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Polyamory, promiskuitiv, offene Beziehung oder was eigentlich?
Hallo, liebe Forumsmitglieder,
da ich nun schon öfter von Polyamorneigung gelesen habe und mich frage, was so anders sein soll zu anderen Menschen, die auch viele Menschen lieben, aber eben nicht sexuell, frage ich mal euch, wie ihr darüber denkt.
Meine Punkte sind:
Frauen verlieben sich angeblich schnell beim Sex. Glaube ich zwar nicht, dass es per se anders als bei Männern sein soll, aber gut. Wenn das stimmt, kann keine Frau eine offene Beziehung führen, die nicht auch gleichzeitig polyamor wäre.
Was soll der Unterschied sein zu Menschen, die auch andere Menschen lieben? "Polyamor" meint ja wohl immer auch Sex, sonst hätte man z.B. mit seinem besten Freund oder seiner besten Freundin wohl auch eine polyamore Beziehung, weil manche die ja mehr lieben als ihren Partner. Von Familie und Kindern gar nicht zu reden.
Wenn ich an Berichte aus den 60er Jahren denke, so lebten die Hippie-Leute auch nichts anderes. Soll also "ich bin polyamor" einfach gesellschaftsfähig machen, im Sinne von "ich kann ja nichts dafür, dass ich so bin" (aber natürlich bin ich kein Hippie, Untreuer, Fremdgeher)?
Schon allein zu definieren, was Liebe ist, ist sehr schwer. Es behaupten Leute, die sagen, sie seien polyamor, übersetzt, sie würden eben mehrere Menschen lieben (tu ich auch). Nicht "verliebt sein", nicht "sexuell begehren", nicht "bewundern", sondern lieben. Liebe gibt es aber auch unabhängig von Sex. Aber komischerweise habe ich nie gehört, dass es dabei ohne Sex abgeht.
Man kann nun nach den vier Arten einteilen: Agape, Eros, Epithemia, Philia. Idealerweise hat eine Partnerbeziehung alles davon, sowohl das Selbstlose, das Seelische, das Körperliche und die Liebe zum anderen Ich als Persönlichkeit. Empfinden polyamore Menschen all das zu mehreren Personen oder wollen sie nur eine weitergehende offene Beziehung, in der sich auch fremdverliebt werden darf, weil man keine Lust hat, sich sexuell auf eine Person zu beschränken? Ist es die Suche nach den ewigen Schmetterlingen?
Sind alle Menschen mit Affären, die sich nicht vom Partner trennen, sondern nach einer gewissen Zeit genug haben von der dritten Person und sich wieder auf ihre Ehe beschränken, nicht auch polyamor?
Würde mich mal interessieren, wie ihr das seht.
da ich nun schon öfter von Polyamorneigung gelesen habe und mich frage, was so anders sein soll zu anderen Menschen, die auch viele Menschen lieben, aber eben nicht sexuell, frage ich mal euch, wie ihr darüber denkt.
Meine Punkte sind:
Frauen verlieben sich angeblich schnell beim Sex. Glaube ich zwar nicht, dass es per se anders als bei Männern sein soll, aber gut. Wenn das stimmt, kann keine Frau eine offene Beziehung führen, die nicht auch gleichzeitig polyamor wäre.
Was soll der Unterschied sein zu Menschen, die auch andere Menschen lieben? "Polyamor" meint ja wohl immer auch Sex, sonst hätte man z.B. mit seinem besten Freund oder seiner besten Freundin wohl auch eine polyamore Beziehung, weil manche die ja mehr lieben als ihren Partner. Von Familie und Kindern gar nicht zu reden.
Wenn ich an Berichte aus den 60er Jahren denke, so lebten die Hippie-Leute auch nichts anderes. Soll also "ich bin polyamor" einfach gesellschaftsfähig machen, im Sinne von "ich kann ja nichts dafür, dass ich so bin" (aber natürlich bin ich kein Hippie, Untreuer, Fremdgeher)?
Schon allein zu definieren, was Liebe ist, ist sehr schwer. Es behaupten Leute, die sagen, sie seien polyamor, übersetzt, sie würden eben mehrere Menschen lieben (tu ich auch). Nicht "verliebt sein", nicht "sexuell begehren", nicht "bewundern", sondern lieben. Liebe gibt es aber auch unabhängig von Sex. Aber komischerweise habe ich nie gehört, dass es dabei ohne Sex abgeht.
Man kann nun nach den vier Arten einteilen: Agape, Eros, Epithemia, Philia. Idealerweise hat eine Partnerbeziehung alles davon, sowohl das Selbstlose, das Seelische, das Körperliche und die Liebe zum anderen Ich als Persönlichkeit. Empfinden polyamore Menschen all das zu mehreren Personen oder wollen sie nur eine weitergehende offene Beziehung, in der sich auch fremdverliebt werden darf, weil man keine Lust hat, sich sexuell auf eine Person zu beschränken? Ist es die Suche nach den ewigen Schmetterlingen?
Sind alle Menschen mit Affären, die sich nicht vom Partner trennen, sondern nach einer gewissen Zeit genug haben von der dritten Person und sich wieder auf ihre Ehe beschränken, nicht auch polyamor?
Würde mich mal interessieren, wie ihr das seht.