• #1

Passiv beim ersten Sex - gleich aussortiert?

Ich bin mit einer Online-Bekanntschaft im Bett gelandet . Es war wunderschön, ich glaube, für uns beide.
Doch im Nachhinein fiel mir auf, dass ich - wie immer beim ersten Mal mit neuem Mann - noch etwas schüchtern war und mich nicht so recht getraut habe, eine aktive Rolle zu übernehmen. Das legt sich bei mir erst im Laufe der ersten Male. Nun fürchte ich, dass meine sexuelle Zurückhaltung ein Grund sein könnte, warum er mich nicht wiedersehen möchte.

Ein Freund von mir meinte, passive Frauen würde er sofort aussortieren, weil es so viele geben würde, die sich im Bett einfach nur bedienen ließen.

Wie sehen das andere Männer? Ist es nicht normal und ok, wenn man sich als Frau beim ersten Mal im Bett erobern lässt oder erwartet ihr totale Souveränität und Profi-Handgriffe?

Ihr Fräulein Wunder
 
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  • #2
Ach, Fräulein Wunder. Wie heißt es so schön: man kann nicht nicht kommunizieren. Auch Passivität ist eine Aussage. Wie sie dann aber letztlich zu bewerten sind, hängt sehr vom Kontext ab, und der ist beim ersten Mal ein völlig anderer als später in der Partnerschaft.

Wer also aus dem ersten Mal gleich ein generelles Urteil ableiten will, hat meiner Meinung nach nicht alle Federn in der Matratze.

Bei mir wäre allerdings folgendes passiert: ich hätte mich gefragt "will die Frau das überhaupt wirklich?" – und das hätte wiederum auf meine Progressivität durchgeschlagen. Ich brauche von einer Frau ein klares Signal, daß sie voll und ganz hinter dieser erotischen Vertiefung steht, daß sie es ohne ungutes Gefühl tut, sich keine Gewissensbisse macht, sich wohl fühlt in meinen Armen und überhaupt mit der ganzen Situation. Nur dann kann ich auch selbst aus mir herausgehen.

Wahrscheinlich hätten folglich Sie mich ausgesondert statt umgekehrt.

Ein schöner Zug der Frau wäre zum Beispiel, daß sie den Mann aus seinem letzten Kleidungsstück schält bzw. mit einem Griff unter den Stoff andeutet, daß sie es gerne entfernt sehen möchte. Das wäre dann quasi die Freigabe für alles weitere.
 
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  • #3
Du erwärmst dich für einen Mann allein aufgrund seines Aussehens, obwohl er dir offen sagt, dass er auch andere Frauen interessant findet. Daraufhin schmiedest du den Plan, ihn über einen one-night-stand für eine Beziehung oder zumindest eine Affaire begeistern zu können. Nun da er sich von dir distanziert, fragst du dich, ob es an deiner Zurückhaltung im Bett gelegen haben könnte?

Das klingt für mich mehr als nur naiv!

Selbstverständlich ist passives Verhalten im Bett absolut unspannend und reine Bettgeschichten, d.h. Frauen die ausschließlich für Sex gedacht waren, werden deshalb aussortiert. Wenn hingegen Gefühle im Spiel sind, kann man über ein solches Verhalten schon einmal hinwegsehen bzw. es lohnt sich, einen weiteren Blick zu riskieren.

Er distanziert sich nicht wegen deiner schlechten Performance, sondern weil er sich außerhalb des Bettes nicht für dich interessiert.
 
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  • #4
Warum sollte Mann bei den vielen doch recht selbstbewussten und anspruchsvollen Frauen nicht auch eine ordentliche Libido, ein unbefangenes Begehren und eine leidenschaftliche Kreativität erwarten dürfen? Einfach so. Liebevoll und liebestoll. Natürlich nicht schlampert, sondern mit Niveau. Ja, Männer mögen sinnliche Frauen!
 
  • #5
Ein Freund von mir meinte, passive Frauen würde er sofort aussortieren, weil es so viele geben würde, die sich im Bett einfach nur bedienen ließen.
Tja, wenn ihm da mal nichts entgeht.

