• #1

Peter Pan-Syndrom: Wollen Männer einfach nicht erwachsen werden?

Der Held einer Kindergeschichte leiht einem gesellschaftlichen Phänomen seinen Namen: Peter Pan, der einsame Junge, der niemals erwachsen werden will.

Ein Phänomen, das nur bei Männer auftritt? Und warum wollen viele von ihnen einfach nicht erwachsen werden und zum Beispiel Verantwortung für eine eigene Familie übernehmen?

Haben Sie auch bereits Erfahrungen mit diesem Schlag Männern gemacht? Oder sind Sie selbst "betroffen" und fühlen sich noch zu "jung"? Wie verhält man sich am besten, wenn man merkt, dass der Partner oder der Schwarm einfach noch nicht erwachsen ist bzw. werden will?

Lesen Sie passend dazu unseren Magazinartikel Das ewige Kind im Manne: Sechs Anzeichen für das Peter Pan-Syndrom
 
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  • #2
Danke für den Artikel zum Peter-Pan-Syndrom. Nach der Beschreibung von dem D.K. sind m.E. sehr viele Männer, man merkt es auch im Beruf, Stichwort Narzissmuss, ein Peter-Pan, oder sind im Beruf spitze, aber im privaten Bereich oft wie kleine Jungs.

M.E. auch ein Resultat aus der Vaterlosen Gesellschaft seit bzw. ab den beiden Weltkriegen und von dort stammende psychologisch ungesunde Muster werden bis heute unbewusst weitergegeben.

M.E. führt das Peter-Pan-Syndrom auch dazu, dass es so viele taffe und gut aussehende Frauen gibt, die halt dieses Peter-Pan-Syndrom nicht haben, aber auf eine große Anzahl von den PP Männer treffen, das erkennen und daher unfreiwillig Single sind.

Komischer Weise habe ich noch nie von einem Begriff für weibliche Peter-Pans gehört :), oder gibt es den doch?

w 47
 
  • #3
Muss man(n) denn eine Familie gründen um als erwachsen zu gelten? Warum wird wieder klassich genau die Familiengründung als Beispiel angeführt?! Frauendenke!

Ich habe Freunde, die haben schon ne Weile Kinder ... die sind ruhiger geworden, aber das wars schon. Sie sind und bleiben sie selbst.

Woran soll man denn erwachsen sein fest machen?!
- Kind?
- Haus/Auto?
- keine kurzen Hosen mehr?
- Vor lauter Stock im Ar*** nicht mehr herzhaft Lachen können und alle fünfe grade sein lassen?
- Nicht mehr man selbst sein, sondern Gesellschaftskonform durchs Leben schreiten?

Zu jung fühle ich mich für gar nichts! Meine Interessen liegen nur anders.
 
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  • #4
Also ich kann sowieso nicht verstehen, wieso man überhaupt Kinder bekommen muss.

Ich finde die Leute, die eben nicht eine Familie gründen wollen, sondern ihr Geld dafür ausgeben wozu sie Lust haben sind einfach nur intelligent.
Das ganze gejammere "unsere Kinder zahlen doch nachher unsere Rente" ist sowieso quatsch, denn wenn ich ( 27 Jahre) oder noch die jüngeren in das Rentenalter kommen wird es auch keine Rente mehr geben.
Also: Warum erwachsen werden? Wozu? Das man durch das viele Arbeiten und generve der Kinder nachher aussieht wie eine alte Frau, der Mann sich nachher eine jüngere nimmt, weil er merkt er kommt ins Lebensalter wo er dem Tod näher ist als der Geburt?
Hoch lebe Peter Pan!!;-)
 
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  • #5
.
Das ganze gejammere "unsere Kinder zahlen doch nachher unsere Rente" ist sowieso quatsch, denn wenn ich ( 27 Jahre) oder noch die jüngeren in das Rentenalter kommen wird es auch keine Rente mehr geben.

Aha, nur, was macht man mit dem Geld, wenn es niemanden mehr gibt, der Dienstleistungen anbietet?

Im übrigen sehen Frauen wohl sehr viele Peter Pans. Im realen Leben sehe ich wesentlich mehr Frauen, die sich auf das Einkommen des Mannes verlassen. Ob verheiratet oder getrennt.
 
