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  • #91
@87: Warum kannst du dir eigentlich nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die eine Partnerschaft leben, ohne zusammen zu wohnen? <gekürzt> Nochmal: MAN MUSS NICHT ZUSAMMEN WOHNEN; UM EINE STABILE PARTNERSCHAFT ZU HABEN! Und man lebt dann genau so, teilt Sorgen und Nöte und Freude und Spaß!!! Und auch die Unterscheidung Partnerschaft und Ehe! <persönliche Angriffe entfernt>
 
  • #92
@#89: MadMax, klar, man kann auch "zusammenleben" wenn man "getrennt lebt". Ist das alles ernst gemeint? Ich hoffe, das war ein Scherz.

Auch ich sehe übrigens den Trauschein nicht als essentiell an, aber ncht jede Partnerschaft hat für mich zu jedem Zeitpunkt die gleiche Bedeutung: Anfangs zieht man doch zusammen, um AUSZUPROBIEREN, ob man zusammen passt und zusammen leben kann. Ob man den Alltag ebenso genießt wie die schönen Zeiten der ersten Monate mit Treffen zum Vergnügen. In dieser Zeit würde ich niemals finanzielle Wagnisse eingehen oder so tun, als ob ein Partner, in den ich verliebt bin, für alle Ewigkeit wäre. Wie blöde muss man dafür sein?

Wenn Verliebtheit sich in Liebe wandelt, wenn die Zukunftspläne konkreter werden, wenn von Dauerhaftigkeit die Rede ist, dann sollte man frühstens darüber nachdenken, auch finanziell lockerer und gemeinsamer zu werden -- nicht aber früher. Wie illusorisch oder schlichtweg dumm wäre das?

Wenn man sich bewusst und in Liebe zur Familiengründugn entscheidet, dann würde auch ich finanziell lieber von "wir" als "er und ich" sprechen. Nicht aber früher. Mit oder ohne Trauschein wäre mir da egal.
 
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  • #93
@91: Es soll auch Menschen jenseits der Familiengründungsphase geben, die eben in Partnerschaft zusammen leben. Ok, das sind natürlich die bereits Geschiedenen und getrennt lebenden, die für dich ja nunmal keine wirkliche Daseinsberechtigung mehr haben oder keine Beziehungsberechtigung mehr haben, weil die erste Ehe ja kaputt ging.
Ja, man lebt zusammen, auch wenn man nicht zusammen wohnt. Nur weil eine gemeinsame Adresse besteht, ist doch die Beziehung nicht mehr wert, als die andere. Wir reden vielleicht mehr miteinander, erleben mehr miteinander, sind viel achtsamer im Umgang miteinander, fühlen eher, dass es dem Anderen schlecht geht, als Partner, die räumlich zusammen aber nach und nach nur noch nebeneinander her leben! Irgendwer schrieb mal von Korinthenkakern - denke sich bitte jeder seinen Teil -
 
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  • #94
siri
#91 Frederika
schön, wenn du so viel von der ehelichen Gemeinschaft hältst. Behalte deine Illusionen oder schau dir nochmals die dir bekannten Scheidungszahlen an.

Wenn du mit einem Idioten zusammen bist, wird es nicht dadurch besser, daß du mit ihm beim Standesamt oder in der Kirche warst. Glaubst du ernsthaft, daß du als Ehefrau weniger über den tisch gezogen werden kannst, als als Partnerin? Es kommt nicht auf den Status einer Beziehung, sondern auf die Menschen an. Und in deren Köpfe kannst du so oder so nicht hineinsehen.

Was bleibt? Glaube, Hoffnung, Liebe - vom Trauschein ist hier keine Rede.
 
  • #95
@#92: Was für ein Quatsch! Natürlich hat auch jeder Geschiedene für michd ie gleiche Würde und Daseinsberechtigung wie jeder andere auch. Was sollen solche wüsten Unterstellungen? Ich habe nur in einem anderen Thread angedeutet, dass ich mir solche Personen schlechter als Partner vorstellen kann.

