Ich kenne persönlich niemanden, der darüber auch nur nachdenkt.
Ich kenne genügend, die sich Gedanken machen angesichts einer gespaltenen Gesellschaft, in der z. B. Mitmenschen pauschal als…
…Querdenker etc. beschimpft werden, wenn sie eine andere (und nicht mal abgedrehte) Sichtweise haben. Der gesellschaftliche Zusammenhalt, auch nur in Form ernsthafter Diskussion, ist ziemlich kaputt, der Egoismus nimmt zu, mein persönlicher auch, das merke ich. Cancel Culture ist da nur ein Stichwort. Du wirst das anders sehen, weil Du offenbar auf der anderen Seite stehst.
Ich kenne übrigens auch einzelne konkrete Fälle mit Auswanderung. Zwei Familien mit schulpflichtigen Kindern. Dazu wird von mehreren im Freundeskreis Vermögen verlagert, einer mit einem größeren Unternehmen verlagert auch, weil Verarbeitung hier zu teuer wird. Nein, es sind keine Massen. Aber es sind rational denkende Menschen.
Ernsthafte Frage: in welchem Land oder Ländern lebt man denn besser?
Ernsthafte Antwort: hängt von der individuellen Situation ab. Und von dem, was man persönlich als „besser“ beurteilt.
Pauschal für mich, wenn ich jetzt gehen müsste (und im Moment sehe ich nüchtern abwägend keinen konkreten Anlass zu gehen): Schweiz. Deutlich höheres Realeinkommen, vernunftgetriebene Politik, gesellschaftliche Einigkeit oder eben Volksabstimmungen, die dann umgesetzt werden, gleiche Sprache.
Skandinavien stimmt vom Geldwert und der grundsätzlichen Politik her auch, aber ist sprachlich schwieriger. Italien bzw. Südtirol ist so Richtung Rente angenehm.
Mit Kanada, Australien, Neuseeland habe ich mich zuletzt nicht beschäftigt, in den USA müsste man genauer hinsehen. Da ist es jeweils sprachlich einfach.
Aus meiner rein persönlichen Sicht und natürlich hat jedes Land Vor- und Nachteile und dann ist es eine Frage der Prioritäten.