• #121
Du bist halt auch ein richtiger Mann, der keinen Nebenbuhler akzeptiert und toleriert.

Ein Mann oder eine Frau mit Selbstwert hat es gar nicht nötig eine dritte Person in seiner/ihrer Ehe zu dulden.
Jeder normale Mensch wäre da sofort weg.
Leider mal wieder Zeugnisse, dass Du andere Einstellungen nicht akzeptieren kannst und als unnormal disqualifizierst. Warum? Warum sagst Du nicht einfach: "Für mich wäre das nichts."?
 
  • #122
Leider mal wieder Zeugnisse, dass Du andere Einstellungen nicht akzeptieren kannst und als unnormal disqualifizierst. Warum? Warum sagst Du nicht einfach: "Für mich wäre das nichts."?
Weil die meisten Menschen keine Nebenbuhler oder Affären seines Mannes/seiner Frau akzeptieren würden.
Es ist ganz einfach eine Minderheit, die Affären oder eine Zweitbeziehung ihres Ehepartners gutheißen.

Es ist nicht meine alleinige Meinung, sondern die der Masse der Menschen.

Nur weil es vereinzelt Ausnahmen gibt, wollen doch die allermeisten Paare eine monogame Beziehung ohne Nebenbuhler/in.
 
  • #123
Man definiert sein Selbstwertgefühl darüber? Mmmmmm........

Kann es nicht sein, dass das Selbstbewusstsein und der daraus resultierende Selbstwert ehr mickrig sind, wenn man es davon abhängig macht ob der Partner mit anderen (sexuell) verkehrt? Wenn man sich davon verletzen lässt?
Also da kann ich jetzt natürlich nur für mich sprechen, aber für mich wird da anders ein Schuh draus.

Ein Erklärungsversuch: Zur sexuellen Treue gehört für mich zum Beispiel auch die Achtung der Gesundheit meines Partners. Sowohl im psychischen, als auch im physischen Sinne. Selbst die besten Absprachen können für den Poppes sein, wenn deine Partnerin oder der Nebenbuhler vor lauter Lust die Verhütung vergessen, oder sie gar mit voller Absicht weglassen / mittendrin entfernen. Stichwort: stealthing. Darüber hinaus gibt es einige Geschlechtskrankheiten, die sich auch ohne den eigentlichen Geschlechtsakt übertragen lassen. Ich weiß nicht wie Befürworter der offenen/polyamoren Beziehung das so sehen, aber ich (als Mann) habe weder Bock auf ein Kuckuckskind, noch auf irgendwelche Krankheiten, die ich ohne sexuelle Nebenabenteuer meiner Partnerin wohl eher nicht bekommen kann. Das von mir nötige Vertrauen betrifft hier streng genommen ja nicht nur meine Partnerin, sondern auch jeden ihrer zusätzlichen Stecher. Es mag an Misanthropie grenzen, aber so groß ist mein Vertrauen gegenüber meinen männlichen Mitmenschen dann wirklich nicht, um so Aktionen wie stealthing oder auch die Beachtung anderer Krankheiten auszuschließen. Wenn meiner Partnerin also ihre Triebe mehr wert sind, als meine Gesundheit, dann mag das jetzt zwar hart klingen, aber dann hat diese Frau meine Liebe nicht länger verdient. Und da kommen wir dann durchaus wieder zum Selbstwert: Meine Gesundheit ist mir tatsächlich erheblich mehr wert, als die Fantasien meiner Partnerin. Zumal die Alternative ja nicht einmal in einem sexlosen Leben besteht, sondern eben nur darin die sexuellen Handlungen ausschließlich mit mir zu haben, was wiederum sowohl Krankheiten als auch Kuckuckskinder ausschließt.

Wie geht es Dir nun damit? Kannst Du noch vertrauen?
Ich weiß nicht, ob ich es könnte, denn der Wunsch bleibt.
Wie ich schon schrieb ist das ganze nicht leicht, aber ich arbeite daran. Über die 7 Jahre hatte sich bei uns definitiv ein blindes Vertrauen eingestellt. Vor ihrem "Outing" hätte ich meine Freundin ohne zu zögern mit ihrem besten Kumpel in den Urlaub geschickt. Dieses blinde Vertrauen hat sie sich mit ihrem Outing zumindest vorerst leider kaputt gemacht.

