G

Gast

Gast
  • #1

Partner verlassen Rollstuhl/Krankheit?

Guten Morgen,
ich möchte, dass ihr bitte ehrlich auf die Frage die ich euch nun stelle antwortet ohne mit eurer Antwort "glänzen" zu wollen. Es wäre schön, wenn hauptsächlich Männer antworten würden, aber auch die Frauen können sich sehr gerne beteiligen.
Stellt euch vor ihr seit mit eurem Partner seit einigen Jahren zusammen, dann geschieht ein Unfall oder eine Krankheit und euer Partner sitzt im Rollstuhl.
Nun ganz ehrlich gefragt, könntet ihr mit einem solchen Menschen eurer Leben verbringen?

Mit all den Einschränkungen:
- Sexuelle Einschränkungen, sehr viel weniger Sex bzw. sehr selten
- Inkontinenz
- Der Haushalt müsste fast nur vom gehenden partner erledigt werden, ebenso wie Einkaufen und sich um die Kinder kümmern
- Hilfe bei der Pflege des Partners (Auch wenn man eine Pflegeassistentin hat, manches muss der Partner auch machen)
-Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen (Es ist nunmal anders wenn man "aufeinmal" im Rollstuhl sitzt)
-Einschränkungen bei Freizeitaktivitäten , Urlaubsplanung etc
-Umgestaltung des gemeinsamen Hauses

Bitte antwortet ehrlich und direkt! Würdet ihr bei eurem langjährigen Partner für immer bleiben, OHNE fremdgehen etc. mit all den Einschränkungen ?
Würde für euch die Erotische Anziehung bestehen bleiben?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Die meisten Männer suchen heute ja unverbindliche Verbindungen, also die Ü40. Jüngere verhalten sich meines Erachtens durchaus anders.

Als W/50 wünsche ich mir viele Antworten, die glänzen... Die Wahrheit wird aber gänzlich anders aussehen.

Ich wünsche Dir, dass Du dieses Schicksal nicht hast und die Frage aus gegebenen Anlass stellst.
 
  • #3
FS Du hast leider dein Alter nicht hingeschrieben, weil ein 35 jähriger Mann wird was anderes machen, als ein 65. Da wohl noch kleine oder junge Kinder vorhanden sind, bist Du eher +/- 40 (und hast noch ein gutes Stück Deines Lebens vor Dir).

Di willst hier auch eigentlich nur Absolution bekommen, dass das was Du fühlst und vorhast okay ist. Menschen verändern sich, Menschen trennen sich auch, mal ist es der Grund und mal der.

Ist der Grund, der bei Dir vorliegt gerechtfertigt, das kann nur einer entscheiden UND das bist Du ganz alleine. Wenn ein Mensch noch nie in so einer Situation war, dann kann er Dir auch keinen Rat geben, denn bei was wäre wenn... da kann man viel behaupten.

Du kommst anscheinend mit der Situation nicht zurecht und das schenkt Dich sehr in der eigenen Lebensqualität ein, darum kannst auch nur Du entscheiden. Es werden einige hier auch sicher schreiben, Deiner frau geht es aber viel schlechter, darum solltest Du nicht jammern und zu ihr halten. Klar aber das betrift nicht diese Menschen, es ist Dein Leben und das Deiner Familie, Deiner Kinder. Du hast für das alles auch eine gewisse Verantwortung, schaffst Du Deine Kinder genug zu versorgen, ihnen die Mutter aufzufangen, in so einer Situation? Ich denke, das Wichtigste sind die Kinder und wie sie versorgt werden. Ob sie unter dieser Situation leiden. Würde eine Trennung ihr Leben verbessern oder verschlechtern?

Glaubst Du, Du findest nach einer Trennung so leicht eine neue Partnerin? Du bist für Deine jetzige Frau Unterhaltspflichtig, denn sie kann sicher nicht mehr arbeiten. Du muss dann auch alleine die Kinder versorgen! Du bist dann nicht automatisch wieder so frei wie vor der Beziehung mit deiner Frau.

So ist halt das Leben, Du hast Verantwortung übernommen und es geht halt nicht immer gut. Also das einzige was für Dich bei einer Trennung leichter sein wird, Du wirst nur den Haushalt für Dich und sicher Deine Kinder machen müssen und Du wirst das mit Deiner frau nicht so direkt mitbekommen. Ob Du dann wirklich mehr Sex haben wirst, das bezweifele ich, es seiden Du schaust echt toll aus und Frauen lassen sich dadurch verführen. Aber wenn Du nicht gerade mit Aussehen, Geld (Du hast ja auch jetzt keine Putzfrau) punkten kannst, dann wirst Du kaum eine Frau finden, die Dich nimmt.

Tja so ist das Leben auch, andere denken dann auch nur an ihren Vorteil und suchen nicht in schwierigen Situationen die ewige Liebe.
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ganz ehrlich ?
Nein, ich würde gehen. Menschen sind zu egoistisch um ein Leben lang auf Sex etc. zu verzichten, ich jedenfalls wäre es !
 
