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  • #1

Politik und Partnerwahl

Wie geht Ihr mit der politischen Einstellung bei der Partnerwahl um? Grundsätzlich würde ich sagen, dass man das eine mit dem anderen nicht vermischen sollte. Ich bin allerdings nun mehrfach auf Frauen gestoßen, die für mich einfach nicht mehr akzeptable politische Positionen eingenommen haben. Daran sind dann auch mehrere Dates bereits früh gescheitert. Konkret handelt es sich dabei um Frauen aus dem linksgrünen Milieu. Leider ist es heute auch so, dass man diesen Typ Frau nicht mehr - wie noch vor ein paar Jahren - meist direkt an Äußerlichkeiten erkennt. Mit einer "Ökotante" würde ich mich garnicht erst treffen. Leider ist es mir jetzt auch mehrfach passiert, dass es sich um auf den ersten Blick ansehnliche Frauen handelte. Also durchaus gut gestylte und gekleidete Frauen, die ich nicht direkt diesem Milieu zugeordnet hätte.

Ich möchte das Thema Politik eigentlich nicht unbedingt beim ersten Date ansprechen. Allerdings habe ich auch keine Lust, dass ich Zeit für mehrere Dates verschwende und erst dann merke, woran ich bin. Vor allem enden diese Treffen teilweise dann auch sehr unerfreulich mit heftigen kontroversen Diskussionen bis hin zum Streit und Dateabbruch. Wie handhabt Ihr das?

m (33)
 
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  • #2
Ja das ist problematisch. Ich war 4 Jahre mit einem Mann zusammen, der dem linken Spektrum sehr zugetan war.. Eine Katastrophe, das will ich nie wieder.
Ich handhabe es so, dass ich eher beiläufig ein aktuelles politisches Thema aus dem Tagesgeschehen erwähne. Das hat Smalltalkcharakter und man kann eigentlich ganz gut an der Reaktion darauf erkennen, wie der/diejenige gepolt ist ohne irgendwelche Diskussionen heraufzubeschwören.
 
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  • #3
Wenn solche Frauen für Dich nicht infrage kommen, dann solltest Du in Deinem Profil bereits ein paar eindeutige Aussagen machen, wie regenerative Energie braucht kein Mensch, Atomkraft ist sexy o.ä. und Du kommst mit diesen Frauen nicht in Kontakt.

Wenn es um Begegnungen im echten Leben geht, dann musst Du diese Themen eben früh suchen, wenn Du keine Zeitverschwendung willst und Dates mutig abbrechen, mit der Aussage "kein Bock auf solche Auseinandersetzungen, ich sehe, es passt nicht". Das habe ich mehrfach gemacht.
Ich bin auch so eine optische Mogelpackung - leitende Ingenieurin im Businesskostüm, top gestylt, ausgestatten mit den Insignien des Erfolgs und mit kommerziellem Lebensstil. Da fühlen sich oft die Herren von der ICH-Partei (FDP) angesprochen. Die Zeiten der lila Latzhosen und selbstgestricken Pullover als Erkennungszeichen für Menschen mit sozialen und ökologischen Verantwortungsgefühl sind vorbei.

Ich war auch mal mit einem Mann zusammen, der trotz unserer ausgezeichneten finanziellen Situation ständig fluchte, dass er soviel Steuern zahlen muss und andere sich auf seine Kosten ein feines Leben machen - ich habe keine Ahnung, wie das mit HartzIV möglich sein soll. Das ging schon morgens um 6 am Frühstückstisch los.
So einen Frustbolzen und unsozialen Menschen (mentale Umweltverschmutzung) brauche ich in meinem Leben nicht. Den habe ich natürlich fachgerecht entsorgt.
 
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  • #4
Das merkt man doch sofort, welche politische Einstellung jemand hat. Einfach ein aktuelles Thema ansprechen und die Meinung dazu anhören. Schon weiß man, ob jemand das Herz auf dem rechten linken Fleck hat.
 
  • #5
.. und was genau stört dich an "linksgrün" nun so sehr ? Die Grünen sind doch schon lange "mittig" und die Linke ist das was die SPD eigentlich sein sollte.. stark "links" Positionen gibts doch grade politisch gar nicht.. (mal von MLP oder sowas abgesehen..
 