Zu den Wünschen: Ich für meinen Teil finde, dass es zum Erwachsenwerden auch dazu gehört für das höhere Ziel (z.B. eine funktionierende Partnerschaft mit dem Menschen den man zu lieben vorgibt) sich auch von Wünschen verabschieden zu können.
 
I

Ina68

Gast
  • #124
Weil die meisten Menschen keine Nebenbuhler oder Affären seines Mannes/seiner Frau akzeptieren würden.
Es ist ganz einfach eine Minderheit, die Affären oder eine Zweitbeziehung ihres Ehepartners gutheißen.

Es ist nicht meine alleinige Meinung, sondern die der Masse der Menschen.

Nur weil es vereinzelt Ausnahmen gibt, wollen doch die allermeisten Paare eine monogame Beziehung ohne Nebenbuhler/in.
Es ging wohl eher darum, WIE du dich ausgedrückt hast. Bei dir fehlt halt auch meist das "für mich " wäre das nichts. Hört sich anders an als "kein richtiger Mann/keine richtige Frau". Wer bist du, dass du dir anmaßt, das festzulegen?
 
  • #125
Danke Hannah, ich hatte angenommen, dass dein Mann vielleicht in einem anderen Lebensabschnitt wäre. Aber bei dem geringen Unterschied wohl kaum.

Ich vermute, dass es dir zu viel wird, da du nicht mehr wirklich auf die Fragen eingehst und mitarbeitest. Aber vielleicht täusche ich mich und du hast gerade kaum Zeit und solltest die auch verständlicherweise mit deiner Familie verbringen.

Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen für deine weiteren Schritte. Vor allem viel Erfolg bei deiner ersten Sitzung.
Gerne höre ich von dir.
 
  • #126
@Cara75 du hast offensichtlich Freunde, bei denen die offene Ehe bislang funktioniert und vielleicht überlegst du dir, ob das auch etwas für dich wäre.

Ich habe mich bislang nicht damit befasst, da ein Grundpfeiler meines Beziehungskonstrukts die Monogamie ist. Nach deinem Post habe ich mir ein paar Gedanken gemacht wie ICH aktuell darüber denke und fühle.

Kann es nicht sein, dass das Selbstbewusstsein und der daraus resultierende Selbstwert ehr mickrig sind, ..,Partner mit anderen (sexuell) verkehrt? Wenn man sich davon verletzen lässt?
Ich kann sagen, dass ich über ein sehr gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl verfüge. Sex ist für mich ausschließlich der Partnerin vorbehalten, weil ich das mit Liebe verknüpfe. Will meine Partnerin eine offene Beziehung, dann ist das für mich eine sehr tiefe Verletzung. Sie sagt mir damit, dass ich ihr nicht mehr genüge, ihre Bedürfnisse nicht mehr stille und sie mich quasi wie ein langweiliges Spielzeug gegen ein anderes austauscht. Sie sagt mir auf mehrere Arten, dass sie mich nicht mehr liebt. Zum einen weil ihr ihre Bedürfnisse wichtiger sind als die Verletzung, die sie mir zufügt. Aber auch, weil sie mich offensichtlich nicht kennt, da sie sonst wüsste, was es für mich bedeutet. Letztendlich jemanden, dem ich das zugestehe, aber mit dem ich keine Partnerschaft eingehen bzw. fortführen möchte. Ich würde die Trennung aussprechen.

Ist es nicht so, dass man da ehr beleidigt ist, weil der andere einen anderen Menschen diesbezüglich attraktiv findet oder finden könnte?
Nein, ich wäre traurig, enttäuscht und ich würde sie wohl abstoßend finden. Allein die Äußerung des Wunsches wird einen Keil in unsere Beziehung schlagen. Die ist aber genau genommen sowieso nicht mehr intakt, da meiner Partnerin ja bereits etwas fehlt. Ich fürchte, dass ich das Vertrauen verlieren würde und die Möglichkeit sich wieder zu finden nicht mehr gegeben wäre. Also auch hier würde ich von einer Trennung ausgehen.

