• #1

Pornokonsum: nur schlecht oder auch gute Seiten?

Und nochmal hallo, ich lese hier ja schon länger mit und jetzt, wo ich mir einen Benutzer erstellt habe, stelle ich mal selbst ein paar Fragen zum Diskutieren.

Man liest hier oft, wie jemand sich über den Pornokonsum eines Partners beklagt oder pornosüchtig ist, hier wird immer viel Schlechtes über Pornografie geschrieben und wie sie der Partnerschaft schadet.

Würdet ihr sagen, dass das Schauen von Pornos (in Maßen) auch positive Seiten haben kann, also z.B. zur sexuellen Aufklärung oder Inspiration dient und auch gut für die eigene Entwicklung und eine Beziehung sein kann (z.B. wenn man zusammen Pornos guckt)? Fallen euch positive Beispiele ein oder findet ihr selbst, das Pornoschauen gut und nützlich und sinnvoll ist, war oder ist es für euch selbst eher schlecht oder eher gut?
w
 
  • #2
Ich bin wohl geschädigt von einem pornosüchtigem Ehemann.

Dennoch bin ich der Auffassung MEIN Mann sollte nur durch mich sex. erregt werden. Ne Latte und mehr durch irgendeine nackte Frau ist fär mich Betrug. Weshalb dann die Partnerschaft wenn man andere nackten Menschen in sex. Positionen braucht?
 
L

lorelai

Gast
  • #3
Sexuelle Aufklärung durch Pornos? Wie meinst du das?
 
  • #4
Sexuelle Aufklärung durch Pornos? Wie meinst du das?
Ich meine, dass man durch Pornos auch einiges lernen kann, z.B. sehen viele dort ja zum ersten Mal verschiedene nackte Körper und wie Sex funktioniert. Man kann z.B. gucken, wie verschiedenen Stellungen funktionieren und insgesamt sein Wissen über verschiedenen Möglichkeiten erweitern, vielleicht entdeckt man erst durch Pornos, was einen besonders erregt und anturnt oder kriegt Ideen, was man mal ausprobieren will.
 
  • #5
Weshalb dann die Partnerschaft wenn man andere nackten Menschen in sex. Positionen braucht?
Naja, ich habe zwar keine wirkliche Gelegenheit für Pornokonsum, kann aber verstehen, dass manche das wahrscheinlich zur Unterstützung ihrer SB so nutzen.

Es macht doch eigentlich keinen großen Unterschied, ob man den Pornofilm im Hirn abspielt oder vor sich sieht, so denke ich mir das. Auch ich habe so meine Phantasien...

Hier wird gerade von Frauen sehr oft gefordert, dass der Mann gefälligst nicht seine Frau zur Triebabfuhr beutzen soll.
Sie fühlt sich sonst als Objekt.

Das ist erstmal massiv heuchlerisch, weil ohne Trieb ja gar kein Sex stattfinden würde, auch der der von den Frauen gewünschte.

Ich finde, dass dann der Konsum von Pornos sicherlich eine Alternative sein könnte und die Partner vom Trieb des anderen "entlastet". Zuviel ist klar negativ, dann kommt eine Ehefrau wie BlondesBabe zu kurz.
Aber diese Dame ist auch nicht ganz ohne, wie wir aus anderen Themen wissen....
 
