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  • #31
#28

Ich stelle mir etnsthaft die Frage, wie die Befürworter hier derart Obrigkeitshörig sein können?! Will ich, will der Vater meines Kindes, dass der Staat! die genetische Ausstattung meines Kindes kennt?? Keiner von uns beiden will das!
Im Einzelfall wie dem von Dir beschriebenen kann es gerne Ausnahmeregelungen geben, damit ein leiblicher Vater Kontakt zu seinem Kind haben kann. Aber doch nicht der Test als Verordnung! Woher nehmt Ihr das Vertrauen in diesen Staat im Umgang mit derart sensiblen Daten??
Das ist PRIVATsache!

Die 17
 
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  • #32
#21

Der Staat soll es also allgemeingültig regeln, damit ein Paar sich nicht in eine Krise befördert, weil der Mann der Frau misstraut? Misstrauen staatlich verschleiern sozusagen?

Die 17
 
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  • #33
Beispiel: Eine Single Frau hat eine Affaire mit einem verheirateten Familienvater (...ohne das nun zu bewerten). Frau wird schwanger. Der Familienvater möchte aber nicht nochmal Vater. Die Frau möchte das Kind aber und bekommt es auch.
So, nimmt da jemand Rücksicht auf den Familienvater? Nein, binnen vier Wochen wird er per Gerichtsbeschluss zum Vaterschaftstest vorgeladen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Die Ehe des Familienvaters geht dann krachen, etc., etc...
Ohne verpflichtenden Vaterschaftstest kann die Singlefrau den Vater verschweigen. Wenn der Test gemacht werden muss, muss sie die Ehe ihres Geliebten zerstören auch wenn sie gerne Rücksicht nehmen würde. Für mich ist das ein Beispiel GEGEN den Test.
 
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  • #34
Nicht nach der Geburt, und zwar aus ethischen Gründen, weil es die Frauen tatsächlich unter Generalverdacht stellen würde.

Aber sehr wohl, sobald nach einer Trennung Kindesunterhalt eingefordert wird, es sei denn, der Vater widerspricht der Durchführung des Tests.
Damit würde allen Seiten gerecht: Jugendamt und Gericht machen auf den Ernst der Lage aufmerksam und der Vater kann das Ganze abwenden, wenn er es entwürdigend oder unangemessen findet oder sich sicher ist bzw. sowieso zahlen möchte.

Das Interesse des Kindes an einer Versorgung wäre damit gleichgesetzt dem Interesse des in Anspruch genommenen Vaters.

Ich bin zwar grundsätzlich gegen diese archaische Gene-Fortpflanzungssache und hoffe, dass es sich eh nur um ein Randphänomen handelt, im Falle der Trennung sollte aber sichergestellt sein, dass der Mann nicht komplett für dumm verkauft wird und zwanzig Jahre oder mehr für Kinder zahlt in gutem Glauben, es habe ja auch einmal "gute Zeiten" gegeben und man habe ja immerhin gemeinsame Kinder, für die man die Verantwortung habe.

m
 
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  • #35
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  • #36
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  • #37
Ich bin aber der Meinung, dass ein Mann, der die Vaterschaft anzweifelt ein einseitiges Recht auf die Durchführung der Vaterschaftsprüfung hat, d.h. nicht auf die Zustimmung der Mutter angewiesen ist.

Warum? Wenn du Mutter ein "reines Gewissen" hat, kann sie dem Test auch zustimmen. Wenn sie stets treu war ist es so oder so (mit oder ohne ihre Einwilligung) eine herbe Enttäuschung, dass ihr Mann den Test wünscht.
Und wenn sie kein "reines Gewissen" hat, sollte dem Mann ohnehin alles klar sein.
 
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  • #38
Man kann es auch übertreiben.
 
