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  • #1

Nur Männer sind vollbeschäftigt, Frauen nicht?

Mir fällt auf, dass vollberufstätige Männer anders beurteilt werden als vollberufstätige Frauen.
Wenn Mann nach einem Arbeitstag nach Hause kommt, dann muss er ja soooo müde sein! Er hat ja den ganzen Tag gearbeitet und geschuftet (geistig oder körperlich).
Und wenn Frau nach einem arbeitsreichen Tag nach Hause kommt - tja, was hat sie eigentlich den ganzen Tag gemacht? Bestimmt nicht soviel wie der Mann! Da kann sie doch auch locker das bisschen Haushalt erledigen.
Kein Wunder, warum Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden.
Ein festgefahrenes Denkmuster?
w
 
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  • #2
Kein Wunder, warum Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden.

Frauen werden deshalb oft schlechter bezahlt, weil sie wegen den Kindern häufig jahrelang pausieren und sich dann wundern, wenn bei ihrer Rückkehr in die Firma die anderen karriere-und gehaltsmäßig längst an ihnen vorbeigezogen sind. Von den ganzen Teilzeitmüttern ganz zu schweigen.
 
  • #3
Ich weiß jetzt nur nicht von wem. Vielleicht von dir? ;-)
Spaß beiseite. Wie kommst du darauf?
Also als ich in einer Beziehung war haben wir uns gemeinsam nach dem Feierabend um alles gekümmert.
Ich finde du verallgemeinerst oder ist dir dementsprechend etwas aus erster Hand wiederfahren oder bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden?

LG
m37
 
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  • #4
Diese Denkweise ist mir noch nie aufgefallen - wohl aber, dass Männer sich nach einem harten Arbeitstag geschafft auf die Couch setzen, während die Frauen im Haushalt weiter rotieren. Auch die Argumentation "Ich arbeite und verdiene das Geld, warum soll ich denn da noch andere Sachen machen?" habe ich schon von Vollzeit arbeitenden Männern gehört (in dem Fall allerdings von einem, dessen Frau Hausfrau mit längst ausgezogenem Kind war, wo ich die Denkweise schon nachvollziehen kann). Allerdings würde ich dafür nicht nur den Männern die Schuld geben, denn zu jedem Mann, der im Haushalt nichts tut, gehört eine Frau, die dies zulässt und meint, den Haushalt alleine schultern zu müssen, weil der Mann den Hintern nicht hochkriegt und sie die Sachen trotzdem erledigt haben will, oder schlicht denkt, Hausarbeit sei Frauensache und unmännlich (Ja, solche Frauen gibt's auch heute noch!).

w
 
  • #5
Bitte lesen: http://www.iwkoeln.de/de/presse/veranstaltungen/beitrag/pressekonferenz-beschaeftigungs-und-karriereperspektiven-von-frauen-102502
Frauen verdienen für genau die gleiche Arbeit und Leistung unwesentlich weniger!!

Was aber richtig ist, das Frauen im Haushalt immer noch mehr arbeiten. Da hilft aber kein Jammern, sondern nur ein Gespräch mit dem eigenen Mann. Will er seinen Arsch nicht bewegen und gleichberechtigt helfen, dann wurde entweder der falsche Mann gewählt, oder Frau ist nicht fordernd genug.
 
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  • #6
ja, bin deiner Meinung. Mein Freund hat - hier gefunden - augenscheinlich ähnliche Ansichten. Er hats zwar nie artikuliert, aber ich spür genau, dass er 1. sauer ist, wenn ich erst spät nach hause komme und 2. sauer ist, dass der Haushalt nicht so im Schuss ist wie in Zeiten, die nicht berufsbedingt so strapaziert sind. 3. fragt er nie, wie es mir ergangen ist im Beruf sondern schaut nur ohne Lächeln und kritisch - von Bedauern jedenfalls keine Spur, dass es wieder mal dicht war...
w 50
 
  • #7
oder schlicht denkt, Hausarbeit sei Frauensache und unmännlich (Ja, solche Frauen gibt's auch heute noch!)
Ich habe allen meinen Partnerinnen lfd. meine Mithilfe im Haushalt angeboten. Aber sie lehnten es meistens ab. Haushalt + Küche war "ihr Hoheitsgebiet"
Mir schien, daß sie pauschal Männer als "zu ungeschickt dafür" hielten.