  • #6
Also ich habe in meinem Leben auch schon ein paar Pornos geguckt, gerade lange nicht mehr, aber früher haben meine Schwester und ich uns z.B. beim Mittagessen zusammen auf dem Handy zur Unterhaltung so kurze 10min-Filmchen angeguckt und darüber unterhalten und kommentiert und gelacht. Es gibt echt witzige Handlungen, ich mag am meisten sehr ästhetische, kunstvolle Aufnahmen oder raffinierte, originelle Handlungen und Szenen, der typische Standard langweilt mich. Die eigentlichen Sexszenen sind für mich meist langweilig, weil fast immer gleich, viel interessanter finde ich die Dialoge oder Rahmenhandlung. Ich werde durch Pornos meist nicht erregt, sondern habe sie nur aus Unterhaltungs- und Allgemeinbildungsgründen geschaut, eine Zeitlang habe ich Entwicklungen des Genres verfolgt und mich dazu informiert, mich hat einfach das Genre als spezielle Kunstform und seine Charakteristika interessiert. Dadurch, dass ich mich auskenne, kann ich mich gut mit Menschen darüber unterhalten, ich habe schon oft mit Kollegen, Freunden oder Mitstudenten über bestimmte Porno-Subkategorien und ihre Eigenheiten geredet, es gibt da richtige Insider. Vor ein paar Tagen erst habe ich mit einem Mitstudenten beim Kaffeetrinken über Japan und asiatische Bekannte und die Mentalität gesprochen, da kamen wir nebenbei auch auf asiatische Pornos zu sprechen. Ich meinte, das ist gar nicht mein Stil, ich mag dieses Jammern und Wimmern nicht. Und der andere wusste sofort, wovon ich spreche! Oder der charakteristische Ablauf oder beliebte Kombinationen (z.B schwarz und weiß und die Frage, ob das Ästhetik oder Rassismus ist) und Themen, es gibt genau wie im normalen Fernsehen bestimmte Subkategorien und Eigenheiten und ich finde es manchmal interessant, die zu diskutieren. So wie ich bestimmte Klassiker der Weltliteratur und Filmklassiker kenne, kenne ich eben auch Klassiker und Strömungen innerhalb der Pornographie und finde es gut, dass ich über diese Grundkenntnisse verfüge, um mitreden zu können, ich habe schon echt spannende Gespräche darüber geführt, es gibt da so viele Themen, die man diskutieren kann! Meine männlichen Bekannten jedenfalls können meistens mitreden, wenn ich ein entsprechendes Stichwort nenne, und wenn ich ganz normal darüber rede, reden sie plötzlich auch ganz normal über Dinge, die sie beobachtet haben, eben so Sachen, die jeder kennt und versteht oder sich auch schon immer gefragt hat, der mal ein paar Pornos geschaut hat. Mit einem Freund habe ich sehr lange darüber gesprochen und Thesen aufgestellt, warum es für viele Männer so essentiell wichtig ist, dass der Samenerguss am Ende gezeigt wird. Wenn davor abgebrochen wird, regen sich immer alle auf, ach ja, Kommentare unter Pornos sind auch ein Ding für sich, manchmal habe ich nur die Kommentare gelesen, die waren spannender als der Film selbst, ein Freund hat mir mal Screenshots seiner Best-of-Kommentare unter Pornos geschickt ...
w26
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #8
Würdet ihr sagen, dass das Schauen von Pornos (in Maßen) auch positive Seiten haben kann, also z.B. zur sexuellen Aufklärung oder Inspiration dient und auch gut für die eigene Entwicklung und eine Beziehung sein kann
Also, ich glaube nicht, dass Pornos zur Aufklärung von Heranwachsenden dienen, den Sie vermitteln ein völlig falsches Bild! In einer funktionierenden Beziehung muss man sich nicht bei Pornodarstellern Appetit holen, es reicht wenn beidseitig eine erotische Anziehungskraft gegeben ist, die "Pornokonsum" völlig überflüssig macht. Wenn ein Mann Single ist und unbedingt eine "Masturbations-Vorlage" benötigt, dann kann er dies tun. Langfristig gesehen, verursacht dies eher Probleme... Darüber hinaus bezweifle ich, dass Pornos für die Entwicklung förderlich sind!
 
  • #9
Ich selbst schaue keine Pornos, auch keine sogenannten feministischen; irgendwie erregt mich das nicht. Anatomische Nahaufnahmen von Geschlechtsteilen der Pornosdarsteller turnen mich eher ab und blöde Gesichter auch, das wird schnell lächerlich und störend statt sexy.

Wobei ich eine sehr ausgeprägte Phantasie habe für SB, aber wahrscheinlich funktioniert es besser für mich, wenn ich im Kopf die Szenarien steuern kann, je nachdem wie es mir gerade gefällt. Und weil ich selbst mitspiele 😅

Wenn ein erwachsener Mensch, der selbst schon hinreichend sexuelle und zwischenmenschliche Erfahrung hat, hin und wieder Pornos schaut, und die Handlungen realistisch einordnen kann, macht mir das gar nichts. Tun angeblich eh alle. Wie @Laszlo schreibt: Kann sogar für beide "entlastend" sein, wenn zB ich wie gerade in der Schwangerschaft seltener Lust auf Sex habe und mein Partner sich anderweitig befriedigen will. Wobei er behauptet, keine Pornos zu schauen. Nie. Kann ich mir nicht vorstellen und wäre kein Problem für mich, aber er verneint dies (ich habe nichts misstrauisch gefragt, sondern neugierig in einem Gespräch über SB).

Zwei ganz andere Dinge: 1) Pornosucht und 2) Minderjährige.

Erstens, suchthafter Konsum von Pornos, der der eigenen Sexualität schadet (im Sinne von Abstumpfen, wenn die eigene Befriedigung durch Pornos konditioniert nur noch so erreicht werden kann und nicht mehr mit "echtem" Sex, weil hier der Kick fehlt und keine normale Frau mithalten kann/will) oder aber der Beziehung, gar Sozialleben, Job, Umfeld, einem selbst schadet, also Leiden bei sich oder anderen auslöst - Behandlungsbedürftig. Lesen wir hier oft.

