• #61
Ich finde es unfair, dass sie Sex mit allen möglichen Männern haben darf (und das müssen ihr Mann und Geliebter tolerieren), auf der anderen Seite toleriert sie keinen anderweitigen Sex ihres Geliebten mit anderen Frauen und verweigert ihm daraufhin den Sex.

Liebe @Süsse65, warum regst du dich so extrem darüber auf? Der Mann und der Geliebte müssen gar nichts. Das sind erwachsene Menschen, die jederzeit für sich entscheiden können, zu gehen. Es sind keine armen willenlosen Opfer, die gegen ihren Willen zu etwas gezwungen werden. Und folglich entscheiden sie auch, was sie als fair oder unfair empfinden.
Mein Modell ist diese Lebensweise nicht aber ich rege mich doch nicht über etwas auf, was mich null angeht oder gar betrifft.

@Laleila hat auch sehr differenziert geantwortet und hat überhaupt nicht für diese Lebensweise geworben, sondern sehr deutlich auf die Gefahren hingewiesen.

Du musst dich doch nicht stellvertretend für 2 Männer aufregen, die sich selbst nicht aufregen, nicht leiden und glücklich sind. Und wenn es anders wäre, dann müssen sie selbst etwas ändern. Sie werden nicht hinters Licht geführt, wissen alles, was sie wissen müssen, um ihre Entscheidungen zu treffen.
 
  • #62
Könntest du das genauer ausführen? Was klingt für dich fremdbestimmt?
Die von dir gewählten Formulierungen:
mit dem ich einfach unbeschwert meinen Hobbies nachgehen und mich austauschen kann, mich wieder auf mich selbst konzentrieren kann,
Familie und Ehe besteht doch nicht nur aus Verpflichtungen, sondern sollte dir mehr geben, als es dir abverlangt - vor allem deine Ehe.

Lediglich als meine Töchter sehr klein waren, habe ich mich hin und wieder fremdbestimmt und wie in einem zu engen Korsett gefangen gefühlt. Da mein Leben zu dem Zeitpunkt sehr stark nach ihren Bedürfnissen ausgerichtet war und ich die ersten beiden Jahre daheim geblieben bin.

Das hat sich gelegt, als ich wieder anfing zu arbeiten und mehr für mich zu tun.

In der Beziehung zu ihrem Vater allerdings nie. Eher sind wir
sogar regelmäßig gemeinsam aus unserem Alltag „ausgebrochen“.

Ist das mit deinem Mann nicht möglich?
Wann hattet ihr beide euer letztes Date?
 
  • #63
Mein Mann trug diese Hörner nie, die Deiner offenbar schon hinterm Schrank vorzieht, wenn Du mal einen anderen Mann etwas länger ansieht.
Naja, wie stolz oder auch nicht er damit umgeht, ist ja hier im Grunde unwichtig.

Für große Teile der Gesellschaft hat Dein Mann Hörner auf, egal ob er sie trägt oder nicht.

80% der Ehen sind unglücklich, da mit der Zeit immer Sehnsüchte entstehen. Auf beiden Seiten. Zu spät oder gar nicht miteinander kommuniziert. Laufen lassen, das wird schon wieder.
Das sehe ich anders:
Viele Fragen werden aus gutem Grund in langjährigen Beziehungen nicht gestellt, oder diskutiert, denn schon die Fragestellung oder der geäußerte Wunsch bzw. das Thema könnte diese Beziehung dann massiv beschädigen.
Egal, wie man das kommuniziert.

Da ist das was, die Fragestellerin hier scheinbar umtreibt (Abenteuer, Verliebtheit ...etc) nur ein kleiner Ausschnitt der Möglichkeiten und auch das wird ihren Partner schon alleine sehr angreifen.

Viele Menschen ahnen durchaus, wie schwer es dann nach der Trennung sein wird, jemanden neues für eine Beziehung zu finden, in der dann fast jeder Wunsch und jede Frage gestellt werden darf, oder gar noch umgesetzt.

