- #1
Partnerin aus schwierigen Familienverhältnissen
Hallo zusammen,
ich bin M22 und mit meiner Freundin ebenfalls 22 seit etwa einem Jahr zusammen. Bereits in der Kennlernphase merkte ich, dass sie einen schlechten Kontakt zu ihrer Familie hat. Sie sprach wenig über ihre Familie und war dahingehend ziemlich verschlossen. Nachdem wir bereits zusammen waren erzählte sie mir von ihrer Familiensituation: Laut ihrer Aussage hat sie einen ziemlich schlechten Kontakt zu ihrer „narzisstischen“ Mutter, die sich nie wirklich für sie interessiert hat und dazu alkoholabhängig ist. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als sie 2 Jahre als war. Der hat nun eine eigene Familie und meidet den Kontakt zu ihr. Sie sucht oft den Kontakt zu ihm, wird jedoch ignoriert. Lediglich zu ihrer einen Oma hat sie ein gutes Verhältnis. Außer mir kennt niemand ihre Familiensituation, nichtmal ihre engsten Freunde. Ich merke, dass sie extrem darunter leidet und dadurch auch einige Ängste entwickelt hat (panische realitätsferne Angst schwanger werden zu können, Verlustängste mir gegenüber, schämt sich für die Größe ihrer Füße?!, und weitere Ängste solcher Art). Zudem braucht sie sehr viel Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre Leistungen, aber auch alltägliche Dinge. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie für die Aufmerksamkeit und Anerkennung anderer lebt. Ich selbst bin ein „Helfertyp“, der diese Anerkennung gerne gibt und selbst aus einer sehr liebevollen Familie kommt. Teilweise stellt sie sich in eine Opferrolle um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Nach außen zeigt sie sich sehr selbstbewusst, was sie innerlich aber gar nicht ist. Ihre Tage sind immer sehr durchgeplant, sodass sie sich kaum Zeit für sich ganz alleine nimmt. Gerade wichtige Ereignisse wie ihr Geburtstag sind von morgens bis abends mit Programm durchgetaktet, ohne Pause. Für mich ist es schwierig, da ich ihre Defizite aus der Kindheit einfach nicht ersetzen kann. Ich liebe sie sehr und würde ihr gerne helfen, jedoch denke ich, dass meine Liebe alleine dazu nicht ausreicht, um ihre Kindheit zu kompensieren. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat guten Rat? Danke im Voraus
ich bin M22 und mit meiner Freundin ebenfalls 22 seit etwa einem Jahr zusammen. Bereits in der Kennlernphase merkte ich, dass sie einen schlechten Kontakt zu ihrer Familie hat. Sie sprach wenig über ihre Familie und war dahingehend ziemlich verschlossen. Nachdem wir bereits zusammen waren erzählte sie mir von ihrer Familiensituation: Laut ihrer Aussage hat sie einen ziemlich schlechten Kontakt zu ihrer „narzisstischen“ Mutter, die sich nie wirklich für sie interessiert hat und dazu alkoholabhängig ist. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als sie 2 Jahre als war. Der hat nun eine eigene Familie und meidet den Kontakt zu ihr. Sie sucht oft den Kontakt zu ihm, wird jedoch ignoriert. Lediglich zu ihrer einen Oma hat sie ein gutes Verhältnis. Außer mir kennt niemand ihre Familiensituation, nichtmal ihre engsten Freunde. Ich merke, dass sie extrem darunter leidet und dadurch auch einige Ängste entwickelt hat (panische realitätsferne Angst schwanger werden zu können, Verlustängste mir gegenüber, schämt sich für die Größe ihrer Füße?!, und weitere Ängste solcher Art). Zudem braucht sie sehr viel Aufmerksamkeit und Anerkennung für ihre Leistungen, aber auch alltägliche Dinge. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie für die Aufmerksamkeit und Anerkennung anderer lebt. Ich selbst bin ein „Helfertyp“, der diese Anerkennung gerne gibt und selbst aus einer sehr liebevollen Familie kommt. Teilweise stellt sie sich in eine Opferrolle um meine Aufmerksamkeit zu erlangen. Nach außen zeigt sie sich sehr selbstbewusst, was sie innerlich aber gar nicht ist. Ihre Tage sind immer sehr durchgeplant, sodass sie sich kaum Zeit für sich ganz alleine nimmt. Gerade wichtige Ereignisse wie ihr Geburtstag sind von morgens bis abends mit Programm durchgetaktet, ohne Pause. Für mich ist es schwierig, da ich ihre Defizite aus der Kindheit einfach nicht ersetzen kann. Ich liebe sie sehr und würde ihr gerne helfen, jedoch denke ich, dass meine Liebe alleine dazu nicht ausreicht, um ihre Kindheit zu kompensieren. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und hat guten Rat? Danke im Voraus
Zuletzt bearbeitet: