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  • #1

Probleme mit der Tochter des Partners als Stolperstein?

Liebes Forum,
seit beinahe zwei Jahren lebe ich (49) in einer Beziehung mit meinem Freund (55), wir sind beide geschieden und wohnen nicht zusammen. Eine Beziehung mit einigen Stolpersteinen, bis er sich richtig auf mich einließ. Zuletzt schien sich alles zum Besten entwickelt zu haben, bis wir vor kurzem mit seiner 15jährigen Tochter einen einwöchigen Urlaub verbrachten. Bis dahin sah ich seine Tochter eher selten, mein Freund verbringt jedes WE einen Tag mit ihr in der Regel alleine. Auch wenn sie der gemeinsamen Zeit zustimmte, erlebte ich ihrerseits viel Feindseeligkeit, die nach dem Urlaub noch zugenommen hat. Er gab sich tatsächlich viel Mühe, die Stimmung aufrechtzuerhalten und Unstimmigkeiten zu beseitigen, warnte mich darüber hinaus bereits vor dem Urlaub, dass sie schwierig sei. Laut seinen Aussagen war ich der Tochter gegenüber zugewandt und deeskalierend , trotzdem bin ich, womöglich in Anbetracht der Tatsache, dass wir zwei keinen einfachen Weg zueinander hatten, verunsichert und müde, ständig mit Problemen zu kämpfen. Was nun? Wie soll ich mich ihr gegenüber verhalten?

Danke im Voraus für Ihre Beiträge.
 
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  • #2
Liebe FS,

Patchwork auch genannt Patchwürg. Für alle beteiligten Quälkram und nicht sehr erstrebenswert für Kinderlose.
Tochter in der Pubertät ... ich meine mich daran zu erinnern das ich in dem Alter sogar "blöde Kuh" zu meiner Mutter gesagt habe.
Du ziehst dich raus ... vermeidest es seit 2 Jahren zu ihr einen Draht aufzubauen. Was hast du denn ehrlich erwartet? Wenn sie nur kühl reserviert war ist es doch klasse.
Mir hatte man mal die Kumpelschiene empfohlen ... letztendlich ist es vollkommen egal wie du dich ihr näherst. Pubertät ist und bleibt ein Höllentrip. Von daher ist es wohl besser einfach freundlich und distanziert zu bleiben.

Dir ist es jetzt schon zuviel ...!? Die Süße bleibt Papa aber bis zum Rest seines Lebens erhalten... arrangier dich oder geh.

LG

W/40 (die damit Gott sei Dank nichts mehr mit zu tun hat)
 
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  • #3
Lass das mit der Zusammenführung vorerst. Es ist besser, er verbringt Zeit mit ihr alleine und mit Dir alleine. Ihr beide habt kein Interesse, ihn mit jemand anderem zu teilen - auch wenn Du klüger und weitsichtiger bist und Dir von daher mehr Mühe gegeben hast, und sie ihre Emotionen unmittlebar herausgelassen hat.
Der Vater liebt vermutlich beide, auf ganz unterschiedliche Weise.

Ich habe zwei Jahre Erfahrung hinter mir, in denen ich Ähnliches auch versucht habe, immer wieder. Letztlich haben die Kinder mich aber nicht gemocht, weil si emich als Eindringling erlebt haben. Ich hätte weniger versuchen und mehr Distanz halten sollen...

w/50
 
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  • #4
Liebe FS, habe es selbst noch nicht erlebt aber könnte mir vorstellen, dass "Papas Neue" immer "doof" ist und bleibt. Von daher würde ich das von Anfang an extrem distanziert halten. Ich hätte kein Interesse daran, eine Zusammenführung zu versuchen. Ich wäre da sehr pessimistisch. Lieber jeweils getrennt Zeit mit dem geliebten Mann verbringen. Ich denke, man kann nur abwarten als "Neue", dass das Kind sich nach - vielen - Jahren von selbst mal für einen freundlich interessiert. Was man auch verdient hat als die Person, die den Papa wieder glücklicher gemacht hat, finde ich. Ich denke man sollte sich da selbst schützen und schonen soweit es nur geht, denn Anfeindungen hat man NICHT verdient, nur weil man sich in den Vater verliebt hat.
w43
 