Deswegen tun sie oft gut daran, die Beziehung zu erhalten und nicht alles zu kommunizieren, was möglich wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #64
Das war auch Thema bei meinem Mann und mir. Ich habe abgelehnt. No way !
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #67
Naja, wie stolz oder auch nicht er damit umgeht, ist ja hier im Grunde unwichtig.
Stolz ist übrigens kein Teil meines Emotionsbegriffs oder Wertesystems.
Seines auch nicht.
Für große Teile der Gesellschaft hat Dein Mann Hörner auf, egal ob er sie trägt oder nicht.
Für einen gewissen Teil der Gesellschaft vielleicht, aber Teile der Gesellschaft glauben auch an übermenschliche Existenzen wie Götter.
Und ehrlich gesagt gab ich noch nie etwas darauf, was solche Teile der Gesellschaft über mich denken.

Worin ich Dir zustimme, es gibt Menschen, die damit anders umgehen. Der Mann der FS könnte zu ihnen gehören.
Sie muss also sehr gut darüber nachdenken, wie wichtig ihr die Erfüllung dieser Fantasie/ dieses Bedürfnisses ist.
 
  • #68
Für große Teile der Gesellschaft hat Dein Mann Hörner auf, egal ob er sie trägt oder nicht.
Warum sollte es ihn interessieren, was „die großen Teile der Gesellschaft“ denken? Ich bin sicher, dass diese „Teile“ genug in ihrem eigenen Leben zu tun hätten wenn sie mal ihre Selbstgerechtigkeit beiseite legen würden. Es ist absolut erschreckend, wie viele Menschen ihr Privatleben danach gestalten, was in der Gesellschaft anerkannt ist oder nicht und sich diktieren lassen, wie sie zu leben haben, von Menschen, die es rein gar nichts angeht.
 
  • #70
GroßeTeile einer Gesellschaft sind eine sehr flexible Menge, verändern sich laufend, man kann sich nur immer dahinter zurückziehen und verstecken. Vor Jahren waren für große Teile unserer Gesellschaft in Deutschland Scheidungen ein NoGo und nun? Lebensrealität.
Ich bin sicher, dass diese „Teile“ genug in ihrem eigenen Leben zu tun hätten wenn sie mal ihre Selbstgerechtigkeit beiseite legen würden. Es ist absolut erschreckend, wie viele Menschen ihr Privatleben danach gestalten, was in der Gesellschaft anerkannt ist oder nicht und sich diktieren lassen, wie sie zu leben haben, von Menschen, die es rein gar nichts angeht
So ist es, die beste Begründung um Eigenverantwortung abzugeben und eigenes Denken.

Ich weiß auch keinen besseren Grund, als dass er eben auch Teil der Gesellschaft ist.
Welcher Gesellschaft? Gesellschaft ist heute viel individueller, jeder bewegt sich in seinem Umfeld, in der ihm entsprechenden soziokulturellen Blase, siehe das Umfeld von @ADAC , wo angeblich Menschen ohne Studium weniger Wert seien. Der Rat hier wäre Umfeld wechseln.
Ein dörfliches Umfeld ist anders als ein städtisches, ein konservativ geprägtes wieder anders. Die "Gesellschaft" besteht aus lauter Gruppen, und man selbst entscheidet will ich überhaupt Teil sein, wie stark, in wievielen Gruppen fühle ich mich zugehörig, und welche Schnittmengen will ich mit anderen.
Man kann natürlich das Leben anderer leben, oder doch einfach seinen eigenen Weg gehen, und wenn man das mit Überzeugung macht, wird man feststellen, dass man wiederum Anschluss findet an anderen Gruppen, und man ein eigenes Umfeld findet, das zu einem passt.
Die Gesellschaft, wie definiert sie sich, genau an dem Punkt fängt es, an, äußerst flexibel und schwammig zu werden, und somit genauso unpräzise wie man tut dies oder jenes, oder dies oder jenes nicht.
 
