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  • #1

"Profs können alle haben!" Stimmt das?

Nach einigen Jahren Beruf promoviere ich -w37- noch, komme sonst nicht weiter. Meinen Zweitkorrektor (bitte nicht verwechseln mit dem Dr.vater, von dem man in den Naturwissenschaften stark abhängig ist) habe ich wegen seines Forschungsschwerpunkts angeschrieben, aber kannte ihn vorher nicht. Neulich war ich beim Erstgespräch - und verknallte mich augenblicklich in ihn. Mist! Jetzt besteht schon eine dienstliche Verbindung. Habe nun viele Fragen im Kopf. Zum Beispiel: Ist es nicht undenkbar, dass ich ihn mal privat anspreche oder eine Bemerkung mache, denn das sieht ja aus, als wollte ich eine Eins? Andererseits: Selbst wenn er auch von mir etwas wollte, er darf es nicht andeuten, denn das sieht ja aus, als wollte er einen Handel vorschlagen. Und dann: Ich bin schon 37, sitzen nicht in allen Vorlesungen junge Studentinnen, die für den Prof schwärmen und attraktiver sind? Er scheint auch eher der Typ "trotteliger Forscher": Muss Frau den mit Gewalt wachküssen (und WIE), bevor er an Affäre etc. denkt? Was dagegen keine Rolle spielt: Weder er noch ich sind in einer Beziehung (er erwähnte das). Er ist älter, aber nicht alt. Eine Zweitkorrektur kann man bei Befangenheit auch wechseln, wäre nicht das Karriereende.
Was meint Ihr, liebe Leser, dazu? Lieber still halten und die Sache vergessen?
 
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  • #2
Ich denke das ist ein Vorurteil, mit den jüngeren Studteninnen. Obwohl ich ältere Männer mag, hat mich kein Prof interessiert. Die waren einfach zuuu alt!!! Während meines Studiums habe ich von so einen Verhältnis nie gehört. Sicher es passiert und wenn es rauskommt, wird es so aufgebauscht, dass die halbe Welt glaubt so ist es immer. Zu Liebe gehört mehr dazu. Ich würde an deiner Stelle ruhig halten, bis Du deinen Doktortitel hast dann weitersehen. Sei proffessionell, das gehört auch zu einem Doktortitel dazu. (w)
 
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  • #3
"trotteliger Forscher", da wäre ich aber sehr vorsichtig mit der Einschätzung. Ich habe einen Studiengang belegt, nein, nicht für Zwischenmenschliches, das gab es gratis dazu.
Profs sind auch nur Menschen, die ihr Ego zwischendurch gern mal aufpolieren.
Zur Frage: nein, es stimmt nicht!
w
 
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  • #4
Auf jeden Fall!
Das sieht nach Noten erschleichen aus. Würde ich unbedingt sein lassen. Wenn du fertig bist und die Note feststeht, kannst du immernoch drüber nachdenken.
 
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  • #5
Du solltest dein (Liebes-) Leben nicht unbedingt entsprechend der Ratschläge anderer Menschen gestalten, aber vielleicht kennst du die Antwort auf deine Frage schon.

Ich kann dir nur sagen, was mich früher zurückgehalten hat, wenn mir eine Frau gefiel. Ständig fand ich Gründe, warum ich mein Interesse lieber nicht zeigen sollte. Eine ungeheure Anzahl Gründe, wie etwa: Sie ist zu hübsch, ich zu durchschnittlich, sie ist zu alt, zu jung, ich zu schüchtern, zu unerfahren, sie hat einen Freund, wie spreche ich sie an, was sage ich, wahrscheinlich lasse ich es lieber, etc.

Zwar war ich noch nie in eine Korrektorin verknallt, aber letztendlich findet man immer triftige Gründe.

