@17
Neid gibt es überall und macht in keiner sozialen Schicht halt. Stammtischgelaber wird es auch immer geben. Dass sie es besser können, wird immer behauptet, leider nur nicht oft genug bewiesen. Das sie Überlebenskünstler sein können, weil das Geld nicht so üppig vorhanden ist, zeichnet sie aus. Das ist aber nicht alles. Ich schlussfolgere auch aus deren Äußerungen, dass das Gerechtigkeitsempfinden sehr gut funktioniert. Was sie anklagen hat schon seine Berechtigung und könnte mir keine Partnerschaft vorstellen, in der es ungerecht zugeht. (Je weiter ich nach oben schaue, desto blasser wird das Gerechtigkeitsempfinden, die Selbstüberschätzung wird dafür um so größer). Sie können es nur nicht so ausformulieren, dass es sich versiert anhört. Schließlich sind diese Bevölkerungsschichten diejenigen, die die Suppe auslöffeln müssen, wenn Manager und Politiker auf ganzer Linie versagen. Dass sie sich dagegen wehren, finde ich absolut in Ordnung. Warum breche ich eine Lanze für diese Leute? Ich komme aus ganz kleinen Verhältnissen und kenne diese Argumentationsketten, die Du ansprichst sehr genau. Wenn man mehr erreichen will, ist natürlich Biss, Einsatzfreudigkeit, Lernwille, zielorientiertes Handeln und Fleiß über das Normale hinaus, unerlässlich. Genau da fehlt es aber oft, aus welchen Gründen auch immer, und fließt bei mir in der Partnersuche als Selektionskriterium irgendwo mit ein. Wenn ich mich anstrenge, darft ich das auch von ihr erwarten.
Ich gebe Dir in dem Punkt recht, dass ein Studium Grundvoraussetzung geworden ist, eine "exponierte" Position bekleiden zu dürfen. Ich frage mal ganz provokant: Ist das denn überhaupt notwendig? *duck* Wer nicht mit seinem Privatvermögen haften muss und sich in so einer Position befindet, sollte sich mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen und von "Verantwortung übernehmen" philosophieren. Wenn es duscht, werden die Angestellten entlassen. Ganz einfach. Verantwortung übernehme ich für Kinder. Verantwortung übernehmen heißt auch, zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn Du entlassen wirst, gab es einen triftigen Grund, der Dich persönlich betrifft, wenn der kleine AN rausgekickt wird, ist das nicht immer deren Versagen.
Ich habe immer noch kein Studium seit meinem letzten Posting und darf Privatinsolvenz anmelden, wenn sich meine Selbständigkeit unerfreulich entwickelt....Ich muss mich jeden Tag daran messen lassen. Nullfehlerprinzip. Jeden Tag. Du auch?
Ich glaube, dass beide Seiten voneinander profitieren könnten, wenn sie es denn zuließen und nicht nur hören, was gesagt wird, sondern lernen, was gemeint wurde. Das meine Toleranz auch Grenzen hat, gebe ich gerne zu, breche auch Diskussionen ab, wenn es nichts mehr bringt, und wünsche mir natürlich lieber eine erfolgreiche Managerin an meiner Seite, als eine Frau ohne Schulabschluss. Alleine der bevorzugte Kleidungsstil von Businessladies macht mich schon an. *zwinker* Wir haben etwa die gleichen Ansichten, nur mein Aktionsradius ist scheinbar etwas größer und kann mir daher schon vorstellen, nicht nur neben mir zu suchen, sondern auch zu einem gewissen Grade darunter. Ich maße mir nicht an, oben, in der Mitte oder unten zu sein. Aber darum geht es hier bei dem Thema Akademiker vs. Nichtakademiker. Ist er/sie gut genug für mich?
Kategorisch ausschließen möchte ich keine der beiden Lager. Die Grenze nach unten ist bei jedem eine andere, und könnte mir sehr wohl vorstellen, mir eine richtig nette und aufrichtige Realschülerin zu angeln. Mir sind ein Defizit an Dominanz und Intoleranz und großes Einfühlungsvermögen sehr wichtig, sodass ihr Bildungsniveau auf meiner Prioliste nicht die vorderen Plätze belegt. Aber es hat einen Platz. Ganz klar. Wenn ich mal den Begriff Traumfrau in den Mund nehmen darf, entspräche eine Karrierefrau mit Herz genau meinen Vorstellungen.
@18
Ich bin keine 20 oder 25 Jahre älter als Du Frederika. Nichtakademiker mit Erfolg im Beruf sind keine aussterbende Spezies. Ich kann nur empfehlen: Vorurteilsfrei hingucken, Abtasten und dann eine Entscheidung treffen, ob es ein Traum oder eher der Albtraum wäre, das Kennenlernen fortzusetzen.
Mich stört an Deiner Aussage: ...auf jeden Fall ein sehr ähnliches .... Das liest sich zunächst wachsweich, heißt aber doch kurz und knapp nicht anderes als: absolut gleich. Eine Punktlandung ist gefordert. Richtig? Deine Statements sind immer wunderschön verpackt, dass muss ich neidlos anerkennen. Zwischen den Zeilen lese ich aber trotzdem.
Zu guter letzt: Wie muß ich mir ein befriedigendes stimulierendes Gespräch vorstellen? Hä?
Irgendwie benutze ich diese Worte in einem anderen Zusammenhang. Hab nur vergessen, wo...*grübel* Ich komm nicht drauf.
@all
Wo habt ihr den Radio-Button in den Suchkriterien stehen? Links oder rechts? Jetzt mal Butter bei die Fische.