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  • #1

Partner in Krisenzeiten finanziell unterstützen

auch wenn man nicht zusammen wohnt? Welche Möglichkeiten seht ihr / gibt es? Wie regelt ihr das mit dem Zurückzahlen? Oder nur ideel unterstützen? Kommt es für euch überhaupt in Frage?
 
  • #2
Prinzipiell hört für mich bei Geld die Freundschaft auf. Ich würde niemals Freunden, Bekannten oder vergleichsweise neuen Partnern Geld leihen. Das kann eigentlich nur nach hinten losgehen und das vermeide ich absolut strikt.

Im Falle einer wirklich LANGJÄHRIGEN Partnerschaft (>2 Jahre) und gemeinsamen glücklichen Wohnens käme es stark auf den Anlass an, aber da würde man sich wohl als Paar sehen und den Partner zumindest bzgl. Wohnen und Essen frei halten. Für direkte Geldtransfers sehe ich aber selbst dann kaum einen Anlass, der mir genehm wäre.

Wenn man nicht zusammenwohnt, dann kann ich mir Geldtransfers wirklich nicht vorstellen. Wer getrennte Leben lebt, muss sein Leben auch finanzieren und die Gefahr des Verlustes des Geldes ist signifikant. Wenn schon, dann beachte bitte folgende Grundregel: Macht mindestens einen privaten Kreditvertrag, in dem Summe, Konto zur Auszahlung (niemals bar!) und Rückzahlung (niemals bar!), Termin der spätesten Rückzahlung oder vereinbarte Zahlungsraten schriftlich klar und leicht verständlich fixiert sind. Lass alles über Girokonten laufen, damit jede Transaktion nachvollziehbar bleibt. Vereinbare zumindest formal keine Zinsen, denn die wären steuerpflichtig und nur lästig (nach der Rückzahlung kann er Dich immer noch einladen, Dir was schenken oder was auch immer ihr mögt / unter Partner will man ja aber nicht aneinander verdienen). Beachte auch, dass Du nur Geld verleihst, dass Du ganz sicher die nächsten Jahre nicht brauchen wirst und nur Summen, die Du bei Totalverlust mühelos sowohl finanziell als auch psychologisch verkraften könntest.

Ganz ehrlich: Vergiss es. Wenn Ihr nicht zusammenwohnt, dann macht man so etwas nicht. Bei Geld hört die Freundschaft auf und solche Geldgeschäfte können eine Beziehung auch belasten.
 
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  • #3
Es kommt meiner Meinung nach darauf an, wie und seit wann ein Paar verbunden ist. Natürlich unterstütze ich meinen Partner! Er ist ja mein PARTNER. Allerdings wird es schwierig, wenn ich dabei selbst ins finanzielle Wanken gerate. Aber ich habe immer ein Problem damit, nicht "ja" zu sagen, wenn mich jemand um Hilfe bittet. Auch finde ich die Frage nach dem "Zurückzahlen" schwierig. Hierbei kommt es doch auch wieder auf die Verbindung und natürlich auch auf die Höhe an. Ich habe einem meiner Partner mal knapp 500,- € geliehen aber es bis heute nicht zurück bekommen. Während unserer Beziehung konnte er es mir nicht zurück zahlen aber ich war von Haus aus versorgt. Heute habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm. Aber das Geld war nie von Bedeutung. Vielleicht sollte man hier abwägen, was einem wichtig ist. Und natürlich auch das Gefühl, mit wem man es zu tun hat, nicht verachten. Denn auch eine Frau Quandt hat sich täuschen lassen.
 
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  • #4
Ich wäre da sehr vorsichtig, denn beim Geld hört es für mich auf.
Was meinst du denn genau mit Krisenzeiten?
In diesem Land muss niemand verhungern. Wer z.B. seine Arbeit verliert, bekommt in der Regel erst mal Arbeitslosengeld und hat es meist nicht nötig bei Bekannten oder dem Partner um Geld zu bitten.
Wer einmalig höhere Ausgaben als Einnahmen hat, kann bei der Bank einen Kredit aufnehmen.
Wenn die Sache schon so verfahren ist, dass jemand von der Bank nicht mehr als kreditwürdig angesehen wird, dann würden bei mir eh schon die Alarmglocken angehen, denn so jemanden möchte ich als Partner nicht.
Meine Erfahrung ist, dass wenn jemand als Erwachsener nicht mit Geld umgehen kann, er es auch nicht mehr lernt. Er wird sich selbst immer wieder in solche Situationen bringen.
 