Nach meinem eigenen Erleben mutierten Frauen - honorige und seriöse Frauen wohlgemerkt -, die sich beim ersten Mal eher vorsichtig und abtastend verhielten, zu dirty bitches übelster Sorte. Um das aber rauszulassen, braucht es Vertrauen. Das ist der Schlüssel. Dann kommt die Hingabe. Immerhin ist Sex die radikalste Form, um "Das bin ich!" zum Ausdruck zu bringen. Das ist beim ersten Mal nur selten drin. Wenn man allerdings ihr Vertrauen geniesst, bringt man Frauen zu (fast) Allem beim Sex, auch zu Sachen, von denen sie nie glaubten, das mal auszuprobieren. Kommt die Frau aber nach 4-5 Malen nicht langsam aus dem Knick, wird es nix.

Die zu Beginn übermässigen Stöhnerinnen, Akrobatinnen und "Ja, Baby!" Frauen wurden mir schnell langweilig, weil ich ja nach dem ersten Mal schon das gesamte Repertoire kannte :)

So long,
m/43
 
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  • #6
Warum sollte Mann bei den vielen doch recht selbstbewussten und anspruchsvollen Frauen nicht auch eine ordentliche Libido, ein unbefangenes Begehren und eine leidenschaftliche Kreativität erwarten dürfen?

Kann er erwarten, aber das hat nichts mit Aktivität oder Passivität zu tun.

Außerdem sind Männer und Frauen nunmal nicht gleich. Für mich muss ein Mann zuerst aktiv sein - definitiv keine Gleichschaltung im Bett. Er sollte sich nicht dazu zwingen, sondern Spaß daran haben. Sonst passt es einfach nicht.

Vorschnell auszusortieren finde ich nie gut, aber meist landet man mit einem zu passiven gar nicht im Bett.

Wenn mich jemand als zu passiv einordnen würde, würde ich ihn als zu unempathisch sehen. Auch passiv zeigt sich Leidenschaft. Herumgestöhne und eine Show abziehen ist doch nur künstliches Theater. Aber das nehmen die zueinander passenden eben richtig aneinander wahr, insofern sortiert sich das schon von alleine.
 
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  • #7
Das ging mir mal sehr ähnlich ;)
Es war klar, dass wir mehr wollten, aber unklar unter welchem Status das Ganze laufen sollte. Wochen lagen zwischen den Treffen. Ein gemeinsamer Abend war nur direkt nach Abschluss eines nervenaufreibenden Projekts möglich. Er traf mich völlig ausgepowert an - und so war der erste Sex. Ein müder, liebevoller, kurzer, unaufregender Akt. Es war für diesen Abend das Beste im Rahmen des Möglichen. Ich habe es nicht negativ empfunden.

Der Herr hat sich möglicherweise anderes erhofft...

Dann hat er allerdings wenig vom Leben, von den Frauen, geschweige denn von mir verstanden.
Noch keiner meiner Liebhaber war irgendwie enttäuscht oder unbefriedigt - im Gegenteil. Sie sprachen immer mit ganz verzücktem Blick von unseren gemeinsamen Nächten :)

Der hier beteiligte Herr kannte wohl nur folgende Differenzierung:

Beziehung -> Sex mit Liebe
Nicht-Beziehung -> egoistischer Benutzfick

UND

einmal müde, immer müde (wahlweise zu ersetzen mit "passiv")

Wesentlich kreativer aber emotional kalt war ein Fortsetzungslustspiel.

Damit war es dann vorbei.


So wird das auch mit Andreas sein...
 
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Voland

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  • #8
Ich lebe in einer anderen Welt oder ich bin bereits zu alt. Noch nie im Leben ist mir eingefallen, den Sex beim ersten mal irgendwie bewerten zu wollen oder deshalb eine Frau auszusortieren. Das war weder bei kurzen Geschichten so (wobei ONS nie wirklich meine Sache waren, es gab fast immer noch ein paar Wiederholungen) noch bei allen längeren oder langen Beziehungen. Irgendwie scheint die extrem überbordende Selbstdarstellung und oberflächliche Scheinwelt auch vor den Betten nicht halt zu machen.

Das erste mal kann extrem toll, ja perfekt sein, so, als ob man sich schon lange kennt und andererseits kann es auch nur so lala sein oder irgendwas klemmt oder kippt immer um. Na und? Es ist der Anfang. Wer da vom ersten mal (überhaupt den ersten malen) feste Rückschlüsse auf die dauerhafte Qualität zieht, dem entgeht eine ganze Menge im Leben. Völlig oberflächlich kann ich nur sagen.
 