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  • #5
Ich sehe das anders als die anderen Teilnehmer. Meine Frau und ich haben meinen Sohn und ihre Tochter einfach darüber informiert, dass wir heiraten und demnächst entweder in dieser Konstellation zusammenleben oder die Kinder Wohnung beim anderen Elternteil nehmen können. Es klappt gut und reibungsloser als in vielen Familien, in denen Vater und Mutter mit ihren gemeinsamen Kindern unter einem Dach sind. Bei einem Freund von mir gelingt das nicht, weil er seinem Sohn zu viel nachgibt und dadurch die Frau, die er liebt, vor den Kopf stößt. Da finden tatsächlich Aktivitäten nur getrennt statt. Er wird die Frau sicher irgendwann verlieren und den Sohn zu einem egoistischen Monster erzogen haben.
 
  • #6
Eine entscheidene Info fehlt: warst Du der Grund für die Trennung? Dann wärst Du die Böse, die alles kaputt gemacht hat und von der Ex womöglich noch aufgehetzt wird. Ansonsten..Pupertät! w52
 
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  • #7
Liebe FS,

was sind denn das genau für Feindseligkeiten der Tochter? Beschreibe sie doch mal.

Mein Tochter (18) dürfte sich sowas bei mir nicht erlauben und hat sich früher gegenüber meinen Bekanntschaften immer respektvoll verhalten. Sie durfte ihnen aus dem Weg gehen, aber normale Höflichkeit musste sein.

Allerdings verstehe ich nicht, warum ihr drei zusammen einen Urlaub machen musstest. Mein Kind wollte in dem Alter und ich hätte es auch selber nicht gewollt, nicht mehr mit mir in Urlaub fahren.

Ansonsten muss der Kindesvater, also dein Freund ran und dem Töchterchen ganz klare Vorgaben machen. Denn nicht bald wird sie ihren Freund ihm vorstellen und dann will sie auch, dass der Freund von ihm respektvoll behandelt wird.

Du persönlich solltest dich da raus halten. Nimm die Feindseligkeiten nicht persönlich. Wenn es dir zu bunt wird, dann verlange von ihr ganz klar Respekt und Höflichkeit. Lass dich auf Diskussionen nicht ein.

Es gibt in jeder größeren Stadt auch Erziehungsberatungsstellen von Kirche & Co., die gute Tipps geben könne, oder auch Gespräche zu dritt oder zu zweit anbieten.

w 50
 
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  • #8
Vielen Dank für alle Antworten,

freudlich, zugewandt und notgedrungen distanziert habe ich mich verhalten, es geht mir aber nicht gut dabei.
Durch Eure Beiträge habe ich den anderen Grund meiner Verunsicherung erkannt; mein Freund schilderte mir den Umgang in seiner Ehe als emotional bis ruppig, mit der Zeit immer mehr von dem zweiten, so bin ich selbst aufgewachsen, verabscheue es seitdem zutiefst und lege Wert auf einen anderen Umgang. Meine mittlerweile erwachsenen Söhne verharrten zwar in der Pubertät im passiven Wiederstand und waren ziemliche Flegel, der Umgang miteinander war trotzdem wertschätzend. Auch das Ende meiner Ehe verlief ohne Beleidigungen oÄ., ich kann auch so meinen Standpunkt vertreten. Die Tochter meines Freundes lernte anscheinend sehr früh, mit negativer Aufmerksamkeit zu leben und sie auszuleben. Er liebt seine Tochter über alles und versucht dem jetzt durch Nachgiebigkeit entgegen zu steuern. Für mich stellt sich die Frage, ob die Heiterkeit meines Freundes mit der Zeit nicht in das ihm bekannte Muster umschlägt. Mir gegenüber, gewarnt werde ich gerade.

LG an alle, die sich mit meinem Problem befassten und mir die Augen etwas weiter öffneten.
 
