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Apollo

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  • #1

Politische Korrektheit - Wozu???

Mein Begriff von politischer Korrektheit: sie fungiert als die moderne Form der Zensur, der Einschüchterung, des pseudointellektuellen Despotismus, um mißliebige und konträre Meinungen zu unterfrücken, oder Personen, die die politische Korrektheit verwerfen, zu niederhalten und gesellschaftlich auszugrenzen, gegebenenfalls existenziell zu vernichten. Sie ist die neuzeitliche Variante des Hexenhammers und diktatorisches Mittel in den Demokratien, die, in der Regel, von einer Minderheit über eine Mehrheit zum Zwecke der Indoktrination, Gehirnwäsche und Disziplinierung verhängt wird. Kurz gesagt, sie ist ein Machtinstrument. Was haltet ihr von der politischen Korrektheit in Bezug auf Verhältnis der Geschlechter zueinander, sexuelle Identität, Umgang mit Sexualität? Glaubt ihr, ihr könnt euch gegen sie wehren? Welche Formen der politischen Korrektheit kennt ihr in dieser Hinsicht? Haltet ihr sie für den herrschenden (vorübergehenden?) Zeitgeist in puncto Geschlechterverhältnisse?
 
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  • #2
O Mann, Apollo! Diese Frage trifft mein persönliches Grübeln und Ärgern zu diesem Thema. Je älter ich werde, desto mehr.
In meiner Jugend als Studentin: Politisch korrekt: ausschließlich Links!
In der Sexualität als Frau: Orgasmus bekommen! Falls nicht, "frigide".
Im Studium: Gene spielen keine Rolle, wir sind alle gleich!
Politisch: Wir sind alle ach so multikulturell eingestellt!
Zwischenmenschlich in der Beziehung: Die Frau muss sich verwirklichen und ständig unbedingt berufstätig sein.
usw, usw...
Angela
 
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  • #3
Deine Definition von "politischer Korrektheit" teile ich leider in vollem Umfang.
"gegebenenfalls existenziell zu vernichten", tja... das ist mit mir inzwischen passiert.

Inzwischen hat diese Korrektheit zur vollkommenen Verfremdung bei Menschen geführt.
Schon allein diese Pseudohöfflichkeit und Pseudorespekt durch die "Du" vs. "Sie" -Anrede.
Es wird propagiert, dass "Sie" mit Höfflichkeit und Respekt dem anderem Gegenüber zu tun
habe. Das ist allerdings vollkommen falsch! Es macht inhaltlich absolut keinen Unterschied,
ob ich zu jemand sage "Du Arsc*loch" oder "Sie Arsc*loch". In beiden Fällen wäre dass eine
Beleidigung. Ich könnte ja auch sagen "Du siehst gut aus" oder "Sie sehen gut aus". Dass wäre
dann, ebenfalls in beiden Fällen, ein Kompliment. Mit Respekt oder Höfflichkeit hat aber "Du / Sie" nichts zu tun, sondern nur mit Nähe / Distanz. Wenn man schon von klein an dieser
Gehirnwäsche unterzogen wird, so dass man sich von allem und jedem distanziert, dann
wundert es mich auch nicht, dass jemand wie ich keine Freunde oder auch keinen Partner
findet. Wie auch, wenn man zur Distanzwahrung gezüchtet wird?
Klar sprech ich jemand auf der Straße um ein Taschentuch mit "Sie" an, da ich die Person ja
nicht unbedingt in meinen Freundeskreis aufnehmen will und da Distanz bewusst halten will.
Aber um einen Partner zu finden geht das mit dieser Distanzierung nicht. Das habe ich erst jetzt
mit 28 gelernt. Mich wunderts nicht mehr, dass es in dt. zu Kinderarmut gekommen ist, dass
der Generationenvertrag nicht mehr funktioniert und auch nicht, dass es so viele Singels gibt.
Mich hat man inzwischen meiner Persönlichkeit mutwillig durch diese und andere
Psychogehirnwäsche beraubt.

