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  • #1

Pflicht zur Ferienbetreuung durch den Vater?

Kann der Vater meiner beiden Kinder, von dem ich getrennt lebe, zur Betreuung innerhalb der Schulferien verpflichtet werden? Ich selbst bin berufstätig, mir stehen 28 Urlaubstage im Jahr zu, wie dem Vater der Kinder auch. Es ist mir mit der Anzahl der Urlaubstage natürlich unmöglich die gesamten Schulferien abzudecken. Bisher klappte es immer irgendwie mit Hilfe von Omas, Freunden, Nachbarn u.s.w. Ich frage mich ob ich den Vater mit einspannen könnte?
 
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  • #2
Na klar! Das Umgangsrecht ist ein Recht des Kindes, nicht des Vaters. Für den Vater ist es eine Pflicht!!! Es ist üblich, dass schulpflichtige Kinder die Hälfte der Ferien beim anderen Elternteil verbringen. Bitte mit Deinem Anwalt reden. Wenn Du (noch) keinen hast, rede mit dem Vater. Weigert er sich, kannst Du Dich auch an das Jugendamt wenden.
J.
 
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  • #3
#1

ich hätte Probleme damit (gehabt, zum Glück!), meine Kinder bei jemandem (um so schlimmer, wenn es der Vater ist!) unterzubringen, der sie nicht um sich haben möchte!

Überall werden Ferienfreizeiten angebote - nutze lieber diese.

Und, der Staat hat Gesetze erlassen, daß man auch als Mutter verpflichtet ist, berufstätig zu sein und seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Das ist auch ok, nur ist dieser Staat dann auch dazu verpflichtet, sichere, gute und ausreichend! Unterbringungsmöglichkeiten für die Kinder von berufstätigen Müttern zu schaffen!!!! Darauf sollten wir bestehen. Bisher ist es damit leider nicht so weit her, und wenn wir Frauen diese Problematik immer irgendwie in Eigenregie -mit Kopfstand und doppeltem Salto - hinbekommen, wird sich daran auch nichts ändern!

Wende dich ans Jugendamt, aber nicht um darauf zu bestehen, daß ein unwilliger Vater die Kinderbetreuung in den Ferien übernimmt. Frage nach öffentlichen Unterbringungsmöglichkeiten und wenn es keine gibt, wende dich an die Abgeordneten deiner Gemeinde oder Stadt.

Wir sollten uns nicht vera.... lassen!!!!!!! Wenn der Staat Gesetze verabschiedet, muß er auch dafür sorgen, daß man sie einhalten kann!!!!
 
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  • #4
@2: Sorry, aber der Staat bin ich, bist du - und von mir und meinem Nachbarn und deiner Arbeitskollegin etc. willst du also verlangen, das wir schauen, wie dein Kind untergebracht wird?

Du nutzt den Staat aber mal ganz schön aus meine Liebe! Wennein Vater da ist, dann sollte er - wenn schon nicht in Person möglich, sonst finanziell zu Rechenschaft gezogen werden, nicht die Allgemeinheit. Was gehen mich deine Kinder an - bei der Zeugung warst du mit dem Vater doch auch einig!!

Kinder sind Privatsache und nicht Staatsache - sonst dürfte der Staat auch mit den Kindern machen, was er will - Ach ja, ich arbeite auch Vollzeit und bin alleinerziehende Mutter - damit hier keine falschen Schlüsse auftreten!
 
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  • #5
#3 von #2

Glaube mir, der Staat bekommt von mir Steuern! Ich gehöre eher zu denen, die ihn finanzieren, als zu denen, die in ausnützen.

Meine Kinder sind übrigens schon erwachsen.

Ich weiß, daß es etwas abgedroschen klingt, aber es stimmt: Kinder (ganz allgemein gesprochen) sind unsere Zukunft! - und mitnichten Privatsache. Was nicht bedeutet, daß deine Kinder die Kinder der Allgemeinheit sind. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Setze dich bitte mit der Realität auseinander. Es gibt jede Menge eheliche oder nichteheliche Väter, die weder als Person, noch finanziell greifbar sind. Die Mütter der Kinder sollen, wollen, müssen berufstätig sein. Wie bitte sollen sie das machen, wenn sie keine zuverlässige Betreuung für die Kinder haben???

