Ich habe nach meiner Trennung die letzten Jahre online gedatet. Dabei immerhin zwei lange (eine mehrjährige) Beziehung herausgekommen.
Hmja, was soll man sagen.
„Es funktioniert“, und bei mir war das umständehalber die einzige Option. Allerdings geht es auch sehr schnell (das ist Typsache), und man lernt sich nicht wirklich lange und intensiv kennen, bevor man „zusammenkommt“ (OD hat bei mir kaum jemals länger als zwei Wochen gedauert, dann konnte ich mich schon wieder - erstmal - abmelden).
Zudem ist die Auswahl, die man tatsächlich shortlistet und datet, beim OD gerade NICHT unbegrenzt, zumindest nicht bei 40+. Vor allem schlägt wohl zu Buche, dass viele mögliche Kandidaten OD kategorisch ablehnen, und „stattdessen“ viele Problembären teilnehmen.
Ich denke inzwischen, dass für mich „Quasi-OD“ eine bessere Option wäre (Internetgruppen, Interessenskreise), sowie auch Anässe, bei denen sich Gleichgesinnte treffen (zB Vernissagen, Lesungen). Also alles weniger zielgerichtet, aber auch nicht so ein aufwändiges Projekt wie extra einem Verein beizutreten oder einen Tanzkurs zu machen (was ja wieder eine extrem zufällige Auswahl darstellt).
Wichtig wohl auch, ausnahmsweise gerade nicht zielgerichtet vorzugehen (sonst leidet die Vorauswahl).