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  • #6
Was hat Kinder bekommen können, wollen, müssen mit dem Peter-Pan-Syndrom zu tun? Nichts, es ist was ganz anderes gemeint.

w 35
 
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  • #7
Hallo #1!!! Du hast das sehr treffend erkannt und beschrieben! Ich habe dem eigentlich nichts hinzuzufuegen! Leider werden hier viele das nicht verstehen, aber warum wohl?
Die Aeusserungen und Fragen, die bisher dazu kamen, zeigen, manche verstehen gar nicht, wovon Du redest! Natürlich ist man nicht nur dann erwachsen, wenn man Kinder bekommt (zeugen kann sie sowieso jeder Trottel)! Und auch MUSS nicht jeder Kinder bekommen!
Aber Du siehst, manche haben's gar nicht verstanden, was Du gesagt hast ;-), sonst hätten die solche Antworten nicht gegeben... Es nützt auch nichts, das denen zu erklären. Entweder man versteht's, was Du meinst oder nicht! Und wer selbst betroffen ist (und das merkt derjenige selbst ja nicht, sonst wäre es ja einfach), der wird's erst recht nicht verstehen! Irgendwie logisch, oder?
Und dann gibt es noch die, die sich mit sowas gar nicht beschäftigen oder auseinandersetzen. Weil zu oberflächlich oder nicht den entspr Intellekt dafür.
Natuerlich versteht hier nicht jeder, wovon Du schreibst ;-)!
Aber Du hast komplett Recht mit dem, was Du schreibst!!!
Daher sollten Dich auch manche Antworten hier nicht wundern...
 
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  • #8
Männer sind unbestritten durchschnittlich bzw. mehrheitlich "anders drauf" als Frauen. Ich (m/27) sehe allerdings nicht, warum - mal wieder - das stereotypisch weibliche Modell automatisch das Richtige und Gute sein soll. Den Vorwurf, nicht erwachsen genug zu sein, kann ich auch müde gähnend abwinken. Ich bin zumindest erwachsen genug, um genau zu wissen, dass mir pseudoemanzipatorisch verbrämte Hetzschriften und alberne Syndrom-Erfindungen nicht verderben werden, wer ich bin und was ich will oder ablehne.

Erwachsen sein heißt nicht, irgendjemandes Erfüllungsgehilfe bei der Lebensplanung zu sein, sondern zunächst einmal eigene Entscheidungen zu treffen und zu vertreten. Wenn diese wider den Erwartungen der Damen ausfällt, dann haben diese ganz einfach Pech gehabt und müssen sich einen anderen suchen. Da draußen laufen so viele Kinderwagen schiebende Leute umher, ganz so schlecht kann es doch um den allgemeinen Zeugungswillen nicht bestellt sein. Jedenfalls nicht schlecht genug, als dass mein "Hier läuft was schief, hier muss ich eingreifen"-Reflex ausgelöst würde.
 
  • #9
Familiengründung = Erwachenwerden
Was ein Blödsinn. Ich kenne genug "Kinder" die haben selber Kinder. Erwachsen sein hat nicht unbedingt einen externen Ausdruck, sondern hängt in allererster Linie von dem eigenen Inneren ab.
Abgesehen davon... Wer bitte sagt denn das Erwachsenwerden wirklich so etwas erstrebenswertes ist? In einem Buch mit Millionenauflage steht: "Seit wie die Kinder".
 
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  • #10
Männer haben ein anderes Zeitdidktat. Es gibt für sie keinen Grund, das der Frauen zu übernehmen. Bei Frauen tickt die biologische Uhr, Männer können auch mit 42-47 ohne Probleme Vater werden, auch wenn das manche Frauen leugnen. Männer schauen mit 40 auf Frauen von 30-40, sie spielen mit Jugend. Frauen um die 40 treten mit Männern von 40 -50 in Kontakt. Sie spielen mit dem Alter. Mit anderen Worten: Männer haben einfach 10 Jahre mehr Zeit, wichtige Familienentscheidungen zu treffen. Und schließlich sind es ja auch fast immer sie, die für eine gescheiterte Träumerei von der perfekten Familie zahlen.

m, 38
 
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  • #11
alberne Syndrom-Erfindungen nicht verderben werden, wer ich bin und was ich will oder ablehne.