Meine Hinweise, daß ich als Single mich selber versorgte, und in der Schule Hauswirtschaftsunterricht absolvierte, änderte nichts an deren Einstellung. Sinngemäs: Alle Männer für Haushalt untauglich.
Lediglich Müll raustragen, Wäsche aufhängen, mal ein Abwasch machen, etc. - wurde mir gestattet.
Ansonsten mußte ich unfreiwillig hinnehmen, daß die Frau lieber alles selber machte.

Frauen stöhnen i.d.R. zu Recht über ihre Doppel- oder gar Dreifachbelastung.
Aber wundere dich nicht, wenn sie sich dabei NICHT helfen lassen.

Sondern klassische Rollenverteilung: Der Mann ist der Ernährer = "Pascha"
Die Frau ist die Dienerin der Familie. Und schuftet eher bis zum umfallen, anstatt den "Pascha" um Mithilfe zu fragen.

Noch deutlicher wird es z.B. im arabischen u.ä. Kulturkreis. Da ist die Frau die "Herrscherin" über Haushalt, Küche und Kinder. Da darf ihr Mann sich nicht einmischen.

Im Supermarkt: Frau hat all ihre Arme voll mit Ware. (Und keinen Einkaufswagen).
Ich biete ihr einen leeren Karton aus dem Regal an, zum einfacher tragen ihrer Ware. Fast immer lehnten die Frauen trotzdem ab, und schleppten ihre Sachen mühsam weiter.
Das habe ich so oft erlebt, daß ich inzwischen vorsichtiger geworden bin mit Hilfe anbieten.

Um als Mann in den Augen der Frau "männlich" zu wirken, muß man ggf. gnadenlos sein. Und die Frau schuften lassen, wie sie es will.

Als Mann: Keine Küchenschürze, keine Gummihandschuhe (f. putzen) anziehen = "unmännlich"
Das scheint auf viele Frauen zu wirken, wie wenn der Mann Feinstrumpfhose und Minirock tragen würde ?

Aber als Single darf ich alles machen: Kochen, waschen, putzen etc. - Weil Keine da, der sowas und so ein Anblick stört.

Ich halte mich für einen recht emanzipierten Mann. Aber wundere mich, wie wenig das bei den Frauen gefragt ist.
 
  • #8
Ein Denkmuster vielleicht, ein Grund könnte aber auch sein, daß Männer häufiger einen körperlich anstrengenden Beruf ausüben (z.B. Handwerker), während Frauen öfters im Büro sitzen oder im Laden stehen?
 
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  • #9
Ich (m) komme nach einem Arbeitstag von 11h+1h Fahrzeit nach Hause und erledige eine Menge Dinge, von Haushalt, organisatorisches, Garten und und und , meine LG kommt nach Haus und TV ist das wichtigste. Ist für Frauen der Job härter und länger als für Männer, alles gleicht sich normalerweise aus, wenn man es sehem will. Doch wir übersehen aber auch gern, daß der Partner eine Vielzahl an Kleinigkeiten erledigt, aber die "Faulheitsphase sehn wir ganz genau.
Je mehr eine Person macht, desto weniger bringt sich die Andere ein, egal ob Mann oder Frau.
Ich habe früher den Haushalt erledigt, den Einkauf ebenfalls, am Hausbau gewerkelt, Autos repariert, für Sex mich über meine Müdigkeit hinwegesetzt, was hat es mir genützt, eine Frau bekommt nie genug, Scheidung. Im nachhinein sag ich mir, Kochen und Bügeln wäre einfacher gewesen!
Heute schau ich , daß ich auch ein Leben habe und nicht zum Spielball der Frau werde, aus Erfahrung halt, aber Streit vorprogrammiert.
Also ist dies nicht geschlechtsspezifisch, aber wer erwartet nun mehr vom Partner Frau oder Mann?

50m
 
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  • #10
Wenn beide vollzeit arbeiten (auf einem ähnlichen Leistungsniveau), dann sollten selbstverständlich beide zu gleichen Teilen im Haushalt arbeiten... ansonsten nicht.
 
