G

Gast

Gast
  • #1

Partnerschaft und Beziehungen zum anderen Geschlecht

Welche Argumente sprechen dagegen, einen guten Kontakt zu seinen Ex-Partnern zu pflegen oder Freundschaften mit dem anderen Geschlecht zu haben, wenn man in einer Partnerschaft lebt?
 
G

Gast

Gast
  • #2
Ein einziges Argument reicht :
Es verletzt den Partner !
w55
 
G

Gast

Gast
  • #3
Das halte ich jetzt schon für extremes "schwarz-weiß-sehen".
Ich bin der Meinung, es kommt auf die Umstände an. Beende ich langjährige Freundschaften zum anderen Geschlecht, nur weil ich einen neuen Partner habe und dieser damit nicht klarkommt? Bestimmt nicht!! Andersherum aber: Freunde ich mich mit Frauen an, während ich in einer Partnerschaft bin? Nein, das gehört sich auch nicht. Denke, es ist wichtig hier zu differenzieren, wie lange die Freundschaft besteht. Das Gleiche gilt auch zur Ex-Freundin. Wenn ich länger mit ihr getrennt bin und ein freundschaftliches Verhältnis zu ihr pflege, sollte mein neuer Partner das akzeptieren. Schließlich sollte mich der Partner so nehmen, wie ich bin und da gehören dann auch "alte" Freundschaften dazu.

M,28
 
G

Gast

Gast
  • #4
Ein Gegenbeispiel: Meine Partnerin lädt meine Exfrau zu ihrer Geburtstagsparty ein.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Ja, es ist für sehr viele Männer verletzend.

Ich (w) habe männliche Freunde, aber alle auch in festen Partnerschaften. Oder schwul.
Zu Exen habe ich keinerlei Beziehung und wüsste auch nicht, warum und wozu.
 
  • #6
Kein einziges Argument spricht dagegen. Meine männlichen Freunde würde ich niemals aufgeben. Die Freundschaften dauern teilweise schon 37 Jahre. Ein Partner, der das nicht versteht, kommt für mich niemals in Frage. Zum Glück hat mein Partner genug Selbstbewußtsein und kann da sehr gut mit umgehen. w52
 
G

Gast

Gast
  • #7
Liebe(r) FS,

sich im Guten getrennt und ohne Hass und Groll mit seinem Ex /seiner Ex sporadisch umgehen zu können macht eher einen guten Eindruck.

Ansonsten denke ich hier verbraucht jemand Menschen. Sobald es "aus" ist zieht er weiter und grast auf neuem Gelände. Dieses Gelände bin womöglich ich selbst.

Etwas anderes ist wenn dauernd störende Kontakte bestehen und Eifersucht nahezu geschürt wird. Das finde ich nicht gut. Der Kontakt zum Ex /zur Ex hat gewisse Grenzen. Die Beziehung existiert nicht mehr. Man hatte eine Zeit miteinander. Aber das ist halt gewesen.

Gute Freunde bleiben auch weiterhin gute Freunde/Bekannte. Ganz gleich ob ich gerade eine BZ habe oder eben keine und allein stehe. Jemand der von mir verlangt auf meinen Freundeskreis zu verzichten ist nicht ganz bei Trost. Was passiert wenn ihn der Schlag trifft und er stirbt ? Dann freue ich mich über jeden guten Freund.
 
G

Gast

Gast
  • #8
Gegenfrage:
Welche Argumente sprechen dafür? Ich wäre wirklich geneigt, einen Preis für denjenigen auszusetzen, der mir endlich mal ein stichhaltiges Argument für dieses Verhalten liefert.

Es handelt sich um Menschen, mit denen man früher schon keine Freundschaft - sondern mehr(!) - haben wollte. Die Partnerschaft ist nun mal gescheitert, eine Degradierung eine Stufe zurück ist m.E. nicht mehr möglich und sinnvoll. Schliesslich empfinde ich den Begriff "Freund/Freundin" für eine Person mit der Bett und Tisch geteilt wurden als nicht mehr angemessen.

Ich würde keinen Partner wollen, der Kontakt zu seinen Ex-Beziehungen pflegt: absolutes NoGo für mich.

(M)
 
G

Gast

Gast
  • #9
"Lass uns Freunde bleiben" ist eine Einstellung, die viele eh nicht nachvollziehen können. Hetero-Freundschaften funktionieren für viele auch nicht, es fällt ihnen also schwer, sich bei einer Partnerin oder einem Partner vorzustellen, es ginge doch.
 