  • #9
Selbst mit meinem zarten Alter von Mitte dreißig habe ich doch oft genug erlebt, dass man beim ersten Mal noch nicht alles weiß von seinem Gegenüber. Ich habe da schon sehr atemberaubende (positive) Überraschungen erlebt, zu was meine Partnerin beim dritten Mal fähig waren. Ich bin da eher der Entdecker und gewohnt, dass das erste Mal eher zum Beschnuppern ist.

Setzt sich das ganze allerdings fort, dann lässt das keine gute Prognose für die Zukunft erwarten.

Aktiv zu sein heißt übrigens nicht, möglichst laut zu schreien, sondern aktiv und kreativ an der Gestaltung des Akts mitzuwirken. Wer sich stundenlang bedienen lässt, nur nimmt und nicht gibt, wird auch in einer Beziehung ein ähnliches Verhalten zeigen, wenn es nicht um Sex geht. Aber ich finde, beim ersten Mal kann man das nicht beurteilen und die langweilige Fröschin kann sich, sobald sie mehr Vertrauen gefasst hat, durchaus als Lustprinzessin erweisen (SCNR).

Auch ich hatte schon Fälle, gerade, wenn es schon nicht mehr Abend sondern schon eher Morgen war, wo meine Performance sicher zu wünschen übrig gelassen hat. Um so mehr habe ich dann beim zweiten Mal gegeben. Wäre Pech für sie gewesen, hätte die Dame mich davor schon aussortiert.

Ich bilde mir aber ein, dass ich inzwischen auch ein wenig einschätzen kann, was zu erwarten ist, zumindest jedenfalls, ob mehr zu erwarten ist. Gewissen Frauen merkt man an, dass sie ein abwechslungsreiches Liebesleben (nicht notwendigerweise mit wechselnden Partnern!) wünschen. Aber man weiß es vorher nie... Vielleicht kann man es nach dem ersten Mal auch dann einschätzen, wenn sie etwas müde war. Oft spürt man einfach, dass sich da mehr dahinter verbirgt. Und natürlich ist das auch eine Sache der Erfahrung, da aber kaum jemand hier einen Mann mit Erfahrung zu wünschen scheint (am liebsten soll er nämlich bisher nur mit einer einzigen Frau verkehrt haben), werden ich mich nun besser schweigen und das Feld denen überlassen, die ihre Jugendliebe geehelicht haben.
 
  • #10
Es macht einfach keinen Spaß, wenn nichts zurückkommt. Wenn man entsprechend ausgehungert ist, nun dann reicht es, aber ansonsten ist es abtörnend.
Warum stellt sich eigentlich keine Frau die Frage: Wie errege ich meinen Partner?
Manchmal habe ich den Eindruck Frauen sehen zu viele Pornofilme, wo die Männer nur eine Frau sehen müssen und dabei schon eine stundenlange Erektion bekommen.
Die Realität sieht aber anders aus, entweder hast Du einen Mann der sich an Dir nur selbst befriedigt, dem ist egal was Du tust oder auch nicht tust, solange Du in ran läßt und er tut halt was nötig ist, um den Zustand zu erhalten.
Oder Du hast einen Mann, dem es dabei wirklich um Gefühle geht und der langweilt sich mit Dir bzw. denkt sich, Du willst eh nichts von ihm, hast nur einen gesucht, der es Dir "besorgt" .
 
  • #11
Nur wenige, unglückliche Erfahrungen. Gucke inzwischen lieber Fernsehen. Wer heiraten will, sollte den Gaul nicht vom Schwanz (Bett/Sex) her aufzäumen, sondern die Sache so angehen, als wenn er ein Auto kaufen wollte. Eheschliessung hat mit Lust und Leidenschaft eher sekundär zu tun. Dieser ganze Sex- und Romantikschmuss macht uns alle-oder viele-doch so verdammt einsam. Das mag es sicher geben, aber nicht für jeden.
 