  • #73
Die Kinder sind viel unglücklicher in einer dauerhaft schlechten Beziehung mit unglücklichen Eltern
Da wäre ich mir nicht so sicher .

als einmal sauber getrennt und dann glückliche Eltern und vernünftiger Umgang miteinander.
Selten funktioniert ein vernünftiger Umgang . Leidtragende sind immer die Kinder .
Wenn die Eltern ein Drama aus der Trennung machen dann sind alle unglücklich.
Weil eine Trennung nicht „glücklich“ macht . So ehrlich sollte man sein.
Es ist für alle oft eine Tragödie und die Getrennten müssen die Scherben aufsammeln .
Es gibt viele Kids, die Depressionen oder Aggressionen bekommen nach solchen Familientragödien.
 
  • #74
Ich liebe meinen Mann, unsere Familie, unseren Alltag, ich möchte ihn als Lebenspartner und Partner an meiner Seite nicht missen.
Das nehme ich jetzt mal für bare Münze.

Man bemerkt hier schon zwei Fraktionen - pro offene Ehe und contra ;)
Es war doch vorhersehbar, dass es welche geben wird, die sich das vorstellen können und welche für die das nicht geht. Es geht aber nicht um uns, sondern um dich und deinen Mann. Auf den solltest du schauen.

Da würde ich es auf deine Fragestellung bezogen eher "zu- bzw. abraten einer offenen Ehe, wenn dir diese wichtig ist" nennen. Von der Konstellation, die du beschreibst, wird da eindeutig von abgeraten.

Vor allem, da ich mir oft selbst nicht darüber im Klaren bin, was ich will.
Du steckst in einer Midlife-Crisis und bist mit dir und damit deiner Umwelt unzufrieden. Hast dich vermutlich in jungen Jahren sexuell nicht ausgetobt. Du meinst etwas verpasst zu haben und willst es aufholen. Die Unbeschwertheit der Jugend, keine Verantwortung, Verliebtsein, Schmetterlinge im Bauch, Bewunderung usw.
Die Medien spielen dir verliebte Paare vor, Sonnenuntergang in der Karibik, Wind in den Haaren... Träume der Jugend eben.

Der Sehnsucht rennst du jetzt hinterher und versuchst das Gefühl zu finden und hoffst dadurch deine Zufriedenheit wieder zu erlangen. Du bist dir aber nicht im Klaren durch was du es bekommst.

Ich bezweifle, dass du das durch eine offene Beziehung findest und bin mir ziemlich sicher, dass die Ehe darunter leidet bzw. zugrunde geht.

Ich habe mich nicht sexuell ausgelebt, bin früh mit meiner Frau zusammen gekommen und habe auch mal ähnliche Gedanken gehabt. Aber ich habe nie daran gezweifelt, dass ich mit der richtigen Frau am richtigen Fleck bin. Und wenn ich denke ich hätte etwas verpasst, dann sehe ich mir an was wir aneinander haben und alles erlebt haben und weiß, dass ich der reinste Glückspilz bin.

Leider kann ich dir auch nicht sagen, durch was du wieder zu zufrieden wirst. Manchmal reicht ein Blick nach rechts und links um zu sehen, wie gut es einem geht bzw. was man verlieren kann.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #75
. Hast dich vermutlich in jungen Jahren sexuell nicht ausgetobt. Du meinst etwas verpasst zu haben und willst es aufholen.
Das war bei mir definitiv nicht der Fall, ich lebte mich da voll aus. Gerade sexuell, deswegen ging es später dann auch nicht mehr vorrangig darum.
Ich bezweifle, dass du das durch eine offene Beziehung findest
Doch, genau das kann man da finden, aber:
und bin mir ziemlich sicher, dass die Ehe darunter leidet bzw. zugrunde geht.
das befürchte ich in dem Fall der FS auch.
 