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  • #39
Ich finde das völlig richtig. Warum sollte man das nicht machen? Damit ist von vorneherein ein klar bewiesenes Dokument so wie deine Blutgruppe da. Wer sich nichts vorzuwerfen hat dürfte damit ja wohl kein Problem sein. Es gibt so viele untergeschobene Kuckuckskinder, kann das sein dass Frauen die zu Feige sind ihren Kindern aus Bequemlichkeit zumuten ihren wahren Vater nicht zu kennen und auch dem Vater übergriffig das Kind einfach vorenthalten, weil sie meinen sie hätten hier alleinige Entscheidungsvollmacht über ihr "Eigentum"? Ich bin sicher da wären in manchem Fall Tragödien erspart geblieben und Krankheiten ganz anders entdeckt. Es kann niemals zum Wohl des Kindes sein nicht zu wissen wo man herkommt. Im Normalfall sieht und merkt man es doch sowieso irgendwann. w46
 
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  • #40
Im Einzelfall wie dem von Dir beschriebenen kann es gerne Ausnahmeregelungen geben, damit ein leiblicher Vater Kontakt zu seinem Kind haben kann.

Tut mir leid, aber es geht hier nicht um Kontakt zwischen leiblichem Vater und Kind, das ist zu kurz gedacht. Es geht darum die Unterscheidung zwischen rechtlichem und biologischem Vater unnötig zu machen.

#21

Der Staat soll es also allgemeingültig regeln, damit ein Paar sich nicht in eine Krise befördert, weil der Mann der Frau misstraut? Misstrauen staatlich verschleiern sozusagen?

Die 17

Du willst es nicht verstehen, oder? Misstrauen gegenüber der Frau hat hiermit überhaupt nichts zu tun. Es geht alleine um die Definition von Vaterschaft, die verändert werden soll. Dazu braucht es ein von der Ehe mit oder der Anerkennung durch die Frau unabhängiges Kriterium der Vaterschaft, und das kann eben nur die biologische Abstammung sein. Für Frauen ist das doch selbstverständlich, warum soll das bitteschön für Männer nicht möglich sein? Es trägt ja schon beinahe narzisstische Züge, wenn jedes Bestreben nach Verbesserung der unsicheren Position der Väter (nein, das ist keine Umschreibung für Misstrauen) sofort auf die Frau bezogen wird.

Ich stelle mir etnsthaft die Frage, wie die Befürworter hier derart Obrigkeitshörig sein können?! Will ich, will der Vater meines Kindes, dass der Staat! die genetische Ausstattung meines Kindes kennt?? Keiner von uns beiden will das!

Richtig, keiner will, dass der Staat genetische Profile seiner Bürger anlegt. Aber soweit ich weiß, sind bei einer Geburt keine Agenten des BND oder der NSA anwesend, sondern Mediziner, und die unterliegen der Schweigepflicht. Sonst darfst du auch nicht mehr zu deinem Hausarzt gehen.


Übrigens: es geht auch nicht darum, ob der biologische Vater ein guter Vater ist oder nicht, sondern dass sich niemand anmaßen darf, deswegen seine Vaterschaft anzuzweifeln. Es käme ja auch niemand auf die Idee, die Mutterschaft einer Frau anzuzweifeln oder gar zu negieren und stattdessen einer anderen Frau zu übertragen, nur weil sie eine schlechte Mutter ist.
 
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  • #41
@30
Seien wir doch mal ganz sachlich.
Es ist ein Grundrecht des Kindes zu wissen, von wem es abstammt.
Im Übrigen ist es so in der UN Kinderrechtskonvention, Teil I, Artikel 8 geregelt.
Das hat die Bundesrepublik Deutschland im September 1992 unterzeichnet.