Diese angeblich alberne Syndrom wurde von einem Mann "erfunden" bzw. definiert.

Du hast ja mit deinem Alter noch Welpenschutz :) und ich schaue mal darüber hinweg, dass du nicht verstanden, was dieses PP-Syndrom wirklich aussagt. Vielleicht rutscht bei dir noch der Groschen. Google doch mal, informiere dich und bilde dich fort, ehe du hier Frauen versuchst runterzumachen.

w 47
 
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  • #12
Familiengründung = Erwachenwerden
Was ein Blödsinn. Ich kenne genug "Kinder" die haben selber Kinder. Erwachsen sein hat nicht unbedingt einen externen Ausdruck, sondern hängt in allererster Linie von dem eigenen Inneren ab.
Abgesehen davon... Wer bitte sagt denn das Erwachsenwerden wirklich so etwas erstrebenswertes ist? In einem Buch mit Millionenauflage steht: "Seit wie die Kinder".

Zamil, bitte richtig schreiben!

Familiengründung-ErwaCHenwerden?

Bist du bei den Zeugen Jehovas :)? Naja, das PP-Syndrom hat wirklich was damit zu tun, dass manche Männer aus ihrem Teenieverhalten und Teeniedenken nicht aufwachen können und weiter schlafen...

w 40
 
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  • #13
Ich bin zumindest erwachsen genug, um genau zu wissen, dass mir pseudoemanzipatorisch verbrämte Hetzschriften und alberne Syndrom-Erfindungen nicht verderben werden, wer ich bin und was ich will oder ablehne.

Wenn du wirklich so erwachsen wärst, würdest du erstmal googlen und dann lesen können, dass das Peter-Pan Syndrom aus der Neuropsychatrie kommt und daher nicht aus einer verbrämten Hetzschrift von pseudoemanzipierten Frauen erfunden stammt.

Wenn du wirklich so erwachsen wärst, wie du dich hier beschreibst, würdest du vorher überlegen, was du schreibst und würdest auch gewisse Fakten bzw. Beschreibungen von unangemessenen menschlichen Verhalten, was Psychologen und Therapeuten definiert haben, nicht abwertend darstellen. Man könnte bei dir schnell den Eindruck bekommen, dass hier ein getroffener Hund bellt....

w 45
 
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  • #14
Männer sind unbestritten durchschnittlich bzw. mehrheitlich "anders drauf" als Frauen. Ich (m/27) sehe allerdings nicht, warum - mal wieder - das stereotypisch weibliche Modell automatisch das Richtige und Gute sein soll. Den Vorwurf, nicht erwachsen genug zu sein, kann ich auch müde gähnend abwinken. Ich bin zumindest erwachsen genug, um genau zu wissen, dass mir pseudoemanzipatorisch verbrämte Hetzschriften und alberne Syndrom-Erfindungen nicht verderben werden, wer ich bin und was ich will oder ablehne.

Erwachsen sein heißt nicht, irgendjemandes Erfüllungsgehilfe bei der Lebensplanung zu sein, sondern zunächst einmal eigene Entscheidungen zu treffen und zu vertreten. Wenn diese wider den Erwartungen der Damen ausfällt, dann haben diese ganz einfach Pech gehabt und müssen sich einen anderen suchen. Da draußen laufen so viele Kinderwagen schiebende Leute umher, ganz so schlecht kann es doch um den allgemeinen Zeugungswillen nicht bestellt sein. Jedenfalls nicht schlecht genug, als dass mein "Hier läuft was schief, hier muss ich eingreifen"-Reflex ausgelöst würde.

Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Es ist einfach lächerlich wie v.a. von Frauen immer wieder jedes Verhalten das ihnen nicht passt als unreif bezeichnet wird. Ich sehe kein besonderes Zeichen von Reife darin das man z.B. eine Familie gründen will, das ist einfach nur etwas das man will und nichts anderes.
 