Zweitens Minderjährige oder unerfahrene Menschen: Hier kann der Pornokonsum schädlich sein und zu einem fatalen Frauenbild führen, die Sexualität beschädigen. Da die meisten Pornos sehr frauenverachtende und herabwürdigende Inhalte zeigen, die mit normaler, gleichberechtigter Sexualität nichts zu tun haben. Pornos sind idR Männerphantasien, die Frau das zu (be)nutzende Objekt, auch mit Gewalt, sie dient seiner Lust und macht alles mit. Aufklärung? Mitnichten. Der Konsument lernt hier nicht, wie man eine Frau befriedigt. Eher wie man sie mit Gewalt nimmt und sie das auch noch gut findet. Lernen Minderjährige mit Pornos und schätzen diese als realistische Darstellung von Sex ein, verdirbt dies ihr Frauen- (und Männerbild) und macht sie im Grunde sexualunfähig. Ich möchte nicht in die Hände eines durch Pornos sozialisierten jungen Mannes geraten. Schädlich!

W37
 
  • #10
positive Seiten haben kann, also z.B. zur sexuellen Aufklärung oder Inspiration dient und auch gut für die eigene Entwicklung und eine Beziehung sein kann (z.B. wenn man zusammen Pornos guckt)? Fallen euch positive Beispiele ein oder findet ihr selbst, das Pornoschauen gut und nützlich und sinnvoll ist, war oder ist es für euch selbst eher schlecht oder eher gut?
In einer etwas eingeschlafenen Beziehung mag das inspirierend sein, aber ich denke es sind zu unterschiedliche Einstellungen zur Sexualität - und Pornos sind häufig sehr Männerzentriert. Es geht um die Lust des Mannes und die Objektifizierung der Frau.

Ich habe aus Erfahrung leider merken müssen, dass viele junge Männer ihr sexuelles Verhalten durch Pornos gelernt haben und nicht durch Frauen.
Da geht es beim Sex auch um den reinen Trieb, es werden bestimmte absolut degradierende und wenig stimulierende Handlungen vorgenommen, die man in Pornos häufig sieht. Da geht es nicht um den gemeinsamen Sex, und ich glaube sie wissen es einfach nicht besser. Peinlich und wenig anregend.

Ich kannte mal einen, der konnte gar keinen normalen sex haben, durch zu viel SB. Der war nicht zu stimulieren.
 
  • #11
Also, ich bin eine Frau und ich schaue regelmäßig Pornos. Also nicht täglich, oder unbedingt wöchentlich, aber immer mal wieder. Ich finde das auch ganz normal für mich, und wüsste nicht, wofür ich mich da schämen sollte. „Gut, nützlich, sinnvoll“… darüber mach ich mir null Gedanken, es regt mein Kopfkino an, wenn ich manchmal alleine bin und Lust habe. Mir ist das auch total egal, wie ästhetisch die Pornos sind, also die müssen für mich nicht sonderlich „kunstvoll“ gefilmt sein. Ich ticke da sehr einfach und unkompliziert. 🤷‍♀️ Wobei, es gibt da so paar Pornos, wo schlimme, klischeehafte Männerfantasien bedient werden, da bin ich auch raus. Generell regt mich glaub ich das an, wovon ich glaube, dass ich auch gerne anstelle der Frau in dem Schmuddelfilmchen sein würde.

Ich hab damit kein Problem, und es kriegt auch keiner mit.
Hm. So simpel ist das bei mir.

Ich finde, für Aufklärung Heranwachsender sind Pornos nicht sonderlich geeignet, weil sie ein komisches Bild von der Erregbarkeit der Frau vermitteln. Als Erwachsener hat das aber schon durchaus manchmal auch eine Funktion.
 
  • #12
Ich denke in Maßen ist Pornokonsum in Ordnung, wenn es allerdings das Sexleben innerhalb der Beziehung stark beeinträchtigt und negativ beeinflusst dann finde ich Pornokonsum problematisch.
Mein Mann ist auch so ein spezieller Typ der sich gerne mal täglich Pornos anschaut oder angeschaut hat (ich weis es nicht). Er wollte es reduzieren. Allerdings haben wir in den letzten Wochen eher keinen Sex und was bleibt ihm da anderes übrig 🤷‍♀️
Ich glaube manche Männer haben einfach viel Lust und machen es sich häufiger selber und manche sind sehr zufrieden wenn sie ein paar mal die Woche/ gelegentlich richtigen Sex haben und brauchen darüber hinaus keine Selbstbefriedigung mehr.