  • #76
Es ist für alle oft eine Tragödie und die Getrennten müssen die Scherben aufsammeln .
Es gibt viele Kids, die Depressionen oder Aggressionen bekommen nach solchen Familientragödien
Eine Trennung ist keine „Tragödie“, die Beteiligten machen es dazu mit ihrem teilweise übertriebenen Drama und dem dazugehörenden Rosenkrieg.
Kinder gehen mit der Trennung so um, wie die Eltern damit umgehen. Und in solchen Fällen sind die Eltern mehr mit sich selbst beschäftigt als damit, sich um ihre Kinder zu kümmern und ihnen eine Stütze zu sein.
Ich habe mindestens genauso viele vernünftige Trennungen erlebt wie unnötig ätzende, bei denen es nur um das gekränkte Ego geht und Rachegefühle.
Allerdings leben die Kinder in einer unglücklichen Ehe permanent auf einem Scherbenhaufen und sind ebenso traumatisiert, von der späteren Beziehungs(un)fähigkeit brauchen wir da gar nicht sprechen.
Auf Dauer macht eine Trennung alle glücklicher als ein dauerhaft unglücklicher Zustand, der sich mit der Zeit nur verschlechtert.
 
  • #77
Und falls es sich aussereinander entwickelt statt zusammenschweisst. Nun, dann geht es mit einem neuen Partner weiter. Hatte ich im Umfeld. Alle sind letztendlich glücklich.
Naja, wenn es dafür eine Garantie gibt. Die Realität sieht nicht selten anders aus - siehe Nachbarpost "Ex-Mann bei Familienfeier".

Für große Teile der Gesellschaft hat Dein Mann Hörner auf, egal ob er sie trägt oder nicht.
Das definiere ich wohl anders. Da @Laleila's Mann derjenige war, der ihr angeboten hat die Beziehung einseitig zu öffnen und sich einen Liebhaber nehmen soll/kann, wäre das für mich kein Betrug und somit setzt sie ihm keine Hörner auf.

Die Kinder sind viel unglücklicher in einer dauerhaft schlechten Beziehung mit unglücklichen Eltern als einmal sauber getrennt und dann glückliche Eltern und vernünftiger Umgang miteinander.
Das kann schon stimmen, scheint aber hier nicht der Fall zu sein. Sie schreibt ja, dass sie ihren Mann liebt und ihn behalten möchte.

Doch, genau das kann man da finden, aber: "und bin mir ziemlich sicher, dass die Ehe darunter leidet bzw. zugrunde geht." das befürchte ich in dem Fall der FS auch.
Wenn du recht hast und sie KÖNNTE es da finden, dann hat sie wohl die Qual der Wahl.
 
I

Ina68

Gast
  • #78
WENN die Trennung reibungslos funktioniert, ist es besser so, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Aber du hast insofern Recht, dass das oft nicht passiert. Aber dann ist es auch innerhalb der Beziehung grottig und für die Kinder schlecht.
Selten funktioniert ein vernünftiger Umgang . Leidtragende sind immer die Kinder .
Ja, wobei selten nicht unbedingt stimmt, aber leider viel zu selten.
Weil eine Trennung nicht „glücklich“ macht . So ehrlich sollte man sein.
Manchmal doch, siehe Gewalt in der Beziehung, sowohl verbal als auch körperlich.
Es ist für alle oft eine Tragödie und die Getrennten müssen die Scherben aufsammeln .
Ja, leider - aber eben nicht immer.
Es gibt viele Kids, die Depressionen oder Aggressionen bekommen nach solchen Familientragödien.
Wenn sie zur Manipulation des anderen benutzt werden, auf jeden Fall oder in den Streit mit einbezogen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
  • #79
Liebe FS, viele Gefühle, Sehnsüchte und Verlangen, die man hat, sind m. E. Ergebnis von Hormonellen Entwicklungen, die leider bei solchen Debatten vollkommen außer Acht gelassen werden. Könntest du dir vorstellen dein « Problem » irgendwie mit dem Gynäkologen zu besprechen?
Ich weiß noch damals in der Schule, dass die Mutter meiner Kommilitonin ein ähnliches Problem hatte laut meiner Freundin damals von ihrer Frauenärztin Tipps bekam.
Ein anderer Hintergrund könnte Deine Gewohnheiten sein. Auf YouTube gibt es viele Interviews mit der Familien und sexual Therapeutin Frau Dr. Heike Melzer. Das fand ich sehr informativ und es hilft dir hoffentlich ein wenig deine Gefühle zu verstehen. Ich wünsche dir alles Gute ?.
 