  • #5
@#3: Ja, ein wichtiger Aspekt (siehe auch #1.2 "Ein Anlass, der mir genehm wäre"). Warum kann man in der heutigen Zeit überhaupt Geld benötigen? Exzellente soziale Absicherung, Kredite billig wie nie, selbst Arbeitslosigkeit gibt noch 60% des letzten Gehaltes und innerhalb eines Jahres wird man wohl was finden. Nein, wenn einer von der Bank nichts kriegt, dann sieht es finster aus... und um welche Summen geht es überhaupt?

Kleinbeträge kurz verauszulagen ist ja nie das Problem, die bekommt man am nächsten Tag wieder oder wenn man am nächsten Geldautomaten vorbeikommt. Ich habe die Frage so interpretiert, dass es um substantielle Summen geht. Oder?
 
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  • #6
Das Leben hat oft genug gezeigt, dass geliehenes Geld in einer Partnerschaft sehr oft nicht zurückgezahlt wird, weil es immer heißt, es würde dem anderen finanziell noch nicht so gut gehen, gerade wieder ein Engpass usw. Beim Partner wird mehr Verständnis vorausgesetzt, als bei jedem anderen und leider auch gerne ausgenutzt. Ich kenne x Freunde, die auch nach 30 Jahren noch auf ihr Geld warten, Bürgschaften plötzlich "fällig" wurden etc.
Bei Geld hört die Freundschaft auf. Ich würde dem Partner in jeder anderen Art unterstützend zur Seite stehen, ihn ggf. wenns hart auf hart käme, auch bei mir aufnehmen...Aber große Geldbeträge zu verleihen, käme für mich nicht in Frage. Andersherum käme ich auch nie auf die Idee, meinen Partner nach Geld zu fragen.
 
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  • #7
Ich würde berufliches und privates trennen und wenn ich Geld gebe, eine marktübliche und risikogerechte Verzinsung samt marktüblicher Besicherung erwarten. Gleichfalls werden bei Darlehensverträgen oft Planungsrechnungen gemacht, die im Nachhinein durch die Banken überprüft werden. Da würde ich nicht nachlassen und es auch und gerade vom Partner verlangen, wann er wo sein will mit seinem Unternehmen, welche strukturellen Maßnahmen er beabsichtigt, um die Folgen der Krise zu meistern und gerade kein "weiter so" weil die Probleme, gibst Du ihm einfach so Geld, nur verlagert und verzögert werden, wobei Du als Partner mit gutem Geld auch noch mit drin hängst und so seine Probleme wirtschaftlicher Art auch noch zu Problemen der Beziehung werden.

Sprich: Ziele sauber definieren, Ziele überprüfen, Ursachen der Krise erforschen und bekämpfen, strukturelle Anpassungen vornehmen.

Wenn nicht: Kein Geld.

Wenn Du Geld gibst, kannst das entweder wie ein Bankkredit oder als Eigenkapital. Wenn Du es wie einen Bankkredit machst - marktübliche Verzinsung und Besicherung sind selbstverständlich, wenn Du es als Eigenkapital ohne Besicherung machst, ist das Risiko höher. Wenn es also was wird, solltest Du so am Erfolg beteiligt sein, daß das, was wieder kommt, die marktübliche Verzinsung deutlich übersteigt.

Ich würde alles schriftlich fixieren und mir evtl. jemanden suchen, der sich mit sowas auskennt. Aber besser ist es, gleich beides getrennt zu halten und nichts zu geben, weil es für die Beziehung das Kleinere Problem ist, jetzt einsichtig zu sein, daß es besser ist, diese Thematik auszuklammern, als später, wenn die Probleme nicht gelöst werden, die Beziehung zwangsläufig am Scheitern zu haben. Es kommt hinzu, daß Du vielleicht jetzt nur um des Geldes wegen geliebt wirst - ohne es zu merken. Wenn Du sagst, daß es kein Geld gibt, schließt es diesen Aspekt aus - so hart es ist.

Weißt, das Problem ist auch, daß es leichter ist, sich beim Partner auszuweinen, als die Entscheidungen zu treffen, die es braucht, insbesondere Kündigungen von Leuten, harte Verhandlungen mit Geschäftspartnern etc.

Und im Leben ist es oft besser, den schwierigeren Weg zu gehen als den leichten.

7E2176FE - m, 39
 
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  • #8
Queen.

ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Partner das nicht will. Mann will keine finanzielle Unterstützung einer Frau. Das ist nicht gut für sein Ego.

Ich würde ihn unterstützen. Jederzeit. Aber wenn er nicht will, dränge ich es ihm nicht auf.
 
