mit Hochphasen, innerhalb kürzester Zeit können tiefe Gefühle der Zuneigung sich ins Gegenteil umkehren: Man empfindet Ärger, Enttäuschung ja sogar Wut oder Hass für den Partner, den man liebt. Die Sorge nicht dauerhaft unter allen Umständen Herr seiner Gefühle zu sein, behindert Entscheidungen pro Liebesbeziehungen

6. Liebesbeziehungen können Familienbande belasten.
Eine Partnerschaft ist ein wesentliches Merkmal fürs Erwachsensein. Sie repräsentiert ein selbstbestimmtes Lebens als unabhängiges, autonomes Individuum und kann zur Zerrüttung.gut funktionierender familiärer Netzwerke führen.

Fortsetzung nachfolgendes Posting:
 
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  • #17
Fortsetzung: " 7 Reasons most people are afraid of love (affairs/relationship)." aus der US Zeitschrift Psychology Today (16.1.2014).
(gekürzte Zusammenfassung):

7. Liebe berührt existenzielle Ängste.
Je mehr man hat, desto mehr kann man verlieren. Je mehr einem der andere bedeutet, desto größer ist die Verlustangst. Wenn wir uns verlieben, begegnen wir nicht nur der Angst, den Partner zu verlieren, wir werden uns auch unserer Sterblichkeit bewusster. Bei dem Versuch, diese Angst zu übertünchen, fixieren wir uns meist auf oberflächliche Sorgen bzw. Umstände, suchen Streit mit dem Partner und beenden in extremen Fällen sogar die Beziehung. Nur selten sind wir uns über die Auswirkungen solcher Verteidigungsmechanismen im Klaren.

Artikelfazit:
Die meisten Liebesbeziehungen sind mit einer Fülle an Herausforderungen verbunden. Ein wichtiges Kriterium einer erfüllenden, langfristigen Beziehung liegt darin, seine Ängste vor dem unvollkommenen, intimen Selbst zu kennen und sich bewußt zu sein, wie sie das eigene Verhalten beeinflussen. Diese Ängste drücken sich meist in unterschiedlichsten Rechtfertigungen aus, warum eine Beziehung mit anderen Menschen nicht klappt bzw. nicht klappen wird. Im Grunde sabotieren wir uns selbst vor der Zweisamkeit mit einem anderen Menschen. Erst wenn man sich selbst genau kennt, seine Persönlichkeit so akzetiert wie sie ist und sich in einer Liebesbeziehung verhält wie man ist, ergibt sich überhaupt die Chance -gescheige denn die Sicherheit- auf wahre Liebe in einer langfristigen Beziehung.

PS: Ich höre, was Liebesbeziehungen betrifft, oft die Ansicht. "Leute mit leichtem Gepäck kommen besser durch Leben." Nie argumentiere ich dagegen. Es kommt immer auf die Sichtweise des einzelnen an. Entscheidend ist, er macht sich am Ende seiner Tage keine Selbstvorwürfe
M/58
 
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  • #18
Das kommt auf den Einzelfall an.

Wenn eine Frau in dem Alter noch nie eine Partnerschaft hatte, ist das kein Problem, da fehlt absolut nichts (z.B. bei meiner liebsten).

Wenn sie jedoch keine Partnerschaft hatte aber dafür unzählige Sexpartner, dann ist das ein fast unüberwindbares Problem. Sie ist konditioniert auf sexuellen Konsum, nicht auf Liebe.

Es gibt tatsächlich Menschen, die - aus welchen oberflächlichen Gründen auch immer - keine Partner finden. Ich war bspw. bis 25 Single, weil ich den absurden quantitativen Anforderungen deutscher Frauen nicht genügte. Das ersparte mir letztendlich schlechte Erfahrungen mit psychisch kranken und Sexualkrankheiten. Da habe ich wirklich nichts verpaßt.
 
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  • #19
In Deutschland hat man schon mit 15 eine Beziehung...Klar ist es in unserer Gesellschaft nicht normal mit 30 noch eine Jungfrau zu sein,die auf den richtigen wartet...