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  • #9
Gast 4, ein Klasse Beitrag!! Super!
Sie haben im Gegensatz zu den vielen anderen hier, endlich mal richtig reagiert !!!
Davor ziehe ich echt meinen Hut, einer von so vielen der zu seiner neuen Partnerin steht, und sie von Hochzeit sprechen, weil sie sich lieben und gemeinsam alt werden wollen!
Die Beiträge sind voll davon, wo Papas Töchterchen die Neue tyrannisiert und versucht auch recht schnell wieder los zu werden!!
Die meisten hier in den Foren lassen das ja auch zu. Sie haben nicht genügend Mumm sich für die neue Partnerin stark zu machen, und vielleicht auch einmal zu sagen, so nicht, bis hierher und nicht weiter!
Ich weiß nicht , warum das so ist!
Meine Söhne hab ich so erzogen, dass sie mit Respekt meinem neuen Partner gegenüber treten, und nicht mit Ausgrenzungen und sogar Mobbing!
Mein Freund stellt seine erwachsene Tochter grundsätzlich über mich!
Er geht nicht mal an sein Telefon wenn ich ihn Anrufe , wenn er bei seiner Tochter ist!
Dieser Zustand ist natürlich krank machend, und mit ihm darüber sprechen zu wollen, bringt nichts!
Er blockt sofort ab, und stellt sich stur!
Tagelange Funkstille ist dann sicher!
Ich weiß nicht warum er es so macht. Manchmal denke ich, ich bin ihm gar nicht mehr wichtig.
 
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  • #10
Mein Freund stellt seine erwachsene Tochter grundsätzlich über mich!
Er geht nicht mal an sein Telefon wenn ich ihn Anrufe , wenn er bei seiner Tochter ist!
Dieser Zustand ist natürlich krank machend, und mit ihm darüber sprechen zu wollen, bringt nichts!
Er blockt sofort ab, und stellt sich stur!
Tagelange Funkstille ist dann sicher!
Ich weiß nicht warum er es so macht. Manchmal denke ich, ich bin ihm gar nicht mehr wichtig.

Ganz ehrlich, wenn ein Mann mich tagelang ignorieren, also Funkstille macht, dann ist bei mir der Ofen schnell aus.

Liebe FS, du fragst dich warum er das macht? Oft machen Männer sowas nicht mit Absicht, um dich zu verletzen, sondern weil sie das Verhalten für normal halten. Es ist aber nicht normal und jeder normal denkende und halbwegs psychisch gesunde Mann, dem wirklich was an der Frau liegen würde, der auch was im Kopf hat und halbwegs gut kommunizieren kann, würde mit dir vorher absprechen, dass er, wenn er bei seiner Tochter ist, für dich zum Nutzen von Beiden, nicht zu sprechen ist. Das er sich danach wieder meldet, dass er dich lieb hat, dass er um die Probleme weiss, dass er sich notfalls mit dir gemeinsam beraten lässt, wie man sinnvoll umgeht usw.

Ich rate allen Frauen, die so einen Mann daten, ich mache es gerade selber, schaut euch den Stall sehr genau an!!!, aus dem das Pferd kommt. Setzt euren Verstand ein, beobachtet viel, hinterfragt und lasst euch beim Kennenlernen viel Zeit. Es kann euer Leben und eure Gesundheit retten.

w
 
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  • #11
Hallo,
Gast 9
Sie haben ja so recht!
Tagelange Funkstille ist krankmachend!
Auch ich kenne dieses Problem zur Genüge. Der Mann den ich so liebe, mit dem ich eigentlich alt werden wollte, bestraft mich mit tagelanger Funkstille!
Zur Zeit bin ich nur noch verzweifelt, und ohne Ende enttäuscht, über ihn und das er mich mit tagelanger Ignoranz bestraft .
Es ist oftmals so, nachdem wir gestritten haben, ich sauer reagiert habe, weil er nicht 100% ig ehrlich ist ( zu mir).
Wenn ich mich ,, beschwere", wenn er z.B. nicht anruft wenn er über Nacht in der Wohnung seiner Tochter schläft. Dann hab ich das Gefühl für ihn nicht existent zu sein!
Seine Tochter mochte mich noch nie! In ihren Augen war ich immer ein rotes Tuch!
Sie versucht seid geraumer Zeit die Beziehung zu zerstören!
Mit extremen SMS über mich an ihren Vater!
Er sieht es natürlich nicht so. Er hält natürlich zu ihr, sie ist ja seine Tochter!
Ich bin da völlig hinten dran!
Ich verkrafte das so nicht mehr!
Er hält es durch , mich teilweise 8 - 12 Tage zu ignorieren!
Wenn ich ihn ( in der Vergangenheit ) angerufen habe, nur weil ich wollte, das der krankmachende Streit beseitigt werden könnte, nicht mal da ging er ans Telefon!
Ich habe es mir abgewöhnt ständig als 1. anzurufen, nur das er mich wieder lieb hat!
Es tut nur noch weh, dass ich jetzt weiß, dass ich mich Wahrsch. so in ihm getäuscht habe!
Ich warte auf etwas , was Wahrsch. so nicht mehr eintreten wird!
Es tut einfach nur unendlich weh!
 
