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Mitforist, mit dem ich hier des öfteren schon bei diesem Thema aneinander geraten bin, ein Kompensationsbedürfnis: da er sich in der vorherigen Beziehung als Zahlesel fühlte, will er jetzt über das Fehlen jeglicher finanziellen Unterstützung für seine Partnerin spüren, dass du nur an ihm als Mann interessiert bist.
Vermutlich schütteln manche Mitforisten nur erstaunt den Kopf, wenn eine Frau einfach meint, die Rechnung für einen Unfallschaden am Auto oder die kaputte Heizung über den Tisch schieben zu können. Oder bei Besuchen die Fahrtkosten abrechnen zu können. Manche gehen ja so weit, "Sex gegen Geld" ernsthaft zu postulieren.
Was mich betrifft, zahle ich an vielen Stellen mehr. Nicht nur bei Restaurantbesuchen, sondern auch bei Urlauben. Ich tue das gerne, aber nur, solange ich es freiwillig mache.
Für mich gibt es da eigentlich nur einzelne Probleme:
- die selbstverständliche Annahme, dass eine Frau eine Querfinanzierung erwarten kann. Das fängt schon beim ersten Date an, bei dem für den bezahlten Kaffee nicht mal ein "Danke" kommt. Und da geht es nicht ums Geld, sondern um die Einstellung.
- die hier auch aufgeführte Einkommensberechnung, bei der die Frau einfach die Bruttoeinkommen vergleicht. Ob die Tantiemen darin mit verrechnet sind, wissen wir nicht. Dass er jeden Monat Geld an seine Frau überweist, verrechnet die FS nicht. Dass sie Geld vom Vater ihrer Kinder bekommt, auch nicht.
- Es steht heute jedem frei, sich durch eine passende Ausbildung einen Job mit entsprechendem Einkommen zu sichern. Und seine Lebensverhältnisse passt man eben an das Einkommen an.Das betrifft auch das Haus nach Scheidung.