Ich finde es schön, daß dich deine Nachbarn bei der Kinderbetreuung unterstützen, aber ich bezahle sehr viel Steuern und will nicht auch noch als kostenlose Kinderbetreuung eingesetzt werden (was nicht bedeutet, daß ich das nie machen würde, aber eben nur dann, wenn ich Zeit und Lust habe, oder im wirklichen Notfall.) Also nichts Zuverlässiges für eine alleinerziehende Mutter.

Mir ist es lieber, wenn meine Steuergelder für eine gute Kinderbetreuung als für den sonst üblichen Mist ausgegeben werden.

PS.
1. Weder Staat noch Eltern dürfen mit Kindern "machen was sie wollen", wir alle sind für ihr Wohlergehen verantwortlich!
2. Der Satz wg. der Zeugung ist echt billig
 
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  • #6
Vermutlich könntest du es auf dem rechtsweg durchsetzen. Aber, ganz ehrlich, welches Gefühl hat man dann, wenn man seine geliebten Kinder dem Vater aufnötigen muß?
 
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  • #7
@#4 bin nicht #3!
Ich finde den Satz gar nicht billig! Sondern stelle immer wieder fest, wie wenig Gedanken sich Paare machen, die "ungeschützten" Sex miteinander haben. Denn: Wenn man sich vorher einig ist, braucht man hinterher nicht streiten! Es sind wohl leider die wenigsten, die sich vorher Gedanken über Erziehungsstil, Aufgabenteilung, Verantwortung machen, darüber unterhalten und einigen! Bei den vielen Frauen hat der Wunsch Vorrang: zwei Kinder - eine Junge und ein Mädchen! Da wird nach Kalender Sex gemacht, damit die Traumwelt erschaffen wird. Der Schein ist wichtiger als das Sein! Anstatt sich über das Wesentliche zu einigen! Damit könnte man sich hinterher sehr viel Ärger ersparen - der dann wieder zu Lasten der Kinder geht, weil die Alten es nicht geregelt bekommen! Wir Frauen entscheiden, von wem wir uns schwängern lassen!

W, ein Kind und ohne Stress mit dem EX - weil auch nach der Trennung sich jeder für SEIN Kind verantwortlich fühlte, so wie bereits auch zuvor!
 
A

alterwein

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  • #8
#6

Ja, das wünschen sich alle - und ich z.B. war davon ausgegangen, daß wir uns bis in alle Zeiten gut verstehen. Hat nicht geklappt. Soll ich mir jetzt Asche aufs Haupt streuen?

und, um anderen merkwürdigen Antworten von dir zuvor zu kommen, eine! Person kann keine funktionierende Zweierbeziehung führen und eine Person kann keine "gute" Trennung über die Bühne bringen. Es gehören immer zwei dazu und darauf, was mein Gegenüber macht, habe ich (zum Glück!) keinen Einfluß -
 
U

Ulrike

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  • #9
@ #6 Was denn, wenn also Frau und Mann sich schon mal vor der Kindeszeugung Gedanken darüber machen, wie sie mit den Kindern umgehen wollen, sollte es mal zur Trennung kommen, ist das die Garantie dafür, dass man keinen Stress mit dem Ex hat? Das nenne ich Urvertrauen.
 
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  • #10
zum Thema: die Lösung der Problematik ist mir nach bundesdeutscher Realität einfach schleierhaft. Wenn man keine Oma vor Ort hat und beide Eltern arbeiten gehen hat man ein Problem. Ich bin in der DeDeRä aufgewachsen, dort gab es sogenannte "Ferienspiele", d.h. im Schulgebäude wurden Freizeitangebote unterbreitet und pädagogisch betreut. Frage an alle: gibt es das heute auch noch? Mein Sohn ist bald fünf und kommt in zwei Jahren in die Schule. Noch ist das Thema nicht allzu drängend, aber wenn da jemand schon Erfahrungen gemacht hat: immer gerne her damit!
 
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  • #11
Ja, gibt es. Wende dich an deine Gemeinde, an die Kirchen (hört sich schlimmer an, als es ist), oder die Wohlfahrtsverbände. Im Kindergarten deines Sohnes sollte so etwas eigentlich auch bekannt sein.

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