  • #80
Du steckst in einer Midlife-Crisis und bist mit dir und damit deiner Umwelt unzufrieden. Hast dich vermutlich in jungen Jahren sexuell nicht ausgetobt. Du meinst etwas verpasst zu haben und willst es aufholen. Die Unbeschwertheit der Jugend, keine Verantwortung, Verliebtsein, Schmetterlinge im Bauch, Bewunderung usw.
Die Medien spielen dir verliebte Paare vor, Sonnenuntergang in der Karibik, Wind in den Haaren... Träume der Jugend eben.

Das könnte es durchaus sein, ja.
Ich hatte übrigens diese Woche Date Night mit meinem Mann und es war sehr schön.
In 2 Wochen hab ich meine erste Psychotherapiesitzung, zwecks Midlife Crisis, dann schauen wir weiter.
Danke an alle für euren bisherigen Input!
 
  • #81
Du tauscht im Prinzip deinen Mann gegen andere Männer, mit denen du ab jetzt deine Freizeit verbringst. Mich würde das sehr verletzen, wenn ich dein Mann wäre.
Nicht nur das! Sie unternimmt schon viel mit Freundinnen (weil sie auf ihr Seelenwohl achtet), dann sollen jetzt noch Treffen/Unternehmungen mit anderen Männern dazu kommen. Was für einen Platz hat denn bitte noch ihr Mann in ihrem Leben?

Randfigur wäre noch gut ausgedrückt.
Ich finde die FS verlangt schon sehr viel Toleranz von ihrem Mann, wenn sie das so Leben will. Mal davon abgesehen, dass sie in meinen Augen ein bisschen zu sehr an sich selbst denkt.

Bei euch ist es langweilig geworden. Die Liebe zu deinem Mann ist nun wahrscheinlich eher die einer guten Freundin.
So sieht es aus! Und ich nehme der FS auch nicht ab, dass es ihr nur um Freundschaft und Freizeit mit den Männern geht. Natürlich will sie Sex! Abenteuer und keinen Alltag, aber sie schafft es ja nicht mal hier im Forum das offen zu kommunizieren.

Ihr Mann soll der langweilige Alltagsfüller bleiben, Haushaltshilfe, Zuhörer, Sicherheitsnetz, das Leben leben und gestalten will sie mit anderen Menschen.
Traurig aber wahr.

Ja, ich hab mich damals für diesen Partner entschieden, aber das heißt ja nicht, dass ich es nicht manchmal bereuen kann
Dieser Satz sagt im Grunde alles aus!
Diesen Satz sollte die FS ihrem Mann genau so sagen und dann kann sie Freiheit leben. Ich denke dann wäre er weg, zurecht.

Ich finde es so traurig einen Menschen so zu besetzen, weil man für sich selbst alles möchte!

@FS

@Pieramore hat es in ihrem Post sehr schön zusammengefasst. Dein Wunsch ist legitim, man muß sich im Leben aber auch mal entscheiden können! Überlege es dir gut was du tust! Die Option eure Ehe wiederzubeleben gibt es wohl nicht?
 
  • #82
Dir selber fehlt etwas, irgendwas ist anders geworden oder hat sich verändert. Da werden dir flüchtige Abenteuer nicht helfen. Mach dir selber klar, was los ist und ziehe dann eventuell Konsequenzen
Das kann ich mir auch gut vorstellen.

