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  • #1

Platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau ?

Hallo Hallo,
gibt es Sie tatsächlich ? Platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau?
Ich selbst bin davon nicht überzeugt übe diese Art der Freundschaft allerdings seit mehreren Jahren aus.
Man hat sich irgendwann mal drauf geeinigt das es Sachen gibt über die einfach nicht gesprochen werden. So eben auch die Gefühle zueinander.
Bis jetzt klappt es ganz gut. Wie sind eure Erfahrungen ?
 
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  • #2
Über kurz oder lang ist das immer schief bei mir gegangen. Wenn man sich gerne sieht, entwickelt sich meistens zumindest bei einem doch etwas und wird dann tragisch, wenn es einseitig bleibt. Deshalb bin ich kein großer Fan dieser platonischen Freundschaften.

Es scheint aber Leute zu geben, die das tatsächlich können. Trotzdem glaube ich nicht, dass das Thema Mann/Frau keines ist. Es wird lediglich unterdrückt. Das Gesagte gilt für enge Freundschaften, nicht für lose Bekanntschaften, wo man sich mal so trifft oder die in der Menge immer wieder dabei sind. Da klappt es gut, diese Frauen kommen mir aber auch in Gesprächen nicht zu nahe.

Ich strebe diese Art der Freundschaft mit Frauen nicht an. Das Thema hatten wir auch im Freundeskreis und dort scheint es ziemlich ähnlich zu sein.
 
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  • #3
Platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau? Soll es geben, sind aber seltener als ein Sechser im Lotto.

Eine echte Freundschaft zwischen Mann und Frau müsste den gleichen Emotionslevel haben wie jeweils zu einem gleichgeschlechtlichen Freund. Da wird doch wohl keiner bestreiten, daß unser naturbedingten Hormone diese Grenzen beachten.

Die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwann bei einem von beiden ein Grenzüberschreitung mit dem Wunsch nach mehr stattfindet, ist in der Lebenserfahrung eher die Regel, als die Ausnahme.
 
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  • #4
Ja, solche Freundschaften gibt es.Ich pflege seit Jahren eine platonische Freundschaft mit einem Mann.Er ist sogar mein bester Freund, und umgekehrt ist es genauso.Wir haben viel gemeinsam mitgemacht, an Schicksalsschlägen des anderen teilgehabt, mit dem anderen geweint oder uns für ihn gefreut... ich habe Frauen in seinem Leben kommen und gehen sehen, und freue mich besonders im Augenblick von ganzem Herzen für ihn, da er sich in der Familiengründung befindet ;)

Erotisch hat es uns absolut NIEMALS zueinander hingezogen, und das kann ich für uns beide sagen, wird es das auch niemals tun.Wir können uns biochemisch nicht mal riechen ;) als Frau bin ich genaugenommen sogar sein absoluter "Anti-Typ" und als Mann übt er auf mich absolut keinen Reiz aus.Da würde auch 3 Promille Alkohol im Blut bei uns beiden nichts dran ändern^^

Das Gute daran ist, wir können wirklich über ALLES unbefangen miteinander reden, auch über Sex und sonstige Intimitäten.

w 40
 
  • #5
Aber natürlich geht das.

Ich bin mit einigen wenigen Männern befreundet, wir führen persönliche, offene und vertrauensvolle Gespräche - auch über die Ehe der Männer, wobei ich da sehr konstruktiv bin, aber auch an beiden Ehepartnern - also auch an meinem Freund! - Kritik äußere. Das wird wohl als hilfreich empfunden, in Abständen suchen sie immer mal wieder den Austausch mit mir.

Und die Gefühlsebene - die ist einfach freundschaftlich! Die Männer sind eher nicht mein Typ, langjährig gebunden, ich bin es inzwischen auch - wo ist das Problem? Der Meinige kannte das von seinen vorherigen Partnerinnen nicht, war erst ein wenig wachsam - aber wenn ich inzwischen davon berichte, das Freund X diese oder jene Meinung hat, hört er aufmerksam zu. Er weiß genau, dass ich mir genau aussuche, wessen Meinung ich für relevant halte, und dass dann da auch kein Geschwätz herauskommt.

Mir sind die Männer wichtig und wenn ein Partner damit ein ernsthaftes Problem hätte, käme ich schwer ins Grübeln - über den Partner....
 