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  • #11
Diese Denkweise ist mir noch nie aufgefallen - wohl aber, dass Männer sich nach einem harten Arbeitstag geschafft auf die Couch setzen, während die Frauen im Haushalt weiter rotieren.

Kann nicht für andere Männer urteilen, aber ich habe schon immer die Devise "gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit" vertreten, und weiß genau, dass Frauen im Job genauso rackern müssen wie ich. Hatte schon Partnerinnen, die mehr verdient haben als ich, und kein Problem damit. Und vor Kochen, Putzen und Wäschewaschen hab ich keine Angst.

Meiner Erfahrung nach beruht das Haushaltsproblem auf der Auffassung etlicher Frauen (zumindest bei meinen Ex-Partnerinnen war das so), dass sie und nur sie wissen, was wann wie im Haushalt "nun mal" zu erledigen ist. Keine Diskussion.

Und wenn sie eben spontan der Meinung ist, dass am Donnerstag Abend um halb zwölf die Küche geputzt werden muss, dann ist das eben so. Basta. Sollte dem Mann jetzt einfallen, dass in ein paar Stunden wieder ein harter Arbeitstag bevorsteht und Freitag abend der bessere Zeitpunkt für einen Putzanfall ist, ist der Zoff vorprogrammiert. Wenn mann dann nicht sofort freudestrahlend die Arbeitsaufträge annimmt, ist er faul und die arme, arme Frau muss den ganzen Haushalt allein wuppen.

Dabei leben bei Weitem nicht alle Männer zu Single-Zeiten in einem Saustall - ich jedenfalls nicht. Wir wollen eben auch im Haushalt gleichberechtigt mitreden dürfen. Die wenigsten Arbeiten im Haushalt sind nicht planbar und unter Gefahr von Leib und Leben unmittelbar sofort notwendig. Ich plane eben meine Arbeit gerne im voraus - im Job und auch daheim.

m,44
 
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  • #13
Hallo FS,

ich arbeite in einer Familienberatung und treffe solche Denkweisen sehr häufig an.
Selbst wenn Frau auch den ganzen Tag gearbeitet hat, haben es immer noch (zu) viele Männer nicht nötig, sich angemessen an den anfallenden Arbeiten und der Betreuung der Kinder zu beteiligen.

@1 Am besten wie in der ehem. DDR: Kind austragen, bekommen und sofort in der Wochenkrippe abliefern, damit auch ja gleich wieder gearbeitet werden kann. (Ironie aus)

Schon mal was von dem natürlichen Bedürfnis gehört, an der Entwicklung seiner Kinder teilhaben zu wollen, sie AKTIV unterstützen zu wollen?
Das geht nicht, wenn man den ganzen Tag arbeiten geht - da abends keine Musik-/Sport- oder sonstige Kurse für Kinder angeboten werden.
Solche Dinge sind Investitionen in unsere Zukunft und sollten schon deshalb auch entsprechend honoriert werden!!

Auch Du kannst nicht wegdiskutieren (#1) das Frauen bei gleicher Arbeit immer noch zu oft schlechter bezahlt werden, als Männer - und das nicht mal, wegen Auszeiten in der Kinderbetreuung. Denn sonst dürfte es ja ledige und kinderlose Frauen nicht betreffen!
 
  • #14
hab ich schon von Leuten gehört die bei mir im Haus gewohnt haben.. "du sitzt doch nur den ganzen Tag im Büro, machst also eigentlich Nichts.."..

Uraltes 20-50er Jahre denken.. wer nicht körperlich arbeitet, arbeitet nicht..
 