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  • #15
Mal unabhängig von der ätzenden Polarisierung, die im Artikel sugeriert wird, empfinde ich, wie auch schon ein Vorredner schreibt, das krampfhaft kreierte Syndrom als Ausdruck scheinbar soziologischer Beobachtungen, eher peinlich und überflüssig. Das ist billigste Küchentischphilosophie oder was überhaupt?
Der eigentlichen Botschaft der Geschichte von James Barrie wird der Artikel in keiner Weise gerecht. In der Schule wäre ein derartiger Aufsatz mit "Thema verfehlt" bewertet worden.
Ich lasse mich von derartigen manipulativen Machwerken jedenfalls nicht davon abbringen, mir auch auf Partnerschaften bezogen, mein Land "Nirgendwo" als einen Ort zu sehen, an dem die Feinde nicht siegen dürfen und alles ein gutes Ende findet.
Auch mein Freund hat viel Zuversicht und Vertrauen, also Peter- Pan- Eigenschaften in sehr positivem Sinne.
Gruß ins Forum, w 53.
 
  • #16
Männer sind unbestritten durchschnittlich bzw. mehrheitlich "anders drauf" als Frauen. Ich (m/27) sehe allerdings nicht, warum - mal wieder - das stereotypisch weibliche Modell automatisch das Richtige und Gute sein soll. (...)

Erwachsen sein heißt nicht, irgendjemandes Erfüllungsgehilfe bei der Lebensplanung zu sein, sondern zunächst einmal eigene Entscheidungen zu treffen und zu vertreten. Wenn diese wider den Erwartungen der Damen ausfällt, dann haben diese ganz einfach Pech gehabt und müssen sich einen anderen suchen. (...)

Jetzt scherst Du aber fälschlicherweise alle Frauen über einen Kamm, insbesondere mich. :)
Auch Frauen können ein anderes als dieses stereotype, in der Fragestellung anklingende Lebensmodell haben. Leider darf man (bzw. frau) sich dann gelegentlich vorwerfen lassen, man würde die eigene Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung in Beruf, Freizeit, Gesellschaft etc. über die eigentliche Pflicht, nämlich Familiengründung stellen. Mich persönlich stört das nicht, weil nur ich darüber entscheide, was mich glücklich und zufrieden macht.

So kann ich mir keine eigenen Kinder vorstellen. Ich habe einfach keine Sehnsucht danach und mich schreckt der Gedanke an die sehr große und langjährige Verantwortung ab. Mein Leben gefällt mir so wie es ist und ich habe keinerlei Interesse, im Beruf oder auf sonstigen Gebieten so sehr zurückzustecken, wie es zur Kindererziehung notwendig wäre. Wenn ich das gegenüber anderen äußere werde ich schon gelegentlich schief angeschaut. Mit meinen bisherigen Partnern (und mit meinem aktuellen) war das allerdings nie ein Problem - allen war klar, dass sie auch keine Familie wollen. (Und bevor einer fragt: Nein, keiner meiner Expartner hat nach mir mit "der richtigen Frau" Kinder in die Welt gesetzt.)

So findet dann zusammen, was zusammen gehört. Das ist auch gut so.
 
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  • #17
Ja jetzt bin ich auch noch "Peter Pan" - na und ?.
Zuerst war ich nur der "Schweinepriester", dann noch der "nette Kerl" und zuletzt der "bindungsunfähige Dauersingle". Am besten hat mir das Erstere gefallen, jedoch der Peter hat auch was positives: Wer nie erwachsen wird ist vom Tod einen Schritt weiter entfernt - warum nicht dieses Lebensmodell ?

Vermutlich wird man(n) mit der richtigen Frau sehr schnell der "Spießer" mit Haus, Hund und Kindern.
Mein Kommentar: Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, haben aber einen unterschiedlichen Horizont. m41

PS. Der "nette Kerl" war ganz schön anstrengend: Rasen mähen, Küche streichen und Auto reparieren bei fremden Leuten !
 
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  • #18
<mod: gelöscht>

Ich würde es ja spontan das "Pippi-Langstrumpf-Syndrom" nennen...

Ich denke, das Peter-Pan- und auch auch das Pippi-Langstrumpf-Phänomen wird sich noch weiter halten, wenn nicht NOCH deutlicher werden. Leistungsdruck vom Kindergarten an, Angstmache vorm Scheitern, wenn man nicht schnell genug vernünftig, also leistungsbereit, also "verwertbar" und "nützlich" für Gesellschaft und Wirtschaft wird....all das wird mehr und mehr dazu führen, dass sich die Menschen in der (eigentlich dafür bestens geeigneten Zeit ) Pubertät eben nicht so austoben und das dann exzessiv nachholen, wenn sie die "Freiheit" haben und dazu auch noch das nötige Kleingeld.