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  • #12
Auch ich kenne dieses Problem zur Genüge. Der Mann den ich so liebe, mit dem ich eigentlich alt werden wollte, bestraft mich mit tagelanger Funkstille!
Wenn ich ihn ( in der Vergangenheit ) angerufen habe, nur weil ich wollte, das der krankmachende Streit beseitigt werden könnte, nicht mal da ging er ans Telefon!
Ich habe es mir abgewöhnt ständig als 1. anzurufen, nur das er mich wieder lieb hat!
Es tut nur noch weh, dass ich jetzt weiß, dass ich mich Wahrsch. so in ihm getäuscht habe!

Das Verhalten dieses "Partners" ist komplett inakzeptabel! Liebe Partnerinnen derart gepolter "Prinzessinnen auf der Erbse Väter": Lasst Euch doch nicht alle co-abhängig machen!!

Ich bin eine kurze Strecke meines Weges auch mit einem Mann gegangen, der eine 22 jährige Tochter hatte. Nach einiger intensiver Beobachtung und Versuchen, wurde mir klar, dass es mir immer schlechter ging, weil mein Partner sich von seiner Tochter abhängig halten ließ!! Ich wurde zunehmnd co-abhängig von meinem Partner, der seine Tochter, wie ein Planet in Dauerschleife einen Stern umkreiste, und versuchte alle laut vorgetragenen Bedürnfisse der Tochter zu erfüllen - auch zu meinem Ungunsten und trotz Gefährdung unserer Beziehung!

Meiner Erfahrung nach haben solche Väter ein schlechtes Gewissen, da die Beziehung mit der Kindes Mutter zerbrochen ist und kompensieren dann dieses Schuldgefühl durch grenzenlose Verwöhung - da wird der Tochter alles durchgelassen, was diese leider immer mehr zu einem Egomonster heranwachsen lässt.

Es gibt auch selbtsichere Töchter, die von ihren Eltern gelernt haben ihren Selbstwert aus sich selbst zu beziehen. Hier ist die Gefahr geringer, dass man als neue Partnerin von Papi gemobbt wird. Schlimm ist es, wenn Papi sein Töchterchen überverwöhnt und ihren Selbstwert früh an seine "Liebesbekundungen" (seine Reaktion auf sie, bestimmen das Gefühl von Liebenswürdigkeit bei ihr) gekettet hat. Da wird logischerweise die neue Partnerin von Papi schnell zur Konkurrentin. Ich gebe zu den Gedanken nicht loszuwerden, dass die leibliche Mutter ebenso als Konkurrentin, um Papis Gunst empfunden wurde. Inwieweit so eine Eifersuchtsspannung zum Zerbrechen einer Ehe beitragen kann, habe ich mich auch schon viel gefragt.