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  • #15
Allerdings würde ich dafür nicht nur den Männern die Schuld geben, denn zu jedem Mann, der im Haushalt nichts tut, gehört eine Frau, die dies zulässt und meint, den Haushalt alleine schultern zu müssen, weil der Mann den Hintern nicht hochkriegt und sie die Sachen trotzdem erledigt haben will, oder schlicht denkt, Hausarbeit sei Frauensache und unmännlich (Ja, solche Frauen gibt's auch heute noch!).

w

Ja, solche Frauen gibt es massenhaft auch heute noch-und diese sind die Regel in Süd- und Osteuropa! Und sie sind damit neben ihrem Vollzeitjob nicht überfordert.
Das Jammern über den Haushalt neben dem Vollzeitjob ist in Süd- und Osteuropa überhaupt nicht bekannt. Man weiß, daß die deutschen Frauen mit dem Haushalt neben dem Job oft überfordert werden. Denn sie kennen noch die Zeiten, wo ihre Mütter keiner "Erwerbsarbeit" nachgehen mussten. Jetzt müssen und wollen das die Frauen-dann sollte sie es tun.

Übriegens in Osteuropa arbeiten die Frauen in Vollzeit seit Generationen und machen weitgehend alleine den Haushalt. Und finden auch noch genug Zeit, sich schick zu kleiden. Darüber jammern-auf diese Idee kommen sie nicht mal.
Und unglücklich mit der Doppelebelastung Berufsleben und Haushalt scheinen sie gar nicht zu sein. Ausländische Männer machen in der Regel noch weniger Haushalt als deutsche (ausgenommen Skandinavien, vermute ich mal).

46/ w
 
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  • #16
Die Frage nach der unterschiedlichen Bezahlung ist das eine. Klar liegt das an den vielen Kinderpausen, Teilzeitmuttis die halt dann den Anschluss verlieren und weniger verdienen. Aber, ich habe die Erfahrung gemacht, dass selbt bei Berufsanfängern in Grosskanzleien (soweit das Gehalt Verhandlungssache ist) teilweise enorme Unterschiede (die durch nichts zu rechtfertigen sind weil gleicher Bildungsgrad) zwischen den Gehältern der Männer und der Frauen lagen (bis zu 30 000 pa). Das liegt wohl daran dass man denkt mit den Frauen könnte man's ja machen und weil die Damen sich nicht trauen hart zu verhandeln.

Das mit dem Haushalt kenne ich auch. Da werden jetzt alle Männer sagen: "ich mache immer die Hälfte!". Frägt man die Frauen dieser Männer sagen sie: "er hilft mir schon, aber den Grossteil mache ich selber." Einfach weil wenn man einen Mann ständig frägt: "Kannst Du mal...." schnell die Stimmung kippt und man zur Nörglerin wird. Dann macht man halt das eine oder andere selbst bevor es wieder kracht. In dem (ansonsten schlechten Film) "Trennung mit Hindernissen" ist das ganze sehr schön auf die Spitze getrieben dargestellt: Er denkt sie mache lauter unnötiges Zeug/zuviel Aufwand etc, daraufhin lässt sie ihn allein machen und siehe da, die Wohnung sieht schnell aus wie eine Junggesellen Bude, bei Einladungen wird Bier und Leitungswasser gereicht, sowie Chips, etc, etc. Sehr amüsant...
 
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  • #17
Meine Erfahrung ist, dass Frauen sich schnell unter Wert verkaufen. Den meisten fehlt die Konfliktbereitschaft. Wenn man das Gehalt verhandelt, treffen eben gegensätzliche Interessen aufeinander. Und wenn ich an meine Personalgespräche so denke, haben Frauen immer schneller eingelenkt.
Meine jetzige Stelle sollte anfänglich auch nur 75% sein. Nach einem Gespräch mit meiner Chefin wurde ich auf 100% aufgestockt. Das hat keine der 10 Frauen in meiner Abteilung "gewagt", obwohl viele sehr unzufrieden mit ihrer 50%-Stelle sind.

Was den Haushalt anbelangt, scheinen Frauen nicht in der Lage zu sein die Füße still zu halten. Nach Hause kommen und sich erstmal fallen zu lassen ist einfach nicht drin. Sofort muss alles in Angriff genommen werden! Wenn es da kein Kompromis gibt, macht Frau eben alles allein!
 
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  • #18
Ich mache gerne den Haushalt alleine. Denn mein Partner meint es lieb, mir dabei helfen zu wollen, aber das kriegt er nicht hin. Durch seine Hilfe entsteht oft im Nachhinein noch mehr Arbeit für mich.