Ist das permanente Pochen auf Ausschliesslichkeit mehr auf das Bedürfnis von Macht und Kontrolle des anderen zurückzuführen?
Ich möchte keine Macht über meine Partnerin haben. Das entspricht nicht meinen Vorstellungen und wenn ich anfangen würde sie zu kontrollieren, dann wäre das auch kein Leben mehr für mich. Also nein.

Ist das selbstbewusstes Handeln? Macht das das Selbstwertgefühl aus?
Die Trennung wäre für mich selbstbewusstes Handeln. Jemand, der kein Selbstwert/Selbstbewusstsein hat, würde vielleicht zustimmen obwohl er es eigentlich nicht möchte und unter der Vereinbarung leiden.

Ich gönne jedem die Beziehung, die er führen möchte und wünsche, dass sie ihn glücklich macht. Die offene Ehe ist nicht meins.
 

Laleila

Cilia
  • #127
Wie geschmacklos ist deine Interpretation von Offene Beziehung.
Offene Beziehungen sind nicht definiert.
Sie sind sehr individuell. Und dabei geht es darum, die Beziehung zu öffnen, für die Bedürfnisse der Partner, welche innerhalb der Beziehung nicht gedeckelt werden.
Was das im Einzelnen für Bedürfnisse sind, ist so individuell wie offene Beziehungen am sich.
Daran ist nichts geschmacklos.
Ich glaube, du verstehst es einfach nicht, was offene Beziehung bedeutet. Beziehung ist Beziehung, es ist eine Verbindlichkeit, trotz mehrere Parteien.
Sie weiß das schon, man kann auch generell Verbindlich sein, wenn man einzelne Interessensereiche auslagern. Auf wieviele Personen ist dabei völlig irrelevant.
Das ist ja echt eine Beleidigung für Leute, die wirklich verstehen, was offene Beziehung heißt.
Also ich führe seit fast zwei Jahrzehnten eine offene Beziehung, erfolgreich und glücklich, und fühle mich so gar nicht beleidigt.
Hinterfrage mal warum Du Dich vom persönlichen Konzept eines fremden Menschen beleidigt fühlst.
 

Laleila

Cilia
  • #128
Sie sagt mir damit, dass ich ihr nicht mehr genüge, ihre Bedürfnisse nicht mehr stille und sie mich quasi wie ein langweiliges Spielzeug gegen ein anderes austauscht.
Du hast an Dich also den Anspruch der Omnipotenz. Du bist der Meinung, dass Du alle Bedürfnisse eines anderen Menschen erfüllen kannst und wenn Dir der andere Mensch irgendwann mitteilt, dass es Bedürfnisse gibt, die Du nicht erfüllen kannst oder willst, bist Du verletzt?
Das empfinde ich tatsächlich als Größenwahn. Niemand ist omnipotent.
Sie sagt mir auf mehrere Arten, dass sie mich nicht mehr liebt.
Das sagt sie nur, wenn Du ihr Deine persönliche Definition von Liebe überhilfst.
Das heisst. Du erkennst schlicht nicht mehr an, dass sie Dich liebt, wenn sie Deine Definition von Liebe nicht assimiliert.
Die ist aber genau genommen sowieso nicht mehr intakt, da meiner Partnerin ja bereits etwas fehlt.
Für Dich ist eine Beziehung unrettbar defekt, wenn einem darin irgendetwas fehlt. Der Partner nicht hundertprozentig jegliches Bedürfnis eines anderen Menschen bedienen kann?

Das finde ich, ehrlich gesagt, selbstüberschätzend.
Ich kenne keinen einzigen Menschen auf dieser Welt, der wirklich all meine Bedürfnisse hundertprozentig deckeln könnte. Dies halte ich auch für komplett unmöglich.