Sich dagegen wehren?
Da Frauen nicht gleichberechtigt, sondern schon übervorteilt sind und noch immer nicht ihre
Gleichberechtigung im Bereich Partnerschaft annehmen wollen (die meisten Frauen hier
sprechen die Herrn ja nur selten an) kann man sich wohl kaum wehren. Frauen werden zumal
noch immer vor dem Gesetz bevorteilt behandelt. Wirst du von einer Frau wie Dreck behandelt
und geschlagen, dann passiert ihr nichts bei einer Anzeige. Aber wenn du dann als Mann
dich verteidigst und zurückschlägst (nicht brutal misshandeln, sondern wehren!), dann wirst
du bestraft. Auch dürfen Frauen im Berufsleben im Sommer mit nem Mini rumlaufen, während
Männer dagegen eine Abmahnung oder sogar eine Kündigung droht, bei tragen einer knielangen
Hose.

Zeitgeist?
Öhmm... nein!
Früher gabs Königshäuser und Monarchen, heute gibts dafür Politiker. Die Regierung ist da
eigentlich nur ein Überbleibsel aus der damaligen Monarchenzeit, das gleiche, nur eben in einer
anderen Form. Da gabs mal jemand, ca. 70 Jahre ists her, der hat "Burschenschaften" verboten.
Das kann man jetzt politisch nicht mehr machen, deswegen gibts dafür Verfremdung und
Ignoranz. Es gibt auch so einen, der dafür gesorgt hat, dass es ab 1°° Uhr Nachts VERBOTEN
ist, ESSEN in der Innenstadt (Augsburg) auf die Straße zu verkaufen! Dann gibts noch die
zahlreichen überwachten, zensierte und gelöschte Beiträge in Internetplattformen, die auch
ihren Teil dazu beitragen, dass keine "menschliche" Kommunikation mehr statt findet und
Persönlichkeiten mutwillig zerstört werden. Dass sich diese Form der Unterdrückung und
Machtgeilheit der Diktatoren natürlich auch auf Partnerschaften auswirken ist doch klar. Wie
will man jemanden noch kenne lernen, sich selbst zeigen können, jemandem seine
Persönlichkeit offenbaren, wenn man überhaupt nichts mehr machen darf, nur noch ignoriert
wird und dauernd für nix bestraft wird! Ich weiß jetzt schon, dass ich nie mehr eine Partnerin
finden werde oder auch nur eine akzeptable existenz führen werde, denn Leben ist das keins
mehr.
 
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  • #4
Politische Korrektheit ist als Ausdruck der Höflichkeit gedacht, z.B. "Afroamerikaner" statt "Nigger" etc. Etwas damit verschleiern oder vernebeln unter diesem Deckmäntelchen ist das Andere. Manchmal ist es einfach gut, wenn man Klartext redet, aber ohne einen gewissen Respekt ausser acht zu lassen. Ist nicht leicht, aber die einzige Möglichkeit, sich gegen diesen Missbrauch zu wehren...
 
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Apollo

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  • #5
Das Wort "Nigger" ist tatsächlich eine brutalst abwertende Bezeichnung für Schwarze. Da gibt es aber noch das andere Wort Neger, an dem nichts Verächtliches anhaftet und das trotzdem durch pseudohöfliche Worte wie Farbige, Afroamerikaner oder "starkpigmentierter Ortsfremde" abegelöst werden sollte.

Aber um bei den Geschlechterverhältnissen zu bleiben: Wer zum Beispiel behaupten würde, daß er deshalb nicht auf eine Beziehung mit einer Schwarzen eingehen wollte, weil aus dieser Verbindung aufgrund Erbdominanz der Schwarzen nur ein schwarzes Kind hervorgehen würde, er als Weißer sich jedoch ein weißes Kind wolte, würde er von jener politisch korrekten Minderheit als Rassist bezeichnet, ungeachtet der Tatsache, daß an der biologischen Tatsachen keine Gesinnung je etwas ändern kann und ungeachtet des Vorrangs individueller Entscheidungsfreiheit.
 