G

Gast

Gast
  • #5
JA - Denn wen ich mich für ein gemeinsames Leben mit meinem Partner entscheide, dann auch in SCHLECHTEN ZEITEN, denn das ist es doch, was sich jeder von uns wünscht, nämlich einne Menschen an seiner Seite zu haben, der nicht gleich weggläuft, wenn Probleme sich anbahnen. Mein Partner kann nichts dafür, wenn ihn eine schlimme Krankheit ereilt und/oder er im Rollstuhl sitzt, genau wie ich und jeder andere Mensch auch, niemand weiß, was einen im Leben gesundheitlich erwartet.

Ich käme nie auf den Gedanken, meinenPartner, den ich liebe, abzuschieben, weil er mir zu unbequem geworden ist, nein, ein Versprechen bleibt jedenfalls bei mir ein Versprechen auf ewig!

w, 35
 
G

Gast

Gast
  • #6
ich würde mich auf keinen Fall trennen, denn das würde einfach all meinen Prinzipien und meinem Selbstverständnis widersprechen. Ich würde zum Partner stehen und ihm helfen. Jedoch - ob die körperliche Anziehung noch da wäre, ist fraglich. Wahrscheinlich würde sich früher oder später noch "nebenbei" eine Affäre ergeben. Man ist schließlich nur ein Mensch und kann nicht langfristig auf alles verzichten. Das wäre aber trotzdem kein Grund, dass mir der Partner dann gleichgültig wäre oder ich ihn verlassen würde. Und natürlich wäre das Ganze sehr schwer zu ertragen. Aber man muss solche Aufgaben die einem das Leben stellt annehmen, so gut man kann, und nicht gleich weglaufen. Sicher gäbe es auch ungeahnte positive Neben-Effekte. Eine Liebe kann meiner Meinung nach nicht dadurch absterben, dass einer von beiden krank wird oder so stark eingeschränkt wird. Wenn man unter Liebe mehr als nur die körperliche Seite versteht.
w
 
G

Gast

Gast
  • #7
Guten Morgen zurück
Ich habe hier meine Geschichte schon ein paar Mal erwähnt, resp. erzählt.
Kurzform:
- 16 Jahre verheiratet, hat mein Mann am 9. Geburtstag unseres Sohnes einen schweren Hirnschlag erlitten (er war damals 51 Jahre alt, ich 41 Jahre)
- Linksseitig ganz gelähmt, schlecht laufend und als völlig andere Person (Hirnschädigungen kann Menschen völlig verändern) kam er nach 3 Monaten wieder nach Hause
- Die ganze Betreuung meines Mannes (Körperplege, Duschen, Nägelschneiden) sowie der ganze Haushalt und die Betreuung unseres Sohnes lag von dem Moment an in meinen Händen
- Ausflüge machen hiess für mich: aufstehen, meinen Mann richten und anziehen, mich duschen und anziehen, alles alleine bereit machen, Rollstuhl ins Auto schleppen....etc. Beim Essen im Restaurant mit ihm zur Toilette gehen, Fleisch klein schneiden etc.
- Ich könnte noch viel viel mehr aufzählen

Fazit der Kurzform:
Nach drei Jahren habe ich mich schweren Herzes von meinem Mann getrennt und bin mit meinem Sohn in eine eigene Wohnung gezogen.
Ich hatte rückwirkend gesehen sicherlich ein Burnout und/oder Depressionen und zwar schwere.
- Mir fehlte alles von meinem alten Leben, die Liebe, die Fürsorge, der Sex, die Spontanität, die guten Gespräche, das Zusammengehörigkeitsgefühl, abends ausgehen, mit Freunden locker zusammensitzen und mir fehlte mein Lachen.....
- Mit der Pflege bin ich an meine Grenzen gestossen

Ja, ich weiss, es gibt jetzt dann wieder Stimmen, die sagen, man kann sich Pflegehilfe kommen lassen, man kann sich alles einrichten, dass es besser stimmt....

Da denke ich immer: Zieh dir meine Schuhe an und lauf in denen, bevor du über mich urteilst.

Es ist schrecklich was meinem Exmann, mir und uns als Familie passiert. Ganz grauenhaft wurde eine glückliche Familie so in eine ganz schwierige Situation gebracht. Es war und ist für alle nicht einfach.Ich habe mich gerettet aus dieser Situation und jemanden dafür hängen lassen. Diese Gedanken habe ich immer wieder mal. Aber ich bereue meinen Schritt nicht. Mir tut es unendlich leid, was mein Exmann ertragen muss und in meinem Herzen bleibt er "Mein Mann". Ich bin geschieden, lebe wieder in einer Partnerschaft, mein Sohn hat sich sehr gut entwickelt für die schwere Zeit und alles ist im grünen Bereich.