Aber zurück zum Zusammenleben: Für mich ist die Lage ganz einfach: Wenn ich mich getrennt wohnend mit meinem neuen Freund treffe, dann sind fast alle Treffen Vergnügen -- nur wenn man zusammenwohnt, teilt man auch Haushalt, Alltag, Frust und Langeweile und all die anderen Dinge des Zusammenlebens, die eben nicht nur Vergnügen sind. Genau das unterscheidet Zusammenleben von Getrenntwohnend -- extrem entscheidend und wichtig. Wer das nicht sieht, ist regelrecht blind.

Nicht umsonst zerbrechen so viele beginnende Beziehungen nach dem Zusammenziehen oder ist dieser Zeit zumindest eine harte Probe. Getrenntwohnend ist eine Freundschaft noch keine richtige Partnerschaft.
 
  • #96
@#94: Du bist ja schon länger hier im Forum und Du solltest mitbekommen haben, dass ich keineswegs scharf aufs Heiraten bin. Der Trauschein hat für mich keine wichtige Bedeutung. Du rennst also wahrlich offene Türen ein. Suche einfach mal nach den passenden Schlagworten und Du wirst uralte Statements von mir zur Sache finden. Im übrigen hatte ich das auch in #91 extra noch einmal klargestellt.

Aber mit oder ohne Trauschein gibt es Partnerschaften unterschiedlichen Charakters:
* Verliebtheit und frisch zusammengezogen
* Liebe und Zukunftsplanung
* Famliengründung und dauerhaftes Zusammenbleiben

Bei der ersten Stufe sind getrennte Kassen meines Erachtens Pflicht -- es kann noch beliebig ausgehen und tut es de facto auch. In Stufe 2 kann man anfangen, mehr gemeinsam zu machen, sollte aber keine Wagnisse eingehen und die Übersicht wahren. Ab Stufe 3 sehe auch ich Perspektiven für eine gemeinsame finanzielle Planung. Ich weiß nicht, was daran merkwürdig oder gar gefühlskalt sein soll. Alles andere wäre gar unvernünftig und könnte eine junge Beziehung schnell überfordern.

Wir wissen alle, dass viele Partnerschaften nicht lange gutgehen. Da muss man nicht auch noch finanzielle Probleme erzeugen.
 
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  • #97
@Danke Siri -
@Frederika - ich darf - "Was für ein Quatsch!!" zurückgeben. Denn das, was ich hier schreibe ist echte Lebenserfahrung und kein Quatsch. Siri schreibt es: Behalte deine Illusionen und lerne selbst dazu!

Ich habe zusammen 20 Jahre in zwei Ehen/Partnerschaften verbracht - das IST echte Lebenserfahrung! Und ich rede hier bei den getrennt lebenden Partnerschaften nicht von einer Dauer über sechs Monate, sondern von Partnerschaften, die bereits über mind. 2-3 Jahre bestehen!!!

Aber sei es drum - diese doch so "unwichtige Frage" hat zwischenzeitlich 94 Postings -
 
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  • #98
MadMax

@frederika:zitat "Getrenntwohnend ist eine Freundschaft noch keine richtige Partnerschaft. "

<MOD: keine Vorwürfe bitte!>

es gibt so viele arten von beziehungsmodellen. wenn man in getrennten wohnungen lebt ist es ein anderes, als das von dir favorisierte modell.

stell aber bitte nicht dein bevorzugtes modell, als das alleingültige und vor allem als das hochwertigste beziehungsmodell dar!

zitat2: "Getrenntwohnend ist eine Freundschaft noch keine richtige Partnerschaft."

ich kann ohne weiteres eine frau lieben, mit der ich nicht zusammen wohne. diese beziehung wäre dann nicht nur freundschaftlich, sondern emotional genauso stark geprägt, als würde ich mit ihr zusammenleben.
 
  • #99
@#96: Ich verstehe nicht, worauf sich Dein "Quatsch" bezieht. Ich habe Dir bzgl. Geschiedenen zugestimmt.