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Persona grata

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  • #6
Leider wird "Political Correctness" auch oft missbraucht. Manche vertreten die Ansicht, es sei "ein Tugendterror, der die Freiheit zu ersticken droht". Das kann ich in Teilbereichen durchaus nachvollziehen. Oft wird das gesprochene/ geschriebene Wort nur so zugelassen, wie es jemand, der das Monopol der Filterung besitzt, es auch freigibt. Das heißt, die Meinung des Einzelnen wird nicht zugelassen, es sei denn, sie entspricht dem, was der Andere als political Correctness empfindet/ hören will. Dass jeder Mensch es verdient, mit Respekt behandelt zu werden, sollte selbstverständlich sein. Das würde ich nicht nur am Geschlecht festmachen.Hierzu macht das GG ja nun auch sehr deutlich Aussagen:
Artikel 3: Absatz 3. Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Artikel 19:
Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.

Ich denke, dem ist nichts hinzufügen!
 
  • #7
@#5
Das ist zwar Art. 5, aber in der Sache trotzdem richtig.

@Apollo
Mich würde ja interessieren, ob es bei Dir für diese Frage einen konkreten Anlass gibt?
 
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Gast

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  • #8
Politische Korrektheit (die meisten benutzen in vorauseilendem Gehorsam immer den englischen Ausdruck!) dient aus meienr Sicht ausschließlich dazu, alles bereits im Ansatz zu ersticken, was dem herrschenden Parteien-Oligipol in Deutschland und den zugehörigen Meinungspeitschern a la Alice S.....er und Konsorten gefährlich werden könnte.

Diese Unart rückt die "Demokratie" ein Stück näher an die Diktatur.

Jens
 
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Apollo

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  • #9
Der konkrete Anlaß ist gegeben durch die Allgegenwart des "Tugendterrors der Neuen Jakobiner" in der deutschen Geselschaft, aber auch in vielen anderen europäischen Gesellschaften (siehe Medien). Zum anderen: ich habe gestern einen Beitrag eines Artztes hier gelesen, leider weiß ich nicht mehr wo und in welchem Zusammenhang, der sinngemäß behauptet hatte, daß homosexuelle Männer 20 Prozent weniger Lebenserwartung hätten, nur man könne solche Dinge wegen der vorherrschenden politischen Korrektheit nicht erwähnen, weil sie nicht erwünscht seien. Da kam mir der Gedanke, eine Frage zu dem Thema zu formulieren. Persönlich finde ich Gesinnungstüchtigkeit widerwärtig. Politische Korrektheit steht in krassem Widerspruch zur vielbeschworenen Streitkultur und Redefreiheit.
 
  • #10
Politische Korrektheit bedeutet nicht mehr als massentauglichkeit. Ein kabarettist hat einmal gesagt:"man kann 2 arten von humor ansprechen einen neutralen oder einen der auf gewisse personengruppen abzielt, zweiteres bring 100%ige lacher aber es sitzt auch 100% einer im puplikum der sich dabei schlecht fühlt..."
nur darum geht es politischer korrektheit, will man auf so wenig widerstand wie möglich stoßen, man versucht so zu reden, dass sich mit maximaler wahrscheinlichkeit keiner oder zumindest so wenig wie möglich, angegriffen fühlen.

ich nenne es immer so: "höfflichkeit ist eine gesellschaftlich anerkannte lüge."
 
  • #11
Nun ja, aber was politisch korrekt ist, kann doch letzten Endes jeder nur für sich beantworten. Und manchmal macht ja auch der Ton die Musik.
 
  • #12
Politische Korrektheit ist nichts mehr als eine moderne Form der Heuchelei und eine Anhäufung von sinnlosen Euphemismen.

Ich vermeide politische Korrektheit nahezu vollständig und kann auch keinerlei positive Aspekte daran erkennen, wenn man nicht einfach klar sagt, was man meint.
 
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Apollo

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  • #13
Aber wie äußert sie sich in Bezug auf die Geschlechterverhältnisse und sexuelle Identitäten? Wieviele Beispiele kennt ihr?
 
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Apollo

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  • #14
#2 Gib es nicht auf. Nur wer sich aufgibt, ist verloren. Solche Empfindungen wie deine hatte ich auch mal früher zeitweise. Es ist möglich, da herauszukommen. Außerdem siehst du es auch hier, daß du nicht alleine bist, daß es Menschen gibt, die deine Meinung teilen und deine Probleme verstehen. Das heißt aber auch (siehe Frederikas Beitrag), daß du hier auch Frauen finden kannst, die zu dir passen.
Vielen Dank für die Beiträge und für deinen Beitrag im besonderen.
 