G

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  • #12
zu #9
Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber eine Frau muß sich nicht die Frage stellen, wie sie einen Mann erregt, denn der häufigste Fall ist der, dass Männer viel zu sehr erregt sind und zu schnell kommen. Es gibt für Männer ja sogar die Technik während des Akts an etwas Unerotisches zu
denken um ihre Erregung zu dämpfen um so länger zu können, damit ihre Partnerin auch etwas davon hat.- Eine Frau, die sich fragen muß wie sie den Mann erregt, hat wahrscheinlich einen Depressiven, einen Potenzgestörten oder ein anderes Exemplar der Psychotherapeuten-kundschaft erwischt. Der gesunde Durchschnittsmann freut sich wenn er ran darf und braucht nicht erst scharf gemacht zu werden, ganz im Gegenteil.
Ich haue mich auch am liebsten hin und lasse mich bedienen. Ich bin da mittlerweile ganz egoistisch und Männer mögen das, wenn sie merken Frau hat nur ihren eigenen Orgasmus im Kopf und schert sich nicht um den Eindruck den sie bei ihm hinterläßt. Fallenlassen und egoistisches Geniessen erzeugt nämlich eine Rückkopplung, das nennt man Leidenschaft.
Ich habe jedenfalls nicht die Erfahrung gemacht, dass Männer Frauen aussortieren, die nicht das Kamasutra rauf und runterturnen. Das ist alles unrealistischer Blödsinn, befeuert von der Pornoindustrie.
 
  • #13
Wie gesagt, bei ersten Mal bin ich bereit zu verzeihen. Macht sie auf Dauer den Seestern (alle Arme und Beine weit von sich gestreckt und ansonsten regungslos), verliere ich den Lust: Entgegen anders lautender Meinungen sind Männer keine Frauenbespaßer, die dankbar sein müssen, wenn eine Frau sie mal ranlässt. Sie muss nicht die Kamasutra beherrschen, aber eine gewisse Kreativität zeigen, nicht nur nehmen, sondern auch geben, sonst braucht sie sich nicht wundern, wenn er sein Glück bald bei einer anderen sucht.

Und ja, es gibt solche Frauen, die sich sowohl absolut fallen lassen können, um später dann dem Mann mit viel Engagement die höchsten Glücksgefühle zu geben. Die leidenschaftlich, experimentierfreudig, sinnlich und unverklemmt sind. Wer einmal das Vergnügen mit solch einer Frau hatte, wird bei einer passiven, langweiligen, nur fordernden Frau schnell die Lust verlieren.
 
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  • #14
Ich haue mich auch am liebsten hin und lasse mich bedienen. Ich bin da mittlerweile ganz egoistisch und Männer mögen das, wenn sie merken Frau hat nur ihren eigenen Orgasmus im Kopf und schert sich nicht um den Eindruck den sie bei ihm hinterläßt. Fallenlassen und egoistisches Geniessen erzeugt nämlich eine Rückkopplung, das nennt man Leidenschaft.
Ich habe jedenfalls nicht die Erfahrung gemacht, dass Männer Frauen aussortieren, die nicht das Kamasutra rauf und runterturnen. Das ist alles unrealistischer Blödsinn, befeuert von der Pornoindustrie.

Wir freuen uns, wenn das für dich klappt und du Männer findest, die das mitmachen und toll finden. Nicht wenige Männer aber denken bei einer bewegungslosen Frau, die ohne Rückkopplung auf der Matratze liegt wie in einer Folterkammer, an ein anderes Produkt aus der Pornoindustrie: die Gummipuppe.
 
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  • #15
zu #9
Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber eine Frau muß sich nicht die Frage stellen, wie sie einen Mann erregt, denn der häufigste Fall ist der, dass Männer viel zu sehr erregt sind und zu schnell kommen.

Das mag am Anfang vielleicht so sein, wenn man eher notgeil ist, aber für mich wird eine egoistische / passive Frau langweilig, vor allem in einer Beziehung. Spätestens dann muss sich auch eine Frau die Frage stellen, wie sie einen Mann erregt. Und nein, ein Mann muss dazu weder depressiv noch potenzgestört sein. Aber gut, jeder Mensch hat andere Ansprüche.
 
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  • #16
Wie gesagt, bei ersten Mal bin ich bereit zu verzeihen. Macht sie auf Dauer den Seestern (alle Arme und Beine weit von sich gestreckt und ansonsten regungslos), verliere ich den Lust

Die Frage ist natürlich: wer hat hier wem zu verzeihen, und warum? Ich würde mich, wenn die Frau "den Seestern" macht, doch erst einmal fragen, ob sie überhaupt Interesse an Sex hat, generell oder eben in der momentanen Gefühlslage. Oder ob ich möglicherweise zu viel Druck gemacht habe.