So mache ich den Haushalt und bin froh, wenn er mir nicht noch mehr "Arbeit" macht, wenn er man anfängt zu bügeln oder zu kochen-es geht meistens schief. So ist mir lieber, er bleibt auf der Couch. Zum Fensterputzen kommt eine Hilfe (diese bezahlt er, sozusagen). Das reicht mir so eigentlich. Ach ja-hin und wieder bringt er seine Hemden und meine Blusen in die Reinigung und holt sie gewaschen und gebügelt zurück. Über die Rechnung der Reinigung hat er noch nie ein Wort verloren. Mit dieser "Hilfe im Haushalt" von ihm lebe ich glücklich und zufrieden.

Ich koche gerne fast jeden Tag frisch und putze gerne alleine unser Zuhause. Wir sind ein kinderloses Paar, so fällt nicht besondes viel an Haushaltsarbeit an.
Alles, was Handwerk ist, macht er, auch wenn er kein ausgebildeter Handwerker ist. Mich haut es immer um, wie er handwerkliche Sachen erledigt und ihn haut es um, wie ich fast jeden Tag frisch lecker koche. So eher "traditionell" fahren wir gut. Das Bett frisch beziehen machen wir meistens zusammen, weil es zu zweit leichter ist. Die Wäsche mache ich immer alleine.
Ok, Kloputzen beherrscht er. Die Dusche sieht nach ihm oft nicht gut aus-das muss er noch lernen. Aber sonst kann ich nicht sagen, dass ich mich überfordert fühle.

Ich decke gerne den Essenstisch und räume ihn auf. Lebensmitteln gehen wir meistens zusammen einkaufen (schwere Tüten schleppt nur er). Staubsaugen und Feuchtwischen mache ich. Irgendwie schaffe ich das, ohne dabei das Gefühl zu haben, es ist anstrengend. Ich arbeite in Vollzeit (mit dem Kopf) und beim Haushalt entspanne ich meine Gedanken-schöne Musik an und ich mache gerne den Haushalt.

Vollzeitjob und eine Familie mit Kindern und Tier/en ist dann natürlich was ganz anderes.

w/39
 
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  • #19
Frauen werden deshalb oft schlechter bezahlt, weil sie wegen den Kindern häufig jahrelang pausieren und sich dann wundern, wenn bei ihrer Rückkehr in die Firma die anderen karriere-und gehaltsmäßig längst an ihnen vorbeigezogen sind. Von den ganzen Teilzeitmüttern ganz zu schweigen.

Kann nicht immer so sein, weil es gibt Frauen die gar keine Kinder haben oder wollten und dasselbe Dilemma erleben.

Männer tendieren zuweilen ja gern dazu ihr Leistungen oder ihr Leid verstärkt zu betonen. Ganz sicher trägt dies auch zum Erfolg bei. Zum Handwerk gehört eben auch das Klappern. Ich bin derselben Meinung wie die FS.
 
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  • #20
Was mir auffällt, ist, dass Frauen oft den Haushalt viel wichtiger nehmen als Männer und da einen großen Popanz drum machen. Ich kenne auch eine, die das Thema Wohnungsputzen und Wäschewaschen absolut planmässig und strukturiert abarbeitet, z.B. beginnt für sie das Wochenende erst, wenn am Freitag nach Feierabend alles gewaschen und geputzt ist ...
Ich dagegen, möchte meinen Haushalt nicht als Fortsetzung der Arbeit erleben, sondern mache das nach Lust und Laune, aber meines Erachtens mind. genauso gründlich, dafür aber nicht so verbissen und behalte bessere Laune dabei.

m/44
 
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  • #21
Nein, kein "festgefahrenes Denkmuster", sondern m.E. ein relativ plumper Versuch, das x-te Männerbashing hier zu initieren...

Ich kenne kein Paar, bei dem beide Vollzeit arbeiten und von denen ich wüsste, dass er diese Haltung verträte. Und es käme mir auch nicht in den Sinn, eine solche oder ähnliche Haltung zu vertreten, wenn ich eine Partnerin hätte und wir beide 100% arbeiten würden.