Ich lese hier so manche Kommentare und denk mir dabei :"Ist kein Wunder, dass die ganzen Leute hier singles sind oder geschieden". Bei so einer Einstellung findet man keinen Partner fürs Leben.
Sucht weiter, Freunde.


w,24
 
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  • #20
Ich bin auch so ein Fall. Inzwischen M35, noch niemals Händchenhalten, noch niemals einen Kuss, von einer Beziehung oder Sex garnicht zu reden. Das höchste der Gefühle waren freundschaftliche Umarmungen, und selbst die kann ich an zwei Händen abzählen.

Aber dass ich niemals einen Versuch unternommen hätte, das lasse ich mir nicht vorwerfen. Nur dazu gehören halt immer noch zwei. Und wenn sie nicht will, was bleibt einem da über als es sein zu lassen?

Ich für meinen Teil habe dieses Kapitel inzwischen mehr oder weniger abgeschlossen, dh. ich bin nicht mehr aktiv auf der Suche nach einer Beziehung. Ich habe einfach zu viele Enttäuschungen und (teils wirklich schmerzhafte und fast bösartige) Abfuhren erlebt, als dass ich mich noch dazu aufraffen könnte, Frauen anzusprechen oder zu flirten.

Das heißt aber noch lange nicht, dass ich glücklich damit bin. ganz im Gegenteil. Ich komme zwar die meiste Zeit ganz gut zurecht, aber manchmal hab ich auch richtig miese Tage.

Ob ich ein guter Partner wäre? Keine Ahnung. Mittlerweile habe ich vermutlich schon zu viele Marotten, die frau mir erst wieder abgewöhnen müsste. Ich bin das Alleine-Sein wahrscheinlcih schon zu sehr gewöhnt, als dass man es auf Dauer mit mir aushalten könnte.
 
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  • #21
Mich befremdet es eher wenn eine Frau in dem Alter schon mehr als fünf Beziehungen hatte. Alle die ich kennen gelernt habe, hatten massive Probleme sich wirklich auf einen Mann einzulassen. Der Status vergeben war wichtiger als der Partner an sich. Auch waren sie geprägt von Misstrauen und lächerlichen Klischee-Projektionen ihrer Erfahrungen auf alle Männer. Da nehme ich lieber eine Frau die sich nicht der Beziehung selbst willen in einer Beziehung begeben hat, sondern auf den Richtigen gewartet hat.

Was ich schlimm finde ist, dass durch solche Meinungen, wie die der/ des FS, Frauen eingeredet wird sie müssten bis zu einem Alter eine bestimmte Anzahl an Männern gehabt haben. Schaut man sich aber die Frauen an, die eine solche Meinung vertreten, dann sind es meistens gescheiterte Existenzen, die nie eine wirklich aufrichtige und ehrliche Beziehung hinbekommen haben. Und ausgerechnet solche, reden den Frauen, die glücklich mit ihrem ersten Freund verheiratet sind, ins Gewissen.
 
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  • #22
Ich (m,45) hatte auch nie eine Beziehung.

Bin von Mädels/Frauen immer abgelehnt worden.
In SBs war es ganz schlimm für mich.
Klar hätte ich gerne jemand gehabt- der Wunsch ist auch immer noch da- aber andererseits habe ich hunderte Körbe bekommen- bin im real-live wie im Netz aufgrund meines Aussehens demonstrativ abgelehnt und ignoriert worden.

Es bleibt mir nur, mich mit dem Zustand abzufinden, denn aufgrund meiner Erfahrungen habe ich keinen Mut mehr, auf Frauen zuzugehen.
Käufliche Liebe oder "Katalogbräute" lehne ich grundsätzlich ab und so hüpfe ich eines Tages ungeküßt in die Kiste.

Was einige hier kundtun wegen fehlender Sozialisation find ich schlichtweg unverschämt.

