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Gast

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  • #31
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich bin zwar der Ansicht, dass man in einer Freundschaft, Beziehung, in Liebesdingen schon mal die Standpunkte ausloten muss, Streitereien und Meinungsunterscheide aushalten als auch austragen muss, und daher Problemen auszuweichen und anschweigen nicht gut geht. Aber es ist sicher auf Dauer nicht angenehm und sehr schwer auszuhalten sich und dem anderen abzuverlangen, sich für alles und jede Kleinigkeit zu rechtfertigen und noch dazu irgendwo im Verborgenen einen psychischen Defekt zu vermuten. Manchmal ist es einfach so, dass Menschen nicht zusammen passen, da muss einer noch nicht mal Defizite haben.
 
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Mooseba

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  • #32
Gute Frage, lieber FS, warum triggert dich ihr Verhalten so? Deine Zeilen lesen sich, als ob du wie ein getroffener Hund bellst und da tatsächlich was ist, was aufzudecken ist?

Ich las irgendwo mal, man lernt gewissen Menschen nicht ohne Grund kennen. Sie geben einem auf dem kommenden Weg immer was mit.

Verstehst du, was ich meine? Vielleicht sieht die Frau Dinge bei dir, die du leicht lösen könntest und dadurch eine bessere Beziehung zu wem auch immer bekommen könntest.

Was denkst du nun?

w 50
War ja klar, dass du irgendwann auftauchst und dich - wie immer total reflektiert und objektiv - auf die Seite der Frau stellst. Wenn ein Kerl von einer fremden Frau in einer Gasse erschossen wird, ist er selbstverständlich auch daran schuld, er hätte ja woanders entlang gehen können. Beschwert sich eine Frau über einen Mann, hinterfragst du nichts. Kritisiert ein Mann mal eine Frau, bellst du wie ein getroffener Hund. Mensch, du bist einfach so reif und reflektiert, wie machst du das nur?
 
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  • #33
Lieber FS

Ehrlich?

Ihr passt nicht zusammen.

Ich will aber auch diese Frau nicht verurteilen, meinem Einvernehmen nach ist sie eine sehr tiefgründige Frau und mir gefällt es auch, wenn Menschen hinter den Schleier sehen und nicht nur an der Oberfläche panschen.

Aber sie passt eben nicht zu Dir, da Dich ihr Verhalten nervt und das ist keine gute Basis.

Ich hoffe für sie einen Mann zu finden, der eben ähnlich tickt.

Lass es sein und such Dir eine Frau für mehr Fun im Leben, denn die gibt es auch.
 
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  • #34
Ich finde , du sollstest euch nochmal eine Chance geben. Beziehungen bedeutet eben auch Arbeit, und sich gemeinsam weiter enwickeln.
Sag ihr offen, dass dir Ihr konkretes Verhalten unangenehm ist, wenn sie die Beziehung ersnt nimmt, wird sie auch bereit ein, an sich zu arbeiten. Als kleine Hilfe kannst du mit ihr ausmachen, dass wenn sie mal wieder zu viel oder zu lange interpretiert, du ihr ein Zeichen gibst (zB Hand heben), damit ihr das Thema wechselt und sie ihr Verhalten. Probiere das dochmal eine Weile. Heutzutage werden Menschen schnell in Schubladen gesteckt oder Beziehungen vorschnell aufgebeben. Schluss machen kann man immer.

Und du selbst bist ja auch nicht perfekt.....bin sicher, früher oder später wird auch sie an dir Dinge entdecken, die nervig sind ;-)

w
 
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  • #35
Ich kann dich gut verstehen. Mich nervt psychologisieren vor allem, wenn es auf einem moralinsauren Küchenpsychologieniveau erfolgt und ganz besonders, wenn die entsprechende Person niemals sich selbst analysiert, sondern immer die anderen.

Alles in allem sehe ich es daher schon etwas anders als der FS und einige andere Männer, die generell zu viel Gespärche über Probleme ablehnen. Ich führe gerne tiefgründige Gespräche, schaue dahinter und rede auch gerne über Gefühle. Dahinter steckt der Wunsch, dass der andere nachempfinden kann, wie ich mich fühle, und ich nachempfinden kann, was in ihm steckt. Als würde man in den anderen hineinschlüpfen. Ich verstehe nicht, dass manchen das gar nicht wichtig ist.

In gewisser Weise bewege ich mich an einer Grenze, da ich gerne solche Gespräche führe, aber zugleich auch weiß, dass so eine Art nerven kann. Daher würde ich mir wünschen, dass der Partner es offen anspricht, wenn ihn das stört, und nicht gleich die Flinte ins Korn wirft.

Unglaublich nervig finde ich es, wenn Menschen ihre Psychologisierungen nutzen, um andere als den Schuldigen hinzustellen. Er hat was zu verbergen, er ist der getroffene Hund. Da fehlt jede Selbstreflexion, denn wenn eine Frau so auf die Fragestellung reagiern, dann ist offensichtlich, dass sie der getroffene Hund ist, und um das zu überspielen, beginnt sogleich wieder eine Psychologisierung.

Wenn es zeitweise stressig ist, mit den Frauen über die eigenen Probleme zu reden, wie ein anderer Schreiber erwähnte, dann liegt das auch daran, dass auch Frauen Gefühle haben und getroffener von den Problemen oder Gedanken ihres Freundes sind als irgendein Kumpel. Das würde ich wiederum von einem reifen Mann erwarten, dass er das versteht und nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.
 
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  • #36
Ich fand meine Bekanntschaft, ein Mann, viel schlimmer. Der hat einen ausgefragt und aus den Antworten ein Problem zusammen geschustert, dass man nicht lösen kann, und weshalb eine Beziehung unmöglich ist.
Er hielt mich für eine gutmütige Frau, an der er scheinbar seine Problem-Erfinder-Störung auslassen wollte.
Darauf sagte ich, dass ich ihn für eine gestörte Persönlichkeit halte, weil er mich echt nervte.
Schwupp, war ich bei ihm unten durch.
Was er aber gemacht hat, hat er gar nicht registriert und wollte davon auch nichts wissen.
Egal, abgehakt!
 
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  • #37
Wenn ich richtig gelesen habe, geht es ja nicht darum, eine bereits bestehende Beziehung zu retten. Die Frau ist bisher nur eine Bekanntschaft.
Wenn man auf diesem Level schon feststellt, dass man von einem Verhalten des anderen sehr genervt ist, dann bringt es doch nichts, das Ganze weiter zu verfolgen.
Mir persönlich geht es so, dass ich um Rat FRAGE, wenn ich ihn brauche. Wenn jemand an mir herumpsychologisiert, empfinde ich das als übergriffig, sofern ich nicht darum gebeten habe.
Ich finde auch nicht, dass Psychologisieren gleichbedeutend ist mit "Tiefgründigkeit", wie manches mal unterstellt wird.
w,35
 
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