G

Gast

Gast
  • #10
zu Gast 1
Ich bin doch immer noch Individuum und nicht nur Partner meines Partners. Wenn ich vorher schon freundschaftlichen Kontakt zu meinem Exmann hatte warum sollte ich ihn ablegen ebenso zu männlichen Freunden? Warum sollte es ihn verletzen?

w50
 
  • #11
Ein einziges Argument reicht:

Der Partner ist in der Lage, eine äußerst schwierige und belastende Situation wie eine Trennung so zu handeln, dass danach nicht verbrannte Erde zurück bleibt, sondern ein netter, vielleicht freundschaftlicher Kontakt möglich ist.

Das spricht für eine gereifte, empathische Persönlichkeit, die mich auf jeden Fall interessieren würde.

Mein Partner und ich können beide noch gut kommunizieren mit unseren Ex, pflegen aber keine innigen Freundschaften. Ich bin aber mit zwei Männern - immer schon platonisch - gut befreundet, womit der Mann keinerlei Problem hat. Weshalb sollte er auch, er ist ein äußerst selbstsicherer Mann und weiß um seine Qualitäten. Eifersucht ist immer ein Zeichen von Unsicherheit.
 
  • #12
Ich wäre wirklich geneigt, einen Preis für denjenigen auszusetzen, der mir endlich mal ein stichhaltiges Argument für dieses Verhalten liefert.
Wenn man den Menschen geliebt hat - will man ihn künftig nicht im Stich lassen.
Freunde lässt man auch nicht im Stich.

Meine ex-Partnerin wurde kürzlich schwer krank -> Krankenwagen -> Krankenhaus.
Zuhause ihr Kind(12) alleine. Kein Anderer zur Hilfe da. Also half ich.

Als sie aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war sie noch sehr schwach.
Die behandelnde Ärztin bat mich darum, daß sie Jemand abholen solle.
Also habe ich sie dort abgeholt und nach Hause gebracht.

Ich bin kein "eiskaltes Charakterschwein" der ex-Partnerinnen im Stich lassen würde.
Wer das von mir verlangen würde, handelt unmenschlich und wäre keine Beziehung wert.
Auch wenn keine Liebe und keine Partnerschaft mehr zur Ex.

Und Blödsinn, wer behauptet, ich würde meine Ex noch lieben, oder gar mit ihr wieder zusammen kommen. Dazu hätte ich bereits viele Chancen gehabt, aber will ich trotzdem nicht mehr.
 
  • #13
Gegenfrage:
Welche Argumente sprechen dafür? Ich wäre wirklich geneigt, einen Preis für denjenigen auszusetzen, der mir endlich mal ein stichhaltiges Argument für dieses Verhalten liefert.

Ist doch ganz einfach!
Weil es sich um einen Menschen handelt, mit dem mich sehr viel verbindet, mit dem viele Gemeinsamkeiten bestanden/bestehen (sonst hätte man sich ja nicht zusammen getan), mit dem in der Regel auch gemeinsame Freunde "bestehen", manchmal ein gemeinsames Hobby / eine gemeinsam gepflegte Leidenschaft (über die man sich ja nach wie vor einfach austauschen kann), der mich extrem gut kennt, der einen wesentlichen Teil meines Lebensweges mit mir gegangen ist, meine Familie kennt, mit meinen eventuellen Sorgen und Nöten vertraut ist, alles von mir weiß und daher ein sehr guter Ratgeber sein kann.
(Umso sachlicher, wenn er nicht mehr mein Partner ist!...)

Mein Ex-Mann ist mir jetzt ein sehr guter Freund, mit allerdings mehr sporadisch und telefonisch gepflegtem Kontakt. In der Not wäre jeder nach wie vor für den anderen da. Rein platonisch und freundschaftlich, und das macht auch gar keine Not.

MIR ist es suspekt, wenn Männer so gar keinen Kontakt mehr mit ihren Ex-Frauen pflegen, und alle Frauen vor mir völlig aus dem Leben gestrichen, alle Brücken abgebrochen haben. Das ist in der Regel kein gutes Zeichen, oftmals mangelt es da an Souveränität, Selbstbewusstsein und Verarbeitungsfähigkeiten!...

Man hat den Menschen doch im Ganzen mal sehr gemocht, da ist es doch nur normal, wenn man ihn gelegentlich noch kontaktiert und sich für sein Befinden und weiteren Lebensweg interessiert.
Wer damit ein ernsthaftes Problem hätte, wäre kein Partner für mich!...

Diesen Spruch, es gäbe keine echte Freundschaft zwischen Mann und Frau, finde ich auch unsinnig. Natürlich gibt es die.

