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  • #1

Probleme in der Beziehung auflösen oder bei Problemen die Beziehung auflösen?

Wenn es Schwierigkeiten gibt, projizieren wir unsere Frustration nach außen, als sei die Welt oder die/der Partner/in die Ursache für unseres Unbehagens. Wir meinen, wir müssten nur die Welt oder die Partner ändern, dann seien wir glücklich. Aber finden wir nicht Glück, indem wir nicht das Außen (vergeblich) zu ändern versuchen, sondern indem wir unsere Beziehung zu uns selbst und zu der/dem Partner/in ändern?
 
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  • #2
Es wird immer Schwierigkeiten geben, aber man muss darüber reden, wenn man sich liebt.
Man muss klären, warum das so ist, und was man tun kann.
Einen Partner ändern kann man nicht. Wenn man ihn ändern wollte , m+sste man ja auch nicht mit dem partner zusammen sein, sondern hätte sich jemanden anders suchen können, bei dem nicht so viel stört.
Leider geben so viele sich einander nicht so viel zeit, zu beobachten, welche entwicklung die beziehung nimmt, oder wer wirklich vermeintlich hinter dem "zu verändernden partner " steckt.
wie schade!
 
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  • #3
Uuuh, da konnte aber jemand heute nacht auch nicht schlafen!!
Ganz klar erkannt, Du kannst im Außen nichts ändern, nur in Deinem Inneren selber...und damit bewirkt sich eben auch was im Außen...und jetzt wird´s kompliziert, morgens, um 08.55 h in Deutschland - das alles ist so, weil alles eins ist.
Verstanden?
Sonst komm´ich nochmal expliziter.

Revolucion!
 
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  • #4
Ja, das sehe ich auch so. Wenn man mit sich selbst Probleme hat, besteht die Gefahr, dass man diese auf den Partner projiziert. Ich finde die Regel 1:5 gut. Auf eine Kritik am Partner sollten 5 Dinge gefunden werden, die man an seinem Partner positiv findet. Menschen, die ihre Umwelt in einem positiven Licht sehen, sind meistens zufriedener mit sich und ihrer Partnerschaft. Wenn etwas schief läuft, sollte man sich immer fragen, wo liegt mein eigener Anteil an dieser Situation. Es gibt niemals nur einen Schuldigen. Also raus aus der Opferhaltung.
 
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Silene

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  • #5
Ja damit hast du deine Frage ja eh schon selbst in einer weiteren Frage beantwortet!

Glückwunsch, du musst dich selbst finden (lieben), dann kannst du das auf deinen Partner übertragen und dann funktioniert auch meist die Beziehung wieder irgendwann. Oder aber im dich selbst finden, findest du heraus, dass es doch die einzige Möglichkeit für ein glücklicheres Leben deinerseits ist, wenn du deine Bezeihung beendest. Es kann natürlich in beide Richtungen gehen. Wichtig ist nur, dass du dich annimmst und deine Probleme akzeptierst und erstmal die Fehler an dir selbst suchst!

Aber gerade so, als wenn das alles so einfach wäre. Natürlich ist es immer am leichtesten der Umwelt die Schuld zu geben..........

Viel Erfolg!
 
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  • #6
Ich denke, das kommt auf die Art der Schwierigkeiten an. Bei unbedeutenden Kleingkeiten ist es sicherlich weniger energieaufwendig, diese zu akzeptieren und also die eigene Sichtweise zu ändern. Auch wenn man generell unzufrieden mit seinem Leben ist, sollte man die wahren Ursachen bei sich suchen und da ansetzen, und nicht den Partner/die Partnerin verantwortlich machen.
Aber es gibt eben auch Schwierigkeiten, die nur mit einer Auflösung der Beziehung zu beheben sind.
Ich denke auch, dass die Bereitschaft, sich zu ändern, in einer Beziehung auf Gegenseitigkeit beruhen muss. Die Grenze zu dem Fall, dass man einseitig dem anderen alles recht zu machen versucht und die eigenen Bedürfnisse hinten anstellt, ist schmal.
 
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  • #7
siri

Das Problem, wegen dem die eine Beziehung aufgelöst wird, kommt in der nächsten wieder.

Die Handling eines Theaterstücks verändert sich nicht dadurch, daß die Rollen mit neuen Schauspielern besetzt werden.
 
  • #8
Na ja, das ist schon wieder eine Titelfrage mit einem "philosophischen Ansatz" der jeglicher konkreter Vorstellung entbehrt.

