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  • #1

Passive Beziehungsvermeidung

Seit meiner Scheidung vor 7 Jahren (mein Exmann hat mich wegen einer anderen Frau verlassen) bin ich sehr anspruchsvoll geworden, was Männer betrifft und verliebe mich nur noch ganz selten. In meinem Kopf "spukt" ein Ideal herum, sowohl bezüglich Optik als auch bezüglich Charaktereigenschaften. Solche Männer treffe ich im RL jedoch nur selten und wenn, ist das Interesse leider meist einseitig... Ich bin dermaßen auf einen bestimmten "Typ" fixiert, dass ich für eine Beziehung geeignetere Männer überhaupt nicht wahrnehme, geschweige denn, Gefühle für sie entwickeln könnte. So langsam vermute ich, dass es eine Strategie meines Unterbewussten ist, um Beziehungen grundsätzlich zu vermeiden, denn was ich nicht bekommen kann, das kann mich ja auch nicht verlassen und verletzen. Stichwort "passive Beziehungsvermeidung". Kennt das jemand? Wie komme ich aus diesem Muster wieder heraus? Geht das nur mit therapeutischer Hilfe?
 
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  • #2
Es geht doch nur darum, was du benötigst, um dich wohlzufühlen. Mit den meisten Männern benötigst du ganz offensichtlich nichts. Daher machst du auch nichts mit ihnen.

Ist doch ganz normal. Oder hast du etwa Angst etwas zu verpassen?
 
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  • #3
Liebe FS

aber alles hat Gründe. Ich bin z.B. ausserhalb der Beziehung immer viel glücklicher und froher als während einer Beziehung.

Ich bin sehr schüchtern, ungeheuer gutmütig, bis an die Grenze der Dummheit grosszügig
und es braucht der dämlichste Idiot meist nicht lange dahinter zu kommen was ich für eine bin.
jedesmal sehnte ich mich nach einer Liebe und wurde entsprechend ausgenützt.
Inzwischen vermeide ich dies und sabotiere das Zustandekommen einer übereilten Beziehung. Was soll ich sagen ? Kontostand bestens, Psyche wohlauf. Mir fehlt akut nichts. Ich schwärme gern für Männer und geniesse gern ein paar nette Abende. Aber mich ausnützen lassen. Nein, never ever.
 
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  • #4
Nein liebe Fragestellerin, das geht nicht nur mit therapeutischer Hilfe. Therapeutische Hilfe soll
Hilfe zur Selbsterkenntnis sein. Das kann sie sein, wenn alles gutgeht d.h. Therapeut / Klient und
das Thema und und und passen. Du bist schon selbst bei dem Punkt angekommen, dass du
möglicherweise unbewußt derzeit gar keine Beziehung willst. Das Warum ist Dir auch klar und auch ein vernünftiges darum. Gut - wie sich ändern, wenn man das will? Durch ein Ziel. Also nicht nur das eine Ziel Mr. Right sondern Mr. X und mit dem drei Stunden reden und dann überlegen, wie er ist.
Wenn die Zeit mit ihm o.k. ist weiterreden. Die Entscheidung, ob jemand für eine Partnerschaft mit dir in Frage kommt brauchst du nicht nach dem ersten Blick zu treffen. LANGSAM gehen, dann kommst du ans Ziel. Du kannst Dir auch überlegen, warum es gut ist ohne Partner zu leben, welche Vorteile das hat/ haben könnte. Setz die vorteile um. Ist trotzdem noch Platz für einen Partner in deinem Leben - dann schau. Einfach verschiedene Denkmodelle durchspielen. Und eines - Therapeuten sind weit schlechter wie der Ruf, den sie sich selbst zuschreiben!
 
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