  • #6
Meine Maxime ist grundsätzlich über Religion und Politik nicht zu sprechen bzw. eine Debatte darüber zu vermeiden, weil es wie oben erwähnt, ziemlich hoch hergehen kann und man einen Menschen, bei dem sonst die "Chemie" gepasst hätte flöten geht. Statt sich persönlich zu beschnuppern fällt man in politische Raserei und am Ende ändert man eh nichts, finde ich dämlich, sorry. Miss 100 % findet man nicht und Mister Perfekt gibt es nicht.

Viele glauben einen Partner finden zu müssen, wo sich ein 100 % Gegenpol entwickelt, es ist ein Trugschluß, man wird Abstriche machen müssen, bei irgendwas.

Ich kenne Menschen, die mir lieb und teuer sind, aber andere religiöse und politische Vorstellungen haben, sofern sie natürlich keine Fanatiker sind, denn Fanatismus ist für mich ein Krankheitsbild, aber das ist ein anderes Thema.

Als konservative Katholikin hatte ich sogar jahrelang eine schöne Freundschaft mit einem Atheisten, wir verstanden uns in allem optimal, die Religion haben wir außen vor gelassen, später zog er nach Hessen, wo er geheiratet hat und der Kontakt verlief sich.

Mein Freundeskreis lebt von total unterschiedlichen Meinungen zur Politik, ich habe diesen Freundeskreis teilweise schon seit vielen Jahren.

Auch hätte ich kein Problem mit einem Andersdenkenden, denn darin zeigt sich die Toleranz und geistige Größe. Allerdings sollte auch kein gegenseitiges Missionieren oder Meinungsaufzwang herrschen, das könnte zum Problem werden, aber das habe ich nicht erlebt, dazu bin ich und mein
Umfeld charakterlich zu "gereift".
 
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  • #7
Ich finde das ganz schön traurig wie manche Leute auf Partnersuche sind. Alles aber auch alles muß passen,angefangen von der Augenfarbe bis hin zur politischen Einstellung.
Mann[/B lass mal dein Herz sprechen, du wirst so keinen perfekten Partner bekommen.Der negative Beigeschmack bzgl. Öko[/B kommt auch wohl eher aus dem letzten Jahrhundert.Hast du dich mal wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt ? Trotzdem alles gute...
 
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  • #8
Die Frage kann man sich selbst beantworten, wenn man beispieslweise Gustave Le Bon "Psychologie der Massen" liest (hab zumindest auszugsweise darin geschmökert-online verfügbar). Danach kann man selbst beurteilen, ob man solche Themen besprechen möchte, oder nicht.

Da gibt es ja diese adretten Brotschmiererinnen, bei denen beispielsweise die Menschenfreunde von der NSU frühstücken. Dieser Frauentyp ist absolut unauffällig und wie man am konkreten Beispiel Beate Z. sieht, auch ziemlich attraktiv-Wallemähne, Sekretärinnenlook.

Frauen sind insgesamt wenig politisch-wenn sie nicht gerade selbst in dem Bereich Karriere machen wollen. Die Frau von der Strasse-sofern sie eine dieser "unpolitischen" Sorte ist-hat oft latent rechtsradikale Einstellungen und würde NSU Killern gern die Brote schmieren, wenn sie nur genug Babywindeln mitbringen.

Sofern höhere Bildung und eigenes Einkommen im Spiel ist, ist sie natürlich deutlich diskreter, aber auch vernutlich neoliberal eingestellt. Sie kann damit rechnen, reich zu heiraten, wo polnische Reinmachfrau und ein warmer Hundeausführer zum Standard zählen.
 
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  • #9
Ich verstehe dein Problem. Ich halte auch nichts von Einstellungen, deren Ziel es ist, freie Menschen durch selbstdefinierte politische Korrektheit umerziehen zu wollen. Generell würde ich schon sagen, dass man nicht in allen Dingen einer Meinung sein muss. Man darf durchaus auch verschiedenen politischen Lagern angehören. Allerdings finde ich, dass doch ein Mindestmaß an Übereinstimmung vorhanden sein sollte.
Was nun die von dir beschriebenen Frauen angeht: Hast du mal versucht, das ganze vorsichtig anzutesten? Z.B. wenn du irgendetwas beim Spazierengehen beim Date bemerkst (Wahlplakat, politische/gesellschaftliche Veranstaltung) und dich einfach dazu äußerst, ganz offen. An ihrer Reaktion kannst du dann ablesen, wo sie politisch hingehört. Wenn sie sich anders als von dir gewünscht äußert, kannst du das politische ja dann abbrechen und schnell wieder ein anderes Thema anschneiden. So könntest du dann das Date mit Anstand zu Ende bringen.
 