Was mich zum Beispiel völlig irritiert ist, wenn ich noch gar nicht scharf bin auf Sex, weil ich sie erst einmal ausgiebig in den Armen halten und küssen und ihr zärtliche Worte flüstern möchte, und sie empfängt mich, wenn ich aus dem Bad komme, gleich in "Seestern" Haltung - was denkt eine Frau sich dabei? Sie muß doch merken, daß ich das gerne anders hätte? Oder bin ich da eine exotische Ausnahme?

Ist das dann überhaupt noch ein Angebot, oder schon eher das Gegenteil, nämlich: du bist ein Mann, also nimm dir was du willst, ich zähle derweilen die Muster an der Tapete?
 
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  • #17
Also ersteinmal hört sich das für mich ganz NORMAL an!
Wenn Mann beim erstenmal Mal Souverenität und Profihandgriffe erwartet kann Mann ja zu Profis gehen.
Das Salz in der Suppe ist doch immer das was man nicht sieht bzw. nur erahnt.
Wir befinden uns ja nicht in der Firma oder auf der Renbahn wo 100% Leistung erwartet werden.
Also lehne Dich zurück und genieße Deine Erinnerung bis zum nächsten MAL und wenn kein nächstes Mal zustandekommt weißt Du woran Du bistbei Ihm. Ich wünsch Dir das besste.
Dann wirst Du mit Sicherheit "aktiver" sein können. Wenn Du den Leistungsdruck vor Deiner Haustür parkst und Ihn nicht in Deinem Kopf mitschleppst.
Aber sei beruhigt uns Männer ergeht es nicht viel anders, jedenfalls die meiner Meinung nach normalen und nicht die vermeintlichen Leistungssportler. Lass es auf Dich zukommen.
In Diesem Sinne alles Gute
 
  • #18
Irgendwas, das beim ersten Sex nicht optimal läuft, als Anlass zu nehmen, sich zurückzuziehen, ist schlichtweg dumm, finde ich. Ob das nun Passivität ist, ein Potenz- oder ein Orgasmusproblem. Da ist man doch nicht zum Vorturnen eingeladen. Der erste Sex ist meist mindestens suboptimal.
Allerdings zeigen sich auch schon Gewohnheiten und Vorlieben, wenn bestimmte Sachen auch beim dritten oder vierten Mal so sind und das keinen Spaß macht, ändert sich das meiner Erfahrung nach nicht mehr. Ein blinder Stocherer wird nicht zum sensiblen Liebhaber und eine Bügelbrettfrau nicht zur heißen Braut, die die Sache in die Hand nimmt.
Ich war, als ich jung war passiv, weil mir Sex zwar Spaß machte, ich aber keinen Orgasmus hatte. Den habe ich vorgespielt und es genossen, wie gut sich der Mann dabei fühlt.
Passivität, um dem Mann das Feld für seine Größen- und Befriedigerphantasien zu überlassen, naja, wers mag... Sex ist nun mal auch Kommunikation. Ich lege mich hin, lasse dich machen und zeige dir, wie toll ich deine Dominanz finde, lässt den Mann noch mal überhöht erscheinen. Wer so einen Support in der Liebsbeziehung braucht, soll das tun. Bei mir hat sich so ein dominanter Mann mal beschwert, er wäre derjenige, dem alles überlassen ist und er müsse sich ständig was ausdenken und so langsam kotze ihn das an, dass seine Freundin ihm alles überlässt.
Es gibt Kulturen, in Japan und angeblich auch in arabischen Ländern, wobei die Forschung da sehr alt ist, wo es sogar sehr unanständig ist, dass Frauen aktiv werden oder sich äußern. Da ist sich zur Verfügung stellen, dezentes Leiden oder die "Oh Gott, bist du toll, du machst mich platt!"-Pose sehr erwünscht.
 
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  • #19
Also grundsätzlich kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen. Wer mal eine Frau erleben durfte, die wirklich gut in Liebesdingen ist, wird diese bei jeder passiven Prinzessin aufs neue vermissen. Als Mann sollte man gerade beim ersten Mal ja auch nicht unbedingt eine schlechte Performance abliefern. Warum sollte sich also ein Prinz das Leben mit Durchshnittssex vermiesen -anstatt dem Thrill neuer Eroberungen und aufregender Nächte entgegenzustreben?