Tja, da bei Frauen nun mal die biologische Uhr irgendwann tickt, bei Männern aber in dem Ausmaß nicht, neigen aber meines Erachtens vor allem Männer zu der verlängerten Adoleszenz, die Verantwortung natürlich total "uncool" findet und ablehnt. Das muss sich nicht nur auf den Kinderwunsch/Familiengründung beziehen, sondern grundsätzlich die Bereitschaft, sich festzulegen.

Weniger als die vaterlose Nachkriegsgeneration sehe ich aber eher die 80er/90er-Jahre dafür als Mitursache. Wenn es immer "anything goes" und "höher,weiter,schneller" heißt, dann könnte ja schon mal der Gedanke keimen, dass man(n) - aber auch frau - meint, da komme auf jeden Fall noch mal was ähnlich Gutes bzw. was "Besseres" als der Mann/ die Frau jetzt. Also heißt es: "Augen auf, und ist auch noch nicht Schlussverkauf"....

Schade finde ich diese Entwicklung.....aber: ganz immun bin ich leider auch nicht.

w/33
 
  • #19
Zamil, bitte richtig schreiben!

Familiengründung-ErwaCHenwerden?

Bist du bei den Zeugen Jehovas :)? Naja, das PP-Syndrom hat wirklich was damit zu tun, dass manche Männer aus ihrem Teenieverhalten und Teeniedenken nicht aufwachen können und weiter schlafen...

w 40

Anscheinend hast du mich ja trotz freier Wortwahl richtig verstanden. :)

Doch zurück zum Thema. Ich kann mir trotz #13 nicht vorstellen, dass dies auch nur irgendwie realitätsnah ist. Therapeuten, Psychologen und Psychater stellen für mich auch kein Garant für Fehlerfreiheit dar, sondern es ist eher, wenn ich in die Wissenschaftsgeschichte zurückblicke, das Gegenteil der Fall. Hier ist mehr als Skepsis angebracht.
Die Gleichstellung von Erwachsensein mit Familie und Familie mit Verantwortung in dieser postulierten Ausschliesslichkeit ist in der Lebenswirklichkeit Vieler hanebüchener Unsinn. Siehe auch Post #16.
Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass hier auch auf Ebene der sog. Wissenschaft ein Kulturkampf stattfindet. Das eine Lager versucht mit allen Mitteln die "alten Werte" hochzuhalten und spielt damit Erfüllungsgehilfe der fundamentalistischen christlichen Strömungen, wärend das andere Lager endlich die postindutriellen Früchte gesellschaftlicher Entwicklung lebt und dies auch als Recht für sich einfordert.
Männer und Frauen sind in beiden Lagern vertreten, insofern kann ich das refelxartige einschlagen auf die Emanzipation und die Frauen nicht nachvollziehen.

PS: ich habe mich lange mit den Zeugen Jehovas beschäftigt, wie auch mit jeder anderen Religion und bin keiner.
 
  • #20
Den "Peter Pan" - Effekt sehe ich nicht!
Ich denke, #9 bringt es ganz gut auf den Punkt: Männer können sich einfach mehr Zeit lassen.

Dazu kommt noch, dass ein Studium ganz schön lange dauern kann, und danach möchte wohl mancher Mann erst mal die neue Situation im Beruf genießen, ein bisschen Geld verdienen, und sein Leben neu ordnen.
 
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  • #21
Hier nochmal #7

@10: Dafür muss ich zumindest eine Zahl ändern. Ich bin "schon" 28 statt 27, wie angegeben. Nach 3 Monaten sollte das eigentlich sitzen. Hmpf!

@16: Mitnichten schere ich alle Frauen über einen Kamm. Ich schrieb - und das ganz bewusst - von Durchschnitt, Mehrheit und Stereotypen. Dass Mainstream oder gar Leitbild nicht alles sind und die Welt an sich bunt ist, nehme ich seit Jahren wohlwollend sowohl in Kauf als auch in Anspruch.