Doch irgendwann hatte ich wirklich genug davon ständig den Schwanz einzuziehen. Glaub mir, das hat mich wirklich total angekotzt. Ich habe mich langsam geändert. Heute halte ich mich nicht mehr zurück. Ich sage fast immer genau was ich denke, wenn mir eine Frau gefällt, bzw. ich eine Frau erlebe. Das ist aufregend, bringt mich manchmal in Schwierigkeiten und zeigt mir konsequent, dass ich tatsächlich keine Ahnung habe wie sich die Dinge im Leben entwickeln werden.

Frauen bei denen ich mir sicher war sie würden mich mögen, gaben mir einen Korb. Und einige Frauen bei denen ich früher niemals gedacht hätte auch nur den Hauch einer Chance zu haben waren meine Freundinnen.

Daher würde ich persönlich nie wieder zögern. Keine Gründe mehr finden warum du dein Interesse verstecken solltest. Diese möglichen verpassten Chancen haben mich früher dermaßen gequält, ich bekam sie einfach nicht aus meinem Kopf. Während ich Körbe komischerweise lächerlich einfach überwinden konnte. Aber nicht wahrgenommene Möglichkeiten.....das ist wirklich einfach nur zum kotzen.

Doch vielleicht bist du ein ganz anderer Mensch, der anders fühlt und immer sehr zufrieden war und keine Veränderung braucht. Deswegen sage ich nicht, sei genauso wie ich. Mir geht es allerdings sehr viel besser seitdem ich vor Jahren mutiger wurde und letztendlich das tat was ich eigentlich tun wollte. Mein Leben hat sich quasi geändert und ich kann wirklich sagen ich bin ein anderer Mensch. Ein glücklicherer Mensch.

Was auch immer du machst. Hör auf das was du wirklich machen willst. Lass dich nicht von Angst oder irgenwelchen anderen Dingen beeinflussen.

Good luck ! :)
 
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  • #6
Naja hat er in irgendeiner Art und Weise erkennen lassen, dass er an dir als Frau interessiert ist oder weshalb machst du dir bereits so viele Gedanken? Sollte dem nicht der Fall sein, würde ich definitiv in keinster Weise irgendetwas unternehmen, um mir zum Einen keine Blöße zu geben und andererseits meine Professionalität zu wahren.
Um was für eine Fachrichtung handelt es sich denn?
 
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  • #7
Wenn die Professoren einigermaßen attraktiv und nicht zu alt sind (manchmal klappt´s aber selbst bei hässlichen alten), können sie zwar nicht alle, aber viele haben.
Das heißt, jene Studentinnen/Doktorandinnen, die dem Übertragungsmechanismus anheim fallen oder so ausgebufft sind, sich aus der Liaison Studienvorteile oder zumindest finanzielle Annehmlichkeiten zu versprechen. Einige dieser Frauen (und Professoren) bilden sich aber sicher ein, das sei Liebe ;-).

Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob alle Dozenten die knackigen Jung-Studentinnen einer altersadäquateren Frau, mit der sie mehr gemein haben, grundsätzlich vorziehen. Nur ist die Chance, eine willige Junge zu bekommen, viel größer, da die Ansprüche dieser Frauen geringer sind, getreu dem Motto: "Wer wenig weiß, kann viel bewundern". Die attraktiven Kolleginnen oder Uni-Sekretärinnen finden den Professor wahrscheinlich gar nicht so toll - und haben auch schon zahlreiche Geliebte kommen und gehen sehen...

Ich finde dieses Sich-Knall-auf-Fall-Verlieben für eine Frau in deinem Alter ziemlich naiv. Bist du in deinem Leben ansonsten geerdet? Guter Job, Freunde, Familie...? - Hat der Mann dir irgendwie zu verstehen gegeben, dass er über das Berufliche hinaus an dir interessiert sein könnte?

Wenn der Zweitkorrektor dich attraktiv findet, wird er sich von deinen Avancen zumindest geschmeichelt fühlen - ob er auf dein Angebot eingeht, ist eine andere Frage. In diesem Fall hättest du vermutlich keine Nachteile zu befürchten. Wie Professoren mit offensiven Verehrerinnen umgehen, die sie selbst nicht interessant finden? - Da muss ich `mal meinen Mann fragen. :)
 
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  • #8
Ich würde an deiner Stelle in der Tat bis zur Disputation warten. Es sei denn es ergibt sich was total spontan und ungezwungen.