W 27
 
  • #13
Es geht um die Lust des Mannes und die Objektifizierung der Frau.
Generell regt mich glaub ich das an, wovon ich glaube, dass ich auch gerne anstelle der Frau in dem Schmuddelfilmchen sein würde
Ja, das Interessante ist, dass sowohl Männer als auch Frauen, die Pornos gucken, in der Regel auf die Frau schauen (und weniger auf den Mann), allerdings auf jeweils andere Art: die Männer betreiben Objektifizierung, die Frauen Subjektifizierung/Identifizierung, das heißt, die Männer schauen sich die nackte Frau an und stellen sich vor, was sie selbst mit ihr machen würden, während die Frauen sich die Frau anschauen und in sie hineinversetzen; sie stellen sich vor, wie sich das aus Sicht der Frau anfühlt. Deswegen ist ein guter Frauenporno einer, der authentisch und gut die Reaktionen und Erregung der Frau zeigt, sodass Frauen sich hineinversetzen und ähnlich reagieren können. Männer wollen natürlich auch meist lieber die Frau sehen als einen anderen Mann, da sie aus den Augen des Mannes die Frau betrachten, also seine Position einnehmen. Deswegen ist der Mann auch in vielen Pornos abgeschnitten und wird gar nicht komplett gezeigt bei den Sexszenen, da zu viel Mann im Bild die Illusion zerstören und Konkurrenzthematiken triggern könnte (wenn er z.B. zu gutaussehend ist, mann selber jedoch nicht).

Irgendwie amüsant, dass unter Heterosexuellen beide Geschlechter beim Porno-Schauen tendenziell auf die Frau fixiert sind, nur aus einer anderen Perspektive, die Frau ist halt offenbar interessanter ... 🤷‍♀️😅
w26
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Hm..ich finde die Pienis im Grossen und Ganzen, wril mir da die echte Leidenschaft fehlt, alles wirkt künstlich und nachgestellt. Ich bin auch der Meinung, dass in einer Beziehung Porno nichts zu suchen hat, da dadurch echte Intimität verloren geht, etwas, was nur das Paar gemeinsam hat. Es kommen "dritte" rein und es wird banaler, alltäglicher, nicht mehr wertvoll.
Ich muss sagen, ich finde einen Mann, der für SB Pornos braucht, irgendwie nicht besonders anziehend, da Fantasie los und faul, folglich nicht besonders gut im Bett.
Als Aufklärung ist Porno ungeeignet, da es absolut verzehrtes Bild von der weiblichen Sexualität darstellt, ausserdem durch relativ viel Extreme die Reizschwele erhöht, so dass normales Paarsex schwierig oder gar nicht mehr möglich ist.

Ich finde, dass dann der Konsum von Pornos sicherlich eine Alternative sein könnte und die Partner vom Trieb des anderen "entlastet".
Der Punkt ist, dass das eine schnelle und bequeme Alternative ist wie Fastfood. Dies führt dazu, dass Mann sich nicht mehr mit der Sexualität seiner Frau auseinandersetzt, er löst keine Probleme, sondern driftet in möglichst einfache Problemlösung ab. Er bemüht sich nicht mehr und findet sich damit ab "sie will einfach nicht" ohne den Gedanken zu verschwenden, dass eigentlich ER das Problem ist. Die Gefahr ist auch darin, dass die Frau nicht mehr als begehrenswert angesehen wird, sondern nur daran gemessen, ob er bestimmte Praktiken mit ihr umsetzen kann. Der Sex wird nach kurzer Zeit stupide und langweilig, weil der Mann denkt, er hat das Interesse verloren und geht zu nächsten Frau, wo ihn das gleiche Problem erwartet. So jagt er eine Frau nach der anderen und merkt nicht, dass es nicht an der Frau liegt, sondern daran, dass er nie in die Tiefe geht, weil dafür die echte Bindung nötig ist.
 
  • #15
Ja, das Interessante ist, dass sowohl Männer als auch Frauen, die Pornos gucken, in der Regel auf die Frau schauen (und weniger auf den Mann), allerdings auf jeweils andere Art: die Männer betreiben Objektifizierung, die Frauen Subjektifizierung/Identifizierung, das heißt, die Männer schauen sich die nackte Frau an und stellen sich vor, was sie selbst mit ihr machen würden, während die Frauen sich die Frau anschauen und in sie hineinversetzen; sie stellen sich vor, wie sich das aus Sicht der Frau anfühlt. Deswegen ist ein guter Frauenporno einer, der authentisch und gut die Reaktionen und Erregung der Frau zeigt, sodass Frauen sich hineinversetzen und ähnlich reagieren können. Männer wollen natürlich auch meist lieber die Frau sehen als einen anderen Mann, da sie aus den Augen des Mannes die Frau betrachten, also seine Position einnehmen. Deswegen ist der Mann auch in vielen Pornos abgeschnitten und wird gar nicht komplett gezeigt bei den Sexszenen, da zu viel Mann im Bild die Illusion zerstören und Konkurrenzthematiken triggern könnte (wenn er z.B. zu gutaussehend ist, mann selber jedoch nicht).