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  • #10
Hallo, auf dieses Problem bei der Partnerwahl bin ich auch schon gestossen. Politik ist wirklich kein gutes Thema für das erste Date, so dass man nicht direkt danach fragen kann. Allerdings geht es auch indirekt z.B. über die Frage nach dem Beruf. Natürlich ist das auch kein sicheres Indiz, aber es gibt tatsächlich auffällige Korrelationen zwischen Beruf und politischer Einstellung. So sind Frauen aus dem linksgrünen Milieu überdurchschnittlich häufig in Pädagogischen, Sozialen sowie in den Geisteswissenschaften anzutreffen. Vereinfacht gesagt, wenn du diese Klientel meiden möchtest, dann solltest du eine Partnerin daten die einen Studiengang mit sachlichen und logischen Verständnis absolviert hat. Mein persönlicher Tipp: Naturwissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftlerinnen. Vorsicht bei Jura und Medizin, da soll es auch einige WeltverbesserInnen geben.

m38
 
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  • #11
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir ist die politische Einstellung aber eher egal, entscheidend für mich ist, auf welchem Niveau sie vertreten wird. Jemand der sich als links, rechts oder rot, gelb bzw. grün outet, ist für mich kein Gesprächspartner, weil die einzig für mich vertretbare politische Einstellung lediglich zwei Kategorien kennt, nämlich "richtig" oder "falsch". Alles andere wäre für mich pure Klientelpolitik, oder inhaltsloses ideologisches Geschwätz.

Deshalb muss bei jeder anstehenden Entscheidung erneut überlegt werden: Ist das richtig oder ist das falsch? Und da spielt es letztlich keine Rolle, welcher Partei der Politiker angehört. Richtig gut vertreten ihre Meinung in der politischen Landschaft eigentlich nur Merz (leider jetzt nicht mehr aktiv), Gysi und Kubicki, die allesamt unterschiedlichen Lagern angehören, aber eines eint sie: Sie sind allesamt Rechtsanwälte, die ihre Meinung schon von Berufs wegen scharf konturieren können.

Wenn mir (bin selbst RA) dann ein Mädel gegenübersitzt und irgendwelche Floskeln ("Wählt CDU, damit die Reichen reicher und die Armen ärmer werden"), die sie irgendwo aufgeschnappt hat, nachplappert, dann wars das, ich könnte schreiend davonlaufen. Selbst denken hat noch nie geschadet..... Und genau das ist auch der Grund dafür, dass wir immer noch keine Volksabstimmung nach Schweizer Vorbild haben und uns dennoch Demokratie und Republik (lat. für res publicae = Sache des Volkes) schimpfen - Man hat Angst vor Volkes Meinung, weil die meisten keine haben, also werden die Rattenfänger letztlich den Weg weisen. Das hatten wir schon mal mit dem peinlichen Zwerg und dem hässlichen Oberlippenbart.

Ob die Betreffende vom "Grundrauschen" letztlich ökologisch oder eher makroökonomisch eingestellt ist, ist mir völlig egal, ich muss aber merken, dass sie selbst gedacht hat.

Sorry, ist länger geworden als gewollt, aber Du sprichst hier einen für mich extrem wichtigen Punkt bei der Partnerwahl an. Gott sei Dank habe ich eine passende Frau gefunden und die habe ich dann vor vielen Jahren auch sofort geheiratet und würde es jederzeit wieder tun...
 
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  • #12
Ich liebe parteiübergreifend und Politik mache ich weder im Bett noch in der Küche. Will damit sagen, dass unabhängig von der politischen Gesinnung überall vernünftige, kritikfähige und denkende Menschen rumlaufen und das komplette Gegenteil davon.
 
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  • #13
Also wenn sich die Partnerwahl jetzt schon nach der Politik richtet, dann man gute Nacht.
w.43
 
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  • #14
Ich m,55 stimme dir absolut zu! Die ganz persönliche Einstellung, das Denken in allen Bereichen ist maßgebend für eine kompatible Beziehungsanbahnung, anders geht es nicht, d.h. die kommenden Probleme sind schon vorprogrammiert. Es gibt in der Einstellung immer die Vermischung, bewusst oder auch unbewusst. Zeige mir einen Menschen wie er denkt, was er sagt und ich sage dir, was für ein Mensch er ist.
 