Mein Mann mag beispielsweise ein bestimmtes Filmgenre, was mich fürchterlich langweilt und griechisches Essen, was in mir Abscheu hervorruft. Zufälligerweise teilt meine Cousine diese beiden Interessen mit ihm. Also gehen sie, seit über einem Jahrzehnt, zusammen ins Kino und anschließend essen. Ich freute mich total darüber, dass die Beiden sich dafür fanden.
Deswegen liebt er mich doch nicht weniger.

Mein Freund geht gern in Wellnesseinrichtungen zum saunieren, whirlpoolen, Menschen ansehen.
Da ich das nur bedingt mag (ich finde das ein bisschen eklig dem Schweiß fremder Menschen so nahe zu kommen) geht er, wann immer mir nicht danach ist, mit einer seiner früheren gemeinsamen weiblichen Saunabekanntschaft, zu der wir sonst keine Beziehung pflegen, saunieren.
Ich freue mich für ihn, dass er das mit jemanden teilen kann.
Deswegen zweifle ich doch nicht an seiner Liebe.
 
  • #130
Wie geschmacklos ist deine Interpretation von Offene Beziehung. Ich glaube, du verstehst es einfach nicht, was offene Beziehung bedeutet. Beziehung ist Beziehung, es ist eine Verbindlichkeit, trotz mehrere Parteien. Und nicht nur ein Mann für dies und den anderen für das zu haben. Bitte trenne dich von deinem Mann und sei kein Feigling, baue ein neues Leben. Das ist ja echt eine Beleidigung für Leute, die wirklich verstehen, was offene Beziehung heißt.

Ich denke, da gibt es mehr als nur eine universale Interpretation.
Solange alle involvierten Parteien über alles informiert sind, gibt es da sicher trotzdem genug Spielraum.

Ich glaube, es ist schwer zu erklären was ich wirklich suche - offene Ehe ist vielleicht auch der falsche Ausdruck.
Ich möchte ja kein neues Leben, genau das ist ja auch ein wichtiger Aspekt. Nur eben hin und wieder eine Alternative bzw. eher Ergänzung dazu.
 
  • #131
Danke Hannah, ich hatte angenommen, dass dein Mann vielleicht in einem anderen Lebensabschnitt wäre. Aber bei dem geringen Unterschied wohl kaum.

Ich vermute, dass es dir zu viel wird, da du nicht mehr wirklich auf die Fragen eingehst und mitarbeitest. Aber vielleicht täusche ich mich und du hast gerade kaum Zeit und solltest die auch verständlicherweise mit deiner Familie verbringen.

Ich drücke dir in jedem Fall die Daumen für deine weiteren Schritte. Vor allem viel Erfolg bei deiner ersten Sitzung.
Gerne höre ich von dir.

Hier ist in der Tat recht viel los, aber ich habe nicht bewusst Fragen ignoriert. Wenn also noch etwas offen ist, dann bitte weise mich darauf hin, dann antworte ich gerne.

Das Interessante ist - meine Gedanken kreisen, seit ich diesen Thread gestartet habe, weitaus weniger um dieses Thema als vorher. es ist also ein gutes Ventil für mich, das alles irgendwo zu kanalisieren.
Die Tage mit meiner Familie sind wirklich schön und angenehm und ich freue mich auf meine erste Therapiesitzung.
 
  • #132
Gemeinsame Hobbies z.b. Da sind wir sehr unterschiedlich und nicht wirklich kompatibel.

Doch, natürlich, ich habe auch Raum für mich, darum geht es gar nicht. Aber mit ihm assoziiere ich halt immer die "Familie" und "Elternschaft".
Also fehlt dir diese Mann-Frau-Ebene mit ihm? Hat er denn kein Bedürfnis danach, dass ihr euch beide regelmäßig von eurer Rolle als Eltern löst und auch wieder andere Aspekte mehr lebt, die euch ja als Menschen ebenso ausmachen?

Gut, aber dann beginnt doch beide etwas völlig neues zusammen. Es wird doch etwas auf dieser Welt geben, was euch beide interessiert.

Mir scheint es so, dass du dir eine Veränderung wünscht, ohne dass sich auch wirklich etwas verändern soll.