@#97: Ich habe klar argumentiert, worin der Unterschied beim getrennt wohnen besteht. Warum gehst Du daruaf nicht konkret ein. Natürlich ist das ein anderes "Modell", eines, dass den Alltag, den Haushalt, die eher langweiligen und weniger schönen Momente vermeidet. Dazu solltest Du mal was Konkretes sagen. Natürlich kann man einen Partner lieben, mit dem man nicht zusammenwohnt. Dem habe ich nie widersprochen. Aber die Intensität des Zusammenlebens wird nie erreicht werden.
 
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VirginiaWoolf

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  • #100
geloscht
 
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  • #101
MadMax

und wieder so eine verallgemeinerung: zitat
" Aber die Intensität des Zusammenlebens wird nie erreicht werden. "

woher nimmst du diese weisheit?

wenn ich so ein beziehungs-ranking sehe, konservativer geht es nicht:


"Aber mit oder ohne Trauschein gibt es Partnerschaften unterschiedlichen Charakters:
* Verliebtheit und frisch zusammengezogen
* Liebe und Zukunftsplanung
* Famliengründung und dauerhaftes Zusammenbleiben "zitat frederika ende


wie kommst du bloß immer auf den trichter, das absolute sei die familiengründung?
es ist ein modell von vielen!
es gibt sogar menschen, die wollen keine familie gründen, aber trotzdem eine intensive beziehung miteinander führen. und die machen das sogar!!
kommen diese menschen jemals über deine stufe 2 hinaus?

wenn ich mir vorstell, ich bin mit einer frau zusammen, die solche ansichten vertritt...es würde mich schütteln!
 
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  • #102
@98: Diese Partnerschaft erhält eine ganz andere, innigere Intensität als die des reinen Zusammenlebens! Ich habe es in #92 beschrieben - wir gehen achtsamer miteinander um!!! Ein wesentlicher Aspekt - wer sich für diese Lebensform entscheidet ist kein junger Hüpfer mehr, der meint mit dem Kopf durch die Wand zu müssen, koste es was es wolle.

Wir sind vom Leben gereifte Menschen, die sich bewusst nochmal für den Anderen entschieden haben. Und wir kennen die Gesetze der Ehe bzw. des Zusammenlebens. Und wir wissen, wie wertvoll uns die Partnerschaft, das Verständnis, das Vertrauen sind - und wir achten darauf, auch unserem Partner seine Freiräume zu lassen. Das ist die Kunst! Nicht das Besitzen wollen, das Festhalten des Partners, sondern das Vertrauen und die Liebe in den Partner, ohne sich selbst aufzugeben. Dies mal als Denkanstoß...
 
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  • #103
@101 man spürt die Liebe in Deinen Worten und Leichtigkeit. Das fühlt sich nach einer sehr innigen, liebevollen, gütigen und großzügigen Beziehung an. Einfach schön und schön einfach :)
w/46*
 
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  • #104
@102: DANKE! Ja, wir genießen unsere Beziehung sehr und wissen, dass es nicht selbstverständlich ist! Hinzu kommt, allen Mißmachern über Onlineplattformen zum Trotz - wir haben uns hier über EP kennen gelernt!!! Gruß #101
 
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VirginiaWoolf

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  • #105
@101 / 103 Euch beiden alles Gute,

allen anderen noch mal vielen Dank für Euren Rückhalt.
Liebe Grüße Virginia
7E20CD34
 
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  • #106
da passt gut geiz ist geil.....erschütternd, dass die meisten meinen, beim geld hört die liebe auf.
Für mich wäre das eindeutig ein beweis von liebe, wenn mein partner zu mir steht..z.B wenn er mich bei Arbeitslosigkeit finanziell untestützt-würde ich auch tun.was habt ihr für miese beziehungen?
 
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  • #107
Grade eben erst stieß ich auf deine Frage, las aber nicht den ganzen Thread, ist mir zu lang, will dir trotzdem antworten.