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  • #15
Lieber M,

mit ist alles Parteipolitische und Orthodoxe suspekt.
Komplexe politische Sachfragen gehören nicht in Date 1 oder 2.
Wenn ganze Kommissionen dran gescheitert sind oder sich die Nächte
um die Ohren schlagen sollten wir uns nicht damit belasten
ob der Ausstieg aus der Atomenergie der Grund ist wieso wir überhaupt
nach einer Beziehung suchen (die Energiekosten klettern und wir rücken
alle wieder enger zusammen).
 
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  • #16
Mit einer "Ökotante" würde ich mich garnicht erst treffen.

Das kommt darauf an, wie realitätsnah sie die Dinge betrachtet. Was ich nicht abkann sind Menschen, bei denen ich vor mich hin fröstelnd Heizenergie sparen muß, damit die Eisbären am Nordpol nicht ersaufen. Kann ich mit ihr jedoch ausgiebig über thermohaline Zirkulation diskutieren, sieht die Sache schon anders aus. Und für’s Duschen zu zweit, um Warmwasser zu sparen, bin ich sowieso immer zu haben.

Mit anderen Worten: fundierte politische Ansichten sind in Tateinheit mit gesundem Menschenverstand akzeptabel, ohne Sinn und Verstand irgendwelchen Mainstream-Meinungen hinterherlaufen hingegen nicht.
 
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  • #17
Hallo FS,

kennen wir uns ? ich hatte mal ein Erst-Date mit einem Mann, der mich die ganze Zeit mit seinen politischen Ansichten zutextete und mich mit seiner Fragerei diesbezüglich in die Ecke drängte. Wenn ich nicht der Meinung XY war, dann unterstellte er mir, dass es dann XX sein müsse, so dass ich mich wieder rechtfertigen sollte.

Ich bin nicht sonderlich politikinteressiert, woraus ich auch keinen Hehl mache. Kann mich schließlich nicht für alles interessieren. Was nicht heisst, das ich nicht über das aktuelle Weltgeschehen informiert bin.

Der Mann gefiel mir schon optisch nicht, aber ich dachte, dass man sich ja wenigstens mal nett unterhalten kann. Nach diesem Date schwirrte mir der Kopf, ich fühlte mich absolut unwohl und habe selten einen empathiebefreiteren Menschen getroffen.

Unter deinen Vorstellungen bin ich wohl auch eine verkleidete Okötante, wenn ich nicht meinen Müll aus dem Autofenster werfe und mich möglichst gesund statt von Fastfood ernähre, auch wenn ich Grünkernbratlingen nichts abgewinnen kann.

Lieber FS, vielleicht solltest du aufpassen, dass dein offenbar extremes politisches Interesse nicht das NoGo für jede Frau ist, die du triffst...
 
  • #18
Wenn jemand seine eigenen persönlichen Ansichten über Politik oder Religion hat, diese aber nicht andern aufzwingen möchte, ist das für mich völlig in Ordnung.

Ja ich könnte mir einen solchen Menschen auch als Partner vorstellen.
Denn ich habe auch meine ureigene Meinung von verschiedenen Dingen in dieser Welt, welche die Mehrheit auch nicht teilt. Man nennt es Individuum.

Damit gehe ich zwar nicht hausieren, aber wenn mich jemand einfach danach fragt stehe ich dazu, verlange aber nicht von jemand anders, diese Ansichten zu teilen.

Wichtig ist für mich dass es zwischenmenschlich passt, Respekt, Vertrauen, gegenseitige Unterstützung, Treue und Loyalität - Meinungen zu pol. Themen ist da für mich absolut zweitrangig.
 
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  • #19
an den FS:
Wenn es wegen politischer Meinungsverschiedenheiten zu Date-Abbrüchen gekommen ist, solltest Du Dich fragen, wie Du mit so einer Toleranz (bzw. hier Intolerranz überhaupt eine Beziehung eingehen willst, Dich auf andere Menschen einlassen kannst oder ob das bereits ein Indiz von Beziehungsunfähgigkeit ist.
Ich weiss zwar nicht, was Politik in Deinem Leben für eine Rolle spielt, aber wenn Du andere Meinung gleich verdammst, ohne sie Dir richtig anzuhören, geb' ich Dir keine Chancen auf eine gute Partnerschaft.

m, 55
 
  • #20
Langfristig können extrem voneinander abweichenden politische Meinungsverschiedenheiten zum Problem werden. Dann muß es aber mit der Liebe nicht weit her sein. Man sollte solche unterschiedlichen Ansichten nicht überbewerten.