Also, als neue Partnerin sollte man vor allem sich selber im Auge behalten und gut beobachten, ob man in eine Co-Abhängigkeit, mit dem abhängigen Vater, hineingerät. Das ist wie bei anderen Süchtigen auch - man schafft es als Partner nicht das krankmachende Verhalten zu beeinflussen oder zu verändern. Man kann nur seine eigene Gesundheit und die eigene Lebensqualität retten, indem man dieses krankmachende "Dreier-System" verlässt und ohne diese Personen weiterlebt. w
 
  • #13
Liebe FS,
eure Beiträge sind ja schon alt - aber für mich aktueller denn je.
Ich (48) bin seit 5 Jahren mit meinem Partner (56) zusammen. Im letzten Jahr haben wir den Schritt gewagt, zusammen zu ziehen. Es gab von Anfang an Reibereien mit seiner Tochter (jetzt 23 – damals 18). Ich bin nicht der Grund der Trennung der Eltern. Auch vor mir gab es bereits 2 Beziehungen des Vaters zu anderen Frauen, die systematisch weggemobbt wurden. Mein Partner lässt sich von seiner Tochter abhängig halten. Mit 14 (kurz nach der Trennung der Eltern) hat sie begonnen, sich zu ritzen. War in Psychologischer Behandlung und danach war alles gut. Aber bei ihm schwingt immer die Angst mit, dass sie sich wieder verletzten könnte. Daher umkreist er sie wie ein Planet in Dauerschleife einen Stern umkreist und erfüllt alle vorgetragenen Wünsche. Egal ob privates Studium, Golf GTI, eigene Wohnung etc. Papi zahlt alles! Und er dreht fast durch, wenn sie sich mal ein paar Stunden nicht meldet, oder mal nicht an ihr Telefon geht, wenn er versucht, sie zu erreichen.

Dies wird von ihr ganz geschickt und manipulativ eingesetzt. Genau wie der Notruf, der auf ihrem Smartphone installiert ist und immer dann (natürlich versehentlich) aktiviert ist, wenn sie außer Reichweite evtl. sogar im Urlaub ist, damit er in Panik verfällt. Er hat seinem Töchterchen alles durchgehen lassen und kompensiert damit seine Schuldgefühle durch grenzenlose Verwöhnung, was diese leider immer mehr zu einem Egomonster macht.

Ich gebe zu den Gedanken nicht loszuwerden, dass die leibliche Mutter ebenso als Konkurrentin, um Papis Gunst, angesehen wurde.

Vor 3 Jahren kam es bei uns bereits schon einmal zu einem Bruch in der Beziehung, weil die „Prinzessin auf der Erbse“ ihren Vater mit den Worten erpresst hat: „Sie oder ich“. Damals hat Papi sich für seine Tochter entschieden. Ich habe die Reißleine gezogen und den Kontakt abgebrochen.

Trotz alledem kam er einige Monate später zu mir zurück und wollte mich nie mehr gehen lassen. Es begann eine sehr schöne Zeit, in der sich nicht mehr alles um die Tochter drehte.

Jetzt überlege ich einen endgültigen Cut, da er nur auf die Bedürfnisse seiner Tochter eingeht. Die Paarbeziehung leidet darunter und ich gehe kaputt. Um besser mit den Situationen umzugehen, aus dem Wissen und Erlebten heraus, habe ich mit der Tochter nur oberflächliche Gespräche geführt und mich immer mehr zurückgezogen.

Es tut einfach nur weh, gesagt zu bekommen, dass – egal was seine Tochter sagt oder tut – er immer nur zu seiner Tochter stehen wird – nie zu einer Frau!

Für mich ist es besonders schwer, da wir erst im vergangenen Jahr zusammen in sein Haus gezogen sind, ich mein Haus für einen Zeitraum von 5 Jahren vermietet und alles aufgegeben habe und jetzt ohne irgendetwas dastehe. Ohne Wohnung, ohne Möbel, ohne den Mann, den ich immer noch liebe.
 