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  • #9
Um Gottes Willen..... NEIN!!!!! Bei Geld hört nicht nur die Freundschaft sondern auch die Liebe auf. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Habe vor 5 Jahren meinem Lebensgefährten Geld geliehen - und bis heute gerade mal 1/4 zurückbekommen, den Rest kann ich als Verlust buchen. Ich dachte, ich gehöre nicht zu den "blöden" Frauen, die ihren Freunden/Partnern Geld anvertrauen. Tja, jetzt weiß ich mehr über mich!
Jari
 
  • #10
Lieber Fragesteller, bitte erläutere doch mal die konkreten Umstände der "Krise". Ich kann mir kaum eine vorstellen, die signifikante Geldbeträge erfordert (außer geschäftliches, und das sollte mit Banken erledigt werden).
 
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  • #11
Beim Geld hört die Freundschaft auf - und manchmal auch die Liebe.
 
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  • #12
siri
Ich verleihe nur so viel Geld, wie ich auch verschenken würde, denn darauf läuft es letztendlich sowieso oft hinaus. Welche Summe das ist, ist von der eigenen Situation abhängig.

Wenn ich es wiederbekomme, freue ich mich, wenn nicht, schreibe ich es ab, aber ich schreibe auch den Menschen irgendwie ab.

Über kleinere Beträge denke ich offen gesagt nicht nach, und es wirkt auf mich kleinkrämerisch und abstoßend, wenn andere es tun.

Wenn ich eine höheren Geldbetrag vereihen würde, dann nur gegen eine entsprechende und vor allem sichere! Absicherung.
 
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  • #13
siri
nochmal:
wenn jemand, den ich neu kennengelernt habe, von mir Geld leihen wollte, dann blinken bei mir alle roten Lämpchen auf ,und die Alarmsirene trötet sehr laut!!!!
 
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  • #14
Queen.

Wenn er beim 2. Date damit kommt, dann blinkt bei mir auch alles.
Aber wenn man sich eine Weile kennt oder zusammen ist, sehe ich da kein Problem.
 
  • #15
@#13: Welche Summen aus welchen Anlässen oder zuw elchen Zwecken meinst Du denn da?
 
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forever

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  • #16
Hier spiegelt sich gerade wieder was für eine kopflastige und unbarmherzige Gesellschaft das hier geworden ist. Na klar, je besser es dem Menschen selbst geht, umso weniger ist er bereit davon abzugeben. Wie kann man nur sagen, dass man einen Partner nicht will, weil er/sie nicht mit Geld umgehen kann? Ohje, der/die soetwas sagt, verdient seines-/ihresgleichen!
 
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  • #17
Unter keinen Umständen. Getrennt wohnend ist doch auch noch gar keine richtige Partnerschaft.

Beim Geld hört die Freundschaft auf. Ist ein super wichtiger Spruch. Immer wieder wahr.

Wichtig finde ich auch die Frage danach welche Krise da vorliegt. Kann mir selbst gar keine vorstellen, dass ich meine Freundin fragen würde!!!

m, 37
 
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  • #18
@3: Wer selbständig ist, bekommt nichts von der Arge. Eines der Themen, durch die ein Engpass auftreten könnte.
 
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  • #19
@15: In guten Zeiten immer - in schlechten Zeiten - oh je, ...ich bin dann mal weg! Das ist die Mentalität hier, wie man sieht. Und es heißt ja nicht, dass der Partner nicht mit Geld umgehen kann. Es könnte jedoch wirtschaftliche Zwänge geben, die kurzzeitig Engpässe verursachen in der heutigen krisengeschüttelten Zeit - gerade als Selbständiger!

@16: Getrennt wohnend ist sehr wohl eine richtige Partnerschaft. Das erkennt unsere Gesellschaft jedoch leider nicht gerne an - weil es nicht in euer gesellschaftlich normales, engstirniges Bild passt! Schade, aber sei es drum!

@all: Viele posten hier: Nein, um Himmels Willen, nicht finanziell unterstützen. Doch wie sieht es mit ideeler Unterstützung aus? Tipps? Oder verlasst ihr den Partner dann gleich?!
 
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  • #20
siri
#18
was ist eine ideele Unterstützung?

Bei mir bekommt jeder! Freund immer ein Bett und ein warmes Essen. Ob er oder sie mit meinen Kenntnissen der Ökonomie weiterkommen würde, wage ich zu bezweifeln...