Ich kenne diese Phänomen aus dem Change Management. Auf der einen Seite wünscht man sich eine Veränderung ( eine Verbesserung der aktuellen Verhältnisse ), auf der anderen Seite hängen Menschen aber auch genau an diesen Verhältnissen und können sich ganz schlecht davon lösen.

Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und sucht ständig nach Sicherheit. Veränderung bedeutet aber Unsicherheit - genauso wie Freiheit. Schließlich weiß man nicht, was stattdessen kommt.

Ich glaube eher, dass du dich in einer Lösungsphase aus deiner Beziehung befindest und den Übergang so angenehm wie möglich für dich gestalten möchtest. Da bietet sich eine offene Beziehung natürlich super an. Denn dann kannst du solange in deiner Gewohnheit verweilen, bis der nächste Sicherheitsanker am Horizont erscheint.
 
  • #133
Ich gönne jedem die Beziehung, die er führen möchte und wünsche, dass sie ihn glücklich macht. Die offene Ehe ist nicht meins
Für mich fasst der gesamte Post sehr treffend das Thema zusammen, mir ginge es genauso, die Ausformulierung dieser Gedanken und Gefühle ist nur schwierig, weil missinterpretierbar, aber Omnipotenz bzw. Größenwahn hinein zu interpretieren ist ziemlich daneben.
Für mich ist Liebe und Sex, Intimität, nicht trennbar, deswegen habe ich einen Partner, der es genauso sieht, sähe er es eines Tages anders, dann hätten wir ein fundamentales Problem, das wäre wie wenn er sagt, ab morgen möchte ich lieber LAT, ähnlich fundamental, oder die Ehe beenden, aber weiter zusammen sein.
Jeder wie er möchte und damit glücklich ist, Toleranz bitte in beide Richtungen, für die eigene Partnerschaft bestimmen beide Partner ihre Regeln.
Mit Selbstwert hat es nur insofern zu tun, dass man nur akzeptiert, was einem selbst gut tut, die Grenzen sind individuell.
 
  • #134
Mein Freund geht gern in Wellnesseinrichtungen zum saunieren, whirlpoolen, Menschen ansehen.
Da ich das nur bedingt mag (ich finde das ein bisschen eklig dem Schweiß fremder Menschen so nahe zu kommen) geht er, wann immer mir nicht danach ist, mit einer seiner früheren gemeinsamen weiblichen Saunabekanntschaft, zu der wir sonst keine Beziehung pflegen, saunieren.
Ich freue mich für ihn, dass er das mit jemanden teilen kann.
Und du wirst es gar nicht mitkriegen, wenn er dann noch mit ihr schläft.
Er wird es dir nicht sagen, da du dann ja nicht mehr mit ihm schlafen willst 😏.
 
  • #135
ht. Aber mit ihm assoziiere ich halt immer die "Familie" und "Elternschaft
Das wird des Pudels Kern sein, die Zeit Familie, Elternschaft ist vorbei, und was nun? Was macht Euch als Paar aus?
Gemeinsame Hobbies z.b. Da sind wir sehr unterschiedlich und nicht wirklich kompatibel.
Ihr braucht eine neue Basis, Brücken, die Euch verbinden.
Oder Ihr müsst realisieren, dass Euch außer Familie nichts verbindet, dann ist die Konsequenz nicht Öffnung der Ehe sondern Trennung.
 

Laleila

Cilia
  • #136
Und du wirst es gar nicht mitkriegen, wenn er dann noch mit ihr schläft.
Er wird es dir nicht sagen, da du dann ja nicht mehr mit ihm schlafen willst 😏.
Auch wenn Du Dir das nicht vorstellen kannst.
Wir haben ein Vertrauensverhältnis und es war unsere gemeinsame Entscheidung, dass wir in diesen Fällen eine bestimmte Zeit auf Sex verzichten. 😉
Er hat Verantwortungsbewusstsein.
Nur weil jemand ab und an das Bedürfnis auf fremde Haut hat ist er kein Lügner.