Und vergesse nicht, dass manche Professoren interessant wirken nur wenn sie eben deine Professoren sind. Autorität macht attraktiv.

w30, kurz vor der Disputation;)
 
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  • #9
Nach einigen Jahren Beruf promoviere ich -w37- noch, komme sonst nicht weiter. Meinen Zweitkorrektor ...

Eigentlich Finger weg. Zumindest so lange, wie Du die Promotionsphase nicht beendet hast. Wie lange ist das noch?

Andererseits: Selbst wenn er auch von mir etwas wollte, er darf es nicht andeuten, denn das sieht ja aus, als wollte er einen Handel vorschlagen.

Ja, er wird schon auch eher den Ball flachhalten.

Und dann: Ich bin schon 37, sitzen nicht in allen Vorlesungen junge Studentinnen, die für den Prof schwärmen und attraktiver sind?

Kenne ich so nicht, ich halte das eher für ein Märchen. Bei manchen Kollegen mag es so sein, aber der Normalfall ist das sicher nicht.


Was dagegen keine Rolle spielt: Weder er noch ich sind in einer Beziehung (er erwähnte das). Er ist älter, aber nicht alt. Eine Zweitkorrektur kann man bei Befangenheit auch wechseln, wäre nicht das Karriereende.
Was meint Ihr, liebe Leser, dazu? Lieber still halten und die Sache vergessen?

Spielt schon eine Rolle. Wenn man schon bei privaten Fragen ist, hast Du den Eindruck, er habe Interesse? Und den Zweitkorrektor wechseln kannst Du tatsächlich relativ einfach. Du musst selbst wissen, ob Du aktiv wirst. Du kannst ja nochmal nach einem Besprechungstermin fragen...

m, 46
 
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  • #10
Warten bis nach Verteidigung, dürfte doch nicht mehr so lange dauern!
 
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  • #11
Also wenn du ihn wechseln kannst, solltest du es auf alle Fälle versuchen. Klar.
Frage ihn, ob er mit dir einen Kaffee trinken geht, damit ihr euch besser unterhalten könnt. Und schau da mal, was sich entwickeln könnte.

w
 
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  • #12
Muss Frau den mit Gewalt wachküssen (und WIE), bevor er an Affäre etc. denkt?

Liebe unerfahrene Frau, ein Mann muss nicht wach geküsst werden! Er hat einfach kein sonderliches Interesse für eine Beziehung, warum sollte er auch? Wenn er seinen Job professionell macht, dann hält er sich mit Studentinnen zurück und sieht sie als das was sie sind - Personen die gelehrt werden müssen und nicht als sexuelle Objekte.
Warum sitzt du mit 37 überhaupt noch in der Schule?

"Profs können alle haben" klingt mir makaber kindisch. Hast du keine Lebenserfahrung? Wobei, wie soltlest du auch, wenn du noch auf der Uni rumhängst.
 
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  • #13
Wenn du ihm dienstrechtlche Probleme machen und seine Karriere versauen willst: nur los. Beziehungen in einem solchen Abhängigkeitsverhältnis sind zwar strafrechtlich nicht relevant (da du ja volljährig bist), wohl aber dienstrechtlich. Wenn man sich die Hinweise durchliest, die man bereits beim Eintritt in den Staatsdienst ausgehändigt bekommt (war bei mir zumindest so), wird schnell klar, dass mit Disziplinarmaßnahmen bis hin zur Entlassung aus dem Dienst zu rechnen ist. Ich habe auch schon zwei solcher Fälle gesehen - einmal ist der Betreffende rechtzeitig von selbst gegangen, der andere hat die Peinlichkeit vor Gericht ausgefochten und verloren. Warte also mal das Ende des Promotionsverfahrens ab, wenn dir irgend etwas an diesem Mann liegt.
 