Was ich jedoch zuhauf kenne, ist Folgendes: Er arbeitet zu 100% und verdient das Haupteinkommen; sie arbeitet Teilzeit, um sich ihre Kasse für Luxusartikel usw. ein wenig aufzupeppen + um ein wenig Lifestyle-Job zu haben - hat jedoch von sich selber das Gefühl, eine mega gestresste, berufstätige, "starke" Frau zu sein, und hat deshalb "selbstverständlich" keine Zeit mehr für Haushalt und/oder Kinder. Fazit: Der Mann arbeitet 100% UND macht auch noch den Haushalt, die Frau arbeitet ca. 50% und macht nebenher nichts (außer Nägel lackieren, mit Freundinnen tratschen, sich hier im Forum als "stark" bezeichnen...).
 
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  • #22
Mal ehrlich, ihr habt Euch das auch selber eingebrockt. Männer ergreifen oft Berufe, in denen auch richtig Geld verdient werden kann, weil sie wirklich bodenständig sind. Viele Frauen studieren Fächer, wie Kulturwissenschaften, Soziologie, Romanistik und Kunsthistorik. Klar, daß das die Statistik nach unten verfälscht. Hätten diese Frauen Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau studiert, würden sie auch so viel verdienen wie die Männer.

Auch die Hausarbeitsdebatte ist recht scheinheilig. Schon immer (selbst in der Horde des Urmenschen) gab es Arbeitsteilung. Die Frau sammelte und kümmerte sich um die Familie, die Männer jagten und wehrten Feinde ab. Bis vor kurzem kümmerte sich die Frau als einzigen Job um die Familie und den Haushalt, der Mann ging arbeiten. Es gab keine Doppelbelastung. Dann gingen die Frauen auf die Straße und forderten auch arbeiten gehen zu dürfen. Natürlich wurden die Nachteile, nämlich die Doppelbelastung, ausgeblendet. Und nun wird darüber gejammert und den Männern Schuld gegeben, warum sie sich nicht an einer Sache beteiligen, die nie notwendig war und auch nicht von ihnen gewollt?
 
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  • #23
Kein Wunder, warum Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden. w
Wenn ein Mensch mehr verdient als ein anderer, dann ist in der Regel sofort für jeden erkennbar, dass das genau so auch seine Richtigkeit hat, auf Grund von mehr Berufserfahrung, mehr Verantwortung, hoher Zuverlässigkeit, mehr Engagement, und viele weitere Gründe mehr, und solange diese beiden Menschen Männer sind, hat auch niemand ein Problem damit. - Aber wehe, eine Frau kommt dazu, dann stimmt alles was bisher Gültigkeit hatte nicht mehr, und Emanzengeschrei und Frauenlogik vergiftet das Arbeitsklima. - Deshalb ist es manchmal besser Frauen erst gar nicht zu einzustellen.

m
 
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  • #24
Und wenn sie eben spontan der Meinung ist, dass am Donnerstag Abend um halb zwölf die Küche geputzt werden muss, dann ist das eben so. Basta. Sollte dem Mann jetzt einfallen, dass in ein paar Stunden wieder ein harter Arbeitstag bevorsteht und Freitag abend der bessere Zeitpunkt für einen Putzanfall ist, ist der Zoff vorprogrammiert. Wenn mann dann nicht sofort freudestrahlend die Arbeitsaufträge annimmt, ist er faul und die arme, arme Frau muss den ganzen Haushalt allein wuppen.

Habe absolut die selbe Erfahrung gemacht, das Problem ist oft nicht der fehlende Wille des Mannes sondern, dass die Frau eine komplett detaillierte Methodik vorgibt welche unbedingt eingehalten werden muss (es zählt der weg, nicht das ziel). Darauf haben wir natürlich schon überhaupt keine Lust, und wenn nur gemeckert wird wenn man's auf die eigene Art macht dann lässt man's irgendwann einfach bleiben.
Beste Lösung = getrennte Wohnungen
M29
 
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  • #25
Lieber Helleken,

Uraltes 20-50er Jahre denken.. wer nicht körperlich arbeitet, arbeitet nicht..