Nun widerspricht es natürlich den gültigen deutschen Gesetzen, bzw. der bisher gelebten Rechtsprechung, nämlich in der Weise, dass eine Mutter grundsätzlich einen ''Freifahrtschein'' hat bzw. hatte.
Eine Mutter kann allein bestimmen, ob sie ein Kind austrägt, wer der ''juristische'' Vater des Kindes sein soll, etc.
Die Kuckuckskindquote liegt in Deutschland bei geschätzten 15% Prozent. Richtig verlässliche Zahlen wird es niemals geben, gerade eben, weil es keine gesetzliche Grundlage gibt.
Dabei wäre es doch so einfach, denn der ''Vater eines Kindes ist der Mann, der es gezeugt hat''.
Braucht doch der Gesetzgeber nur so ins BGB gleichlautend aufzunehmen.
Aber nein, so ist ja nicht...
Vater eines Kindes ist der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Frau verheiratet ist, bzw. derjenige, welcher die Vaterschaft in einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit ZUSTIMMUNG der Mutter anerkannt hat.
So, das wirft heutzutage natürlich Konflikte auf.
Und zwar dahingehend, dass aufgrund modernen Diagnostik recht schnell abgeklärt werden kann, wer ist der eigentliche Vater des Kindes.
Ich nehme hier bewusst nicht den Begriff Erzeuger in den Mund, denn über eine Mutter sagt ja auch niemand ''Gebärende''.
Mutter bleibt Mutter und Vater bleibt Vater.
Das ist ein Faktum, an dem niemand vorbei kommt.
Natürlich gibt es Väter, die lieber nix von ihrem gezeugten Kind wissen möchten. Aber es gibt ebenso Mütter, welche auch so strukturiert sind.
Beide Fälle sollte hier nicht Gegenstand des Diskussion sein.

Was spricht eigentlich dagegen, dass eine Vaterschaftsfeststellung bei Geburt gemacht wird?
Nur, weil es bisher nicht üblich war?
Hier wird diskutiert, über Speicherung höchst sensibler Daten...
Richtig, das ist ein Punkt, welcher diskussionswürdig ist.

-->Teil zwei folgt
 
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  • #42
Teil2:
Aber, wer da Bedenken hat, der sollte keine Steuererklärung mehr abgeben, der sollte nicht online auf Partnersuche gehen, der sollte nicht im Internet surfen, etc., etc.
Diese Aufzählung lässt sich beliebig bis zum St. Nimmerleinstag fortsetzen.
Unsere Gesellschaft muss ganz einfach lernen damit umzugehen, nämlich, dass es ein Recht auf informelle Selbstbestimmung ganz einfach nicht mehr gibt!
Ich begrüße das zwar nicht, aber es ist so!
Jeder kann sich natürlich verschließen, wird aber sehr schnell merken, an welche Grenzen er in der Lebensrealität stoßen wird.

Ich lese in den bisherigen Beiträgen zum Thema fast ausschließlich negativ Meinungen von Frauen!
Da frage mich ganz ernsthaft, warum ist das so?
Warum?
Eine Frau weiß grundsätzlich immer, es ist ''ihr'' Kind.
Ein Mann weiß das nicht...
Die Frage ''ist es auch mein leibliches Kind'' bewegt den Mann doch schon nicht erst seit gestern, machen wir uns mal nix vor....
Ein Mann MUSS immer seiner bzw. der Frau vertrauen.
Wo liegt eigentlich das Problem der Frau, dem Mann den ''Vertrauensvorschuss'' adäquat zurück zu geben?
Wir leben in einer emanzipierten Gesellschaft? Oder etwa doch nicht so?

Ich weiß, das Thema ist sehr diffizil, wird aber auf Grund exorbitant hoher Scheidungsquoten, stark rückläufiger Geburtenraten, etc., immer mehr an Bedeutung gewinnen..

Ich hege in keiner Weise einen Hass auf Frauen, aber dennoch denke ich, dass dieses Thema weiterhin offensiv gesellschaftspolitisch diskutiert werden sollte.
Wir sprechen in Deutschland darüber, ob schwule Paare Kinder adoptieren dürfen, wir sprechen darüber, ob Kinder bei einer anonymen Samenspende den Namen ihres leiblichen Vaters erfahren dürfen...
Für all das werden Gesetze gemacht, aber das Grundrecht eines jeden Kindes auf Wissen um die eigene Herkunft, genau das sattelfest juristisch umzusetzen - dazu ist die Bundesrepublik Deutschland bis jetzt nicht der Lage gewesen!
 
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  • #43
@32

Das wird wohl aber in den seltensten Fällen so sein!
''Vater unbekannt'' in der Geburtsurkunde mag als Momentaufnahme für die Mutter ja recht nett klingen.
Aber das Kind wird älter und stellt dann ganz bestimmt Fragen, oder meinst du nicht??