Wenns beim ersten Mal nicht so sensationell gelaufen ist (und wenn du dich selbst fragst, ob du nicht besonders warst, wird wohl was dran sein), dann ist die Basis für ein weiteres Sexualleben eigentlich immer, dass da irgendwie (meist länger gehegte) Gefühle im Spiel sind oder man einander extremst attraktiv findet.
 
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  • #20
Naja, warum muss er oder sie am Anfang einer Beziehung alle "Register" im Bett ziehen, das ist doch Blödsinn. Alles ist neu, Geruch, Gefühl etc. Da darf alles etwas langsamer gehen. Man muss sich auch in dieser Sache erstmal kennenlernen.
 
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  • #21
Ich lege mich hin, lasse dich machen und zeige dir, wie toll ich deine Dominanz finde, lässt den Mann noch mal überhöht erscheinen. Wer so einen Support in der Liebsbeziehung braucht, soll das tun. Bei mir hat sich so ein dominanter Mann mal beschwert, er wäre derjenige, dem alles überlassen ist und er müsse sich ständig was ausdenken und so langsam kotze ihn das an, dass seine Freundin ihm alles überlässt.

Jeder Mann ist anders, es gibt nicht "den dominanten Mann". Einigen gefällt es.

Zudem gibt es nicht nur entweder oder. Man kann es sehr wohl genießen, den Mann zu erhöhen. Genauso kann man auch das Umgekehrte genießen. Man muss sich da nicht auf eine Sache festlegen und die andere bekämpfen.

Es gibt Kulturen, in Japan und angeblich auch in arabischen Ländern, wobei die Forschung da sehr alt ist, wo es sogar sehr unanständig ist, dass Frauen aktiv werden oder sich äußern. Da ist sich zur Verfügung stellen, dezentes Leiden oder die "Oh Gott, bist du toll, du machst mich platt!"-Pose sehr erwünscht.

Dass die Pose erwünscht ist, bedeutet ja nicht, dass es nicht auch Frauen geben kann, die sie genießen. Vielleicht verstehe ich es falsch, aber das klingt für mich jetzt ein bisschen so, als würde, wenn die Frauen diesem Wunsch nachkommen, dies einer Unterdrückung gleichen. Dem ist nicht so. Einer Frau steht frei, was sie genießt. Dass sie damit zugleich einen Mann erhöht, der anderes unanständig findet, ist lediglich ein Nebeneffekt. Eine Frau muss nicht dagegen ankämpfen, es einem altmodischen Mann Recht zu machen. Wenn sie dies gerne tut, tut sie gut daran, ihrem Wunsch nachzukommen.
 
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  • #22
Warum sollte sich also ein Prinz das Leben mit Durchshnittssex vermiesen -anstatt dem Thrill neuer Eroberungen und aufregender Nächte entgegenzustreben?

Wenns beim ersten Mal nicht so sensationell gelaufen ist (und wenn du dich selbst fragst, ob du nicht besonders warst, wird wohl was dran sein), dann ist die Basis für ein weiteres Sexualleben eigentlich immer, dass da irgendwie (meist länger gehegte) Gefühle im Spiel sind oder man einander extremst attraktiv findet.

Naja, man muss ja in der ERSTEN Nacht nicht alles erwarten. Das fände ich dann doch sehr vermessen. Alles, was mit Liebe gemacht ist, wird gut :)

Für mich war mal eine erste Begegnung relativ unsensationell, weil der Mann mit seinen gestählten Muckis mich im Missionar festgenagelt und mich ZUR PASSIVITÄT GEZWUNGEN hat!! Ja, Ihr lest richtig, er hat fast gewaltsam von mir aktiv initiierten Stellungswechsel unterbunden. Er konnte auch beim nächsten Mal die Kontrolle ganz schlecht abgeben. Veränderungen waren nur erlaubt, wenn es IHM passte.
Das war eine der grauenhaftesten Erfahrungen meines 20jährigen Liebeslebens... Nie wieder.
Ich brauche beim Sex Ebenbürtigkeit und die Fähigkeit zum Wechsel zwischen Dominanz und Unterwerfung.

Also, Fräulein Wunder, wenn Deine Passivität dem Andreas nicht gefallen hat, warst du einfach mit dem falschen Mann im Bett.
Bitte habt nicht immer so viele Selbstzweifel, liebe Mitfrauen...
 
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