Hier kann man keine allgemeingültigen Ratschläge geben. Ich kenne Menschen, denen ich blind meine Bankkarte und meine Hausschlüssel in die Hand drücken würde, und ich kenne welche, bei denen ich weiß, daß ich die 100 Euro, die ich ihnen geliehen habe, 100%ig nie wiedersehen werde. Beide sind ok. Nur haben die meisten von uns selbst Verpflichtungen. Wem nützt es, wenn ich mich vor lauter Hilfe für andere selbst ruiniere?
 
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  • #21
@17:
Wer selbstständig ist, und Einkünfte hat, die unter dem Existenzminimum liegen, bekommt meines Wissens übergangsweise Geld von der ARGE. Nach einer gewissen Zeit, wenn klar ist, dass sich die Selbstständigkeit nicht rechnet, wird allerdings verlangt, dass man sich anderweitig um Arbeit bemüht. Meiner Meinung nach auch vernünftig, da Hartz 4 aus Steuergeldern finanziert wird.
@18:
Keiner hat behauptet, dass man den Partner verlässt, wenn er finanzielle Schwierigkeiten hat.
 
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  • #22
Ich finde schlimm, was viele hier von sich geben und kann denselben nur wünschen, dass sie niemals auf die Hilfe von anderen angewiesen sein werden!
 
  • #23
@#21: Du liest zu ungenau. Keiner wollte Bett und Essen verweigern, niemand seinen Partner hängen lassen. Aber Geld verleihen ist etwas völlig anderes. Ungeklärt ist auch, was für eine Krise das sein soll. Und beachte, dass die nicht einmal zusammenwohnen.
 
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  • #24
@9 und @all: Zum Nachdenken: Wir sind ja hier auf EP - soll heißen, hier suchen auch viele, die bereits eine Ehe hinter sich haben.
Also: Nehmt folgenden Fall, gut laufendes Unternehmen, Eigenheim, usw. Dann plötzlich Scheidung, da Frau sich trennt und zockt den Mann richtig ab, weil noch Kinder da, weil sie nie gearbeitet hat usw. Dann kommt die Krise und der Mann weiß plötzlich nicht mehr, wie er alles stemmen soll. Die Geschäfte laufen nicht mehr. Seine Altersvorsorge und das Eigenheim gingen für den Zugewinnausgleich der Frau drauf, weil damals alles noch gut lief. Die Frau sitzt nun im gemachten Nest, hier kann er kein Geld oder schon garkeine Unterstützung erwarten, er hat damals die Firma gerettet und jetzt, wo die Krise da ist, steht er vor dem Ruin und das was ihm damals geblieben ist, ist heute nichts mehr wert. Und diese Unternehmens-Krisen haben nicht nur etwas mit schlecht wirtschaften oder nicht mit Geld umgehen zu tun. Denn da sind auch Abhängigkeiten extrem ausschlaggebend. Das Haus jedoch, in der die Ex wohnt und das sie damals als Gegenwert bekommen hat, steigt im Wert. Ungerecht, oder? Was nun?
 
  • #25
@#23/Fragesteller:

Mal vorweg, wo siehst Du den Zusammenhang zwischen EP und "bereits eine Ehe hinter sich"? Hier gibt es zum Glück auch sehr viele ledige Kandidaten. Aber nun gut, das ist nicht das Thema.

Also Du schilderst etwas verworren folgende Situation: Unternehmer nach erster Ehe abgezockt, nun kriselt auch noch sein Unternehmem wegen der Wirtschaftslage. Habe ich das richtig verstanden?

Falls das so ist, dazu schon mal eine Antwort:
1. Die Scheidungsgesetze sind unfair. Das Abzocken ist eine üble Sache. Da stimmen wir überein.

2. Sicherlich möchte ich als neue Partnerin aber nicht auch noch mittelbar die Vorgängerin versorgen -- ich halte den Mann aus und sein Geld wiederum fließt zur Ex. Da wird mir ja schon beim Gedanken daran ganz anders. Ein Grund mehr, keinen Mann mit Altlasten zu nehmen.

3. Eine sogenannte Partnerschaft ohne Zusammenzuwohnen ist für mich noch eher die Kennenlernphase. In dieser Phase würde ich keinesfalls substantielle Summen verleihen, verschenken oder sonstwie in fremde Geschäfte investieren. Das zu verlangen wäre auch unlauter und wenig partnerschaftlich. Alle Alarmglocken sollten läuten!

4. Ganz ehrlich, Du willst doch nicht ernsthaft sagen, dass Du ein kriselndes Unternehmen hast und die Frau jetzt in das fallende Messer greifen soll? Das ist nicht nur zu viel verlangt, sondern auch unklug. Man kann seinem Partner, wenn alles schief läuft, sicherlich Bett und Essen bieten, aber nicht auch noch eigenes Geld in ein sinkendes Schiff investieren.