Ich habe viele Jahre meine schwerstpflegebedürftige Mutter bis zu ihrem Tod gepflegt, das ist praktisch ein 24/7 Job gewesen.
Bin auch nicht verschroben- keine Modellbahn etc. und bin durchaus eloquent.
 
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  • #23
Hallo

was genau meinst du bitte mit "Beziehung" ?

Gemeinsam unter einem Dach, Tisch und Bett und Konto gemeinsam ?
Habe ich nie erlebt.

Jemandem über vier Jahre lang treu gewesen sein,
mit allen Höhen und Tiefen, aber immer mit Pausen
von mehreren Wochen.
Habe ich erlebt.

Ist eine "kleine Liebe" (mit Sex) als Student/in schon eine "richtige Beziehung"?
Oder ist das noch Kinderkram ?

Mehr hätte ich ehrlich gesagt nicht zu bieten, mit 43 Jahren (w), schlank, ledig, jung geblieben, da unverbraucht und heiter. Mir sagte neulich ein Elite-Bewerber das sei ja viel zu wenig Erfahrung.
Tscha.
 
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  • #24
#17

Und natürlich hängt es auch von der Gesellschaft ab.

In Deutschland haben Frauen weltweit im Schnitt am frühesten Sex (und Beziehungen?), mit etwa 15, also in einem Alter der pubertären Unsicherheit. Das prägt meistens sehr negativ. Im weltweiten Kontext ist diese frühe Promiskuität nicht normal. In asiatischen Ländern liegt der Schnitt mitunter bei etwa 22 Jahren beim ersten Sex (Vietnam, Thailand, China); man sieht: der Mittelpunkt der Gauss'schen Glocke liegt woanders und die Ansprüche an Partner sind auch ganz andere als hier.

Wer in Asien mit 25 noch keine Beziehung hatte gilt nicht als gestörter Alien, Freak.

Als ich 25 war wollte eine gleichaltrige mit mir Sex haben; ich lehnte dankend ab; sie brachte es damals bereits auf ca. 300 Sexualpartner, ich auf 0. Beziehung, Partnerschaft, Liebe waren ihr völlig fremd. Ich bin froh, daß ich keine Beziehungserfahrung mit dieser Frau aufwies, als ich kurze Zeit später meine erste Frau kennenlernte.

M Ende 30
 
  • #25
Diese Frage stellt sich für mich nicht, wenn ich mir mit jemandem eine Beziehung vorstellen könnte. Beziehungserfahrene haben ihre Vorteile und Nachteile, aber Beziehungsunerfahrene keine Nachteile, da sie nicht vorbelastet sind. Sie kennen das Singleleben und werden sich genauer überlegen, ob sie eine Beziehung eingehen würden. Sie sind nicht zwingend auf eine Beziehung angewiesen und das bringt bei mir Pluspunkte.
 
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  • #26
Jemand, der nicht einmal einen Versuch unternommen hat, mit Jemanden mehr als eine lockere Verbindungen einzugehen, hat entweder null Bedürfnisse oder will/kann sich nicht anpassen. Es hätten bis 30 wenigstens kurze Versuche vorkommen müssen.

Exakt, so habe ich das auch schon festgestellt. Bei Frauen sehe ich es nicht so eng, da Frauen meist lebenslang sozial offen und herzlich bleiben. Männer verschrumpeln irgendwie in ihrer Welt, wenn sie alleine sind. Habe ebenfalls einen guten Freund im Bekanntenkreis (37). Hat sich das erste Mal mit Anfang 20 verliebt, die wollte nichts von ihm, er hat aber auch nichts unternommen, um ihr näher zu kommen. Dann mit Mitte 20 nochmal verliebt, die wollte auch nichts von ihm, dann mit 28 auch noch mal verliebt, da hatte er eine platonische Freundschaft, aber er schaffte es nie, der Frau irgendwas zu geben oder Zuneigung zu zeigen, also ging die Frau auch. Sex hatte er laut seiner Aussage einmal im Leben gehabt. Mittlerweile hat er ziemlich resigniert. Ist ein ungemütlicher Typ geworden, ist oberflächlich und negativ eingestellt. Das wird von Jahr zu Jahr schlimmer, weil er auch merkt, solangsam ist der Zug der guten Frauen abgefahren für ihn. Sexuelle Bedürfnisse hat er schlichtweg keine. Frau braucht er auch nicht. Er nutzt Frauen nur, um seine negativen Druck auszulassen. Alle Frauen, die er kennenlernt, hauen nach 2 Wochen Emailkontakt ab, weil er so arrogant geworden ist. Anpassen wollen? Never! Er lacht über alle Frauen.
 