Was die Energiewirtschaft betrifft, sollte inzwischen jedem klar sein, daß es hier um ein rein ideologisches Gezanke geht, Ausstieg aus der Atomkraft, aber komplettes Versagen bei den regeneratievern Energiegewinnungen.
 
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  • #21
Ich finde es kommt auch immer darauf an, welches konkrete Thema kontrovers ist. Ich kann eine Partnerin akzeptieren, die für Atomkraft ist, oder gegen die deutsche NATO-Mitgliedschaft oder die Bürgerversicherung. Ist sie aber eine von der Sorte "Familie ist da, wo ein Kühlschrank ist", widersprechen sich also unsere Auffassungen von Ehe und Familie, oder versteht sie unter Gleichberechtigung und Emanzipation partout etwas anderes als ich, dann wird es schwierig.
 
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  • #22
Du brauchst gar nicht über Politik reden, weil man dir deine politische Einstellung genauso ansieht, wie du meinst, wie man sie den Ökotanten anzieht. Frag dich mal, warum gerade DU noch Single bist und dich keine will und DU nicht fähig bist, eine Beziehung zu starten. Es könnte auch an deiner eigenen politischen Einstellung liegen. Genau du bist die Masse von Mann, die keiner will.
 
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  • #23
Ich wäre dir zum Beispiel sehr dankbar, wenn du so etwas gleich, aber freundlich ohne Sarkasmus, erwähnen würdest. Weil mit einem konservativen Wähler möchte ich nichts zu tun haben, eben aufgrund solcher Einstellungen wie deiner. Es wirft ein schlechtes Bild auf dich und die übrigen, und für mich ist es Zeitverschwendung.
 
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  • #24
Also, eine 100%-Übereinstimmung muss nicht sein, das wäre auch schwierig zu erreichen.

Nur - wenn jemand am politischen Abhang hängt, nicht zu normalen Diskussionen im Stande ist und andere Meinungen nicht akzeptiert, dann geht das für mich gar nicht. Gleiches gilt, wenn jemand extrem religiös ist.

Es ist ok, wenn wir nicht die gleiche Meinung haben, solange es genug Toleranz und Respekt für die Meinung/den Glauben/das Leben/... des anderen gibt.
 
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  • #25
Und was hast du jetzt genau gegen "Ökotanten"? Kannst du genauer sagen, was dich daran stört und was du damit meinst? Weil der Begriff ist so derart nichtssagend und deine Meinung mehr als verachtend, dass ich mir daraus nichts sinnvolles zusammenreimen kann. Mir ist ein umweltbewusster Mensch tausend Mal lieber als jemand, der gerade so lebt und konsumiert, wie es ihm in den Kram passt, ohne Hirn einzuschalten. Mit Atomkraft, Veganismus, Eisbären und Papplatschen hat das auch nicht oder nur bedingt was zu tun. Glaub mir, hinter Ökotanten stecken viel mehr Menschen, denen du es gar nicht ansehen würdest! Deswegen wäre ich vorsichtig mit solchen Aussagen. Meist sind dir solche Menschen am Nächsten und es dir gar nicht bewusst.
 
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  • #26
Also wenn sich die Partnerwahl jetzt schon nach der Politik richtet, dann man gute Nacht.
w.43

Wie willst Du das auseinanderhalten? Kommen da wirklich die Extreme zusammen wie rechtslibertär gegen links-grün, wie soll da eine Beziehung möglich sein? Um mal ein paar konkrete Beispiele zu nennen: Beide haben ein gemeinsames Feindbild, den Neoliberalsimus. Nur leider von den entgegengesetzten Seiten. Für den einen sind Neoliberale Verräter am Wirtschaftsliberalismus. Für den anderen sind sie Hardcorekapitalisten. Oder, der eine sieht den angeblichen Klimawandel als Klimalüge. Der andere will die Leugnung des Klimawandels unter Strafe stellen. Oder, der eine findet die "Tea Party" gut. Der andere hält die CDU für Rechte. Und mir soll bitte mal jemand erklären, wie man einen ganzen Abend oder gar mehrere Dates lang an allen (potentiell) kontroversen Themen vorbeikommen will.
 