Direkte Antwort auf die Eingangsfrage also: Gar nichts spricht dagegen!...
 
G

Gast

Gast
  • #14
Menschen die sich von allen Partnern die sie jemals hatten so trennen, dass kein Kontakt mehr möglich ist sind für mich als potentielle zukünftige Partner nicht akzeptabel. Es gibt bei diesen Menschen die Dimension Freundschaft innerhalb einer Partnerschaft nicht. Freundschaft ist nicht ein weniger wie Partnerchaft sondern wat anderes. Menschen, die so weitgehend Freundschaftsunfähig sind will ich nicht als als Bekannte haben. Wenn ich eine Partnerschaft eingehe breche ich weder alle meine Freundschaftsbeziehungen zu Ehepaaren noch meine Freundschaften zu Einzelpersonen m oder w ab. Sorry - das ist ein symbiotisches Beziehungsverhalten das nicht meines ist. W
 
G

Gast

Gast
  • #15
Ein Argument, dass gegen einen guten Kontakt zu einem anderen Menschen spricht?
Das kann doch nicht ernst gemeint sein.

Ich gebe doch keine Freundschaft auf für meinen Partner/Partnerin!
Vielleicht würde ich/ihm zuliebe abnehmen, mich neu einkleiden, eine kleine Frisurveränderung vornehmen, sowas halt. Aber bei der Forderung, ich solle eine Freundschaft beenden, hört für mich die Freundschaft auf. Das ist absolut unmenschlich!
 
G

Gast

Gast
  • #16
Argumente, die meiner Meinung und Erfahrung nach dagegen sprechen:
- der aktuelle Partner ist verletzt oder eifersüchtig
- der "Kumpel" anderen Geschlechts bzw. der Ex-Partner macht sich (weiterhin) Hoffnungen, akzeptiert ggf. die neue Partnerschaft nicht und funkt dazwischen
- es wird das falsche Signal an den aktuellen Partner gesendet, nämlich dass man mit der Vergangenheit noch nicht wirklich abgeschlossen hat
- spielt der Ex eine zu große Rolle und nimmt zu viel Platz ein, fühlt sich der neue Partner berechtigt als zweite Geige, zweifelt an der Partnerschaft und beendet diese möglicherweise
- tiefe Freundschaft mit dem Ex kann dazu führen, dass man sich in der neuen Partnerschaft gar nicht genug "anstrengt". Z.B. ist es ja einfacher, Probleme mit dem Ex zu besprechen, weil man diesen lange kennt, man muss gar nicht viel erklären, er kennt die Vorgeschichten und Umstände. Der neue Partner ist außen vor, wird nicht eingeweiht, eine tiefe Beziehung, in der man über alles redet, kann sich gar nicht entwickeln

Ich bin immer dagegen, tiefe Freundschaften mit dem Ex zu pflegen. Ex ist Ex und die Zeit mit ihm ist eindeutig vorbei. Männer, die gut Freund mit ihrer Ex sind, kommen für mich nicht in Frage. Ausnahme: Wenn Kinder da sind, muss man sich arrangieren. 2. Ausnahme ist natürlich, wie hier beschrieben, wenn jemand in Not ist, wie Bernd 50 geschildert hat. Dann jedoch würde ich auch helfen, wenn es sich um einen Nachbarn oder Bekannten handelt, ob Ex oder nicht spielt dann keine Rolle.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Bernd50, ich würde nie davon erfahren, dass mein Ex-Partner krank ist.
Es gibt keinerlei Kontakt, und ich möchte das auch nicht.
Das es ihm schlecht geht, das wünsche ich ihm natürlich nicht.
Aber es wird ganz sicher Freunde geben, die in Notfällen für ihn da sind.
So wie meine Freunde und Freundinnen mir helfen und ich ihnen - aber wir sind keine ehemaligen Partner.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Hier geht es nicht um langjährige Freunde des anderen Geschlechts - in der Frage geht es um EXPARTNER! Menschen, mit denen jemand das Bett teilte - eine Beziehung, die nicht hielt.

Es ist Tatsache, dass hier eben mehr als bloße Freundschaft, sondern eine Beziehung und Sex waren. So etwas läßt sich nicht ungeschehen machen und bleibt, wenn auch im Untergrund.

Wenn es keine gemeinsamen Kinder gibt, ist da kein Grund, für weiteren Kontakt, zumal das für die weitaus meisten aktuellen Partner kein schönes Gefühl ist.