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  • #14
Hallo FS,

als jemand, der seit einigen Jahren als Prof an einer Hochschule arbeitet, kann ich Dir von meinen Erfahrungen berichten: Beziehungen zu Studentinnen sind äußerst selten, kommen aber tatsächlich vor. Ein Kollege von mir hat sich sogar von seiner Frau scheiden lassen und eine Studentin geheiratet. Ansonsten gibt es allenfalls Gerüchte über Affären, aber hier weiß niemand Genaueres, und das ist auch gut so. Keinesfalls stimmt es aber, dass Profs ständig Angebote von Studentinnen bekommen würden.

Wenn Dir an Deinem Prof wirklich viel liegt, kann ich Dir nur raten, selbst aktiv zu werden. Er selber wird es kaum tun. Vielleicht weiß er gar nicht, dass Du mehr als professionelles Interesse an ihm hast. Und selbst wenn Du ihm auch gefällst, wird er nichts unternehmen, denn er riskiert, sich lächerlich zu machen, falls er einen Korb kassiert und sich das rumspricht.

Wenn es mit Euch beiden tatsächlich klappt, musst Du natürlich sofort den Zweitbetreuer wechseln, um nicht Deine Promotion zu gefährden. Aber auch hier würde ich es nicht an die große Glocke hängen, sondern offiziell einen anderen Grund nennen, z. B. fachliche Differenzen o. Ä. Diskretion wäre bei mir in der Anfangsphase das oberste Gebot.

Ich wünsche Dir viel Glück!

m (44)
 
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  • #15
Ich freue mich ja, dass viele Schreiber Affären zwischen Professoren und Studentinnen für selten halten. Seid ihr Naturwissenschaftler/Ingenieure?
Bei den Geisteswissenschaftlern, Juristen und Medizinern z.B. scheint das nicht so selten zu sein. Zumindest haben sehr viele Leute in meinem Bekanntenkreis (und ich auch) aus ihrer Studienzeit und/oder ihrem aktuellen Umfeld nicht nur Kenntnis von Gerüchten, sondern tatsächlichen Affären/Beziehungen in dieser Konstellation.
Aber natürlich macht das nicht jeder Professor mit jeder Studentin - und umgekehrt!
 
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  • #16
Liebe FS

als Professorin achte ich darauf dass solche Interessengemenge rund um Promotion oder Examen nicht entstehen. Wenn es mir zu Ohren kommt zeige ich es sofort intern an. Der betreffende Kollege muss sich dann entscheiden: entweder er schläft mit der Studentin/Doktorandin und gibt das Gutachten an einen neutralen unbefangenen Kollegen oder eine Kollegin wie mich ab. Oder er riskiert ein Verfahren und steht fortan in sehr ungünstigem Licht. Ich muss zur Ehre meiner männlichen Professorenkollegen feststellen dass sie sich ihr erotisches Vergnügen lieber ohne Gefährdung ihrer komfortablen Altersbezüge im öffentlichen Dienst suchen und in der Regel nicht auf solche Annäherungen seitens ihrer Prüflinge zu reagieren bereit sind.

Falls die Liebe hochflammt würde ich an Ihrer Stelle einen anderen Prüfer beantragen udn irgndwelche Gründe vorschieben warum dieser es gerade nicht sein darf.
 
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  • #17
Liebe Fs

google mal Dienstaufsichtsbeschwerde.
Die Promotion wird aberkannt. Auch 10 Jahre später.
Würde ich mir also reiflich überlegen. Die viele Arbeit allein auf der Stube wäre dann umsonst !
 
  • #18
Also wenn ich für jede Studentin/Doktorandin, die einmal in ihrer Studienzeit etwas mit einem ihrer Professoren hatte 100€ bekäme, könnte ich sofort in Ruhestand gehen.
Es gibt natürlich extrem mehr Studentinen als Professoren, deshalb betrachtet man es von der Studentinen Seite, ist es wahr scheinlich ein geringer Prozentsatz aber sieht man es aus der Professoren Seite, wer schon einmal etwas mit einer seiner Studentinen hatte und klammert die unansehnlichen aus, hätten die Zeitungen weltweit sicher für Jahre etwas zu schreiben.
 