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geloeschter Nutzer

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  • #14
Ich (48) bin seit 5 Jahren mit meinem Partner (56) zusammen. Im letzten Jahr haben wir den Schritt gewagt, zusammen zu ziehen.
Was hat sich akut verändert, dass sich die Situation verschlechtert hat? Immerhin hast Du ja nach dem ersten Cut unter Kenntnis der Lage entschieden, zusammenzuziehen. Und die Tochter ist 23, wohnt also sicher nicht mehr bei euch.
Ich gebe zu den Gedanken nicht loszuwerden, dass die leibliche Mutter ebenso als Konkurrentin, um Papis Gunst, angesehen wurde.
Was macht dieser Gedanke mit Dir?
Jetzt überlege ich einen endgültigen Cut, da er nur auf die Bedürfnisse seiner Tochter eingeht. Die Paarbeziehung leidet darunter und ich gehe kaputt.
Kannst Du ein Beispiel geben für das Leiden der Paarbeziehung?
Es tut einfach nur weh, gesagt zu bekommen, dass – egal was seine Tochter sagt oder tut – er immer nur zu seiner Tochter stehen wird – nie zu einer Frau!
Die Aussage würde meine Frau jederzeit über ihren Sohn tätigen. Vermutlich würden das relativ viele Mütter so aussagen. Bei Vätern bin ich mir nicht ganz so sicher, aber vermutlich haben auch da die Kinder grundsätzlich Priorität.
Um besser mit den Situationen umzugehen, aus dem Wissen und Erlebten heraus, habe ich mit der Tochter nur oberflächliche Gespräche geführt und mich immer mehr zurückgezogen.
Wie würde es Dir gehen, wenn sich Deine Schwiegermutter so verhielte?
Für mich ist es besonders schwer, da wir erst im vergangenen Jahr zusammen in sein Haus gezogen sind, ich mein Haus für einen Zeitraum von 5 Jahren vermietet und alles aufgegeben habe und jetzt ohne irgendetwas dastehe. Ohne Wohnung, ohne Möbel, ohne den Mann, den ich immer noch liebe.
Du hast kein eigenes Einkommen und damit keine Möglichkeit, Dein Leben selbst zu gestalten?
 
  • #15
Bei Vätern bin ich mir nicht ganz so sicher, aber vermutlich haben auch da die Kinder grundsätzlich Priorität.
Die Tochter ist 23. Da sollten die Eltern nicht mehr so involviert sein, gesund ist das nicht. Aber das klingt ja alles höchst ungesund.


Es tut einfach nur weh, gesagt zu bekommen, dass – egal was seine Tochter sagt oder tut – er immer nur zu seiner Tochter stehen wird – nie zu einer Frau!

Dann geh und such dir jemanden für den du wichtig bist. Klar sind Kinder wichtig, aber es handelt sich ja hier um kein Kleinkind.
 
  • #17
Liest Du eigentlich Beiträge komplett, ehe Du auf Teile antwortest?
Ja. Das man nicht den ganzen Beitrag zitiert ist ja logisch. Du findest also einen Vater der so um sein 23 jähriges Kind kreist normal? Ich würde meinen Kindern keinen Freifahrtschein für solch ein seltsames Verhalten geben. Das ist emotionale Erpressung (drohen mit selbstverletzung). Da würde ich Hilfe bei der Suche nach einem Therapeuten geben. Aber in diesem Fall scheint ja der Vater selber seltsam (ein erwachsenes Kind sollte nicht mehr Dreh und Angelpunkt der väterlichen Psyche sein), die Frau die die Frage gestellt hat auch (wer macht sowas jahrelang mit und zieht da auch noch ein?). Ich frage mich manchmal warum ich hier überhaupt noch antworte. Eigentlich kann man immer nur sagen: such dir nen Therapeuten
 
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geloeschter Nutzer

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  • #18
Ja. Das man nicht den ganzen Beitrag zitiert ist ja logisch. Du findest also einen Vater der so um sein 23 jähriges Kind kreist normal?
Mein dritter Satz war:
Und die Tochter ist 23, wohnt also sicher nicht mehr bei euch.
Da kreist im Regelfall niemand mehr. Auf meine Frage nach dem Einfluss auf die Paarbeziehung keine Antwort.

Die Tochter hat offensichtlich erheblichen Schaden bei der Trennung genommen. Details fehlen, aber das war vor neun Jahren. Ich würde also keine pauschale Therapie empfehlen. Die Finanzierung eines Studiums und einer eigenen Wohnung halte ich für völlig normal. Sonst würde sie ja wieder zu Hause wohnen…

Ich kann mir aufgrund der Angaben der FS kein wirkliches Urteil bilden. Deswegen habe ich nachgefragt. Sie führt nur oberflächliche Gespräche, begibt sich wieder in eine Situation, diesmal mit voller Abhängigkeit, die sie bereits einmal beendet hat. Für mich ist da einiges unklar.
 
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