Du stellst gleichzeitig - unterschwellig - natürlich ganz richtig fest, die Mutter DARF alles, MUSS aber nix.
Das korrespondiert so aber leider nicht mit der von Frauen geforderten Gleichstellung!
 
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  • #44
Dürfe ich erstmal darauf aufmerksam machen, das ein normaler, billiger, schneller Vaterschaftstest GARNICHTS, aber auch GARNICHTS, nüschts, nadda, nothing mit der "genetischen Ausstattung" zu tun hat.?

Die Dunkelrate von Kuckskucks-Kinder liegt wohl wirklich im Bereich der 10-20%. Ich sagte meiner damaligen Freundin auch das ich einen Vaterschafts-Test durchführen würde. Es gab einige Diskussion aber letztendlich hat sie verstanden das es keinen Grund gäbe mir diese Sicherheit vorzuenthalten und im Umkehrschluss es mir auch nicht erlaubt heimlich aus der Affäre zu ziehen.

Was die Problematik mit dem Seitensprung etc, angeht, so kann es doch Sache der Frau sein einen Vater anzugeben. Wenn sie keine angibt, sind dem Krankenhaus die Hände gebunden und der Mann weiß wenigstens das da irgendwas "komisch" ist.

Wenn die Frau den Mann nennt muss er natürlich auch gefragt werden und wenn er seiner Frau soweit vertraut, kann er den Test einfach ablehnen.

Irgendjemand hat diesen "komischen Bluttropfen aus der Ferse drücken"-Test angeprangert, dieser Test ist ziemlich wichtig und interessanterweise hält sich das Blut auf diesem Papier total super und man kann später damit noch andere Tests machen.
 
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  • #45
... Ich nehme hier bewusst nicht den Begriff Erzeuger in den Mund, denn über eine Mutter sagt ja auch niemand ''Gebärende''.
Mutter bleibt Mutter und Vater bleibt Vater.
Das ist ein Faktum, an dem niemand vorbei kommt. ...
In der heutigen Zeit, da sowohl Eizellenspende, als auch Samenspende möglich ist (und weil es machbar ist, gibt es mit Sicherheit Frauen die es im Ausland machen lassen), haben manche Kinder tatsächlich nur einen Erzeuger und eine Gebährende, und keinen bekannten Vater, oder bekannte Mutter. Das Kind wird als Vollwaise geboren.

Ich stimme uneingeschränkt zu, die Abstammung des Kindes sollte nach der Geburt standardartisiert gesetzlich festgestellt werden, mit einem Vaterschaftstest, und einem Mutterschaftstest, zum Wohle des Kindes.

m
 
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  • #46
Das sehe ich nicht so. Da es ja ein obligatorischer Test wäre, bekäme es in etwa den Charakter der Feststellung der Blutgruppe, wenn man zum Blutspenden geht. Da denkt sich ja auch keiner was dabei. Es ist halt etwas, das zur Geburt dazugehört, vergleichbar mit dem Wiegen, Messen, etc.
Die Feststellung der Blutgruppe ist eine medizinische Frage, zu der die Eltern kein Urteil abgeben können. Überprüft man jedoch routinemäßig die Vaterschaft, betrifft das hingegen ein Thema, worüber die Frau sehr wohl eine korrekte Aussage treffen kann, die durch eine solche Überprüfung jedoch in Frage gestellt wird. Daher lehne ich eine obligatorische Untersuchung ab und würde eine solche auf die Fälle begrenzen, in denen der Vater sich vergewissern möchte.