Ich werde in ein paar Monaten 50 Jahre alt. Wenn ich sehe, wie schnell die Zeit vergeht, bin ich froh, von dieser mir bleibenden Zeit zu profitieren. Ich habe auch nur dieses eine Leben.

Viel Kraft
 
G

Gast

Gast
  • #8
Bitte antwortet ehrlich und direkt! Würdet ihr bei eurem langjährigen Partner für immer bleiben, ...
Wahrscheinlich schon, solange die Liebe bleibt, und auch der Kinder wegen.
... OHNE fremdgehen etc. mit all den Einschränkungen? Würde für euch die Erotische Anziehung bestehen bleiben?
Ich würde mit der Partnerin ganz offen über meine Bedürfnisse reden, und wenn es im gegenseitigen Einverständnis passiert, dann wäre es kein Fremdgehen mehr.

Ich denke, man sollte bei allem Unglück nicht vergessen, dass wir alle nur Menschen sind, und jeder von uns glücklich zu sein möchte. Neue Rahmenbedingungen erfordern neue Wege und neue Lösungen, die für beide tragbar sind.

m
 
G

Gast

Gast
  • #9
Eine sehr schwere Frage, die nur jeder für sich selbst versuchen kann, zu beantworten - und wenn man in dieser Situation selbst ist, kann das Handeln dann durchaus anders ausfallen, als man sich zuvor überlegt hat...
"In guten wie in schlechten Zeiten" - das war früher gang und gebe - aber bestimmt nicht immer aus freien Stücken, sondern weil die Gesellschaft es so "erwartet" hat. Wehe, man tanzte aus der Reihe...

Wie sieht das heute aus? Derjenige, der im Rolli sitzt, ist von heute auf morgen vom Schicksal angearscht. Dass da als Frage der Sex an erster Stelle steht, erschüttert mich ehrlich schon ein wenig. Lieber Gast, Du hast jemanden geheiratet, der jetzt vom Schicksal ganz übel mitgenommen wurde... Umgekehrt kann man auch Deine Gedanken verstehen. Ich denke, hier gibt es kein "Falsch" und kein "Richtig" - hier gibt es nur "Man höre auf sein eigenes Herz" und spreche gemeinsam über das Problem. Ich denke, wer jetzt hier leichtfertig urteilt oder hier "sein Herz aus Gold" beweisen will, der ist Dir nicht hilfreich. Es wäre hilfreich, sich an eine Beratungsstelle zu wenden.
 
G

Gast

Gast
  • #10
Offengestanden wäre ich jeden Tag froh, daß die Rollen nicht anders herum verteilt sind.

Die Einschränkungen, die der gesunde Partner auf sich nehmen muß, sind nichts im Vergleich mit denen des Kranken. Und: die erotische Anziehung bleibt selbstverständlich, weil sie Körper, Geist und Seele umfaßt. Einigermaßen wird's ja körperlich schon trotzdem gehen, denke ich.

Urlaub und Freizeit, hm. Was das betrifft, können auch gesunde Menschen sehr einschränkend sein, ihnen gegenüber sind "Alleintouren" schwerer zu rechtfertigen als bei einem Partner, der zwar selbst nicht mobil sein kann, sehr wohl aber tolerant genug, um den gesunden Partner gelegentlich auch mal allein losziehen zu lassen.
 
  • #11
Da du nach Partner fragst, ist sicher ein Mann gemeint. Warum möchtest du dann vor allem Antworten von Männern?
Meine Antwort kann nur sein: Es kommt darauf an. Den Partner hat ein schweres Los getroffen. Wenn er das tragen kann und will, wäre ich gern bereit, ihn dabei zu unterstützen. Wenn er sich hängen läßt (mal abgesehen von partiellen Durchhängern, die logisch sind) und sich aufgibt und alle Dinge nach außen delegiert und den anderen als Ersatzwerkzeug und Diener für seine ausgefallenen Körperfunktionen betrachtet, wäre er in einer betreuten Einrichtung besser aufgehoben.
Es kommt auch auf die Krankheit selbst an. Bei einem Unfall ist meist ein Staus quo erreicht, mit dem man das Leben neu ausrichten kann. Bei schweren Krankheiten, die sich extrem verschlechtern können und wenn Ausfälle über das Nicht-Gehen-Können passieren (MS, bei der es zusätzlich zu Blindheit kommt o.ä.) ist es irgendwann heikel, dem Partner allein die Verantwortung für Versorgung und Pflege zu überlassen.
Es ist auch eine Frage des Alters. Mit Mitte 20 wäre ich damit nicht zurechtgekommen. Jetzt, mit fast 50, ist das für mich denkbar.
 