Das hat allerdings eine gewisse Tradition bei allen Leuten die praktisch, mit Händen, schwer körperlich oder in der Dienstleistungsbranche stark (kunden-) betreuend arbeiten: den Schreibtischarbeiter verachten weil man seine Erträge nicht so erkennen kann wie ein frisch gedecktes Dach, ein repariertes Klo oder eine aufgeladene Fracht.

Üblich ist es im Wirtschaftsbürgertum den Bildungsbürger-Job zu verachten.
Leider verachten manchmal auch Vollzeitbeschäftigte Teilzeitarbeiter(innen) ohne zu wissen
dass viele sehr gern Vollzeit arbeiten würden es aber niemals angeboten wird.

Wir hoffen jetzt auf die Überalterung der Gesellschaft. Vielleicht haben wir dann ein unfrewilliges Toleranztraining für alle.
 
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Mooseba

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  • #26
Was aber richtig ist, das Frauen im Haushalt immer noch mehr arbeiten. Da hilft aber kein Jammern, sondern nur ein Gespräch mit dem eigenen Mann. Will er seinen Arsch nicht bewegen und gleichberechtigt helfen, dann wurde entweder der falsche Mann gewählt, oder Frau ist nicht fordernd genug.
Nur danach werden die Männer selten ausgesucht. Man verliebt sich nicht in den Fleiß und das Pflichtbewusstsein eines Mannes. Tja, entweder klären oder einen ungeliebten Kompromiss eingehen.
 
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  • #27
Mir fällt auf, dass vollberufstätige Männer anders beurteilt werden als vollberufstätige Frauen.

Wenn Mann nach einem Arbeitstag nach Hause kommt, dann muss er ja soooo müde sein! Er hat ja den ganzen Tag gearbeitet und geschuftet (geistig oder körperlich).
Und wenn Frau nach einem arbeitsreichen Tag nach Hause kommt - tja, was hat sie eigentlich den ganzen Tag gemacht? Bestimmt nicht soviel wie der Mann! Da kann sie doch auch locker das bisschen Haushalt erledigen.

Ich sehe schon einen Unterschied ob jemand auf dem Bau arbeitet o. im Büro, da ich Beides durchlaufen habe. Das ist aber meine persönliche Meinung. Generell ist mir jedoch nicht aufgefallen, dass wenn beide in Vollzeit tätig sind, der Haushalt nur auf die Frau geschoben wird. Viel mehr machte ich die Beobachtund, dass sie bestimmen will wann die Arbeiten zu erfolgen haben (sofort o. zu unmöglichen Zeiten), dass sie nicht zufrieden mit der durch den Mann verrichteten Arbeit ist u. ihn "vertreibt". Extrem fällt mir auf, dass handwerkliche Arbeiten scheinbar nicht als Hausarbeiten wahr genommen werden. In meinem sind es jedoch ausschließlich die Männer, die das Eigenheim mit ihrem handwerklichen Geschick und Schweiß errichten u. sich um Ausbau u. Erhalt kümmern.

Kein Wunder, warum Frauen bei gleicher Arbeit schlechter bezahlt werden.
Ein festgefahrenes Denkmuster?
w

Na dann frage ich mich doch warum die Gerichte nicht überhäuft werden mit Benachteiligungsklagen u. warum die Unternehmen nicht reihenweise Entschädigungen zahlen müssen. Ich habe da eine Vermutung: Weil es gar nicht so ist?!
Mittlerweile dürfte auch der Letzte Mensch hintern Mond mitbekommen haben, dass die 23% Lohnunterschied zustande kommen, weil alles zusammen in einen Topf gekippt und miteinander verrührt wird. Da wird dann die halbtags tätige Putzfrau mit dem Chefarzt verglichen.

Bereinigt (durch Statistische Bundesamt) bleiben nur noch 8% übrig. Wie diese 8% zustande kommen wurde bisher nicht untersucht bzw. geht von Toleranzen aus durch Faktoren, die nicht in die Untersuchungen/Vergleiche einbezogen werden konnten.
 
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  • #28
Männer tendieren zuweilen ja gern dazu ihr Leistungen oder ihr Leid verstärkt zu betonen. Ganz sicher trägt dies auch zum Erfolg bei. Zum Handwerk gehört eben auch das Klappern.