Du solltest Dich aber mal fragen, warum Dir solche Gedanken des Belügens und Verschweigens so nahe liegen.
Es heisst ja immer, "was ich selber denk und tu...."
 
  • #137
Liebe @Laleila, es tut mir leid, aber ich verstehe nicht, wie du mich so komplett falsch verstehen konntest.

Ich sprach von Monogamie und Sex. Hast du das übersehen? Unter einer offenen Beziehung habe ich genau das verstanden. Sex mit Dritten oder liege ich da falsch?

Ich weiß nicht wie du annehmen kannst ich wäre der Meinung alle Bedürfnisse meine Frau stillen zu können. Selbstverständlich nicht. Das ist doch ganz normales Beziehungsleben. Genau so wie du es beschreibst. Ja, auch meine Frau geht mit ihren männlichen Kollegen einen Trinken und ihr bester Freund hat sie schon zu einem Musicalwochenende in einer anderen Großstadt eingeladen und und und. Alles kein Problem.

Du erkennst schlicht nicht mehr an, dass sie Dich liebt, wenn sie Deine Definition von Liebe nicht assimiliert.
Vielleicht habe ich mich hier falsch ausgedrückt. Natürlich kann sie mich anders lieben, aber entscheidend ist doch wie ich es fühle. Wenn ich keine Liebe fühle, ihr Vorgehen mich verletzt, bin ich doch nicht glücklich und die Ehe macht für MICH keinen Sinn mehr.
 
  • #140
@Laleila vielleicht ungünstig ausgedrückt, aber es wundert mich wirklich, was FS über offene Beziehung versteht. Ja, die Art von dieser Beziehung hat universelle Bedeutung aber keine von FS Gründe klingt überzeugend von dieser Bedeutung.
Ich denke, @Anna1309 hat es genau aus dem Punkt gebracht. Die FS möchte die Lösungsphase so bequem wie möglich für sie gestalten. Und das finde ich echt komisch, die Gründe als Wunsch nach offene Beziehung zu verpacken, wenn die Wahrheit eigentlich ganz anders spricht.
 
  • #142
Ich möchte ja kein neues Leben, genau das ist ja auch ein wichtiger Aspekt. Nur eben hin und wieder eine Alternative bzw. eher Ergänzung dazu.

Aber die Frage ist doch wie die aussehen soll. Warum glaubst du eine Ergänzung bei einem weiteren Mann zu finden? Was glaubst du bei einem anderen Mann zu finden, das dir in deiner Ehe fehlt?

Wo ist dein Verantwortungsgefühl, wenn du mit anderen Männern geschlafen hast?
Warum schießt du dich hier so auf @Laleila ein? Kommt ein bisschen frustriert rüber.
 
  • #143
Und warum hat @Laleila dann Angst ihr Partner könnte sie mit was anstecken, wenn er mit einer anderen Frau schläft?
Das gibt doch keinen Sinn.
Das ist eine Frage, die dann wohl eher etwas mit irrationalen/emotionalen Beweggründen zu tun hat.

Aber genau deswegen kann ich nicht nachvollziehen, warum manche hier versuchen mit rationalen Gesichtspunkten zu argumentieren, oder sie und ihre Partner gar abzuwerten ( keinen Selbstwert, Geschlechtskrankheiten ect. ).

Für mich wäre eine offene Beziehung auch nichts. Aber aus emotionalen Gesichtspunkten heraus. Ich will den Mann, den ich liebe, nicht teilen - die Vorstellung fühlt sich nicht gut an.

Ihre Partner scheinen da anders zu empfinden. Ist doch ok, oder nicht?
 
