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Projektionsfläche vergebener Mann
Hallo ihr Lieben.
Ich schildere euch meine Situation. Ich bin 25, habe eigentlich ein gutes Selbstbewusstsein, mache Sport, ernähre mich gesund. Ich mache Karriere, reise viel. Eigentlich stehen mir alle Türen offen. Ich komme gut in der Männerwelt an, aber genau da liegen meine Unsicherheiten. Ich hatte bereits eine Therapie, daher bin ich reflektiert und mir vielen Dingen, z.B. Verhaltensmustern bewusst, kann sie aber schwer ändern.
Da ist ein Mann, Mitte 30, den ich wöchentlich im Fitnessstudio sehe. Er ist mir aufgefallen, als ich gemerkt habe, dass er häufig Blickkontakt sucht. Leider lasse ich mich schnell von so etwas einfangen, da ich vermute, dass ich das Dopamin/die Aufmerksamkeit genieße. Ich habe mit diesem Mann nach und nach eine eher non-verbale Verbindung aufgebaut, indem ich zurückgeschaut habe und wir angefangen haben uns anzulächeln. Schließlich hat er angefangen zu grüßen, der Blickkontakt wurde intensiver, er wirkt oft nervös und wir hatten schon Momente mit tiefen Blicken, in denen er mich lange gemustert hat und ich sicher war, jetzt kommt etwas. Allerdings weiß ich nichts über ihn, er hat mich nie aktiv angesprochen. Dann habe ich gesehen, dass er einen Ring trägt und deswegen wohl Distanz wahrt, auch wenn er mich augenscheinlich attraktiv findet. Ich habe das Gefühl, meine Wahrnehmung ist selektiv geworden, ich interpretiere jede Geste/Mimik über, projiziere tiefe Bindungswünsche in ihn, frage mich was er über mich denkt, habe Selbstzweifel, wie: „Ich bin nicht (überzeugend) genug“. Vielleicht spielt Bindungsangst eine Rolle, er ist vergeben, trotzdem kann ich nicht loslassen. Ich war sogar eine Weile im Ausland ohne ihn zu sehen und bin „rückfällig“ geworden. Evtl. Spielt auch die Beziehung zu meinem Vater eine Rolle, da ich da schon den Glaubenssatz hatte, dass ich nicht genüge. Leider kann ich ihn nicht ansprechen, um es aufzulösen, dieser Ring blockiert mich zu sehr, das würde mir so unangenehm sein. Aber gerade weil wir nie geredet haben, hat mein Kopf die Möglichkeit ihn zu idealisieren, zu denken er könnte der potenziell Richtige sein - Für ihn wohl einfach Bestätigung im Alltag. Es gab viele Gelegenheiten, in denen er mich hätte ansprechen können.
Er symbolisiert auch einen Platzhalter. Als ich jemanden kennengelernt hatte, war er raus aus meinem Kopf. Ich schreibe ihm Eigenschaften zu, die ich mir in einer Beziehung wünsche, z.B. Bodenständigkeit. Dabei wurde ich selbst betrogen, deswegen verstehe ich nicht wie ich überhaupt in Erwägung ziehen kann diesen nicht freien Mann kennenlernen zu wollen. Vielleicht will mein Unterbewusstsein diesmal auf „der anderen Seite“ stehen, um nicht nochmal verletzt zu werden. Es ist mittlerweile frustrierend, da ich rational weiß, dass es nichts wird, aber trotzdem darin verstrickt bleibe und seine Aufmerksamkeit suche.
Ich möchte davon weg, aber es ist wie eine Co- Abhängigkeit, denn die Fakten sind ja eindeutig. Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit, danke im Voraus!
Ich schildere euch meine Situation. Ich bin 25, habe eigentlich ein gutes Selbstbewusstsein, mache Sport, ernähre mich gesund. Ich mache Karriere, reise viel. Eigentlich stehen mir alle Türen offen. Ich komme gut in der Männerwelt an, aber genau da liegen meine Unsicherheiten. Ich hatte bereits eine Therapie, daher bin ich reflektiert und mir vielen Dingen, z.B. Verhaltensmustern bewusst, kann sie aber schwer ändern.
Da ist ein Mann, Mitte 30, den ich wöchentlich im Fitnessstudio sehe. Er ist mir aufgefallen, als ich gemerkt habe, dass er häufig Blickkontakt sucht. Leider lasse ich mich schnell von so etwas einfangen, da ich vermute, dass ich das Dopamin/die Aufmerksamkeit genieße. Ich habe mit diesem Mann nach und nach eine eher non-verbale Verbindung aufgebaut, indem ich zurückgeschaut habe und wir angefangen haben uns anzulächeln. Schließlich hat er angefangen zu grüßen, der Blickkontakt wurde intensiver, er wirkt oft nervös und wir hatten schon Momente mit tiefen Blicken, in denen er mich lange gemustert hat und ich sicher war, jetzt kommt etwas. Allerdings weiß ich nichts über ihn, er hat mich nie aktiv angesprochen. Dann habe ich gesehen, dass er einen Ring trägt und deswegen wohl Distanz wahrt, auch wenn er mich augenscheinlich attraktiv findet. Ich habe das Gefühl, meine Wahrnehmung ist selektiv geworden, ich interpretiere jede Geste/Mimik über, projiziere tiefe Bindungswünsche in ihn, frage mich was er über mich denkt, habe Selbstzweifel, wie: „Ich bin nicht (überzeugend) genug“. Vielleicht spielt Bindungsangst eine Rolle, er ist vergeben, trotzdem kann ich nicht loslassen. Ich war sogar eine Weile im Ausland ohne ihn zu sehen und bin „rückfällig“ geworden. Evtl. Spielt auch die Beziehung zu meinem Vater eine Rolle, da ich da schon den Glaubenssatz hatte, dass ich nicht genüge. Leider kann ich ihn nicht ansprechen, um es aufzulösen, dieser Ring blockiert mich zu sehr, das würde mir so unangenehm sein. Aber gerade weil wir nie geredet haben, hat mein Kopf die Möglichkeit ihn zu idealisieren, zu denken er könnte der potenziell Richtige sein - Für ihn wohl einfach Bestätigung im Alltag. Es gab viele Gelegenheiten, in denen er mich hätte ansprechen können.
Er symbolisiert auch einen Platzhalter. Als ich jemanden kennengelernt hatte, war er raus aus meinem Kopf. Ich schreibe ihm Eigenschaften zu, die ich mir in einer Beziehung wünsche, z.B. Bodenständigkeit. Dabei wurde ich selbst betrogen, deswegen verstehe ich nicht wie ich überhaupt in Erwägung ziehen kann diesen nicht freien Mann kennenlernen zu wollen. Vielleicht will mein Unterbewusstsein diesmal auf „der anderen Seite“ stehen, um nicht nochmal verletzt zu werden. Es ist mittlerweile frustrierend, da ich rational weiß, dass es nichts wird, aber trotzdem darin verstrickt bleibe und seine Aufmerksamkeit suche.
Ich möchte davon weg, aber es ist wie eine Co- Abhängigkeit, denn die Fakten sind ja eindeutig. Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit, danke im Voraus!