Ja und Nein! Die eigene Leistung zu betonen und mit anderen Menschen zu konkurieren gehört zu einer Karriere! Das eigene Leid zu betonen verbietet sich für jeden Mann. Das ist gesellschaftlich nicht akzeptabel.
Nicht "klappern" zu können ist eine Form der Inkompetenz!
 
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  • #29
Liebe FS, meine Mutter und Oma sagten mir schon immer, ich sollte zusehen, einen vermögenden Mann zu heiraten, um nicht unbedingt berufstätig sein zu müssen. Dann fügten sie hinzu-Schmutz und viel Arbeit im Haushalt verursachen alle Männer, mithelfen können und wollen nur ganz wenige. Also, ich sei besser beraten, nur Teilzeit oder gar nicht arbeiten zu gehen. Das Schicksal der Frauen sei nun mal so, dass der Haushalt an ihnen hängen bleibt, wenn sie mit einem Mann zusammenwohnen. Von daher sollte ich es mir im Vorfeld gut überlegen, wen ich heirate. Ich glaube, beide Frauen waren nicht geldgeil und faul, sondern einfach nur lebenserfahren.

Der Haushalt blieb auch an ihnen hängen-trotz Berufstätigkeit. Mein Opa und Vater waren schon gut Männer, aber so mit dem Haushalt konnten sie nicht viel anfangen.

Nur wenige Männer helfen im Haushalt mit. Und wenn sie das tun, überschätzen sie maßlos ihre Hilfe. Die meisten Männer haben keinen Realitätssinn, was den Haushalt betrifft. Ich hoffe, Du denkst niicht, ich sei verbittert.

w /46
 
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  • #30
Das sind ja erstaunliche Ansichten hier ;-)
Für mich (w/33) ist Hausarbeit absolut nebenrangig und ich würde dieser auch nie so viel Bedeutung zumessen, indem ich mich länger damit gedanklich beschäftige.Fürs putzen kommt einmal die Woche eine Putzfrau und den Rest erledige ich nebenbei. Das gleiche Model hatte ich auch während meiner Partnerschaften und das hat problemlos funktioniert. Ich habe zu diesen Zeiten sogar weniger Zeit für das Aufräumen gebraucht, da man z.B. zusammen gekocht und anschließend auch zusammen die Küche wieder sauber gemacht hat. Ok., ab und an habe ich mal das ein oder andere Hemd und andere Klamotten mitgewaschen und gebügelt, aber das empfinde ich als selbstverständlich. Wobei ich dazu einschränkend sagen muss, dass ich noch nicht fest mit einem Mann zusammen gewohnt habe, sondern beide immer noch Ihre Wohnungen hatten.

Zum Thema Gehalt als Frau muss ich sagen, dass ich als Frau leistungsgerecht bezahlt werde, was unabhängig vom Geschlecht ist! Messlatte ist die Leistung anderer Personen, egal ob Mann oder Frau - wenn ich besser bin als der gleichgestellte Kollege, dann handele ich auch ein besseres Gehalt aus. Zugegebenermasen ist das etwas schwierig, wenn man als Frau "nur" den Vorteil einer besseren Kommunikation (mit Kollegen & Kunden) hat, da bei Frauen ja allgemein einige Fähigkeiten (feinfühligerer Führungsstill, mehr Selbstreflektion etc.) dieser Art als selbstverständlich angesehen werden; wohingegen dies von Männern nicht selbstverständlich erwartet wird und das Vorhandensein solcher Fähigkeiten, dann als besondere Kompetenz gewertet wird. Insofern kann es dann sein, dass ich nur das gleiche Gehalt bekommen habe. Aber nie habe ich weniger bekommen wie gleichgestellte und qualifizierte Kollegen.
Wenn ich mir mal überlege, wieviele Frauen in Beziehungen auch die kleinsten Themen ausdiskutieren, dann wundere ich mich, dass sie in Gehaltsverhandlungen anscheinend so schnell aufgeben oder sich unter Wert verkaufen. Ich würde lieber in solche Gespräche meine Energie stecken, als in so manche Diskussionen mit dem Partner ;-)
 
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