Irgendwie amüsant, dass unter Heterosexuellen beide Geschlechter beim Porno-Schauen tendenziell auf die Frau fixiert sind, nur aus einer anderen Perspektive, die Frau ist halt offenbar interessanter ... 🤷‍♀️😅
w26
Definitiv! Aber noch interessanter ist ja, dass man (also ich) dann trotzdem keinen reinen Frauenporno sehen will😅. Theoretisch könnte man ja sagen, dass der Mann eh nur stört, deshalb könnte man ja gleich Pornos schauen, in denen nur Frauen darstellen. Aber das ist mir dann doch viel zu viel Frau.🙈
 
  • #16
Ja, das Interessante ist, dass sowohl Männer als auch Frauen, die Pornos gucken, in der Regel auf die Frau schauen (und weniger auf den Mann), allerdings auf jeweils andere Art: die Männer betreiben Objektifizierung, die Frauen Subjektifizierung/Identifizierung, das heißt, die Männer schauen sich die nackte Frau an
nicht nur bei pornos. Mit ist neulich aufgefallen, dass ich bei einem Tanzpaar (lateinamerikanischer Tanz) ausschließlich auf die Frau geschaut habe und festgestellt, dass ich schon immer den Mann quasi ausgeblendet habe.

Frauenkörper erregen beide Geschlechter. Viele Frauen erregt ein männlicher Körper nicht. Männer erst recht nicht.

Ich selbst habe schon immer pornos geguckt.
Mein Freund auch, mit eher negativen Folgen, für ihn selber und für die Beziehung.
 
  • #17
Wer Pornos braucht und schaut, hat es nötig, wegen mangelnden "S" Werten, ganz besonders der Selbstliebe, bringt sich so selber unbewusst in große emotionale Schwierigkeiten, einer negativen Veränderung, wie Taubheit, innere Leere, da das alles mit Liebe nichts zu tun hat! Wenn man sexuell was tut, was mit Liebe nichts zu tun hat, schleifen sich Gefühle ab, sie werden abgestumpft, es führt zu Abgeklärtheit, danach wird man liebesunfähig und somit beziehungsunfähig! Es führt zu Interessen-, Lust- und Freudlosigkeit. Auch kommt es zu einem Gefühl der Eigenen - und Partner - Entfremdung! Ich habe ständig mit solchen Menschen beruflich zu tun und wir lesen das auch ständig hier im Forum!
 
  • #18
MEIN Mann sollte nur durch mich sex. erregt werden.
Darf ich fragen, weshalb?
Ich finde das sehr unrealistisch. Wirst du selbst nur durch DEINEN Mann erregt? Was spricht gegen sexuelle Fantasien?
Ist das Eifersucht auf Pornodarstellerinnen?
Ernsthaft?
Es gibt auch gezeichnete Pornos. Manga-Pornos z.B..
Wärst du da auch so besitzergreifend?

Ist diese Frage ernst gemeint?
Partnerschaft bedeutet wohl mehr als sexuelle Exklusivität.
Man kann im Übrigen auch Fantasien miteinander teilen.
In einer Partnerschaft geht es nicht darum, den anderen zu kontrollieren und zu besitzen, sondern es geht darum sich gegenseitig so zu lieben so wie man ist.

Pornokonsum dient nicht zur Aufklärung.
Es erweitert bestenfalls den sexuellen Horizont. Ich finde nicht ganz unwichtig, dass man sich auch damit beschäftigt, was ein Partner eventuell für Vorlieben haben könnte. Sonst ist man schnell an der Stelle, dass jemand Bedürfnisse mit sich herumschleppt, die unerfüllt bleiben.

Vielleicht liegt es auch an der Persönlichkeit, dass jemand Grenzen austesten möchte. Ein Anderer dagegen wagt erst gar nicht den Blick über den sexuellen Tellerrand, weil er das vielleicht mit Sünde verbindet, oder in einer gewissen Blümchenwelt verharren möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Weshalb dann die Partnerschaft wenn man andere nackten Menschen in sex. Positionen braucht?
Reduzierst du eine Partnerschaft auf die sexuelle Basis? Warum darf dein Partner nicht auch andere Menschen attraktiv und sexuell interessant/anregend finden? Das schmälert doch nicht Liebe zu dir, sondern ist menschlich. Pornokonsum in hohem Maße ist etwas anderes, aber hin und wieder zur Anregung... Wem es gefällt, der soll das tun.
 