Alles in allem gilt: "In Krisenzeiten unterstützen" darf niemals auf finanzielle Risiken hinauslaufen, sonst lässt man sich missbrauchen, wenn nicht gar betrügen. Wenn man nicht einmal bereits langjährig zusammenlebt, dann ist die Gefahr der beabsichtigten Ausnutzung exorbitant hoch.

5. Natürlich können Unternehmenskrisen jeden treffen. Aber man kann dennoch vorausschauend private Rücklagen gebildet, das Alter abgesichert, ein Eigentumswohnung oder ein Haus abbezahlt haben und so weiter. Gerade als selbständiger Unternehmer muss man eben in guten Zeiten für die schlechten Zeiten planen und absichern. Das gehört zu gutem Wirtschaften dazu. Auch Gütertrennung und Scheidungsfolgevereinbarung sollten für einen Unternehmer selbstverständlich sein -- das sagt einem jeder Steuerberater oder Anwalt. Du kannst nicht Deine nächste Frau für Deine Fehler mit der ersten bezahlen lassen.
 
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  • #26
Frederika, verurteilst Du all die Unternehmer, die anders als in 5. von Dir erwähnt, handeln mussten um vielleicht Arbeitsplätze oder die eigene Existenz zu sichern? Ich, als Selbstständige, kann solche dummen und oberflächlichen Aussagen nicht mehr hören! Ich würde sogar mein letztes Hemd für jemanden geben, den ich liebe! Wäre ich nicht risikofreudig, dann wäre ich keine Unternehmerin!
 
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  • #27
Da kann ich Frederika nur zustimmen. Als neue Frau finanziere ich doch nicht die Ex meines Partners! Ich würde auch nie von einem Mann verlangen, dass er meine Altlasten oder meinen Ex-Freund finanziert. Das ist eindeutig zu viel verlangt.
 
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  • #28
@24 + 25: Genau das ist doch die Problemstellung aus #23: - in guten Zeiten wurde vorgesorgt. Innerhalb dieser Zeiten hat Frau sich getrennt und mächtig abkassiert! Mann rettet die nackte Firma - und hat erstmal nichts Zusätzliches mehr auf den Rippen. Die Zeit reicht jedoch leider nicht aus, wieder alles auf Stand sprich finanziell auf die Reihe mit Rücklagen zu bringen, da kommt schon die Krise...

Es war von Seiten des Fragestellers/der Fragestellerin auch wohl nicht die Rede, zusätzlich zum Partner auch noch die Ex/ den Ex mit zu finanzieren. Oder?
 
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  • #29
Berlinerin, 41 J

Fragestellerin, Du solltest sagen, wie lange Ihr zusammen seid und wieso er in Schwierigkeiten steckt.
Mein Ex hatte mir Geld für ein neues Auto zinsfrei geliehen, als er gut flüssig war. Dadurch musste ich keinen Kredit aufnehmen. Wir haben das schriftlich gemacht und ich habe alles abbezahlt, obwohl wir nach der Hälfte nicht mehr zusammen waren. Wir haben nie zusammen gewohnt. Wenn beide Partner moralisch verantwortungsvoll sind und eine finanzielle Perspektive haben, (Beruf und Arbeitsplatz) geht sowas.

Eine Kollegin hatte weniger Glück, sie hat zwar einen Titel vor Gericht, aber ihr arbeitsloser Ex denkt nicht daran, die 10 000 Euro ansatzweise zurückzuzahlen....´
Ab und zu arbeitet er mal, aber auch dann zahlt er keinen Cent.
.
Ich kann Deinen Freund und seine Zahlungsmoral nicht einschätzen. Das kannst nur Du.
.Alles Gute.
 
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  • #30
Lisa
Bei der hier fast einstimmig vertretenen Ablehnung, den Partner in einer Notlage finanziell zu unterstützen, fallen mir zwangsläufig einige Männer ein die kein Problem damit haben, regelmässige monatliche Ausgaben ihrer Partnerinnen (auch wenn sie keinen gemeinsamen Hausstand haben!) zu übernehmen!!

Zudem drängt sich mir zwangläufig die Frage auf, ob die "Unterstützungsverweigerer" auch ihren erwachsenen Kindern im Falle eines finanziellen Engpasses, die erwünschte Hilfe versagen würden?

Ich habe schon mehrmals Geld verliehen, bis zu vierstelligen Summen - und ich habe alles bis auf den letzten Cent zurückbekommen!
 
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