  • #144
Was der Drang nach Unabhängigkeit und Freiheit mit einer offenen Ehe zu tun hat, verstehe ich nicht. Ich bin fast ein Jahrzehnt verheiratet mit Kind und habe meinen Freiheitsdrang nie aufgegeben. Ist das nicht eher ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Art, sein Leben zu gestalten, mit oder ohne Familie?
Warum fällt dir das erst jetzt auf?
Langweilst du dich mit dir selbst? Hast du Interessen, Leidenschaften, für die du brennst und die dich tragen? Liebst du deinen Job, hast du interessante Menschen um mich, forderst du dich heraus, verlässt deine Komfortzone? Wie lebst du? Bist du initiativ und aktiv oder muss alles von außen kommen?
Ich persönlich halte Menschen, die Veränderungen durch eine Affäre suchen, für ziemlich phantasielos und talentfrei. Es gibt spannendere Wege, sich Höhepunkte zu schaffen. Ich meine damit nicht eine Beziehungsform, wie sie @Laleila beschreibt. Das wirkt immer sehr stimmig. Aber bei dir scheint mehr schief zu liegen als nur die Beziehung.
 
  • #145
Aber die Frage ist doch wie die aussehen soll. Warum glaubst du eine Ergänzung bei einem weiteren Mann zu finden? Was glaubst du bei einem anderen Mann zu finden, das dir in deiner Ehe fehlt?


Warum schießt du dich hier so auf @Laleila ein? Kommt ein bisschen frustriert rüber.
Weil sie von Verantwortungsbewusstsein spricht (Geschlechtskrankheiten, die sich ihr Lover bei anderweitigem Verkehr holen könnte) aber selber keines hat.
 
  • #146
@Cara75 du hast offensichtlich Freunde, bei denen die offene Ehe bislang funktioniert und vielleicht überlegst du dir, ob das auch etwas für dich wäre.

Lieber Heini,

Es ist tatsächlich etwas für mich! Bin aber derzeit nicht verpartnert. Kommt noch!

Und du wirst es gar nicht mitkriegen, wenn er dann noch mit ihr schläft.
Er wird es dir nicht sagen, da du dann ja nicht mehr mit ihm schlafen willst 😏.

Nun, ich bin ja nicht Asperience, allerdings will ich den beiden gerne zusehen! Da bin ich dann über jeden Zweifel erhaben.
 
  • #147
Wenn also noch etwas offen ist, dann bitte weise mich darauf hin, dann antworte ich gerne.
Du hattest immer mal wieder Fragen übersehen bzw. hatte ich gehofft du würdest Einschätzungen kommentieren. Ich stelle Fragen weiter unten, gehe aber erst einmal auf deine Antworten ein.

Gemeinsame Hobbies z.b. Da sind wir sehr unterschiedlich und nicht wirklich kompatibel.
Es mag dich überraschen, das ist bei meiner Frau und mir auch so. Für uns stellt das kein Problem dar. Auch bei vielen befreundeten Paaren ist das so. Ich möchte nicht mit meiner Frau permanent aneinander kleben. Ich finde es schön, wenn jeder bei seinen Hobbys mit anderen Leuten zusammenkommt. Das bereichert uns beide. Wir haben täglich dennoch jede Menge Zeit füreinander. Aber sicherlich gibt es auch schöne Hobbys, die man als Paar betreiben kann. z.B. Tanzen wurde hier schon erwähnt. Was stellst du dir vor?

Aber mit ihm assoziiere ich halt immer die "Familie" und "Elternschaft".
Mir ist nicht klar, was du damit sagen willst. Meine Frau ist die Mutter meiner Kinder. Insofern assoziiere ich auch "Familie" und "Elternschaft" mit ihr. Aber ich würde noch ganz klar mit ihr "Frau" verbinden. Also siehst du ihn nicht als Mann? Begehrst du ihn noch? Ist er dir zu unmännlich?

Nur eben hin und wieder eine Alternative bzw. eher Ergänzung dazu.
"Alternative" bedeutet ihn in gewissen Bereichen „auszutauschen“. D.h. wohl, dass er bestimmte Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt und du dafür einen anderen Mann willst. Das dürfte nur im sexuellen Bereich ein Problem sein, anderenfalls stellt sich die Frage warum ein Mann.

Was möchtest du denn ergänzen und wie soll das aussehen? Also was vermisst du genau?

Die Tage mit meiner Familie sind wirklich schön und angenehm und ich freue mich auf meine erste Therapiesitzung.
Das freut mich. Du erwähnst nur die Tage mit deiner Familie. Ist das Absicht oder kannst du auch sagen, dass die Tage mit deinem Mann wirklich schön sind?