"Partner in Krisenzeiten finanziell unterstützen, auch wenn man nicht zusammen wohnt? Welche Möglichkeiten seht ihr / gibt es? Wie regelt ihr das mit dem Zurückzahlen? Oder nur ideel unterstützen? Kommt es für euch überhaupt in Frage?"

Ok. Ja, ich habe schon mehrfach verschiedene Personen (2x Freundinnen, 3x Männer jeweils selbständig in Einkommenskrise) finanziell unterstützt.

Was meinst du mit den "Möglichkeiten, die es gibt/die ich sehe"?
Ich stellte einen Betrag X und eine gewisse Zeit zur Verfügung (beispielsweise 2000 Euro ein halbes Jahr, 2000 Euro ein ganzes Jahr, 1000 Euro auf unbestimmte Zeit etc.). Ich muss dazu sagen, dass ich keine Ersparnisse habe, deshalb kann ich weder größere Beträge noch längere Zeiträume anbieten. Mein Konto ist die natürliche Grenze.

Ich will keine Zinsen dafür. Es sind Freunde und keine Geschäftspartner.

Jedesmal schrieb ich einen Vertrag in doppelter Ausführung mit allen Bedingungen, die wir jeweils aushandelten, Datum und beiden Unterschriften.

Erfahrung: Rückzahlungen klappten bis auf einmal (Mann) problemlos. In einem Fall wurde um mehr zeitlichen Aufschub gebeten und den konnte ich gewähren, weil bei mir selber nichts finanziell anstand (im Vertrag war geregelt, dass ich das Geld sofort bekomme, wenn ich es brauche. - Dann muss es eben anderswo geliehen werden. Dieser Fall ist nie eingetreten. Wenn ich mein Geld brauchte, war es schon wieder da.)

Mir selber hat eine Freundin die berufliche Existenz gerettet, als ich innerhalb weniger Wochen 40.000 Euro brauchte und nicht hatte. Grauenhaft. Die Bank gab mir nichts, weil ich selbständig bin. Schlaflose Nächte.
Die Freundin gab es mir mit Vertrag und ich bestand auf den Zinssatz, zu dem sie es angelegt hatte. Für sie machte es also keinen Unterschied, ob es auf der Bank lag oder ob ich damit arbeitete. Sie vertraute mir. Das werde ich ihr nie vergessen. Ich brauchte zwar drei Jahre zur Rückzahlung, aber dann hatte sie all ihr Geld zum Zinssatz, wie gehabt. Für sie war im Grunde nichts geschehen und für mich war mein Fortkommen gesichert und mein Betrieb gerettet.

Diese Erfahrung gebe ich in meinem mir möglichen Rahmen weiter.

Habe auch schon ein paarmal einer Freundin und einem ebenfalls selbständigen krisengeschüttelten Freund Geld geschenkt.

Ich finde, das darf Platz haben in einer Freundschaft.
(Vorüber gehende Geldnöte sind menschlich und manchmal nicht über die Bank zu regeln. Dann können vielleicht Freunde helfen.)
Nein, bei mir hört Freundschaft nicht beim Geld auf!
Im Gegenteil, dann zeigt sich's, ob es Freundschaft IST (oder nur so heißt).

w/56
 
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  • #108
@107

Ich bin nicht ganz überzeugt. Wenn Banken einem Geschäftsmann kein Geld verleihen wollen, dann haben sie Grund dazu. Banken leben doch davon, Geld zu verleihen, das ist ihr Metier. Warum sollten sie sich eine gute Gelegenheit entgehen lassen? Das Statement der Banken lautet bei einer Kreditverweigerung also "Wir trauen diesem Unternehmen nicht zu, dass es unser Geld (mit Zins) zurückzahlt."

Nun kann es ja sein, dass sich die Banken irren - aber sie werden im Zuge der Kreditbeantragung super gut informiert, wozu der Kredit dient, wie er eingesetzt werden soll, auf welche Weise die Rückzahlung geplant ist und so weiter. Banken kennen Bilanzen und womöglich sogar Bücher. Banken stellen Sachbearbeiter an, die sich mit kleinen und mittleren Unternehmen auskennen.