  • #12
Was die von dir aufgezählten Punkte betrifft:
- Bei Sex läßt sich sicher eine Alternative in den Praktiken finden, die den gesunden Partner oder besser beide befriedigen kann. Mit Impotenz muss frau sich auch arrangieren. Die Ansage "du als Gesunder hast in Zukunft keinen Sex mehr zu haben" fände ich inakzeptabel.
- Jegliche Inkontinenz betrifft auch Leute, die nicht im Rollstuhl sitzen. Das ist eine Frage von Hygiene und Organisation.
- Warum bleiben Haushalt und Kinder am anderen Partner hängen? Dann würden wir doch über eine Lähmung vom Hals aufwärts reden. Wenn die Erkrankung so schwer ist, ist das doch zu Hause nicht zu wuppen. Der kranke Partner sollte sich nach seinem Vermögen beteiligen. Und wenn er nur die Hausaufgaben abfragt. Dito einkaufen, es gibt Online-Lieferdienste. Die Bestellung wird ein Kranker machen können.
- Pflegehilfe. Ja klar.
- Stimmungsschwankungen: DIe sind logisch. Aber der kranke Partner sollte bereit sein, sich aktiv eine neue Lebenshaltung zu erarbeiten, zur Not mit einer Therapie, mittels Selbsthilfegruppen etc.
- Einschränkungen in der Freizeit. Das hieße ja, der gesunde Partner dürfe nichts mehr ohne Einschränkungen unternehmen. Das geht nicht. Dessen Leben geht doch normal weiter. Eine gute Balance finden zwischen barrierefreien Urlauben und Unternehmungen und Freiräumen für den gesunden Partner und die Kinder sind unbedingt nötig. Wer sein Leben in absoluter Rücksicht auf einen Kranken gestalten muss, leidet oder geht früher oder später.
- Umgestaltung des Hauses nach Kosten-Nutzen-Erwägung und mit genug Raum für die Gesunden. Viele Dinge kann der gesunde Partner im Alter auch noch gebrauchen. Manchmal sind diese Umgestaltungen subventioniert. Wenn das Haus allerdings hinterher wie eine Pflegestation aussieht, ist die kranke Person dort wirklich besser aufgehoben.

Ich kenne nur Leute, z.T. schwer krank, die aktiv am Leben teilnehmen, so es ihre Möglichkeiten erlauben. (Kann aber sein, dass ich die anderen nicht sehe.) Gerade im Computerzeitalter ist das doch wesentlich einfacher als früher.
 
G

Gast

Gast
  • #13
Zu Nr. 11. Bäärbel von Nr. 6

Deine Antworten und Vorschläge sind gut und sicher machbar.

[mod] Tja, das scheint dann nach aussen auch viel einfacher, als es sich wohl innen gestaltet.

Einschränkungen in Freizeit: Ich wollte nicht immer alleine Ausflüge etc machen, wollte nicht alleine in Urlaub fahren, und inmitten glücklicher Paare sein

Dann schreibst du, das das Leben der Gesunden normal weitergeht: Tut es aber nicht ! Nichts ist mehr normal und so wie es vorher war.
 
G

Gast

Gast
  • #14
Liebe FS
Wie auch schon erwähnt, kommt es immer auf den Partner an. Ist es ihm trotz vieler Einschränkungen, Schmerzen, Trauer usw. möglich, seine Lebensfreude wieder zu finden und sein Schicksal anzunehmen oder entwickelt er sich gerade zur anderen Seite hin. Bei der zweiten "Sorte" käme ich wohl irgend wann an den Punkt, an dem ich schlichtweg nicht mehr könnte... Auch Menschen im Rollstuhl bringen viel auf die Reihe, wenn die Motivation da ist. Bäärbel hat schon ziemlich ausführlich und gut alle Punkte aufgezählt.
Was mich persönlich bei Deinen Fragen stört ist, dass Sexualität gleich an erster Stelle kommt. Möchtest Du einen Freibrief zum Fremdgehen? Das ist doch ein Thema, welches innerhalb der Partnerschaft dringend diskutiert werden muss, wenn es so einen hohen Stellenwert einnimmt. Auf der anderen Seite sage ich immer: Wo ein Wille, da ein Weg, sprich: Sexualität ausleben kann man auf verschiedene Arten, die nicht minder befriedigend sind. Da hätte der Facharzt sicherlich auch ein paar Tipps.
 
  • #15
Kommt darauf an, wie weit der Partner noch Einem Partner sein kann.
z.B. im Fall von #6 wurden es zuviele Beeinträchtigungen und Belastungen.

Es gibt auch Paare, wo der geschädigte Partner die Trennung möchte. Weil er seinen gesunden Partner nicht länger darunter leiden möchte. Auch ein Zeichen von Liebe. Gerade aus Liebe - los lassen können.

Mit körperlichen Beeinträchtigungen der Partnerin käme ich vielleicht zurecht, inkl. Rollstuhl.
Schwierig bei geistigen Beeinträchtigungen, ggf. bis zur Entfremdung. Wenn man kein Partner mehr für sie ist, sondern eine beliebige Pflegeperson.