Die Mutter ist gewiss, der Vater ist es ohne Gentest nicht, das ist richtig. Man bedenke allerdings, dass es die Frau ist, welche die Last der Schwangerschaft trägt. Sie nährt das Kind, sie gibt dafür ihren Körper her, sie gebiert es unter Schmerzen. Diese Gewissheit, die Sie als ungerecht anprangern, erlangt eine Frau unter erheblichen Opfern. Sie wollen nun dem Mann jene Gewissheit als Grundrecht geben, selbst wenn er diese Überprüfung gar nicht wünscht und es über die Gefühle der Mutter hinweg geht, ohne dass er dafür mit ihr auch die Bürde der Schwangerschaft teilt, die ihr überhaupt erst diese Gewissheit verleiht. Sollte der Tag kommen, an dem auch ein Mann diese Bürde tragen kann, gestehe ich ihm gerne die automatische Gewissheit zu, die mit dem Geburtsvorgang einher geht. Solange dies nicht gegeben ist, sollte sich eine Überprüfung aber auf die Fälle beschränken, bei denen der Vater Zweifel hegt, und nicht als grundlegendes väterliches Recht vergeben werden. Gleiche Rechte sind eben nur dann gerecht, wenn beide auch die gleichen Pflichten tragen.

26, w
 
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  • #47
Schweigepflicht der Mediziner - das ist doch im Zeitalter PC-gespeicherter Patientendaten ein Witz! Der gläserne Patient, schon gehört? Da wird zur Absicherung des Vaters die Selbstbestimmung eines Kindes über so etwas sensibles wie dessen genetischen Fingerabdruck vollkommen ausgehebelt und zwar ohne medizinische Notwendigkeit und per Gesetz! Merkt keiner, wo das hinführt?

[mod]
 
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  • #48
Es ist ein grundlegendes Menschenrecht des Kindes zu wissen wer sein leiblicher Vater und seine Mutter ist. Mit einem Generalverdacht gegen die Mutter hat das nichs zu tun. m

Ich hätte damals nichts dagegen gehabt, auch wegen Krankheiten usw. und ausserdem sind in Krankenhäusern Kinder schon verwechselt worden.

Bei meinem Kind hat man aber schon nach der Geburt gesehen, dass da Papa mit am Werk war. Unser Kind ist inzwischen volljährig.

w
 
  • #49
Ich bin für den Test, so erübrigt sich jede Diskussion darüber und Frauen können Männer nicht mehr auf die Art ausnutzen, obwohl es in einer Ehe keinen unterschied macht, ein in Ehe geborenes Kind ist auch das Kind der Ehemannes, selbst wenn es erwiesener Maßen nicht sein Kind ist.
Selbst wenn er sich scheiden läßt muss er dafür unterhalt zahlen und Wohnraum zur verfügung stellen, da sind schon viele Männer hart auf die Nase gefallen. Am Ende wird man nicht nur von seiner Frau sondern auch vom Gesetz betrogen.
Meiner Meinung nach sollten von jedem gleich bei der Geburt die Gene registriert werden, das würde bei der Verbrechensaufklärung und der Vaterschaftszuordnung wahre Wunder wirken.
 
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  • #50
- Das Kind würde von Anfang an wissen wer sein biologischer Vater ist und eine Beziehung aufbauen
- Der biologische Vater müsste dann auch finanziell für das Kind gerade stehen
- Ein evtl. betrogener Mann wüsste gleich woran er bei der Dame ist und könnte sich trennen

Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
Was ist denn, wenn der Mann sich nicht trennen will, auch wenn das Kind von jemand anderem sein sollte?
Wenn ich davon ausgehe, dass es mein Kind ist, dann besteht kein Unterschied zu einem leiblichen Kind. Sobald ein Gen-Test durchgeführt wird, besteht doch keine Chance mehr, als normale Familie weiterzuleben.
Und wenn ich annehme, dass es mein Kind ist, dann stehe ich natürlich auch finanziell ein.
 