Die Option eure Ehe wiederzubeleben gibt es wohl nicht?
Das finde ich auch einen guten Punkt, jetzt wo man eine Krise überstanden hat, sollte man doch noch glücklicher miteinander sein, glücklich darüber wieder zueinander gefunden zu haben und nicht direkt die nächste Krise verursachen indem man gerne mit anderen Männern anbandeln möchte und die Bestätigung dieser erlangen möchte, eine Art Auszeit von der Familie, der Verantwortung, der Ehe. Für ein paar Stunden Vergnügen die Familie vor den Kopf stoßen.
Man hat sich den falschen Mann ausgesucht wenn man aus der Ehe flüchten möchte.
Warum kann man nicht viele tolle Augenblicke und Abenteuer mit dem eigenen Ehemann erleben, wenn es doch gerade wieder gut läuft? Warum brauchst du dann noch andere Männer, eine offene Ehe?
 
  • #83
Mal davon abgesehen, dass sie in meinen Augen ein bisschen zu sehr an sich selbst denkt.
Ich denke, dass sie das muss. Aus meiner Sicht ist das Problem komplexer als die wenigen Posts hier offenbaren. Sie ist dabei sich zu verlieren. Sie ist auf der Suche nach sich selbst. Das Ganze sehe ich eher als einen verzweifelten Versuch an wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Ich hatte übrigens diese Woche Date Night mit meinem Mann und es war sehr schön.
Das freut mich. Es ist schön, dass du mehr mit deinem Mann machst. Mehr Paarzeit halte ich für den richtigen Ansatz. Erlebt gemeinsam Neues. Lernt euch selber neu kennen.

In 2 Wochen hab ich meine erste Psychotherapiesitzung, zwecks Midlife Crisis, dann schauen wir weiter.
Es ist eine weise Entscheidung professionelle Hilfe einzuholen. Es wird länger dauern. Habe Geduld und lass dir Zeit.
 
  • #84
Nein, ihr habt die Krise noch nicht im Griff bekommen, sonst hättest du nicht das Bedürfnis, in fremde Forum über dieses Thema zu schreiben. Und ich denke, du hast einfach kein Mut, dich von deinem Mann zu trennen, obwohl du anscheinend keine romantische Gefühle mehr für ihn hast. Es ist legitim, dass die Gefühle nach etliche Jahren verflogen. Aber offene Ehe ist nicht die Antwort auf eure Probleme. Entweder ihr sucht Hilfe von Extern zB Paartherapie oder ihr trennt euch.
 
A

Asja

Gast
  • #85
Oha, das ist interessant! Ich habe nicht alles gelesen aber mich würde interessieren wie du dir das vorstellst? Da dürfen gerne auch Männer antworten. Wie stellt ihr euch da die Organisation vor? Und vor allem wie soll das mit der dritten Person im Bunde vonstatten gehen?

Als Frau die mittlerweile mehr als genervt ist von jeglichen Angeboten von vergebenen, verlobten, verheirateten sonst was Männern, frage ich mich das ganz im ernst: Was bitte denkt man sich dabei? Warum geht man nicht einfach in den Puff oder holt sich einen Callboy?

Warum sucht man sich eine dritte Person und nutzt diese dann mehr oder weniger aus als... Ja als was eigentlich? Wenn die Leute halbwegs ehrlich sind hat man ja noch Glück. Und nein, bei mir kam keiner zum Zug? Ich will es nur verstehen, weil es einfach derart von meinen ethischen Vorstellungen abweicht und trotzdem immer wieder passiert.
 
