Ich finde es wichtig nicht aus dem Auge zu lassen, dass es immer die gesamte Gesellschaft ist welche ALLE Kinder erzieht, da Kinder wie kleine Schwämme aufsaugen auf was es anzukommen scheint, und sich dementsprechend an der Umwelt, in der sie überleben (müssen), ausrichten. Menschliche Anpassungsintelligenz. Daher ist das Verhalten der Kinder heute nichts anderes als ein Ausdruck der Gesellschaft, in welche sie hineingeboren sind, und der Vorbilder sowie der Rückmeldungen (feedback), welche sie erleben konnten.
Persönlich bin ich vollständig entsetzt über das "Erziehungs"-System in diesem Land und froh, wenn meine Kinder endlich und so heil wie möglich, was definitiv nicht einfach ist, aus diesen Fängen des Grauens heraus sind. Das einzige was als Eltern bleibt, ist ständig massive Schäden, welche dieses System und ihre Ausführenden an den Kindern anrichtet, zu reparieren. Lehrmethoden und Erziehungsstile sind einfach irgendwo mal stehengeblieben und auch das ist sehr logisch wenn man betrachtet, wie langsam Erneuerung und Entwicklung in starren und hierarchischen Systemen funktioniert und nach welchen Kriterien ausgewählt wird, welcher Typus Mensch die Menschen der Welt von morgen, welche wir heute erschaffen, am meisten beeinflussen soll.
"Erzieher(innen meist, aus bereits geschilderten Gründen)" wiederum sind auch nur Produkte von Elternhaus, Gesellschaft und Umwelt, in welcher sie sich diese "Position" (man muss auch die Motive betrachten) erarbeitet haben. Es gibt sicherlich einzelne Perlen unter Lehrkräften, die Mehrheit jedoch ist das nicht. Bewusstsein über Medien, Technologien, Erkenntnisse und Entwicklungen gibt es sehr selten, aber viel Geschwätz drumherum bei dem insbesondere "Lehrer" selten Wissens- oder Kompetenzlücken eingestehen können (liegt in der Natur der Rolle für die sie sich enstcheiden haben) und deshalb, ebenfalls ein Ausdruck der Gesellschaft, in Grabenkämpfe verfallen und sich von Kindern (und dann Eltern) "angegriffen" fühlen wo Kinder einfach nur Kinder sind, so wie Kinder es zu allen Zeiten waren.
Dass Lernen und sein Gehirn zu benutzen durchgehend Spass machen kann, haben Kinder spätestens ab der zweiten, dritten Klasse Grundschule verlernt.
Klar gibt es auch die Echseneltern deren einziges Ziel ist, dass IHR Nachwuchs den meisten Erfolg hat, und das sicher nicht wenige.
Es ist also immer ein Wechselspiel bei dem herauszufinden ist, wer wie tickt.