Mein allg. Motto:"Geh, wohin Dein Herz Dich trägt"

Und das würde auch der andere Partner akzeptieren. Was nützt es noch, wenn kein Herz (mehr) dabei ist ?
 
  • #16
Ich gehe mal davon aus, daß unter #12 die FS geantwortet hat. Wäre total nett, wenn du das dazu schreiben könntest, damit man es besser sieht.
Ja, das war blöd formuliert mit "das Leben geht normal weiter". Ich war von so etwas nie betroffen, ich war nur Beobachterin. Es stimmt, es ist ein riesiger Einschnitt und gerade deshalb ist es doch wichtig, sich zu arrangieren. Es kann weder der Kranke verlangen, daß der Gesunde Co-Behindert ist, noch der Gesunde erwarten, daß das Paar keine Einschränkungen hat.
Ich gehe davon aus, daß dein Partner im Rollstuhl sitzt und du seine Frau bist.
Es geht doch nicht darum, daß du immer allein unterwegs sein mußt, du kannst auch mit Freunden und Interessengruppen wegfahren. Und man kann auch Urlaub machen, wenn ein Mann im Rollstuhl sitzt. Dann ist es eben das behindertengerechte Wellnessbad an der Ostsee.
Wenn man einen sehr alten Partner hat , gibt es genau die gleichen Einschränkungen in Fitness und Sexualität.
Was mir auffällt, ist dass du schreibst "nicht immer nur glückliche Paare sehen". Auch ein Behinderter und eine gesunde Frau können ein glückliches Paar sein. Es ist schwieriger, klar. Ihr seid wahrscheinlich kein glückliches Paar mehr, weil euch diese Probleme über den Kopf wachsen. Klärt sie, wenn möglich mit Unterstützung.
Und was Sex betrifft, wenn er gar nicht mehr will (können tut man immer irgendwie und wenn es Regie führen in einem Solo-Stück ist), sollte er dich in diesem Bereich freigeben. Finde ich zumindest.
Ich bin mir immer noch nicht im klaren, wie behindert er ist. Wenn er wirklich sehr stark eingeschränkt ist, dann ist er definitiv kein Fall für die häusliche Pflege. Alles andere muss sich einspielen. Wolfgang Schäuble ist auch ab dem Brustwirbeln gelähmt und arbeitet als Politiker.
Vermische deine Überforderung und die ungelösten Probleme erstmal nicht mit "Ich liebe ihn nicht mehr". Es ist legitim, eine Lösung zu finden, in der dein Partner in einer Einrichtung wohnt und ihr eine Fernbeziehung führt. Es kann auch kein Angehöriger in einer Kleinfamilie über Jahre Demenzpflege leisten, da ist es selbstverständlich, den kranken Ehemann zu besuchen.
Wenn dein Mann aber nicht will und dich zur Pflegerin, Haushälterin und zum seelischen Mülleimer degradiert, obwohl er mittun könnte, fände ich es legitim, sich zu trennen.
Und: Unterhalte dich mit anderen Betroffenen und hole dir Rat bei Spezialisten.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Wenn ich derjenige wäre, der im Rollstuhl sitzt und Pflegefall ist, würde ich meine Partnerin aus Schutz vor mir verlassen, weil ich weiß, wie ich werden kann, wenn ich nicht mehr so könnte, wie ich wollte...
 
G

Gast

Gast
  • #18
G

Gast

Gast
  • #19
Als W/50 wünsche ich mir viele Antworten, die glänzen... Die Wahrheit wird aber gänzlich anders aussehen.

Warum soll ich überhaupt noch etwas schreiben, wenn das, was ich sage, sowieso von Anfang an für eine Lüge gehalten wird? Für eine Lüge, übrigens nur deswegen, weil ich ein Mann bin? Wie war nochmal die Definition von Sexismus? Ach ja, richtig, sexistisch können nur Männer sein, weil ihnen diese Charakterschwäche in die Wiege gelegt wurde.