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  • #6
Ich hatte mein ganzes Leben lang platonische Freunde, schon als Kind und junges Mädchen, und ich habe sie bis heute. Okay, einige von ihnen sind schwul, aber andere nicht. Dass das selten und schwierig sein soll, habe ich (wie vieles andere auch ...) erst in diesem Forum gelernt.
Ich bin verheiratet und nein, ich bin ganz und gar nicht unattraktiv. Manche meiner Hetero-Freunde sind ebenfallls fest liiert, andere nicht, die meisten sehen passabel bis sehr gut aus.
Es gab noch nie Verwicklungen, Freundschaft und Partnerschaft sind sehr unterschiedliche Sachen.
Vielleicht klappt es auch so gut, weil ich ganz klare Signale setze. Ich flirte nicht mit männlichen Freunden, außer vielleicht manchmal mit den Schwulen, da kann ja nix passieren ...
 
  • #7
Natürlich gibt es das. Meine drei Männerfreundschaften dauern 37, 35 und 30 Jahre. Das sind echte Freundschaften, die schon viele Dinge überdauert haben.Ich weiß bestimmt auch mehr über diese Männer als die Ehefrauen. Mit mir besprechen sie ihre Beziehungsprobleme, wie es auch meine Freundinnen machen. Zu denken, es muß immer zu Sex kommen, ist doch einfach nur unreif. w52
 
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  • #8
Ein uraltes Thema, zu welchem es Threads über Threads gibt...

Natürlich finden sich immer wieder Einzelfälle, die beschwören werden, dass das geht aber es sind stets Ausnahmen. Viel zu viele Unterschiede (im Denken, Fühlen, Wahrnehmen etc.) zwischen den Geschelchtern sowie die sexuelle Dynamik sprechen stets dagegen. Ich selbst habe auch keine guten Erfahrungen damit gemacht und kenne auch kein Beispiel im Freundeskreis, wo so eine Konstellation über längere Zeit bestanden hätte. Immer hat einer der Beiden entweder sich selbst oder dem Anderen etwas vorgemacht. Entweder bei der Definition von Freundschaft oder er/sie hat sich insgeheim erhofft, irgendwann vielleicht dann doch das "ganze Paket" zu bekommen. Ist natürlich schiefgegangen und dann war Polen offen...

Oder aber es war eine Art "Zweck-Freundschaft", die auf einem reinen Informationsaustausch zwischen zwei Singles beruhte und zu Ende war, sobald einer der Beiden wieder vergeben war.

Männlein und Weiblein sind von Natur aus für die Fortpflanzung gemacht. Gleichgeschlechtliche Freundschaften funktionieren weitaus besser und stabiler.

Wenn die sexuelle Dynamik bzw. der Fortpflanzungstrieb deutlich abnimmt - so ab ca. 60 oder später - könnte es vielleicht besser mit einer gemischtgeschlechtlichen Freundschaft funktionieren.

m40
 
  • #9
Doch, das ist möglich! Ich habe 2 männliche Freunde. Mit dem einen bin ich seit über zehn Jahren befreundet, wir treffen uns regelmässig, etwa ein Mal im Monat, gehen essen und hängen danach in Cafés bis wir rausgeworfen werden. Wir reden über Gott und die Welt. Es gibt Wangenküsschen und eine feste Umarmung zum Abschied und das war's.
Der Andere, seit 15 Jahren befreundet, weiss alles über mich, mit ihm kann ich sehr gut über das Liebesleben reden, im Allgemeinen aber auch sehr persönlich. Als ich vor einem Jahr ganz heftigen Liebeskummer hatte, hat er mit mir stundenlang meine damalige on-off-Beziehung mitanalysiert (der Arme) .. Jetzt macht er mit seiner langjährigen Freundin eine Weltreise und ich merke, wie sehr er mir als Freund fehlt.
Ich rede gerne mit "Männern" über mein Liebesleben, sie sind oft bodenständiger, aber auch härter, mitleidloser, also auch ehrlicher in ihren Aussagen. Sie denken eben "männlich", können Handeln und Reden von anderen Männern besser nachvollziehen und erklären. Freundinnen sind da oft emphatischer und spenden Trost. Das tut zwar gut, ist aber selten richtig hilfreich.

