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Gast
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- #61
Für wen ist das ein Vorteil? Für den Vater? Kann sehr gut sein, dass der Vater aber überhaupt kein Interesse an dem Kind hat. Also wird hier der Vorteil zum Nachteil.Bitte was? In dem von dir beschriebenen Fall hätte der obligatorische Vaterschaftstest erhebliche Vorteile, zwar nicht für die Mutter, jedoch definitiv für Mann und Kind:
- Das Kind würde von Anfang an wissen wer sein biologischer Vater ist und eine Beziehung aufbauen
Und für das Kind? Es wird dann vielleicht erfahren, dass es einen Vater gibt, der es nicht liebt und einen Stiefvater, der es liebt aber nicht wirklich ein Vater ist. Nachteil ! Das Kind wird psychisch zerrissen.
- Der biologische Vater müsste dann auch finanziell für das Kind gerade stehen
Also auch wieder ein Nachteil für den biologischen Vater.
- Ein evtl. betrogener Mann wüsste gleich woran er bei der Dame ist und könnte sich trennen
Vielleicht will der betrogene Mann das auch nicht wissen.
Und hier geschieht nämlich genau das, was hier bestritten wird - der Generalverdacht.
Eine evtl. betrogene Ehefrau hat nämlich keinerlei Möglichkeit, die Untreue ihres Ehemannes bewiesen zu bekommen.
Das Schuldprinzip ist abgeschafft, soll hier aber über die Hintertür wieder eingeführt werden.
Die Forderung nach einem Test kommt doch nur von Männern, die Angst, haben, sie könnten betrogen werden. Sie wollen sich 100 % der Treue ihrer Partnerin sicher sein und da würde so ein Test schon mal ganz gut helfen. Nicht zu 100 % (es geht ja auch ohne Kind) aber doch zu einem großen Teil.
Was kann aber die Ehefrau machen um sicher zu gehen, dass der Ehemann nich irgendwo ein außereheliges Kind hat? Denn DAS wäre dann die logische Konsequenz.
Wenn hier Männer schreiben, dass sie gegen den Test sind, dann muss das nicht heißen, dass sie ein Kuckuckskind hinnehmen. Sie vertrauen einfach ihrer Frau und sind sich sicher, dass das Kind von ihnen ist und sehen einen Test daher für überflüssig an.
Aber anscheinend gibt es viele Männer, die dies überhaupt nicht nachvollziehen können. Sie stellen grundsätzlich Frauen unter Generalverdacht.