Da du aber nicht die FS bist, poste ich meinen Beitrag trotzdem.
Ich bin mit meiner Freundin nun seit etwas über einem Jahr zusammen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bring, aber ich weiß, dass ich sie liebe. Da ich sie liebe, kommt es überhaupt nicht infrage, dass ich sie verlassen würde. Natürlich würde ich bei ihr bleiben. Ich kann nicht garantieren, dass ich mein ganzes Leben bei ihr bleiben würde, da sich Beziehungen verändern können, aber darin unterscheidet sich diese Situation nicht von der Beziehung zweier gesunder Menschen. Liebe ich meine Partnerin nicht mehr, dann gehe ich, unabhängig von ihrem Gesundheitszustand. Die Behinderung könnte allerdings dazu führen, dass ich mich ihr über das Ende der Beziehung hinaus in gewissem Maße verpflichtet fühlen würde, allerdings natürlich nicht mehr genauso wie in der Beziehung. Wie Bäärbel schon richtig geschrieben hat, man darf die Frage nach der Liebe nicht mit der Überforderung vermischen. Überforderung lässt sich lösen, ohne den Partner im Stich zu lassen, z.B. durch häusliche Hilfen oder außerhäusliche Unterbringung.
Es bleibt die Frage nach meinen Bedürfnissen, also Sexualität, Erotik, usw. Ich denke, ich würde mich nach wie vor zu ihr hingezogen fühlen. Ich würde auch niemals fremdgehen, was ist das überhaupt für eine Frage. Wenn sie mir diese Dinge dauerhaft nicht mehr geben kann, würde ich mich mit ihr darauf verständigen, dass ich mir das außerhalb der Beziehung holen darf. Ich baue dann auf ihr Verständnis, sie liebt mich ja schließlich auch, dass sie in diesem Punkt auch an mich denkt, nicht nur ich an sie. Fremdgehen ist das dann nicht.
Ich verstehe auch das Problem mit den Freizeitaktivitäten, z.B. Ausflüge und in Urlaub fahren. Da ist eben Kompromissfähigkeit von beiden Seiten gefragt. Man muss nicht immer zusammen alles machen. Wenn die FS dann nicht alleine fahren will: Es gibt Gruppenreisen, Vereine, die regelmäßig Ausflüge machen. Nicht alle, aber viele bei solchen Veranstalt ungen sind Singles. Das ist, finde ich, eine gute Mischung. Es ist klar, dass es bei diesen Ausflügen nicht ums flirten geht, trotzdem sind dort nicht nur glückliche Pärchen. Auf der anderen Seite geht es dann halt das nächste Mal zu einem behindertengerechten Ausflug oder in einen behindertengerechten Urlaub.
In guten wie in schlechten Tagen, heißt es. Was ist denn eine Beziehung wert, die nur hält, wenn es beiden gut geht, und bei der man auseinandergeht, sobald irgendeine Schwierigkeit auftaucht.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Das kommt doch ganz auf den Partner an! Wenn ich an meinen letzten Freund denke, ein gutaussehender, lebendiger Mann, ich würde kein Problem damit haben, ihn mehr zu bekümmern. Auch hätte ich mir von ihm ein Kind gewünscht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Art der Anziehung, die er als Mensch auf mich ausübte, durch eine Unfall oder ähnliches getrübt worden wäre. Vielleicht geht es mir mehr um das Genetische. Die Gene sind die gleichen, wenn er z. B. einen Unfall hat. Für die Versorgung kann man sich Hilfe holen.

Die Sache mit dem Sex wäre mir schon wichtig! Aber wenn er noch stattfindet, nur seltener, kann man sich damit schon abfinden. Sexy ist ein Mann ja nicht nur durch die Häufigkeit des Sexes. Mir würde da das Gesicht einfallen, die Art usw. Ist die Frage, wie das durch den Rollstuhl oder die Krankheit beeinflusst wird. Wenn ich in der Beziehung gar keinen Sex mehr auf Grund von dauerhafter Krankheit bekommen würde, würde ich zumindest fremdgehen, am besten mit Einverständnis (das ich unter solchen Bedingungen erwarten würde).
 
G

Gast

Gast
  • #21
Ich würde ihn nicht verlassen. Ich verlasse die Männer, wenn sie mich schlecht behandeln, mich ständig kontrollieren oder mich körperlich attackieren, nicht weil sie "nur" krank werden. Ich habe schon viel durchgemacht und ich glaube, dass eine Krankheit von einem Paar durchaus gemeinsam bewältigt werden kann, wenn man nicht so egoistisch ist und den Mann wirklich liebt. Dann meistert man auch schwere Zeiten.
Irgendwann hat man sich an die neue und schwierige Situation gewöhnt und dann steht dem Glück nichts mehr im Weg. Meine ehemalige Schwägerin hat ein gutes Leben mit ihrem Mann, der im Rollstuhl sitzt (seit er einen Motoradunfall hatte) und sie sind sehr glücklich zusammen. Wenn man etwas wirklich möchte, dann schafft man es auch. Man braucht allerdings Durchhaltevermögen und eine gute Portion Optimismus. Meine Ex-Schwägerin sagt, dass Sex möglich ist, nur eben etwas "anders". Aber auch daran kann man sich gewöhnen.
 
G

Gast

Gast
  • #22
Selbstverständlich würde ich bleiben, das gemeinsame Leben weiter und zu Ende leben.

Eine Partnerschaft ist für mich weder Egotrip noch Zeitvertreib, sondern die Entscheidung ein Leben zusammen zu verbringen und füreinander einzustehen. Und das Leben besteht nicht nur rosaroten Träumen und Erfolgsgeschichten.