Es sind einfach sehr gute Freunde. Keiner von den Beiden zieht mich sexuell an, obwohl beide sehr gut aussehend sind. Es sind für mich einfach grosse Brüder, auf die ich zählen und denen ich vertrauen kann. Nicht mehr und nicht weniger!
 
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  • #10
Das geht sehr gut, wenn wenigstens einer, besser beide, (glücklich) gebunden ist, sind. Wenn nicht, geht es gar nicht, da hängt immer was in der Luft, denn dann ist eine Frau ja nunmal eine Frau! m
 
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Mooseba

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  • #11
Früher hatte ich platonische Freundschaften zu Frauen - und war vollkommen unberührt. Heute habe ich eine Freundin - und keine platonischen Freundschaften zu Frauen mehr. Das sagt für mich alles aus.

(m,31)
 
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  • #12
Wenn Mann und Frau gerne zusammen hängen, steckt meist mehr dahinter.
Ich habs selber erlebt, und es ging furchtbar in die Hose. w
 
  • #13
Nur einer meiner Freunde kriegt das hin, der hat aber auch gleich mehrere Freundschaften zu Frauen. Die wiederum haben nur diesen einen männlichen Freund. Natürlich ist er verheiratet.. keine Ahnung, ob er das als Single auch durchziehen würde.
Das ist für mich auch ein realistisches Verhältnis: Frauen wollen eher Heterofreundschaften und schaffen das, nur wenige Männer sind dafür geeignet.
 
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  • #14
Du sagst doch selbst, du hast seit Jahren eine platonische Freundschaft!? Also scheint es wohl zu klappen! Die meisten Freundschaften und Beziehungen halten noch nicht mal so lange!

Etwas nicht zu glauben, zeigt, wie eingeschränkt man selber eigentlich sein muss. Es gibt zahlreiche platonische Freundschaften da draußen. Bilde dich doch mal fort! Lerne Menschen kennen, außerhalb deiner vier Wände, dann wirst du sehen, was es alles gibt an schrägen Konstellationen.
 
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  • #15
Ich (w) kann das, weil ich genau wie eine Vorschreiberin auch, nie mit Männern flirte, von denen ich nichts will. Wahrscheinlich klappt es mit den gemischten Freundschaften oft nicht, weil einer von beiden diese Regel nicht beachtet. Manche flirten doch, weil sie einfach ihre Eitelkeit stillen wollen.
Das führt oft zu Missverständnissen und evtl. Kummer bei anderen.
 
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  • #16
Warum soll es das nicht geben?

Meine platonische Freundschaft mit einem Mann geht jetzt schon fast 30 Jahre. Wir haben viel zusammen erlebt. Seine gescheiterte Ehen. Frauen, die kamen und wieder gingen. Wohnungssuche, Hausbau, Autokauf. Fiden von neuen Hobbys etc. Es gibt fast nichts, was wir nicht miteinander erlebten.
Meine Hochzeit, die Geburt meiner Kinder, die Trennung von meinem Partner.

Wir standen uns immer zur Seite und werden es auch weiterhin tun. Nur sexuell läuft bei uns nichts. Ich bin nicht sein Typ Frau und er ist nicht mein Typ Mann jetzt rein vom äußerlichen her. Beruflich würden wir auch nie harmonieren. Zu verschieden unsere Tätigkeitsgebiete.

Er ist und bleibt mein bester Freund.
 
  • #17
Das geht nur wenn da absolut kein sexuelles interesse im Spiel ist, ansonsten macht sich immer einer von beiden Hoffnungen und hält die "Freundschaft" nur deshalb am Leben.
Ich sag wie es ist, sobald ich eine Frau auch nur ansatzweise attraktiv finde, ist eine Freundschaft ausgeschlossen. Da sich eine Freundschaft von einer Beziehung eigentlich nur durch den fehlenden Sex auszeichnet. Man muss einen Menschen schon sehr mögen um ihn als Freund zu bezeichnen, kommt da auch nur ein Funke sexuellem verlangen dazwischen ist es keine Freundschaft mehr sonder entweder eine wundervolle Beziehung oder ein leidvolles einseitiges Anschmachten. Da hilft nur denb Kontakt vollkommen abzubrechen um den Kopf und das Herz frei zu bekommen für einen anderen Menschen.
 