Gilt das in gleicher Weise für den Freund oder Lebenspartner? Ist der genauso geschult in der Bewertung von Unternehmen wie eine Bank? Hat der Freund oder Lebenspartner tatsächlich tiefgehenden Einblick in die Betriebs-Interna? BWL-Kenntnisse?

Wenn man einem kriselnden Unternehmen finanziell unter die Arme greift, dann ist das "Risikokapital". Am ehesten macht das noch Sinn, wenn man in das Unternehmen einsteigt und in denjenigen Aspekten, bei denen das Unternehmen bisher in Schwierigkeiten ist, aktives (Mit-) Entscheidungsrecht bekommt - sodass sich das Unternehmen hier ändert.

Hierbei, das muss deutlich und warnend dabeigesagt werden, verwandelt man sich vom Lebens-Partner zum _Geschäfts-_Partner. Ehen lassen sich vergleichsweise kurzfristig und unkompliziert scheiden, Beteiligungsverhältnisse dagegen...
 
  • #109
Ich bleibe bei meiner Meinung aus #1: Bei Geld hört die Freundschaft auf.
 
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  • #110
ich: nie wieder!
habe gerade mit meinem ex von vor 4 jahren gesimst. bekomme noch 4.000 Euro von ihm. er hatte all die jahre gesagt, er hat das geld momentan nicht, da "oe", offenbarungseid abgelegt. ich nahm an, dann wird ihm die kohle weggenommen und an gläubiger verteilt und ihm bleibt nur betrag x zum leben. ich bin kein offizieller gläubiger. nun schrieb er gerade per sms, als ich fragte, wann ich mit meinem geld rechnen kann, dass er wohl um eine insolvenz nicht drum rum kommt.... jetzt fühle ich mich verscheißert!
kann mir mal einer erklären, was der unterschied zwischen offenbarungseidund insolvenz ist? und wann könnte ich dann an mein geld kommen? und wie? habe nichts schriftlich, keinen schuldschein o.ä., aber quasi zustimmung der rückzahlung per email. das ist für die katz, oder? weiber können echt so leichtgläuig und einfach zu nett sein, verdammt!
also nochmal: partner finanziell unterstützen?
nie wieder!
frau, 40 und gerade stinksauer!
 
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VirginiaWoolf

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  • #111
@#110 "... habe nichts schriftlich, keinen schuldschein ..." also keinen vollstreckbaren Titel, mit dem Du bei Gericht Dein Geld einklagen kannst - sofern welches da ist.
Helfen ja, aber auch absichern, Deine Frage nach dem Unterschied kann ich Dir leider nicht beantworten, bin da kein Fachmann.
Was Leichtgläubigkeit angeht, kann ich allerdings auch ein Lied singen, das war ich in meiner Ehe, und jetzt zähle ich zu den "habgierigen Weibern", die ihren Ex. abzocken.

@108,
ich habe einen Bekannten, dessen Umsatzeinbußen in hohem Maße auf die Finanzkrise zurückzuführen sind, Abwertung des Euro gegen andere Währungen. Die, die Finanzkrise verursachten, verweigern jetzt die Hilfe, bzw. tun sich schwer damit.
Banken geben (bevorzugt) denen Geld, die schon genug haben.
Ich bekomme als Getrenntlebende mit regelmäßigem Einkommen auch keinen Privatkredit, also heißt es in Notlagen Freunde anpumpen oder irgendwas verkaufen.
@#107, Dein Beitrag ist ein Lichtblick in dieser Welt :)
Virginia
7E24F3CD
 
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  • #112
Ich habe Geld an Freund verliehen und wieder bekommen.
Nein, bei Geld hört die Freundschaft nicht auf. Bei mir´jedenfalls nicht.
Da pflichte ich all jenen bei, die das erfolgreich erprobt haben.
Ich wurde nicht verscheißert, sondern mein Vertrauen war gerechtfertigt.
 