An die Kritikerinnen: Zunächst habe ich mich auf den Themenbeitrag bezogen, der vor verallgemeinerter Männerhetze nur so strotzt. Um hierzu eine Meinung zu haben, bedarf ich weder Google noch 20 weiterer Jahre Lebenserfahrung. Ich verzichte dankend auf den angebotenen Welpenschutz und beanspruche meinen Standpunkt, wie bereits in #7 getan, auch ohne jede Absegnung ihrerseits, meine Damen. So sei ihnen der ihre vergönnt.

Wer am Ende häufiger vor unerfüllten Wünschen steht, weiss wohl jeder, der hier regelmäßig liest. Nachdem im Informationszeitalter die Spätfolgen scheiternder Beziehungen, insbesondere Ehen, für "erwachsen gewordene Männer" jedem Interessenten bekannt und bewusst sein können, wird es bis auf weiteres wohl zu Ungunsten der Frauenbelange tendieren.
 
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  • #22
Für mich hat das nicht primär mit Familiengründung und Heirat zu tun.
Solche Männer tun sich generell schwer was das Zwischenmenschliche angeht. Egal, ob es Eltern, Freunde oder eine Beziehung ist: erwartet wird nur Freude und Vergnügen. Sobald Schwierigkeiten auftreten, wo man auch mal Verantwortung für einen anderen Menschen übernehmen soll, oder es einfach nicht mehr so lustig wie vorher wird (z.B. die erste Verliebtheitsphase vorbei) wird es so einem Mann einfach zu viel, er erträgt die Konfrontation mit der Realität nicht. Er kann damit nicht umgehen. In einer Beziehung heisst es dann, SIE ist nicht DIE Frau für mich. Denn wenn SIE kommt, wird alles auf Anhieb wunderschön und bleibt so für immer, ohne dass man dafür etwas machen sollte. Und so hüpfen sie von einer kurzen Beziehung in die nächste. Sehnen sich nach der perfekten Frau. Wundern sich, wo sie denn steckt. Dass die wirkliche Liebe von den gemeinsam gemeisterten Problemen nur profitiert, werden sie nie verstehen.
Mein Ex ist so. Ein sehr charmanter, intelligenter und interessanter Mann, solange alles rund läuft. Doch als Lebensgefährte taugt er nicht, auf ihn ist einfach kein Verlass. Dabei spreche ich nicht übers Heiraten oder Kinderkriegen. Das stand noch gar nicht zu Debatte. Wären wir zusammen geblieben, hätte ich jetzt ein Kind. Und zwar ihn.
w 30
 
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  • #23
Ich sehe es ähnlich wie #22, dass es hier primär erst einmal nicht um Familiengründung geht. Das ist doch nur ein Symptom der ganzen Thematik/Problematik. Es geht doch viel mehr darum, dass sich primär von uns JUNGS keiner mehr mit Haut und Haaren auf eine Sache (ausgenommen seien irgendwelche Geek-Themen, wie an alten Amiga-Computern rumbasteln oder die eigene Haus-IT-Infrastruktur zu optimieren) einlassen möchte - sei das jetzt mit oder ohne Familie, was unwiederkehrbare Auswirkungen auf das komplette restliche Leben haben könnte, was aber am Ende des Tages/Lebens nur eben demselbigen (dem Leben) eine einmalige Tiefe und Unverwechselbarkeit verleiht. Ich, m(35), schliesse mich da ausdrücklich mit ein. Liegt wohl eben bei vielen (auch bei mir) u. a. daran, dass in der Kindheit ein männliche Bezugsperson, mit der sie sich identifizieren konnten, gefehlt hat und deshalb viele einen Vaterkomplex mit sich herumschleppen und deshalb keinesfalls so werden wollen wie Vati - mit Kombi, Kindern und Kiesauffahrt vorm Reihenhaus.
Aus meiner Sicht ist PP-Syndrom mit einer der Hauptursachen unserer dahin darbenden Geburtenquote, natürlich neben der völlig unerfüllbaren und unrealistischen Erwartungshaltung sowie teilweise verquerer Emanzen-Ansichten auf weiblicher Seite. So trägt halt jeder ein Stück zum Scherflein bei. ;-)
 
  • #24
Für mich hat das nicht primär mit Familiengründung und Heirat zu tun.
Solche Männer tun sich generell schwer was das Zwischenmenschliche angeht. Egal, ob es Eltern, Freunde oder eine Beziehung ist: erwartet wird nur Freude und Vergnügen. Sobald Schwierigkeiten auftreten, wo man auch mal Verantwortung für einen anderen Menschen übernehmen soll, oder es einfach nicht mehr so lustig wie vorher wird (z.B. die erste Verliebtheitsphase vorbei) wird es so einem Mann einfach zu viel, er erträgt die Konfrontation mit der Realität nicht.