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  • #15
In den letzten 30 Jahren wurde durch Poltik und Wirtschaft darauf hingewirkt, dass jeder für sich verantwortlich ist. Die Folgen waren mit den 68'ern Phantasten Utopien, Verteilungskämpfe mit Ausgrenzungen sowie feindlichen Übernahmen und höhere Steuern sowie Hilfe nur in extremen Fällen. Was nicht passte wurde und wird weiterhin fallen gelassen. Sollen "Die" doch sehen, wie sie zurechtkommen. Das färbte im allegemeinen Verhalten und auch auf gemeinsames sexuelles Erleben ab. Und nun sind sie hier, die ausgegrenzten Single, getrennt Lebenden und Geschiedenen. War Vorgenommenes korrekt? Stimmen wir bei den Wahlen ab, was immer komplexer wird? Mir fällt überhaupt keine wählbare Partei ein!

Wohl dem, der seinen Schatz findet, um vor den "korrekt Treibenden und Getrieben" bewahrt zu werden!
 
G

Gast

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  • #16
Apollo nimms mir nicht übel, aber wenn du so viel negatives wie ich erleiden musstest, dann
trifft das Sprichwort "Die Hoffnung stirbt zuletzt" zu.

- mir wurde auf den Kopf gepisst
- mir wurde ins Gesicht gespuckt
- als ich ein zwei jähriges Kind vorm ertrinken retten wollte (mithelfen bei der Rettung), wurde
ich von den Rettungskräften zum Teufel gejagt, da es "unverantwortlich sei, was ich da tue"
- als ich einem wildfremden beim Reifenwechsel half, zufällig die Polizei kam, musste ich mir
von denen Tätlichkeit, Züchtigung und drei Stunden deren Psychoterror über mich ergehen
lassen, obwohl ich die ganze Zeit durch ehrlich, entgegenkommen und kooperativ war
- ich von meinem ehemaligen Rektor zum temporären Hungern genötigt und erpresst wurde,
obwohl ich einen sehr guten Schnitt hatte und mich aktiv bemühte niemand auf die Füße
zu treten (Handy aus im Unterricht; nicht stören; usw.) hab die Schule jetzt geschmissen
- von meiner Mutter in ihrer damaligen siebjährigen Drogenzeit mit einem Messer bedroht wurde
- mir vor kurzem von Ärzten anhören musste, dass ich Schizophren sei, da sie mich nach
ein paar Minuten ja so gut einschätzen können (Das wären dann die, die Stimmen hören etc..
Gut höre ich ja auch...im Fernsehen, im Radio, auf der Straße und wenn ich rede auch meine)
...