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  • #18
@16
Ich kann zwar deine Ansicht verstehen, aber ich finde doch sehr schwarz- weiß gemalt.

Sicher hängt sowas sehr stark von der jeweiligen Persönlichkeiten und auch der Art und Zeitpunkt des Kennelernens ab. Grundsätzlich aber gibt es sicherlich Menschen, bzw. v.a. Männer (weil diese sind ja bei dem Thema meist im Focus), für die es eine Stufe zwischen "völlig uninteressant/unattraktiv oder Neutrum" und "ich kann mich nicht mehr halten, will ich sofort haben!" gibt. Es kann doch ganz unterschiedliche Gründe geben, warum jemand als Partner nicht in Frage kommt, das muss nicht immer mangelnde sexuelle Anziehung sein. Wenn dann in einer guten Freundschaft hin und wieder so ein "Knistern" auftritt, dann kann man das auch einfach wahrnehmen und wieder vorrüberziehen lassen. Nichts großes daraus machen. Dafür haben wir doch unser Gehirn, um zu steuern, welche Konsequenzen unsere Gefühle und Gedanken haben sollen, oder nicht?

Ich habe seit vielen Jahren einen guten Freund, der vor langer Zeit auch in mich verliebt war, andersherum zu einem früheren Zeitpunkt ebenso. Eine Beziehung kam aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Wir konnten uns unsere gute Freundschaft trotzdem erhalten. Ich denke, er empfindet mich auch heute nicht als völlig unattraktiv, trotzdem fühle ich mich nie angegraben von ihm oder sowas, die "Fronten" sind ganz klar...
Allerdings sind wir beide auch sehr klare, geradlinige Menschen.
 
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  • #19
Ja, das gibts. Ich kenne auch nichts anderes.
Allerdings würde ich sagen, dass man durchaus die Gefühle füreinander auch mal erwähnen kann, dass man sich also sagen kann, das einem die Freundschaft viel bedeutet o.ä.
Was man nicht bespricht, sind die nicht vorhandenen Gefühle. "Ich liebe dich nicht, weil..." wäre auch zu seltsam.
 
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  • #20
Hi,

bist du ein Mann oder eine Frau ?
Ich empfinde platonische Freundschaften nicht als Rohrkrepierer die ehemals was anderes sein sollten. Platonische Freundschaften brauchst du in jeder Lebensphase. Oft halten diese länger als deine Liebschaften.
 
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  • #21
Ja, das gibt es, zumindest habe ich (w) seit zwölf Jahren einen platonischen Freund. Manchmal ist auch was erotisch sehr Anziehendes zwischen uns, zumindest empfinde ich das so, ich glaube er auch, aber ich würde ihm das nie sagen. Wir albern immer viel rum, umarmen uns aber nur zur Begrüßung und zum Abschied. Wir haben beide andere Partner. Ich finde, es ist etwas ganz Besonderes, wenn ich mit ihm spreche oder mich mit ihm treffe. Wir haben so viel Spaß und Glück, wenn wir zusammen sind. Ich fühle mich von ihm absolut angenommen, ich spüre, dass er mich unheimlich mag, so wie ich bin und ich kann mit ihm viel einfacher reden und zusammen was unternehmen als mit mancher Freundin. Er denkt immer an mich, wenn z. B. Bands irgendwo spielen, die wir beide gut finden, und fragt dann, ob wir zusammen hingehen. Es ist viel ohne Worte klar zwischen uns, intuitiv. Es ist manchmal fast schöner als eine Liebesbeziehung. Ist weniger kompliziert. Ich hoffe, dass diese Freundschaft ewig hält. Das Kennenlernen hatte sich damals zufällig ergeben, weil wir uns mal in einer Gruppe (Freizeit) kennengelernt haben und die Wellenlänge vom ersten Moment an da war.
 
  • #22
@20 was Du hier beschreibst ist keine Freundschaft sondern die Basis für eine erfüllende und glückliche Ehe.
 
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  • #23
gibt es Sie tatsächlich ? Platonische Freundschaften zwischen Mann und Frau?
Man hat sich irgendwann mal drauf geeinigt das es Sachen gibt über die einfach nicht gesprochen werden. So eben auch die Gefühle zueinander.
Bis jetzt klappt es ganz gut. Wie sind eure Erfahrungen ?