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  • #19
Hallo!
Mein Ex ist so ein "langweiliger Forscher"--Typ.
Er hätte und würde heute noch niemals etwas mit einer jungen Studentin oder überhaupt im beruflichen Sektor mit einer Dame etwas anfanagen.
Zu anstrengend sagte er damals immer. Das könne seine Karriere kosten. Selbst bei einer Heirat. Später könnte die Frau immer sagen, er habe sie bevorzugt oder ein Neider könnte dies immer zu jeder Zeit dann behaupten. Das sei es nicht wert gewesen. Deshalb würde sich jeder Dr./Prof. in solcher Position, der noch bis 3 zählen könne, eine Frau ausserhalb der Uni usw. suchen.
Wenn sich 2 Doktoranden die nicht in Untergebenen-Position zueinander stehen, heiraten, sei das ok. Aber bei "Schutzbehohlenen" nicht.
Wenn du ihn liebst, warte, bis zu mit der Uni ganz fertig bist.
W40
 
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  • #20
Also ich bin Studentin und finde meinen Physik-Professor sehr, sehr anziehend! Bitte nicht lachen, ich bin schon 26 Jahre alt und habe mittlerweile genug Erfahrung mit Männern, ich weiß dass dieser Mann niemals eine Beziehung oder auch nur eine Annäherung mit mir zulassen würde. Was mich aber nicht davon abhält ihn anzuschwärmen!

Schade eigentlich - da ist ein Mann, den man (zumindest oberflächlich betrachtet, denn mehr weiß man über denjenigen ja nicht) unheimlich interessant findet, aber man weiß schon von vorneherein, dass daraus nie etwas werden kann.

Ich kann den Wehmut der Fragenstellerin verstehen - schade, schade, schade....
 
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  • #21
Es macht einen großen Unterschied, ob man als Studentin nur mit einem Professor eine Beziehung beginnt oder mit dem Prüfer. Der erste Fall wäre sicherlich Gesprächsstoff unter Kollegen und Studenten, aber aus meiner Sicht nicht verwerflich - und wenn mir die Studentin gefällt, warum nicht? Im zweiten Fall halte ich es aber für sehr bedenklich, vor allem wenn es große Bewertungsspielräume gibt, wie in einer Abschluss- bzw. Doktorarbeit. Die Objektivität ist in diesem Fall einfach nicht gewährt und deshalb sollte jeder eine solche Beziehung gar nicht erst anfangen bzw. sich weigern, die Arbeit zu betreuen bzw. zu benoten.

Dazwischen gibt es Grenzfälle: Was macht es beispielsweise für einen Eindruck, wenn die Beziehung erst nach der Betreuung/Benotung begonnen wird? Was wenn es sich nur um eine Klausur handelt, bei der die Bewertungsspielräume nicht zu groß sind?...

m, 30
 
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  • #22
Studentinnen sind keine Schutzbefohlenen, sondern erwachsene Menschen, die nicht mehr pädagogisch betreut werden und sich ihre Partner selbst aussuchen. Eine Beziehung zwischen Prof und Studentin ist also grundsätzlich weder straf- noch beamtenrechtlich relevant oder moralisch verwerflich. Einzig in dem Fall, dass die Studentin von dem Prof bewertet wird, besteht ein Interessenkonflikt, der aber im vorliegenden Fall durch frühzeitigen Zweitbetreuerwechsel leicht auszuräumen ist. Dabei ist es übrigens irrelevant, ob der Beurteilungsspielraum groß oder klein ist, ein Interessenkonflikt besteht immer.

Keinesfalls ist der FS anzuraten, mit ihrem Annäherungsversuch erst bis nach ihrer Promotion zu warten. Erstes dauert eine Dissertation häufig mehrere Jahre; so lange möchte sie sicher nicht im Ungewissen bleiben. Zweitens besteht gerade dann, wenn das Verhältnis nach Abschluss der Arbeit bekannt wird, die Gefahr, dass bereits für die Zeit davor ein Interessenkonflikt vermutet und die Objektivität der Beurteilung angezweifelt wird.