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  • #51
@49

Aha, warum besteht denn dann keine Chance mehr als Familie normal weiter zu leben?
Es hat sich doch nicht's geändert, oder?
Oder würde dich das Wissen um die Wahrheit so sehr belasten, dass du nun urplötzlich doch nicht mehr so unvoreingenommen ''deinem'' Kind gegenüber stehen könntest?
Vielleicht plagen dich ja plötzlich Zweifel, frei dem Motto, was passiert nun, wenn Mutti sich trennt? Muss ich dann für mein fremdes ''eigenes'' Kind aufkommen? Zu welchem mir dann auch noch unter Umständen der Umgang massiv erschwert wird?
Ja, gewiss, solche Gedanken können einem dann kommen...
Solange einen dieses Thema nicht persönlich betrifft, solange lässt es sich natürlich ganz vortrefflich darüber philosophieren.
Mich betrifft es aber selbst, und ich habe dazu ganz eigene Ansichten!
Ein DNA Test bei Geburt würde nämlich dem Kuckucksvater die freie Entscheidung überlassen, wie er mit der Situation umgeht.
Es steht ihm frei, ob er sich des Kindes an nimmt, oder nicht.
Ich als Mann würde es nicht machen, weil mir der Vertrauensbruch der Frau unüberwindbar wäre.
Es gibt natürlich auch Männer, die denken darüber anders, das ist ebenso legitim.
Viel schlimmer ist es aber, wenn nach Jahren per Zufall die Wahrheit ans Licht kommt.
Traumatisierte Kinder und juristische bzw. soziale Väter, überraschte biologische Väter...
Nicht selten haben es solche biologischen Väter im Übrigen später mit sogenannten ''Scheinvaterregressen'' zu tun. Das kommt mittlerweile nämlich auch sehr, sehr oft vor. Erfährt man in der Öffentlichkeit nur sehr selten, weil es allen Beteiligten meist sehr peinlich ist.
Soziale und juristische Väter kommen und gehen, aber ein biologischer Vater bleibt immer der biologische Vater - auch wenn das die betreffenden Frauen nur sehr, sehr ungern hören!
 
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  • #52
@46

Ja, sag' uns wo das hinführt!
Ich höre gespannt zu...
Wenn ich das schon lese, Recht des Kindes auf informelle Selbstbestimmung.
Ein Kuckuckskind wird in den meisten Fällen niemals erfahren, dass es ein Kuckuckskind ist.
Da wird nämlich der eiserne Mantel des Schweigens durch die Mutter, bzw. die ''Eltern'' drum gelegt!
Aber wie gesagt, wen das nicht persönlich betrifft, der kann sich hier auch keine objektive Meinung zu bilden.
 
  • #53
Wir unterstellen also, dass jede Frau darüber lügt, von wem das Kind ist.
Der biologische Vater meiner Kinder...auf den könnten meine Kinder gerne verzichten, weder zahlt er, noch kümmert er sich. Es wäre für die Kinder weniger traumatisch, wenn sie ihn nicht kennen würden. w52
 
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  • #54
Der Vaterschaftstest sollte per se unnötig sein:
Frauen die ihren Kindern die Information über den leiblichen Vater vorenthalten ist dieses elementare Menschenrecht ihrer Kinder und das Wohl ihrer Kinder letztlich sch..egal. Sie stellen eine egoistische Selbstverwirklichung über das Interesse der eigenen Kinder, die zeitlebens von der eigenen Mutter belogen werden.
 
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  • #55
Schweigepflicht der Mediziner - das ist doch im Zeitalter PC-gespeicherter Patientendaten ein Witz! Der gläserne Patient, schon gehört? Da wird zur Absicherung des Vaters die Selbstbestimmung eines Kindes über so etwas sensibles wie dessen genetischen Fingerabdruck vollkommen ausgehebelt und zwar ohne medizinische Notwendigkeit und per Gesetz! Merkt keiner, wo das hinführt?
[mod]

Man merkt das Sie keine Ahnung haben. Natürlich soll nicht die Genprobe an sich gespeichert werden, sondern nur der resultierende Hash-Wert. Aus diesem kann aber niemals wieder die richtige Gensequenz ermittelt werden. Wäre das nämlich so, so würden alle heute gebräuchlichen schweren Verschlüsselungsalgorithmen nicht funktionieren (z.B Online-Banking).
Siehe auch hier:
"http://de.wikipedia.org/wiki/Hashwert":
"einen Inhalt nahezu eindeutig (aber immer noch „kurz“) zu identifizieren, ohne etwas über den Inhalt zu verraten
Beispiel: Anwendungen in der Kryptographie"
 