Ich (m) hatte das schon diverse Male. In der Jugend über viele Jahre hinweg (bis einen halt das Studium auseinander trieb) eine Freundschaft, in der wir gegenseitig über alles reden konnten und wir hingen auch fast täglich zusammen rum. Aber auch im Studium und danach gab es das immer wieder. Und auch ohne, dass man sich auf irgendetwas geeinigt hatte.
 
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  • #24
Bei mir und meinem besten Freund klappt es gut. Und das, obwohl ich Single bin und er mich vor einigen Jahren mal gut fand. Für mich kam er nie als Partner in Frage; er ist überhaupt nicht mein Typ.

Mittlerweile sind zum Glück jüngere Frauen sein Beuteschema. Frauen über 35 lehnt er als Beziehungsparterinnen ab. Wir sind gleich alt, deswegen muss ich als Ü40 Frau keine Angst mehr haben, dass unsere Freundschaft von seiner Seite her eine erotische Komponente bekommt. Das erleichtert einiges.

Er vertraut mir alles an. Ich berate ihn bei der Partnersuche. Ich kann immer auf ihn zählen.

Würde ich spüren, dass er mehr von mir wollte, könnte ich nicht mit ihm befreundet sein. Ich finde, das sollte in keiner platonischen Mann-Frau-Freundschaft mitschwingen.

w
 
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  • #25
Nochmal die 23:

Mein Ex-Freund und seine beste Freundin haben sich nach 20 Jahren Freundschaft ineinander verliebt und sind heute ein Paar. Sowas hätte ich nie für möglich gehalten, deswegen war ich nie eifersüchtig auf seine beste Freundin.

Für mich käme das nie in Frage. Sehe ich jemanden erstmal als Kumpel oder Freund, dann ist er für mich wie ein Bruder. Ich kann ihn einfach nicht mehr als sexuelle Person wahrnehmen. Liegt vielleicht daran, dass für mich persönlich zuviel Nähe der Tod von Erotik ist.

Aber wie man am Beispiel meines Ex-Freundes sieht, haben andere Menschen damit kein Problem eine Freundschaft in eine Liebesbeziehung zu verwandeln.

w
 
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  • #26
Da kann doch jeder nur für sich selbst sprechen - was der platonische Freund/ die platonische Freundin wirklich fühlt, wird sie wohl kaum offenbaren, um diesen Menschen als Freund nciht zu verlieren.
Wenn ich von mir behaupte, dass der "KLaus" für mcih nur ein platonischer Freund ist, kann ich doch noch lange nicht behaupten, dass "Klaus" mich auch nur so sieht und nicht doch mehr will.
w/46
 
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  • #27
Früher habe ich daran fest geglaubt. Jetzt weiß ich, dass solche Freundschaften zwar möglich sind aber extrem selten vorkommen.

Die Mehrheit der Männer, die ich für meine echten Freunde hielt waren in mich verliebt, auch wenn sie zu schüchtern waren, um mir das offen zu sagen. Nachdem ich dann klar gemacht habe, für mich kam nur Freundschaft in Frage, waren sie damit angeblich total einverstanden. In der Regel haben sie dann aber immer angefangen, sich extrem passiv aggressiv zu verhalten. Sie waren gemein, haben mich oft bewusst verletzt ("Wer braucht jetzt wen, ha?"). Wenn ich jetzt sehe, dass eine "Freundschaft" nach diesem Schema läuft mache ich schnell Schluss. Viele Freundschaften zwischen Mann und Frau sind Fiktion, an der man glauben will.
 
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  • #28
Da sich eine Freundschaft von einer Beziehung eigentlich nur durch den fehlenden Sex auszeichnet..

Dann hast Du meiner Meinung nach eine eigentümliche Vorstellung von einer "Beziehung", und offenbar reicht Dir da "gern haben", "sehr gern mögen", "lieb haben" aus.Für mich ist das Fundament einer Beziehung (Liebe) die LIEBE, Leidenschaft, gemeinsamer Sinn und gemeinsame Ziele im Leben (die auf gemeinsamen Werten beruhen).Und die habe ich nicht mit meinen Freunden.Liebe empfinde ich nur für "meinen Menschen" (Liebespartner), Leidenschaft ebenso, ausserdem muss mich mit meinen Freunden kein gemeinsamer Sinn verbindet und gemeinsame Ziele im Leben sowieso nicht.Von daher stimme ich Deinem Statement absolut nicht zu.Habe auch seit Jahren eine männlichen platonischen Freund, und weder bei ihm noch bei mir hat es jemals "geknistert", und das wird es auch niemals (bin die Gästin # 3).
 