  • #20
Reduzierst du eine Partnerschaft auf die sexuelle Basis? Warum darf dein Partner nicht auch andere Menschen attraktiv und sexuell interessant/anregend finden?
Aus dem gleichen Grund, warum du keine Stellenanzeige liest, wenn du mit deinem aktuellen Job zufrieden bist. Andere attraktiv und sexuell anziehnd wahrnehmen ist das eine, aber von ihnen zu fantasieren ist das andere. Das ist dann schon die aktive Handlung und ja, wie der Master sagt, das führt zu Entfremdung.
 
  • #21
Aus dem gleichen Grund, warum du keine Stellenanzeige liest, wenn du mit deinem aktuellen Job zufrieden bist.
Du hast es auf den Punkt gebracht 👍, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen!
Wenn man sexuell was tut, was mit Liebe nichts zu tun hat, schleifen sich Gefühle ab, sie werden abgestumpft, es führt zu Abgeklärtheit, danach wird man liebesunfähig und somit beziehungsunfähig!
Der Weg zur Sucht ist schleichend und wird von den Betroffenen gar nicht erst als solche wahrgenommen! Erst wenn der Pornokonsum Probleme in der Partnerschaft mit sich bringt und eine extreme Abgestumpfheit bzw. Abgeklärtheit/Liebesunfähigkeit zur Folge hat, entschließen sich dann einige eine Therapie zu machen.
 
  • #22
Reduzierst du eine Partnerschaft auf die sexuelle Basis? Warum darf dein Partner nicht auch andere Menschen attraktiv und sexuell interessant/anregend finden? Das schmälert doch nicht Liebe zu dir, sondern ist menschlich. Pornokonsum in hohem Maße ist etwas anderes, aber hin und wieder zur Anregung... Wem es gefällt, der soll das tun.

Ich lese hier ganz viel still mit. Einen von euch häufig genutzten Begriff möchte ich nun auch verwenden: Für viele ist Treue auch sex. Exklusivität. Wo bin ich exklusiv, wenn mein Mann sich sb wenn er nackte Frauen anschaut? Das Hirn denkt er hat mit ihnen Sex. Hat er ja auch iwie. Natürlich kann man Menschen auf der Straße hübsch finden, aber gegessen wird Zuhause mit der Frau, der man diese sex. Exklusivität versprochen hat.

Fantasie ist für mich nicht gleichzusetzen mit einem realen Film mit echten Menschen. Die Gedanken sind frei ...
 
L

lorelai

Gast
  • #23
Ich finde Pornographie auch nicht wirklich als sexuelle Aufklärung geeignet, insbesondere für Jugendliche.

Und den Vergleich mit den Stellenanzeigen auch sehr treffend. In Beziehungen hatte ich nie das Bedürfnis danach und hätte ein Problem damit, wenn mein Partner Pornographie benötigen würde.

In Maßen ist hierfür eine, für meine Wahrnehmung, seltsame Bezeichnung. @Schokokuchen, was wäre denn, aus deiner Sicht, in Maßen (Ein Film in der Woche? 10 Kurzclips in der Woche? Als Anreiz vor dem Paarsex?) und kommt die Frage aus deiner eigenen Beziehung?
 
  • #24
In Maßen heißt so oft oder so wenig, dass die Beziehung nicht darunter leidet und man keine Sucht entwickelt hat, sprich, dass man keinen normalen Sex haben kann und immer wieder pornos schauen möchte.

Ist der Partner krank oder kann aus welchem Grund auch immer keinen Sex haben, wird porno angeschmissen, wo ist das Problem. Ich werde mich doch ich kasteien.
Man kann zusammen pornos schauen, wieso nicht, als Anregung.

Pornografie benötigen? Was heißt benötigen. Kinder mit 12 Jahren schauen mittlerweile porno. Ich behaupte nicht, dass es gut ist, aber es ist eine ganz normale Sache. Und nur weil man in einer Beziehung ist, heisst es nicht, dass man nicht auf die schnelle Druck ablassen möchte. Ob jemand im Kopf Phantasiert oder ein Bild dazu hat (in porno) spielt keine Rolle.
 
  • #25
Dies führt dazu, dass Mann sich nicht mehr mit der Sexualität seiner Frau auseinandersetzt, er löst keine Probleme, sondern driftet in möglichst einfache Problemlösung ab.
Das wäre bei einfach SB (ohne Porno) ja auch dasselbe, wie ich ja auch selbst schon die Erfahrung gemacht habe.