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  • #27
Ich bin w, 35 und habe jetzt erst meinen 1. richtigen Freund und auch Sex. Leute, die mich kennen, können sich gar nicht vorstellen, dass ich keine Männer hatte. Ich kam immer gut bei Männern an, nur war eben nie der Richtige dabei und ich wollte nicht nur eine Beziehung eingehen und Sex haben um dazuzugehören. Auch habe ich es nie gebraucht, mein Selbstwertgefühl mit ONS und Affären aufzuwerten. Ich habe also gute 35 ohne Sex und Küssen überlebt! :) Mein jetziger Ehemann ist stolz ohne Ende auf mich, denn ich bin nicht beziehungsgeschädigt und habe keine sexuelle Erkrankungen. Mein Mann liebt mich ohne Ende und trägt mich auf Händen!!!

w, 35
 
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  • #28
Wenn man immer nur auf Ablehnung stößt- und das über Jahre, da schafft es nicht jeder, sich ein liebenswertes Naturell zu erhalten.

Das kommt immer auf die Psyche des Einzelnen an.
Pauschalisierungen sind völlig fehl am Platz.

Zitat:"Hat sich das erste Mal mit Anfang 20 verliebt, die wollte nichts von ihm, er hat aber auch nichts unternommen, um ihr näher zu kommen."

Dazu eine nette Story von mir:

Meine letzte Bekanntschaft hat unser drittes Date abgesagt (weil ich angeblich nicht interessiert an ihr war) und war lieber einkaufen.
Am nächsten Tag dann Vorhaltungen von -sie hat mich mit der Absage wegen meines Desinteresses bestrafen wollen.
Die ersten beiden Dates gingen über gesamt 12 Stunden!
Auch, das ich beim letzten Date aufdringlich gewesen sei, sie aber auch nichts für mich empfinden würde.
Dabei hatte ich nur kurz den Arm um sie gelegt, um sie zu trösten und sonst nur mal meine Hand kurz auf ihre gelegt, um ihr auch mein Interesse an ihr zu zeigen.
Sie hatte dagegen nichts gesagt und die Hand auch nicht weggezogen- umso mehr war ich überrascht.
Darauf hab ich ihr dann alles Gute gewünscht, da ich solche Bestrafungen- noch dazu unbegründet- nicht allzusehr mag und mir auch gedacht, das sie eh froh ist, den "Grabscher" los zu sein.

Ein halbes Jahr später hatten wir nochmal zufällig Kontakt- sie lebt mittlerweile in einer Beziehung mit einem Mann, der sich nicht für sie interessiert und es kam noch die Frage, warum ich nicht mehr um sie gekämpft habe.

Ich frage mich manchmal, was erwarten Frauen eigentlich?
 
  • #29
Diese Frage nach Beziehungen wird mir auch so überbewertet wie die nach sexuellen Erfahrungen. Für den Erfahrenen ist das alles kein Neuland, während der Unerfahrene sich auch erstmal darauf einstellen oder daran gewöhnen muß. Das muß jedoch keineswegs ein Nachteil bedeuten, sondern jann durchaus positiv spannend sein. Jeder kann vom anderen lernen. Der eine weiß, was Beziehungsarbeit bedeutet und die Macken des anderen akzeptieren. Der andere bringt seine Unvoreingenommenheit ein. Das funktioniert natürlich nur dann, wenn der Erfahrene seine (schlechten) Erfahrungen nicht auf dem Unerfahrenen projiziert,
 
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