Deshalb gibt es aus meiner Sicht nur einen Weg für die FS: Jetzt vorsichtig einen Annäherungsversuch starten. Wenn er gelingt, weil der Prof zufällig auch Interesse hat, und sich eine Beziehung anbahnt, sofort den Zweitbetreuer wechseln. Gelingt er nicht, weil der Prof aus welchen Gründen auch immer ablehnt, ist die Sache definitiv gestorben. Sie kann sich dann noch überlegen, ob sie sich fachlich weiter von ihm betreuen lassen möchte oder dies nicht mehr mit ihrem Ego vereinbaren kann. Auf alle Fälle hat sie aber Klarheit und braucht nicht jahrelang irgendwelchen Phantasien nachzuhängen.

m (44)
 
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  • #23
Das viele Studentinnen sich in ihren Profs verlieben , das ist irgendwie schon normal. Aber viel spannender wäre zu wissen ob die Profs sich auch unverhofft in Studentinnen verlieben. Was machen die dann?
 
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  • #24
Ich bin mir übrigens nicht sicher, ob alle Dozenten die knackigen Jung-Studentinnen einer altersadäquateren Frau, mit der sie mehr gemein haben, grundsätzlich vorziehen

Doch, doch, jüngere Frauen sind attraktiver. Das wissen auch Dozenten.

Eine gleichaltrige Frau hat das Alter gemein, aber das bringt in der Regel nur Nachteile, denn Frauen verlieren schneller an Attraktivität. "Altersadäquat" ist eine mindestens 15 Jahre jüngere Frau.
 
  • #25
Ich denke das ist ein Vorurteil, mit den jüngeren Studteninnen.

Nun ja, es ist seltener als zuweilen kolportiert wird, aber das heißt nicht, dass es ein Vorurteil wäre. Es kommt vor, übrigens häufiger von Seiten der Studentin als vom Professor ausgehend. Ich weiß von einigen, die regelmäßig eindeutige Anmachen abbügeln müssen.
Jemand, der etwas auf seinen Beruf hält wird jedenfalls nichts mit einer Person anfangen, die er zur Zweitkorrektur hat. Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass er sie an jemand anderes abgibt, aber beides gleichzeitig geht nicht.
Aber warum zerbrichst du dir den Kopf? Hat er dir denn irgendwelche Signale gegeben, dass er in irgendeiner Weise an dir interessiert sein könnte? Lass ihn einfach in Ruhe, deine Hormone beruhigen sich schon wieder nach einer Weile. Manchmal muss man seine Impulse auch mal im Zaum halten können.
 
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  • #27
Aber viel spannender wäre zu wissen ob die Profs sich auch unverhofft in Studentinnen verlieben. Was machen die dann?

Bei einer hohen Studentinnenquote an meiner Hochschule kommt es schon hin und wieder vor, dass mir die eine oder andere gefällt, und zwar ausdrücklich nicht nur wegen der Optik, sondern, weil sie z. B. besonders intelligent ist. Verlieben würde ich das allerdings nicht nennen. Aber selbst wenn ich eine Studentin sehr attraktiv finde, würde ich sie NIEMALS ansprechen, schon allein, um mir mögliche Peinlichkeiten zu ersparen oder nicht Gefahr zu laufen, sogar wegen sexueller Belästigung angezeigt zu werden. Außerdem wäre meine Autorität als Prof wohl dahin.

m (44)
 
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  • #29
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  • #30
Das geht, wie auch schon der Kollege in #26 beschrieben hat. Der Preis, sich lächerlich zu machen ist im Job einfach zu hoch. Die Autorität ist schlicht weg...


Das verstehe ich schon, ich als Studentin würde ich mich nie wagen ein Prof zu küssen . Ich hätte auch Angst das er meine Zuneigung nicht erwidert..
 
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