Hey sorry Apollo, aber ich hab keinen Glauben mehr. Denn in diesem Land darf man ja nicht
mal mehr seine eigene Meinung sagen oder was einen bewegt, denn dann ist man automatisch höchstgradig krank oder geistesgestört. Ich frag mich echt schon, warum solche Terroristen ungestraft davon kommen und ich immer den Dreck fressen soll. Klar bin ich nicht der einzige.
Nur dieser teilweise staatliche Terror hat eben inzwischen das ganze Land psychisch zerstört,
so sehr, dass man wirklich schon Angst um seine Existenz haben muss, wenn man, wie hier
in diesem Forum, mal die Wahrheit schreibt. Dass dieser Psychoterror inzwischen bei jedem zu Ängste führt, nur noch Misstrauen herrscht, wundert mich nicht. Natürlich verlässt man da lieber das "demokratische" Land. Andere Möglichkeiten gibts ja nicht mehr. Dass man da bei soviel Misstrauen und in-jedem-der-Killerspiele-spielt-steckt-ein-potentieller-Amokläufer-Gehabe keine Chance mehr auf eine glückliche Partnerschaft hat, ist doch klar. Vergleichen wir mal eben mit
Früher. Früher gabs solche Leute, die mal eben Waschpulver in nen Brunnen gekippt haben. Hat
halt a weng geschäumt, getreu dem Motto "Für eine saubere Umwelt". Heute wenns sowas machst, wirst überdimensional bestraft. Früher gabs sogenannte "Blitzwatte" = heute nur noch sehr schwer zugänglich. Früher wurde mal eben an einem Badesee ein Lagerfeuer gemacht, heute kriegst dafür Ordnungsgeld in horenter Höhe. Früher gabs ne Kartoffelpistole zum spielen für die Kleinen, heut kannst nicht mal mehr mit ner primitiven Softgun spielen. Alles was diese
herrschenden Erwachsenen in ihrer Kindheit hatten und Spaß machte, und auch zu einem zwischenmenschlichem Miteinander führte, ist heute schon fast alles so dermaßen unter Strafe gestellt, dass sich keiner mehr irgendetwas traut. Dadurch wird einfach menschliches Verhalten "weggezüchtet" und mit deren "politischen Korrektheit" gerechtfertigt. Da werde ich niemals jemanden kennenlernen, da ja wirklich schon fast jeder verlernt hat mit Ehrlichkeit, Rücksicht usw. umzugehen. Ich bin eben ehrlich, aber das scheint heutzutage ja schon als Krankheit in der Gesellschaft zu gelten. Frauen darf Mann nicht sagen, sie seien attraktiv, denn dann heißts, Mann ist nur auf Sex geil. Wenn Mann nichts dergleichen sagt, dann ist man eben unhöfflich und macht keine Komplimente. Ist man ehrlich und menschlich, kann man damit nicht umgehen. Ist man politisch korrekt, dann hat man keine eigene Meinung und auch keine eigene Persönlichkeit.

Ich bezweifel in höchstem Maße, dass ich noch eine finden werde, die zu mir passt.
Es ist inzwischen wirklich scheiß egal was man macht. Man hat verloren!
 
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Apollo

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  • #17
Es ist einfach gesagt, aber ich sage es trotzdem: laß dir keine Minderwertigkeitsgefühle aufnötigen. Du bist außerdem hier, weil du die Hoffnung hast, jemanden zu finden, der dich liebt und den du liebgewinnen kannst.
Vielleicht ein anderer an meiner Stelle würde sagen, du bräuchtest einen Psychotherapeuten. Weiß ich nicht. Ich finde, du brauchst zu deiner Heilung die Liebe eines Menschen, der dir zuhört und dich annimmt. Du wirst nie vergessen, was dir alles zustieß, aber es wäre schon eine große Hilfe, wenn du wenigstens nicht immer daran denken müßtest. Wenn das passiert ist, kannst du den Kopf freibekommen für wichtigere Dinge, die in der Zukunft liegen. Gegenwärtig bist du mit vergangenen Dingen beschäftigt. Aber so kommst du nicht voran. Außerdem hast du einen unschätzbaren Wert, d.i. deine Liebe, und hier könntest du jemanden finden, der ihrer bedarf. Wir alle sind nicht vollkommen, d.h. auch wir sind mehr oder weniger bedürftig und haben unsre Schwächen uns Stärken wie du auch.
Es ist nie egal, was man macht, denn bevor man handelt, muß man zwischen für und wider erwägen und eine Entscheidung treffen. Weil nichts gleich ist, schließt man aus und wählt man. Auch Nichthandeln ist ein Handeln und bedarf als solches einer Entscheidung.

Ich versuche, die Meinung anderer über mich nicht ernstzunehmen, im Guten wie im Bösen, um meine Suveränität zu wahren. Ich lasse sie mir nicht nahekommen. Distanzwahrung gleicht einem Schild gegen die tödlichen Stiche der Lanzen. Probier das mal aus und härte dich ab.
 
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  • #18
@16 nicht rankommen lassen, heißt auch, alleine zu bleiben. Souveranität klingt mir vorgeschoben.
 
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Apollo

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  • #19
Eben nicht, denn das ist nur die eine Möglichkeit für eine Entscheidung. die andere ist Nähe zulassen. Distanz ist dazu da, Zeit zu gewinnen für eine reife, gut überlegte Entscheidung, gleich ob für oder gegen etwas.

Ich hoffe, ich konnte dir hiermit ein bißchen helfen.
 
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Gast

Gast
  • #20
Nr. 15, ich würde dich gerne kennelernen. Meine Chiffre ist 7E1C0EE9.
 
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