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  • #56
... Wenn ich das schon lese, Recht des Kindes auf informelle Selbstbestimmung. Ein Kuckuckskind wird in den meisten Fällen niemals erfahren, dass es ein Kuckuckskind ist. Da wird nämlich der eiserne Mantel des Schweigens durch die Mutter, bzw. die ''Eltern'' drum gelegt! Aber wie gesagt, wen das nicht persönlich betrifft, der kann sich hier auch keine objektive Meinung zu bilden.
Liebe Leute, ihr vergesst, dass Kinder heute viel aufgeklärter sind als früher, und dass Elternschaft-Tests auch von minderjährigen Kindern veranlasst werden können. Spätestens mit der beginnenden Pubertät würde ich als Kind im Zweifelsfalle die Zeitbombe platzen lassen. - Bitte bedenkt, ein bisschen Informationen sammeln im Internet, eine kleine Gewebeprobe von Mami und Papi, ein paar hundert Euro vom Sparbuch, und schon hat das Kind Gewissheit über seine Abstammung.

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  • #57
Sagt wer? Was, wenn mehrere Väter in Frage kommen? Vielleicht auch ein ONS, dessen Namen die Mutter nicht kennt, vielleicht ein Vergewaltiger...
Das Kind weiß dann lediglich mit Sicherheit, wer NICHT sein Vater ist.

Tja, wenn die Mutter einen Gang-Bang hatte, an Amnesie bezüglich ihrer Sexpartner leidet oder ähnlichem müssen halt die ganzen Männer rauf- und runtergetestet werden. So what?

Im übrigen ist die Information das jemand definitiv nicht mein biologischer Vater ist auch bereits Gold wert. Warum ein tiefere emotionale Beziehung zu einem Mann aufbauen der eben nicht mein wirklicher Vater ist.
 
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  • #58
Es ist richtig, dass es in Deutschland nicht wenige Kuckuckskinder gibt.Aber ich möchte nicht wissen, wie viel mehr Abtreibungen es geben würde, wäre der Vaterschaftstest obligatorisch.Ist eine Abtreibung besser als ein Kuckuckskind zu haben oder zu sein? (klar, kann man hier mit Moral kommen, aber auch das ändert ja nichts an Seitensprüngen und ungewollten Schwangerschaften; jeder weiss, wie verhütet wird und dennoch gibt's ungewollte Schwangerschaften... und daran wird sich leider auch niemals etwas ändern)
 
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  • #59
Ja, Beziehung Vater-Kind, so kann man das auch verkaufen. Am Ende ist es doch nichts als KONTROLLE über die Frauen schon wieder mal. Mach es staatlich und wunder dich nicht, wenn die Geburtenraten noch tiefer sinken.
 
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  • #60
@49Aha, warum besteht denn dann keine Chance mehr als Familie normal weiter zu leben? Es hat sich doch nicht's geändert, oder?

Doch, unter Umständen ändert sich ALLES... aber das kann man wohl nur nachvollziehen, wenn man es selbst erlebt hat oder einen Menschen nah genug kennt, den das betrifft.Es muss nichts ändern, bzw. nicht viel, KANN aber alles ändern...

Oder würde dich das Wissen um die Wahrheit so sehr belasten, dass du nun urplötzlich doch nicht mehr so unvoreingenommen ''deinem'' Kind gegenüber stehen könntest?

Du vergisst hier die wesentliche Person, um die es eigentlich meiner Meinung nach gehen sollte: das Kind!

Meine beste langjährige Freundin aus Grundschultagen hat so etwas (ähnliches) erleben müssen... die Mutter ist nicht fremdgegangen, hat den vermeintlichen Vater jedoch erst während ihrer Schwangerschaft kennengelernt (der leibliche Vater, ein Amerikaner, der kurz nach der Zeugung wieder in die USA abgerauscht ist, hat sie nur verarscht und sitzenlassen).Leider hat das für meine Freundin sehr viel verändert, sie kam durch Zufall drauf, dass "der Papa" nicht der leibliche Vater ist, weil sie zufällig Unterlagen entdeckt hat... sie wünschte, sie hätte es NIEMALS erfahren!
 
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