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  • #113
<MOD: unsachliche Bemerkungen gelöscht>

Ich möchte gerne eine Partnerschaft und evtl. einmal eine Ehe führen, in der man füreinander einsteht in guten wie in schlechten Zeiten. Dazu gehört z.B. auch, sich in Krisenzeiten nicht zu verlassen. Meine Eltern sind seit über 40 Jahren ein Paar. Meine Mutter wurde sehr schwer krank und es kamen große Kosten auf meinen Vater zu (viele wichtige Behandlungen etc zahlt die GKV nicht). Hätte sie in meinem Vater nicht ihren Partner, Ehemann, der sie abgöttisch liebt und dem ihr Leben wichtig ist, gehabt, gäbe es sie schon lange nicht mehr. Geld kann doch niemals so wichtig und gewichtig sein, dass es über die Liebe entscheidet.

<MOD: unsachliche Bemerkungen gelöscht>
 
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  • #114
Liebe(r) Poster 108,
ich möchte keinesfalls ein Referat über die aktuelle Situation am Finanzmarkt und die Politik in Unternehmen und Banken / Investmenthäusern etc halten. Dennoch rührt mich Dein Vertrauen in Banken und deren Kompetenzen so sehr, daß ich Dir sagen möchte: sei bitte vorsichtig!
Ich hoffe und wünsche Dir, daß Du Dich nicht detailliert und in die Tiefe gehend mit dem Thema beschäftigen musst (schon gar nicht als Betroffene(r)), weil ich befürchte, Du wirst sehr desillusionierende Erfahrungen machen.
Alles Gute.
w, seit vielen Jahren Insider im Finanzwesen
 
  • #115
@#113: Du hast die Frage nicht verstanden und daher logischerweise eine andere Meinung. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

Die Frage lautete "auch wenn man nicht zusammen wohnt?" und bezog sich auf den Beginn von Partnerschaften oder auf lockere Beziehungen.

Da sage ich:

+ Bei Geld hört die Freundschaft auf.
+ Wer früh in einer Beziehung damit kommt, will vielleicht gar betrügen. (Vgl. Klatten!)

Du hättest recht mit Deiner Ansicht, wenn die Frage gelautet hätte: "...wenn man seit vielen Jahren eine dauerhafte, auf Vertrauen und Liebe basierende Partnerschaft führt und zusammenwohnt".

Also: Erst lesen, dann meckern. So hat es einfach keinen Zweck.
 
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  • #116
<MOD: persönliche Angriffe entfernt / bitte Verhaltensrichtlinien beachten!>

Im Übrigen bin ich auch eine Geldverleiherin. Nicht wahllos und auch nicht grenzenlos.
Ich hatte auch bereits das Glück, finanzkräftige Freunde zur Hilfe zu haben, als ich sie brauchte.

#114 hat Recht: Banken sind durchaus nicht immer kreditbereit! Ganz besonders dann nicht, wenn man das braucht, weil es kein Eigentum im Hntergrund gibt. Da sind Freunde Gold wert, im wahren Wortsinn.

Meine Erfahrung mit Finanzhilfe ist - bis auf einmal - sehr gut. Es braucht klare Regelungen und einen Vertrag, das ist wichtig. All mein verliehenes Geld kam zurück. Und die Freundschaften bestehen bis heute als Freundschaft. Das Vertrauen zwischen uns hat dadurch übrigens zugenommen, Frederika. Wir wissen einander sehr zu schätzen (auch das im wahren Wortsinn). Solch ein Schatz ist wirklich ein Schatz, der sich dann, wenn existentielle Finanznot da ist, sich eben nicht (zu seinem gefüllten Konto) abwendet.

Tja. So verschieden sind die Menschen. Gell?
 
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  • #117
Liebe Frederika,
meine Mama wurde sehr schwer krank, als sie frisch verheiratet waren (ca. nach einem Jahr). Das hätte ich dazu schreiben müssen.
Ich kann lesen.
Dennoch habe ich meine Meinung und es tut mir leid, dass ich dies vergessen hab, dazu zu schreiben.
Bitte hör auf, mich zu steinigen.
Wir alle vertreten doch nur unsere Meinung und Herzenswünsche zu diesem Thema.
 