Natürlich werden dann gewisse Bedürfnisse nicht mehr zu befriedigen sein. Allerdings kommt es, wenn man die Situation annimmt, auch zu einer Verschiebung von Bedürfnissen. Einige verschwinden oder werden belanglos, andere werden wichtiger oder kommen hinzu. Es gibt mehr als eine Sorte Glück und mehr als eine Art und Weise glücklich zu werden.

Fragt einmal die Eltern eines behinderten Kindes.
 
G

Gast

Gast
  • #23
Bei mir würde es von der Intensität meiner Zuneigung und den finanziellen Möglichkeiten abhängen. Mit ausreichend Geld und entsprechend viel Personal lassen sich einige der negativen Auswirkungen abmildern, man kann trotzdem viel Spaß zusammen haben, glücklich sein und wenn ich den Mann wirklich lieb hätte, wäre mir der Rest, so denke ich, nicht so wichtig. Es wäre dann eben eher eine geschwisterliche, platonische Liebe, die ja einige Menschen, wenn sie bereits viele Jahrzehnte verheiratet sind, leben und in der man auch ganz viel Wärme und Glück finden und geben kann.

Was ich sicherlich nicht aushalten würde ist existenzielle Armut, in Verbindung damit von frühmorgens bis nachts arbeiten/funktionieren müssen, als Erwerbstätige, vielleicht noch einen Zweitjob, weil das Geld nicht reicht, als Pflegeperson, als Haushälterin, als Mutter etc., vielleicht noch mit Depressionen und schlechter Laune des Pflegebedürftigen. Das würde mich kaputt machen und ich würde so nicht lange leben wollen. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde ich unter diesen Umständen die Beziehung beenden. Ich denke allerdings, das wäre in dem Fall dann nicht nur zu meinem Besten sondern auch zum Besten des Pflegebedürftigen. Ich würde den Pflegebedürftigen sicherlich nicht aus innerer Not heraus misshandeln (was anscheinend manchmal vorkommt), aber ich würde physisch und psychisch zusammenbrechen, was für den Pflegebedürftigen sicherlich auch nicht schön mitzuerleben wäre.

Wirklich kompetent können Deine Frage meiner Meinung nach allerdings nur Menschen beantworten, die schon einmal in einer solchen Situation waren bzw. sind. Ich hoffe, es bleibt mir erspart.

w/51
 
G

Gast

Gast
  • #24
Es hängt von der Intensität der Gefühle ab und von der Veränderung des Partners, auch davon, wie lange die Beziehung schon bestand uns welche Substanz sie hatte.
Wenn ich den Partner vorher heiß und innig geliebt hätte, würde ich ihn wahrscheinlich nicht verlassen können, auch wegen der Verzweifelung über sein Schicksal. Hat er sich allerdings psychisch verändert, ist aggressiv o.ä. dann sieht die Sache anders aus - permanente Verletzungen beshcädigen auch eine innige Bindung, egal, ob er was dafür kann oder nicht.
Wenn die Beziehung vorher schon distanziert bis angeschlagen war, dann fehlt die Bindung als solide Grundlage, um die von Dir beschriebenen Leistungen gern zu bringen und die Einschränkungen nicht so negativ zu empfinden.

In letzerem Fall hätte ich ihn ganz sicher verlassen, weil die Einschränkungen für mein Leben zu strak gewesen wären, für einen Mann, den ich nicht liebe, denn ich bin ja keine Pflegerin.
 
G

Gast

Gast
  • #25
Das ist eine absolute been there, done that...Geschichte, die man mM nach nur in der wirklich konkreten Situation wenn sie denn eintrifft für sich beantworten kann - abhängig von den wirklichen Schäden. . Theoreteleien sind schön und gut, aber ICH wüßte nicht, wie ich mich da weiter verhalten würde. Mit körperlichen Abstrichen käme ich vielleicht zurecht, mit einer Persönlichkeitsveänderung aber sehr wahrscheinlich nicht. Aber auch das ist - Theorie! W40
 
G

Gast

Gast
  • #26
Ich war 35, als meine Frau eine schwere Krebserkrankung bekam. Hätte ich da gehen sollen, weil sie nicht mehr richtig funktioniert hat? Nein. Stand außerhalb jeder Diskussion - im Gegenteil zählte von da an nichts, aber auch rein gar nichts Anderes mehr als das Füreinandereinstehen. Wer das nicht will, soll sich m.M. nach gleich nicht binden. Das ist dann wenigstens ehrlich. Beim Lesen in diesem Forum - auf manche Beiträge, nicht alle, notabene, bezogen - erstaunt mich bald gar nichts mehr.

M50
 
G

Gast

Gast
  • #27
es wird im Forum oft über die Notwendigkeit der Ehe diskutiert. Gerade Männer sagen: nicht notwendig.