@HannahBaker ich kann deine Situation nicht so gut erfassen. Du wirst nicht wirklich konkret. Wahrscheinlich weil du es selbst nicht weißt?

Wie sieht euer Alltag aus, was unternehmt ihr gemeinsam, auch am Wochenende? Wie alt ist euer Kind? Habt ihr täglich Paarzeit? Ist die dir zu gering? Wie sind deine Gefühle in den jeweiligen Situationen? Je mehr wir wissen, desto hilfreicher werden unsere Antworten.

Wie emphatisch ist dein Mann, wie kommunikativ bei normalen Gesprächen? Ist er introvertiert, braucht er seine Ruhe? Bist du die Aktive und er zieht nicht mit? Übernimmt er Verantwortung oder bleibt alles an dir hängen? Arbeitet er mit an der Lösung eurer Krise oder ist er eher resignierend/passiv?
 
  • #148
Lieber Heini,

Es ist tatsächlich etwas für mich! Bin aber derzeit nicht verpartnert. Kommt noch!
Dann bist du in einer deutlich besseren und unkomplizierteren Situation für ein solches Konstrukt und kannst bei der Suche deine Vorstellungen kommunizieren. Vermutlich hast du dich schon intensiv damit befasst. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche und eine glückliche Beziehung.
 
  • #149
Aber die Frage ist doch wie die aussehen soll. Warum glaubst du eine Ergänzung bei einem weiteren Mann zu finden? Was glaubst du bei einem anderen Mann zu finden, das dir in deiner Ehe fehlt?

Das weiß ich nicht. Ich weiß es ehrlich nicht.
Ich hatte den wohl naiven Gedanken, dass ich dann generell mit meinem Leben zufriedener wäre und sich das positiv auf die Ehe auswirken könnte, aber ich muss mittlerweile zugeben, dass das wohl Blödsinn ist.
 
  • #150
Tanzen wurde hier schon erwähnt. Was stellst du dir vor?
Tanzen finde ich ganz furchtbar, sorry ;) Und mein Mann auch. Das haben wir zumindest gemeinsam.
Das einzige, was uns verbindet, ist gutes Essen und Filme/Serien, auch Musik. Also Konzerte wären zb eine Möglichkeit.

Mir ist nicht klar, was du damit sagen willst. Meine Frau ist die Mutter meiner Kinder. Insofern assoziiere ich auch "Familie" und "Elternschaft" mit ihr. Aber ich würde noch ganz klar mit ihr "Frau" verbinden. Also siehst du ihn nicht als Mann? Begehrst du ihn noch? Ist er dir zu unmännlich?
Natürlich sehe ich ihn als Mann. Aber sexuell anziehend, dass es wirklich kribbelt, das ist schon lange nicht mehr so. Sex ist uns beiden eigentlich auch gar nicht so wichtig in der Beziehung. Also wenn wir Sex haben, ist er gut und "zweckmäßig" ;) aber das wars dann auch.

Was möchtest du denn ergänzen und wie soll das aussehen? Also was vermisst du genau?


Das freut mich. Du erwähnst nur die Tage mit deiner Familie. Ist das Absicht oder kannst du auch sagen, dass die Tage mit deinem Mann wirklich schön sind?

Was ich genau vermisse, weiß ich nicht. Vielleicht mehr Anteilnahme an meinen Hobbies. Wobei, du hast schon Recht, ich fand das auch immer gut, dass jeder von uns was eigenes hat und wir nicht alles gemeinsam machen.
hach, irgendwie ist alles echt vertrackt und wahrscheinlich liegt es weniger an meinem Mann als an mir selbst.
Die Erwartungen, die ich an unsere Ehe habe, sind vielleicht sowieso nicht zu erfüllen und das ist auch völlig normal so.

Hm, ich meinte generell unsere Tage zusammen.
Ja, wir haben abends immer Freizeit, aber da sitzen wir auf der Couch, und jeder macht so ein bissl sein eigenes Ding.
 
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