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  • #29
Ich kann mich Gast 26 nur anschließen.

Platonische Freundschaften klappen zum einen nur, wenn einer zurücksteckt und seine Bedürfnisse und Wünsche herunterspielt. Das heißt nicht das diese Menschen keine Beziehungen mehr eingehen. Das tun sie schon, nur bleiben die Träume bei einer anderen.

Andererseits könnten solche Freundschaften bestehen, diese sind aber sehr selten und beruhen nicht unbedingt auf Nähe sondern sind geprägt von einer großen Distanz die nur von Fall zu Fall auch fällt. Die Anziehung ist gering bis gar nicht vorhanden.

Meine Erfahrung ist auch eher negativ. Das ist mir nur einmal passiert und existiert noch heute, aber bis wir beide da angekommen sind. Ui das war teilweise schon heftig und manchmal dachte ich es wäre besser den Kontakt ganz ruhen zu lassen. Da ich es selber mal erlebt habe als Betroffener hatte ich ständig Gewissensbisse, weil ich weiß wie meine gute Freundin gelitten hat. Vor allem weil der andere wenn es mal raus ist, sich nicht immer dann freundschaftlich verhält.

Und seien wir doch mal ehrlich in guten Freundschaften zwischen Mann und Frau die vor allem anderen exklusiv erscheinen ist eine Anziehung vorhanden, das merken auch Aussenstehende.

Ich finde man sollte dann schon unterscheiden zwischen 0815 Freundschaften die sehr schnell vorbei sind sobald einer von beiden kein Singel mehr ist und denen die danach noch Bestand haben. Ersters ist meiner Beobachtung nach der Normafall, letzteres sehr selten und selbst da zweifel ich manchmal dran ob doch der andere nicht mehr intresse hätte.

Am wichtigsten sind Freundschaften zwischen gleichen Geschlechtern, nur diese können Bestand haben und sind auf Dauer ausgelegt. Enge Freundschaft zwischen Mann und Frau ist wie eine Beziehung ohne Sex.
 
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  • #30
Ich weiß bestimmt auch mehr über diese Männer als die Ehefrauen. Mit mir besprechen sie ihre Beziehungsprobleme, wie es auch meine Freundinnen machen. Zu denken, es muß immer zu Sex kommen, ist doch einfach nur unreif. w52

Meine platonische Freundschaft mit einem Mann geht jetzt schon fast 30 Jahre. Wir haben viel zusammen erlebt. Seine gescheiterte Ehen. Frauen, die kamen und wieder gingen. Wohnungssuche, Hausbau, Autokauf. Fiden von neuen Hobbys etc. Es gibt fast nichts, was wir nicht miteinander erlebten.
Meine Hochzeit, die Geburt meiner Kinder, die Trennung von meinem Partner. ...

… Wir standen uns immer zur Seite und werden es auch weiterhin tun.
Er ist und bleibt mein bester Freund.

Ich finde es sehr traurig, wenn die Partnerin weniger von ihrem Mann/Freund weiß, als die „beste Freundin“. Der Partner hat doch das Recht, die wichtigste Bezugsperson zu sein. Was ist denn das für eine Partnerschaft?

… sobald ich eine Frau auch nur ansatzweise attraktiv finde, ist eine Freundschaft ausgeschlossen. Da sich eine Freundschaft von einer Beziehung eigentlich nur durch den fehlenden Sex auszeichnet.

Genauso traurig macht mich die Aussage, dass lediglich der Sex den Unterschied zwischen Freundschaft und Liebesbeziehung ausmacht. Es sind doch gerade auch die besondere emotionale Nähe und die Vertrautheit, die man sich exklusiv mit dem Partner wünscht.

Ich würde nicht wollen, dass mein Partner seine Probleme mit mir mit einer anderen Frau bespricht.
Außerdem entstehen erotische Gefühle doch nicht nur dadurch, dass man den anderen anhand seines Äußeren attraktiv findet, sondern oft durch die emotionale Nähe oder Gemeinsamkeiten, die sich im Laufe der Zeit entwickeln.
 
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