A

Asja

Gast
  • #86
Die Diskussion wegen Kindern ist Nonsens weil jeder anders ist und man da nichts verallgemeinern kann. Ich hab das hier schon oft so wahrgenommen das man sich in bestimmten Kreisen nicht trennt auch wegen den Kindern und weil Scheidungskinder ja immer verkrüppelt sind mal sehr überspitzt ausgedrückt. Wenn ich gewisse Dinge hier lese, haben doch nicht wenige Scheidungskinder meine Wenigkeit inklusive doch mehr menschliche Werte mitbekommen als so mancher der behütet aufgewachsen ist! Von uns ist jedenfalls noch keiner fremdgegangen? Wenn es gar nicht anders geht sind wir konsequent und übernehmen Verantwortung für andere und uns. Tut mir leid für diese Arroganz aber das musste sein, da es mir teils schlecht wird beim Lesen.
 
  • #88
Ich denke, dass sie das muss. Aus meiner Sicht ist das Problem komplexer als die wenigen Posts hier offenbaren. Sie ist dabei sich zu verlieren. Sie ist auf der Suche nach sich selbst. Das Ganze sehe ich eher als einen verzweifelten Versuch an wieder ins Gleichgewicht zu kommen.


Das freut mich. Es ist schön, dass du mehr mit deinem Mann machst. Mehr Paarzeit halte ich für den richtigen Ansatz. Erlebt gemeinsam Neues. Lernt euch selber neu kennen.


Es ist eine weise Entscheidung professionelle Hilfe einzuholen. Es wird länger dauern. Habe Geduld und lass dir Zeit.

Heini, danke für deine Worte.
@Pieramore hat es in ihrem Post sehr schön zusammengefasst. Dein Wunsch ist legitim, man muß sich im Leben aber auch mal entscheiden können! Überlege es dir gut was du tust! Die Option eure Ehe wiederzubeleben gibt es wohl nicht?

Doch, natürlich gibt es diese Option.
Ich habe ja noch nichts in die Richtung "offene Ehe" oder "fremdgehen" unternommen. Ich wälze nur Gedanken, mehr ist es bisher nicht. Und die Gedanken sind frei, das lasse ich mir auch nicht nehmen.
Ich arbeite schon seit 2 Jahren immer wieder sehr intensiv an unserer Ehe, aber die Gedanken gehen einfach nicht weg.
Da lasse ich mir auch ungern sagen, dass ich selbstsüchtig bin, immerhin hätten zig andere Menschen in meiner Situation ihren Partner schon längst betrogen, was ich wirklich nicht möchte.
 
G

Gelöschter Nutzer

Gast
  • #89
Als Frau die mittlerweile mehr als genervt ist von jeglichen Angeboten von vergebenen, verlobten, verheirateten sonst was Männern, frage ich mich das ganz im ernst: Was bitte denkt man sich dabei? Warum geht man nicht einfach in den Puff oder holt sich einen Callboy?
Weil es nicht vorrangig um Sex geht, dass wurde in diesem Thread doch schon mehrmals erwähnt. Was verstehst Du daran nicht?
Warum sucht man sich eine dritte Person und nutzt diese dann mehr oder weniger aus als...
Die dritte Person, in meinem Fall, wird gar nicht ausgenutzt, sondern ist ein mündiger Mann der frei entschied.
Ich will es nur verstehen, weil es einfach derart von meinen ethischen Vorstellungen abweicht und trotzdem immer wieder passiert.
Es "passiert" nicht, es wird bewusst gelebt.
Und wie Du schon sagst, es sind Deine, also Deine persönlichen, ethischen Vorstellungen.
Wie kommst Du auf die Idee, diese wären allgemeingültig?
 
A

Asja

Gast
  • #90
Liebe Laleila,

dich meinte ich gar nicht. Alle bei dir involvierten Menschen sind doch damit einverstanden.

Ich verstehe aber nicht wenn man Dritte benutzt um eigene Probleme zu lösen. Meist mit Unehrlichkeit. In den meisten Fällen wird doch irgendjemand getäuscht. Das sind doch Tatsachen, du oder ihr seid doch eine Ausnahme!
 
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