Und ja, es st ein einfache und gefährlicher Weg.
Aber wie wir ja aus meinem Thema "Prostitution und Casual Sex" wissen, sind Frauen grundsätzlich eben auch nicht bereit, sich mit der Sexualität ihres Mannes auseinandersetzen. Wäre denn überhaupt jede Frau bereit, sich eine Porno mit dem Mann anzusehen ? Oben stehen schon einige Antworten dazu.

Soll ich wiederholen was Du selbst dort zu dem Thema geschrieben hast ?
Dort waren sich alle weiblichen Forumteilnehmer einig (bis auf Inanna und Pixi), wenn sie aus diesen oder jenen Gründen gerade mal ein Zeitlang nicht können und / oder nicht wollen (warum auch immer) oder einfach sowei eine ganz geringen Sexfrequnz bevorzugen, dann ist es nicht ihre Sache , dem Mann in irgendeiner Weise bei seiner Sexualität Hilfestellung zu bieten. Eine Mitverantwortug der Ehefrauen am Fremdgehen der Ehemänner mit Prostituierten wurde ganz weig weggeschoben. Kann gar nicht sein.

Mal ganz abgesehn davon dass ich den Eindruck habe, das Frauen männliche Sexualität ohnehin nur mit starken Vorurteilen und Attributen wahrnehmen.
Du bist ein echtes Beispiel dafür.

Es wird sinnbildlich einfach gesagt "Sei einfach enthaltsam, irgendwann wird es schon mal wieder mit mir gehen..."
Was für die Frau gut ist, kann ja auch für den Mann nicht schlecht sein....

Das geht aber nur für Männer wie Duckula, maximal ....
Aber nicht für einen gewöhnlichen Mann.
 
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  • #26
Frauenkörper erregen beide Geschlechter. Viele Frauen erregt ein männlicher Körper nicht. Männer erst recht nicht.
Das geht noch viel weiter als erregen im engeren Sinne. Das gilt auch in der ganz profanen Werbeindustrie. Frauen kommen bei beiden Geschlechtern gut an. Männer weniger, ebenso bei beiden Geschlechtern.
Frauen sind einfach - im Durchschnitt gerechnet - die ästhetischeren Menschen.
ErwinM, 52
 
  • #27
In Maßen heißt so oft oder so wenig, dass die Beziehung nicht darunter leidet und man keine Sucht entwickelt hat
Ja, ich wundere mich manchmal über die harte Null-Toleranz-Einstellung von manchen dazu, bei negativen Erfahrungen mit Porno-Süchtigen kann ich es mir erklären, aber ansonsten existieren, glaube ich, da auch einfach ganz viele Vorurteile, ein Mann (oder eine Frau! Aber man denkt ja meist an wich****e, schmierige Männer) ist nicht gleich automatisch ein widerlicher, fremdgehender, perverser Wüstling, nur weil er mal einen Porno schaut (wie gesagt, haben die meisten meiner männlichen Bekannten und trotzdem sind sie nette, einfühlsame Männer und lieben ihre Partnerinnen). Ich meine, andere gucken sich im Fernsehen an, wie Menschen erschossen und ermordet werden, das ist ja in dem Fall auch einfach Unterhaltung und man zieht nicht gleich krude Rückschlüsse zur Persönlichkeit desjenigen, der es tut. Man kann Pornos auch einfach wie einen Film gucken, die meisten Menschen werden schon verstehen, dass es nicht real ist; ich glaube noch nicht mal, dass die Männer wirklich denken, sie hätten tatsächlich Sex mit der gezeigten Person, ganz so primitiv dürften sie dann doch nicht sein ... Und man muss den Film ja auch nicht in Anwesenheit der Partnerin gucken und ihr dann von der anderen Frau vorschwärmen, aber wenn man sich halt mal alleine einen anschaut gelegentlich? Die Rede war ja nicht von Sucht hier.

Ich habe mir einfach aus Interesse und Neugierde sowohl die Bibel von Anfang bis Ende durchgelesen als mich auch einmal durch alle Pornokategorien durchgeklickt (und anderes Ähnliches). Ja, tatsächlich habe ich dadurch meinen Horizont erweitert und weiß nun besser, was es so gibt, z.B. habe ich gesehen, um nur ein harmloses Beispiel zu nennen, wie ein Strap-on funktioniert. Es hat mich nicht angeturnt und ich will es auch nicht nutzen, aber zumindest habe ich es mal gesehen und kurz darüber nachgedacht und weiß, wovon die Rede ist, wenn andere es erwähnen.Ich glaube schon, dass man auch neue Dinge entdecken und sich inspirieren lassen kann. Ich bin aber natürlich eine reflektierte Zuschauerin. Genau wie bei Spielfilmen weiß ich, dass es eine übertriebene Darstellung ist, das gehört halt dazu, man kennt halt die Regeln des Genres, dann ist das kein Problem.
sind Frauen grundsätzlich eben auch nicht bereit, sich mit der Sexualität ihres Mannes auseinandersetzen.
Mal ganz abgesehn davon dass ich den Eindruck habe, das Frauen männliche Sexualität ohnehin nur mit starken Vorurteilen und Attributen wahrnehmen.
Sehr interessante These, finde ich, wie immer sollte man natürlich nicht verallgemeinern, aber darüber könnte man oder frau zumindest mal nachdenken.
w26
 