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  • #27
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Mir ist die politische Einstellung aber eher egal, entscheidend für mich ist, auf welchem Niveau sie vertreten wird. Jemand der sich als links, rechts oder rot, gelb bzw. grün outet, ist für mich kein Gesprächspartner, weil die einzig für mich vertretbare politische Einstellung lediglich zwei Kategorien kennt, nämlich "richtig" oder "falsch". Alles andere wäre für mich pure Klientelpolitik, oder inhaltsloses ideologisches Geschwätz. .
Da bin ich ganz deiner Meinung. Wenn du aber mal sehr scharf nachdenkst, ist aber eigentlich überhaupt keine politische Partei wählbar.
Richtig wäre z.B. Verteilungsgerechtigkeit, vorausgesetzt, man nimmt Gerechtigkeit überhaupt ernst und gibt sie als Wert nicht einfach ganz auf. Mit ihr müsste man höchstwahrscheinlich auch alle anderen wesentlichen Werte wie Freiheit und Sicherheit aufgeben. Denn die hängen zusammen.
Äußert man so etwas und diskutiert darüber, wird man automatisch (und zwar völlig zu Unrecht) als Kommunist abgestempelt. Man kommt in eine ideologische Schublade, auch wenn es einem nur um falsch und richtig geht.
Damit es überhaupt zu einer fundierten Ansicht kommen kann, ist es sehr hilfreich, wenn nicht sogar unabdingbar, sich mit Philosophie zu beschäftigen. Das tun leider die allerwenigsten. Für mich ist es ein wesentliches Kriterium bei der Partnerwahl, dass mein Gegenüber nicht denkfaul ist (was sich meistens darin äußert, dass abstrakte Diskussionen als müßig oder anstrengend empfunden werden).
 
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  • #28
Ich bin politikinteressiert. Für mich wäre es wichtig, dass mein Partner ebenfalls interessiert ist. Welchem politischen Lager angehört, wäre zweitrangig. Aber es wäre wichtig, auf einem anspruchsvollen Niveau miteinander über Politik diskutieren zu können.

Deshalb würde ich das Thema auch bei einem der ersten Dates dezent erwähnen, und schauen, was sich daraus ergibt.

Also - wenn DIR dieser Aspekt bei der Partnersuche wichtig ist, dann lasse dir nicht von anderen sagen, er sei unwichtig!

w, 36
Grüne,
verstehe mich aber oft mit CDU-Wählern besser, weil hier oft weniger emotional argumentiert wird
 
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  • #29
Ich glaube nicht das du HIER viele linksorientierte Frauen treffen wirst. Deine Zeitverschwendung dürfte sich somit in Grenzen halten. Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, das „Linke Frauen“ einen Riecher für Menschen haben die politisch für sie inakzeptabel sind und von sich aus einen Bogen um diese Leute/dich machen. Zumindest sich nicht auf tiefere Begegnungen mit ihnen einlassen. Stimmt unter den Juristen und Mediziner gibt es einige die etwas mehr über den Tellerrand gucken. Optische Merkmale wie Latzhose und Friedenstauben-Shirt sind nun mal vorbei. Ich persönlich hätte nichts gegen eine Öko-Frau einzuwenden. Eine politisch-aktive Linke wäre dann mal ein ganz anderes Thema. Aber auch in diesem Bereich gibt es sehr viele intellektuelle Persönlichkeiten … keine Ahnung ob sie der Elite zugehörig sein wollen?
M41
 
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  • #30
Politische Themen möchte ich am Tisch nicht hören. Damit kann sich der Herr gerne mit seinen Bierkumpels austauschen, der die Nerven dazu hat. Das sind auch Leute, die alles zu Tode diskutieren müssen und nie nachgeben können, bis sie andere von ihrer (zumeist falschen) Meinung überzeugt haben. Alles wird penetrant auseinandergenommen, vorgerechnet und auf die Goldwaage gelegt. Auf so etwas habe ich keine Lust. Aber solche Leute meide ich ohnehin grundsätzlich, indem ich sie gar nicht zu nah an mich rankommen lasse. Sich über Politik wichtig zu machen, ist so ein typisch deutsch-männliches Verhalten, dass ich nicht leiden kann. Macht einen Mann auch ziemlich unattraktiv.

w
 
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