Also DAS gibt es definitiv auch in Frauenform.
Ich habe gerade einen Artikel zu dem Syndrom gelesen, in dem die Überbeschützheit in der Kinderzeit wohl ein wichtiger Prädiktor ist. Also wenn das wahr ist, und wenn ich mir die Singlemammas auf den Spielplätzen so anschaue, dann können wir eine gigantische Welle von Peter Pans erwarten.
m44
 
  • #25
Ich finde den Artikel überhaupt nicht gelungen. Da wird ein Klischee an das nächste gereiht.

Vielleicht bin ich auch einfach zu alt, um den Artikel zu verstehen. Ich stamme noch aus einer Zeit, wo man anständig erzogen wurde, nach Idealen strebte, umfassend (aus)gebildet wurde.

Was ich mir jedoch nicht nehmen lasse, ist das "Kind" im Manne.

Als ich meine Freundin kennenlernte, fand sie das richtig putzig, und so lange ist das noch nicht her. Neuerdings nennt sie das "unreif".

Ich nehme das Leben und die Geschehnisse von der komisch-ironisch-satirischen Seite. Mir braucht niemand was über die Schattenseiten des Lebens zu erzählen. Die kenne ich gut genug.

Was ich absolut nicht abhaben kann, sind Verbissenheit, Vergrämtheit, Selbstmitleid, fehlende Selbstironie und Humorlosigkeit. Mr. Perfect will ich privat auch nicht sein, zumindest dann, wenn es nicht erforderlich ist.

Mir kommt das inzwischen manchmal so vor als wenn meine Partnerin schon eifersüchtig wird, wenn ich mit anderen so einen Blödsinn (Situationskomik, ironische Wortspielereien etc.) mache, von dem sie selbst mal nicht genug bekommen konnte.

Ich bin nicht der Problemlöser der Welt, aber ich helfe da, wo ich mich befähigt fühle. Ich habe sehr viel Verständnis für Menschen, die nichts mehr lustig finden können. Nur kann ich das nicht ändern.

Ich kann schon seit langem die Männer verstehen, die sich schon davor sträuben, abends pünktlich nach Hause zu kommen, um nicht tagein tagaus das ständige Gemaule ihrer Gattinnen ertragen zu müssen. Die Ursache ihrer Unzufriedenheit sollten sie mal bei sich suchen. Wenn ich mal schlecht gelaunt bin, dann mache ich das mit mir aus und lasse das nicht an anderen aus.

Dann muß man sich Sachen anhören lassen, daß man "unreif" sei, sowieso nichts kapiert und blablablubblub.

Männer sind im allgemeinen wohl ausgeglichener und nehmen sich nicht so wichtig wie Frauen sich wichtig nehmen.
 
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  • #26
Hallo !

Erwachsen sein bedeutet für mich, aus Überzeugung zu seinen Lebens- und (fehl-) Entscheidungen zu stehen. Das geht als Single oder als Verheirateter, oder Geschiedener.

Der andere Punkt ist, dass man aus sich selbst herauswächst, wenn man Kinder hat. Sofern man die Erziehung der Kinder und die Verantwortung für sie ernst nimmt.

Man wächst dadurch. Über so einen Blödsinn von, wer will welche Rente zahlen, weigere ich mich an dieser Stelle zu diskutieren.

Bei Peter Pan geht es doch nur um Vermeidung. Vermeidung von Unlustgefühlen und sich auf die eigene Beine zu stellen.

Das Beispiel Männer : seien sie im Job super und privat weniger engagiert, spiegelt doch das Gleiche wieder: Im Job sind sie Befehlsempfänger, und als Vater müssten sie Befehle ( und zwar taugliche) herausgeben. Da verabschieden sich eben ganz viele Männer in ihre Welt von Fussball, Auto, bisschen rumbasteln, Sport..

Da muß Mutti machen, ob sie berufstätig ist oder nicht. Die "Erwachsenenarbeit" bleibt daher ganz oft an der Frau kleben. Und diese Frauen, die es wirklich ernst nehmen, die sind "erwachsen".
 