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  • #28
Es ist was es ist. Mehr oder weniger anregende Bilder, mehr nicht.
Ich denke Pornos machen jemanden nicht Stumpf, zu einem rücksichtslosen Liebhaber oder jemandem mit einem falschen Frauenbild.
Da gehört schon die gesamte Sozialisation dazu.
Sicher kann es bestimmte Einstellungen verfestigen und expliziter ausformen, aber liegt bestimmt nicht ursächlich an Pornos.
Jemand der Ein Zerrbild von Sexualität hat und\oder Frauen sexuell und auch sonst im Leben nicht mit dem gebührenden Respekt behandelt, hätte das vermutlich auch ohne jemals einen Porno gesehen zu haben.

Wir haben als jugendliche, wenn auch nicht so einfach und in der Menge Wie heute, auch mal einen Porno in die Finger bekommen.
Weder hat mich das bewogen zu denken: aha, so wollen Frauen (im Bett) behandelt werden. Noch hat das meine generelle Einstellung zu Frauen verändert.

Das ist zum großen Teil sicher schon alles angelegt. Porno ist dann vielleicht ein Katalysator aber meist nicht die Ursache.

Aber was auch richtig ist, das es bestimmt nicht zur Aufklärung beiträgt. Und je später Jugendliche damit in Kontakt kommen desto besser.

Aber ich kann für mich sagen, Pornos haben keinen Effekt auf meine Sexualität. Ich konsumiere Sie, Aber brauche die nicht. Wenn es morgen keine mehr gäbe, Wäre es auch so.
Ich wüsche mir dabei nicht mit der gezeigten Frau Sex zu haben und Phantasie auch nicht davon. Ich will ganz sicher nicht solchen Sex haben wie gezeigt wird und ich lebe da auch nicht heimliche Phantasien aus.

Es ist was es ist. Eine nackte Frau, ein Paar Brüste und eine Mumu die im Bewegtbilde zu sehen ist. Mehr nicht.

Es ist sicher bequem, vom mir aus auch faul und uninspiriert. Aber das ist ja meine SB, da muss keine besondere Anforderungen an Kreativität erfüllen und somot darf ich da faul sein. Kopfkino kommt scher auch mal vor und es geht dann sogar meist schneller, aber der schlichte Weg führt ebenso ans Ziel.

Und ich nehme meiner Frau nicht Weg. Ich habe die noch nie abgewiesen. Ich stelle keine durch Porno beeinflussten Ansprüche. Ich vergleiche nicht oder sonst irgendwas.
Mein bzw. unser Sex sähe kein Deut anders aus mit oder ohne Pornokonsum.

Wenn ich Komödien gucke, verändert das auch nicht meinen Humor bzw. Lache ich nicht weniger wenn der Flimmerkasten aus ist.
 
  • #29
Es gab da diese kurze Serie eines öffentlichen TV Senders, moderiert von einer Sexualtherapeutin. Das Format fand ich sehr wertvoll. Das gehört meiner Meinung nach in die sexuelle Aufklärung bereits aktiver Menschen gerne dazu, da hinreichend erklärt wird wie die Lust-und Erregungskurve harmonisch beflügelt werden können. Im weiteren Verlauf wurden auch Szenen gezeigt. Ich kann es nur empfehlen.

Pornos diverser Couleur sehe ich gelegentlich zur SB, dabei geht es auch um spezielle Praktiken. Man könnte es vojeuristisch nennen, da ich selbst derlei nie selbst praktiziert habe und werde.
 
  • #30
Welche sexuelle Aufklärung erwartest Du von einem Porno?
Als verklemmente Frau kannst Du vielleicht was lernen, wie was geht, aber andererseits könntest Du auch ein falsches Bild über Sex und Körper bekommen, wie Sex nicht ist und dann an Minderwertigkeitskomplexen bekommen, wenn du merkst, dass du das, was in Pornos gemacht wird, nicht der Realität entspricht.

Ich behaupte, man könnte auch gut darauf verzichten, um seine eigene Sexualität "sauber" zu halten.
 
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