  • #118
@#117: Nun, dieser Thread birgt ohnehin ein hohes Konfliktpotential, wie man unschwer erkennen kann. Wenn man dann noch komplett am Thema vorbei antwortet, dann bringt das wenig.

Geld zwischen Eheleuten sollte ohnehion nicht mehr exakt zugeordnet sein; Geldverleih zwischen Partnern, deren langjährige Beziehung auf Vertrauen und Liebe basiert, ist auch ein anderer Fall. Hier gibt es doch um recht frische Partner, die nicht einmal zusammenwohnen -- was sicherlich seine Grund haben wird.

Was meinst Du denn zum Titelthema: Würdest Du einem neuen Freund nach 6 Monaten bereits substantielle Summe Geld leihen?

@#116: Erfahrungen sind immer so lange gut, bis man das erste mal eine schlechte macht. Ich kann nur warnen, aber fühlen und lernen muss scheinbar jeder selbst.
 
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  • #119
Ich bin 113, 114, 117.
Du hast recht, Frederika, das ist ein heisses und emotionales Thema.
Ich wollte nicht an der Fragestellung vorbei antworten, bin aber - wie ich gerade selbst feststelle - emotional berührt. Und das in dreierlei Hinsicht. Durch die Erfahrung mit meiner Familie, durch meine langjährige Tätigkeit im Finanzwesen und durch eigene, ganz persönliche Erfahrungen.
Die Bilanz all dessen hat mich eines gelehrt: das Metier, das Medium Geld, mit dem ich mich tagtäglich beruflich sehr gewissenhaft und kritisch beschäftige (denn ich gehe mit dem Geld meiner Mandanten so gewissenhaft um, wie es mir nur irgendwie möglich ist) hat mich folgende Meinung bilden lassen: privat ist Geld kein entscheidender Faktor mehr für mich. Ich hab im Laufe der Jahre viele Extremata erleben und beobachten dürfen: Totale Gewinne, totale Verluste.
Ich möchte nicht philosophisch wirken mit meiner Ansicht.
Aber ich weiß, wie schnell Geld kommt und geht.
Freunde nicht. Und ich darf ich den Bogen zu Deiner Frage ziehen - Ja, ich verleihe auch Geld an Freunde und auch an einen Menschen, der nicht mit mir verheiratet ist, aber mir viel bedeutet.

Das Risiko, zu gewinnen ist in meinen Augen um ein vielfaches höher, als zu verlieren.
Wenn ich gewinne, hab ich einen wirklichen Freund an meiner Seite (nach meiner pers. Definition), wenn ich verliere, bin ich um einige Euro ärmer.

Dennoch gehe ich nicht naiv vor - ich sehe mir die individuelle Situation und denjenigen sehr genau an.
Bisher hab ich nur gewonnen.

Und wenn der Tag kommt, an dem ich mich irre - nun, das kann mir an der Börse mit einem ungleich höherem Risiko jederzeit passieren.
 
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  • #120
an # 119:

BRAVO!!!

Genau so geht es mir (sieh # 116).

Mit denjenigen, denen ich Geld lieh und wieder bekam, vebindet mich mittlerweile wirklich Freundschaft, Vertrauen, Aufrichtigkeit, aufeinander-zählen-können. Das ist, meiner Meinung nach, ein hohes Gut der Menschlichkeit.

Das eine Mal, als ich Geld lieh und nicht wieder bekam, hatte ich lediglich Geld verloren. Weder meine Würde, noch meine Menschlichkeit, noch mein Vertrauen in Menschen, noch meinen gesunden Menschenverstand, nicht einmal meine Bereitschaft, wieder für jemand da zu sein, der grade Geld braucht. Nichts von diesen wichtigen Seiten meiner Persönlichkeit habe ich dabei verloren. DAS freut mich
 
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