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  • #27
an #25 sehe ich genauso
ergänzend vielleicht noch das wir alle Verpflichtungen jeglicher Art haben ob Beruflich
oder privat.Ich weiss das mir meine"Kindliche Naivität" oder anders"Unbekümmert" durch`s
Leben zu gehen über einige Enttäuschungen hinweggeholfen haben.Männer und Frauen
setzen da scheinbar unterschiedliche Prioritäten,bei einer gemeinsamen Schnittmenge
passt es dann auch mit der Partnerschaft.

(M45)steht fest im Leben bewahrt sich aber "Unreif" zu sein
 
  • #28
Ich halte es sogar für sehr erwachsen und reflektiert, wenn man sich die Freiheit nimmt, einfach das zu leben, was einem selbst gut tut. Wertungen Dritter à la "das macht man aber so" oder "alle sehen das so", also das dumpfe Hinterherrennen hinter irgendwelchen Klischees, helfen bei der Suche nach dem eigenen Weg im Leben nicht sonderlich weiter.

Es kann ja sein, dass man aus eigener Überzeugung in dem einen oder anderen Punkt zu dem Schluss kommt, dass man hier genau so handeln will wie die breite Mehrheit der Gleichaltrigen. Es kann aber auch sein, dass man in anderen Fragen einen anderen Pfad einschlägt. Beides finde ich gut und richtig, wenn es aus eigener Überlegung heraus geschieht und man dabei die Verantwortung für sich und sein Leben übernimmt - und genau das ist für mich erwachsenes Verhalten.
 
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  • #29
Es kann ja sein, dass man aus eigener Überzeugung in dem einen oder anderen Punkt zu dem Schluss kommt, dass man hier genau so handeln will wie die breite Mehrheit der Gleichaltrigen. Es kann aber auch sein, dass man in anderen Fragen einen anderen Pfad einschlägt. Beides finde ich gut und richtig, wenn es aus eigener Überlegung heraus geschieht und man dabei die Verantwortung für sich und sein Leben übernimmt - und genau das ist für mich erwachsenes Verhalten.

Das, wirkliche und richtige Verantwortung für ihr Leben übernehmen, tun aber halt diese PP-Männer und auch die besagten PP-Frauen halt nicht, wenn man genau hinschaut.. Diese besagte Menschen nehmen auch nicht wahr, bzw. ignorieren ihr eigenes PP-Verhalten, unterstellen anderen Menschen, wenn diese das PP-Verhalten ansprechen, div. Angriffe Richtung verhetzend, Männerfeindlich etc., und können mit diesen angeblichen "Angriffen" nicht adäquat umgehen. Wenn die PP-Menschen wirklich erwachsen wären, würden sie ganz ruhig und vor allen Dingen sachlich und nicht abwerten versuchen antworten.

Wenn jemand sogar noch stolz kommentiert, dass ER halt dann ein Peter Pan ist..., solche Sprüche, nur ein anderes Thema betreffend, kommen von meinem Teenie.

Wer mir ruhigem Gewissen sich nicht angesprochen fühlt, wird auch nicht wie ein getroffener Hund reagieren.

w 47

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  • #30
ich, w, 30, denke, habe dieses s.g. PP-syndrom, was mich eigentlich gar nicht stört... eher meine mutter, die nicht verstehen kann, weshalb ich mich nicht altersentsprechend verhalte... ich sehe das ganz anders... jugend ist etwas kostbares, vergängliches. ich möchte es leben, solange es geht... fühle mich trotz meines alters ziemlich jung (ca. 20)... habe sogar ein weiteres studium aufgenommen, nur um weiterhin ein jugendliches leben leben zu können... mit relativ wenig verantwortung! ich lache gerne (auch über quatsch), gehe mit einer leichtigkeit an die dinge heran (gleichzeitig aber binich zielstrebig und ehrgeizig), kleide mich jugendlich, aber nicht albern... seitens der männerwelt gab es bislang keine "beschwerden"; muss sagen, ich stehe eher auf ältere männer 40+, denen tuts ganz gut, habe ich den eindruck, mit einer junggebliebenen person zusammenzusein...

erwachsenwerden - das geht auch morgen noch... ;-)
 
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