Ich habe mich bisher nach Beziehungen immer fair getrennt und trotzdem nie das Bedürfnis gehabt, regelmäßigen Kontakt zu Expartnern zu haben. Begegnet man sich zufällig, wird gegrüßt - mehr brauche ich nicht. Einen Partner mit dauerhaftem Kontakt zu meinen Bettvorgängerinnen möchte ich nicht (Ausnahme Kontakt wg. gemeinsamer Kinder), für mich verbietet es sich von selbst, meinem Partner seine Vorgänger vorzusetzen.

Hat mein Partner dagegen wirkliche andersgeschlechtliche Freunde, mit den in punkto Sex nie etwas gelaufen ist, ist das gar kein Problem für mich.
 
G

Gast

Gast
  • #19
Ein einziges Argument reicht :
Es verletzt den Partner !
w55

FS
Für viele scheint es kränkend zu sein, wenn ihr Partner mit seinem Ex befreundet ist, Kontakt hält, telefoniert oder E-Mails schreibt.
Warum sollte das verletzend sein?

Ich stelle diese Frage deshalb, weil es mein Partner mit seinen Ex-Freundinnen auch so hält und er es nicht verstehen kann, warum mich das verletzt, obwohl er ja an den Damen kein sexuelles Interesse hat und klar ist, dass er mit ihnen keine Partnerschaft mehr eingehen würde.

Ich habe versucht, es ihm zu erklären, aber er sagt, er kann es nicht nachvollziehen, warum ich damit so ein Problem habe.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Kontakt zum Ex-Partner wäre nicht gut, wenn der plötzlich wieder Interesse hätte. Oder wenn das andere Geschlecht plötzlich Interesse an mehr als Freundschaft hat. Aber ansonsten spricht nichts dagegen. Der Grund warum überhaupt jemand darüber nachdenkt ob das "in Ordnung" ist, ist doch der derzeitige Partner der damit ein Problem hat. Und es ist ganz alleine sein Problem, resultierend aus seinem mangelnden Selbstwertgefühl dessen Ursache er dann auf den Partner übertragen will. Ich möchte mit niemandem zusammen sein, der meint mir meine Freunde, egal ob Ex oder Mann verbieten zu können. Mein Leben bestimme alleine ich.

Ich war mal mit einem Kollegen gut und rein platonisch befreundet, dessen Freundin extrem eifersüchtig war. Er hatte wegen ihr auch keine anderen Freunde, bei uns ging das anfänglich nur, weil wir Arbeitskollegen und weg von ihr waren. Wir waren später oft mit Freunden von mir privat alle zusammen aus (inkl. ihr) und am Ende hat sie unsere Freundschaft zerstört, so dass er wieder ohne Freunde da stand. Dass er wegen ihrer Eifersucht ständig - aus den absurdesten und harmlosesten Gründen - gelogen hat, hat sie wohl nicht mitbekommen. Er hat sie dann auch geheiratet.
w
 
G

Gast

Gast
  • #21
Wenn man sich menschlich als Paar nicht mehr verstand, dann versteht man sich auch hinterher nicht mehr freundschaftlich. Die Lebensvorstellungen gehen in der Regel stark auseinander, wenn man sich trennt.

Mein Ex war z.B. ein furchtbarer Angeber, hat mich andauernd schlecht geredet oder vor anderen beleidigt, sich aber in höchstem Maße selbst gelobt. Er wollte sich ständig mit mir konkurrieren, was man besser mit Kneipenkumpels macht, wollte mich aber trotzdem als "gute Freundin" behalten. Dass man so weder eine Partnerschaft, noch eine Freundschaft führen kann, dürfte klar sein. Die Freundschaft hilt nach der Beziehung ein halbes Jahr, dann hat mir dieses Trara gereicht.

In der Beziehung hatte mein Ex zudem noch eine sehr gute Single-Freundin, die hat auch ständig genervt, weil sie alles beziehungsinteren wissen wollte. Sie kam immer zuerst. Auf mich hat er nie gehört. Mir hat dieser ganze Kindergarten eines Tages gelangt.
 
G

Gast

Gast
  • #22
Liebe FS

ich akzeptiere diese Gründe grundsätzlich nicht und nehme an der Mann hat dann kein Selbstwertgefühl.Wenn er so zweifelt ...
Jemand, der mir viel bedeutet hatte wird nicht diskret entsorgt.
Der neue Mann muss aushalten dass ich einen unverbindlichen aber netten Kontakt
zu zwei früheren Lieben weiter unterhalte. Beide Männer sind fest verpartnert.
Es gibt absolut keinen Grund für kindische Eifersuchtsattacken bloss weil
wir uns einmal pro Jahr treffen und News austauschen.
 
Top