Einerseits muss man natürlich Kompromisse finden, sich aufeinander einstellen und an der Beziehung arbeiten. Basierend auf Liebe und Zuneigung finden viele Pärchen erfolgreich Wege, um Probleme zu lösen und ihre Beziehung lebenswert und erfüllend zu gestalten. Darüber muss man doch gar nicht diskutieren: Das ist eine Selbstverständlichkeit. Wo ist da bitte die Frage?

Andererseits bin ich überzeugt, dass die Partner in vielfältiger Weise zueinander passen müssen, z.B. bezüglich ihrer Einstellung zu Nähe vs. Distanz, zu Treue und Exklusivität, zumindest grob bezüglich ihrer Haltung zu Religion, Politik und Gesellschaft, zu Grundprinzipien der Kindeserziehung und natürlich dem Sexualverhalten. Da nützt kein "gut dass wir drüber geredet haben", wenn einem Partner ein sogenannter Qualitätstag pro Woche für eine tolle Beziehung reicht, der andere aber gerne täglich zusammen einschlafen und reden würde. Oder wenn einer Seitensprünge begeht, der andere aber mit Untreue absolut nicht leben kann. Da helfen dann eben auch keine Kompromisse oder das berühmte "Arbeiten an der Beziehung", sondern solche Partner sind schlichtweg inkompatibel.
 
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  • #9
Im tibetischen Buddhismus lernen alle Anfänger eine Praxis, die man "Schwierigkeiten in den Pfad verwandeln" nennt. Das bedeutet, dasswir bewusst all unser Leiden, die schmerzhaften Probleme unseres Lebens, die Kämpfe in uns und um uns als Grundlage verwenden, um unsere Geduld und unser Mitgefühl zu kultivieren, um größere Freiheit zu entwickeln und unsere wahre Buddha-Natur freizusetzen. Schwierigkeiten gelten als derart kostbar, dass in einer tibetischen Rezitation, mit der man die Meditationspraxis einleitet, tatsächlich darum gebeten wird:
"Mögen mir auf diesem Weg
angemessene Schwierigkeiten und Leiden widerfahren,
sodass emin Herz erwachen
und meine Praxis der Befreiung
und des allumfassenden Mitgefühls
in Wahrheit Erfüllung finden möge."

Sehr oft enthalten gerade diejenigen Situationen, die uns mit unseren größten Schwierigkeiten und Begrenzungen konfrontieren, die beste Inspiration für unseren Mut.
Doch auch ohne sie zu suchen oder sie verpasst zu bekommen, werden wir keinen Mangel an Schwierigkeiten haben! Es verlangt viel Mut und Herzensstärke an Schwierigkeiten zu arbeiten!
 
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  • #10
@1: Sehe das genauso. Leider musste ich mehrmals die Erfahrung machen, dass sich meine Partnerin lieber getrennt hat (und damit vor unseren und ihren eigenen Problemen davongerannt ist). Leider habe auch ich daran meinen Anteil und habe vieles zu spät gemerkt - d.h. als ich bereit war, an uns zu arbeiten, war es schon zu spät. Das wird mir eine Lehre für die Zukunft sein.
Wichtig ist immer, Dinge, die einen stören anzusprechen, ohne aber dem anderen Vorwürfe zu machen. Und vorallem: Sich selbst zu lieben. Hier sei auch das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest" empfohlen.
Gruß
Monty
 
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  • #11
siri/w55

#8 ist ein schöner und zutreffender Beitrag

#7 ich hatte Beziehungen, bei denen theoretisch alles wunderbar kompatibel war, aber Herz und Geist gefehlt haben. Solche Beziehungen werden - für mich - untragbar.

Wie heißt es so zutreffend - "der Mensch lebt nicht vom Brot allein"
 
  • #12
@#10: Richtig, die beste "technische Kompatibilität" nützt nichts, wenn eine Partnerschaft nicht auf Liebe und Zuneigung basiert. Das hatte ich auch erwähnt. Einfach genauer lesen und weniger persönlich angreifen, dann bringt es hier allen mehr Spaß.
 
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  • #13
@ Frederika # 11:

worin hast du in siri's Beitrag einen persönlichen Angriff gelesen???
Kann ich nirgendwo nachvollziehen.
Kann es sein, dass du das Gras wachsen hörst? Dann verstehe ich, dass es dir weng Spaß bringt, wie du schreibst.

zur Frage im Thread:
[aus urheberrechtlichen Gründen darf dieses lange Zitat hier leider nicht abgedruckt werden - DER MOD]
von Jack Kornfield
 
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