Ich finde Heirat ist ein Commitment: in guten wie in schlechten Zeiten.
Lebenspartnerschaften heißen: Solange es uns beiden gut tut

Wenn ich mit meinem Partner länger als 3 Jahre zusammen bin und nichts auf Heirat hindeutet, würde ich ihn im Fall dass er im Rollstuhl sitzt verlassen! Ausnahme: in höherem Alter, wobei ich gar nicht bereit wäre lange mit einem Partner zusammen zu bleiben, der mich nicht heiraten will.

Wäre ich verheiratet, würde ich bleiben. Einzige Ausnahme: wenn sich seine Persönlichkeit stark ändert und ein Zusammenleben wirklich nicht mehr möglich mach oder ich selbst seelisch krank werde.Was ich aber Jahre testen würde!

w31
 
G

Gast

Gast
  • #28
Guten Morgen hier meldet sich jetzt nochmal die TE,

ich würde gerne ein Missverständnis aufklären: Leider habt ihr Recht und meine Frage betrifft mich, leider bin ich auch die Person welche im Rollstuhl sitzen "muss" nach einem Unfall.
Deswegen habe ich euch um ehrliche Antworten gebeten und denke diese auch bekommen zu haben.
Auch wenn jemand schreibt "Nein ich würde ihn/sie verlassen." , kann ich das verstehen.
Eben weil ich die Einschränkungen am eignen Leib spüre, und mein Partner leider ebenfalls sehr davon betroffen ist.
Ich fände es schön, wenn noch weitere antworten würden.
Wie schon erwähnt, verletzt es mich nicht wenn jemand schreibt das er sich keine "Für Immer" mit einer solchen Frau bzw. solchem Mann vorstellen kann.
Danke an alle die sich bis jetzt beteiligt haben.

Schönen Tag LG
 
G

Gast

Gast
  • #29
Guten Morgen liebe FS hier ist Nr. 6, die Frau mit dem Exmann (Hirnschlag)

Es tut mir leid zu hören, dass du ein Schicksal erleiden musstest. Wie lange ist es denn her mit dem Unfall ? Wie alt bist du denn ? Hast du vor dem Unfall gearbeitet ? Kannst du irgendwann wieder ein bisschen arbeiten gehen ?

Aus meiner Erfahrung mit meinem Exmann kann ich folgendes sagen:
- Leider hat er ein Angebot ausgeschlagen in einer betreuten Wohngruppe zu leben, wo er nach seinen Möglichkeiten hätte ein bisschen arbeiten können. Dies hätte ihm sicher geholfen, auch gegen seine Depression.
- Er ist in seinem Schicksal versunken und als er realisiert hat, dass er mich gleichzeitig mitreisst nach unten, war es für mich schon zu spät

Ach es ist wirklich schwierig, dir zu antworten, vor allem, wenn man weiss, wie sich solche Situationen anfühlen.

Versuche alle deine Möglichkeiten auszuschöpfen, damit du hoffentlich wieder mehr Freude an deinem Leben bekommst. Dann wird sich auch das andere mit deiner Beziehung ergeben.

Ich drücke dich herzlich
 
G

Gast

Gast
  • #30
Liebe FS
Schlimm, was dir (euch) passiert ist...magst du vielleicht noch schreiben, wie lange du schon im Rollstuhl sitzt, wie es Dir geht, wie Dein Mann mit eurer Situation umgeht? Ich bin nicht neugierig, aber diese Infos würden helfen, Dir konkreter zu antworten.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass fast fehlende Sexualität bei euch ein zentrales Thema ist, da du es als erstes erwähnst. Als zweites die Inkontinenz, die indirekt auch mit erotischer Anziehung oder Sexualität zu tun hat. Einschränkungen überall, Umstellungen. Könnte es sein, dass du dich "nutzlos" und als Belastung für alle anderen empfindest und deinen Körper hasst? Ich denke schon! Ich nehme dir nicht ab, dass dich Bemerkungen wie "ich würde ihn/sie sofort verlassen" nicht betreffen, sie sind viel eher Wasser auf deine Wertlosigkeitsmühlen. (Ich mag mich da aber auch irren, dann....entschuldige) Ich habe auch das Gefühl, dass du einem sehr grossen Druck ausgesetzt bist und dir zusätzlich noch welchen machst, Angst hast, deinen Partner zu verlieren usw. Oje, jetzt töne ich gerade wie eine Hobbypsychologin! Ich sitze zwar nicht im Rollstuhl, bin aber sonst krank und sehr eingeschränkt, darum kann ich mich (vielleicht?) ein bisschen in dich hinein versetzen. Mein Tipp: Such dir eine leichte Arbeit ausser Haus, das tut deinem Selbstbewusstsein gut und geh zu einem verständnisvollen Therapeuten, wenn du das noch nicht gemacht hast. Ich denke, die Fragen, die du zu Anfang gestellt hast, brennen dir auf der Seele, aber mit den Antworten kommst du im Endeffekt nicht weiter...
Dir alles Gute!

m/43
 
Top