G

Gast

Gast
  • #1

Ratschläge gesucht für eventuelle Fernbeziehung

Hab hier eine sehr liebe und intelligente Frau kennengelernt. Wir haben uns bisher fünf mal getroffen und am Wochenende steht das nächste Treffen an. Es gibt nur ein Problem: Sie wohnt 300 Kilometer von mir entfernt. Das zweite Problem ist, dass sie im April erst mit dem Studium angefangen hat. Ich bin schon eine Weile fertig und habe einen sehr sehr guten Job, den ich nicht aufgeben will. Sie hat beim letzten Treffen schon signalisiert, dass sie sich wünscht, dass es mit uns klappen würde. Ich würde ja auch gerne, aber ich sehe einfach nicht wie. Ich habe mir für das nächste Treffen folgendes überlegt: Ich frage sie, ob sie bereit wäre, in meine Stadt zu ziehen und hier weiter zu studieren, WENN(!) wir nach einem Jahr Fernbeziehung noch zusammen sind. Was haltet ihr davon? Wenn sie das ablehnt, muss ich die Sache wohl abbrechen, weil ich selber merke, dass sie mir Tag für Tag wichtiger wird..
 
G

Gast

Gast
  • #2
Hey Hey hey, immer langsam, du bist verliebt.
Gut akzeptiert, aber halt doch mal den Ball flach. Schau erst mal wie es sich so entwickelt. Sei ein bisschen egoistischer. Lebe. Genieße die gemeinsame Zeit. Studium ist auch Freiheit. Nicht gleich in den Knast. Fordere keine Entscheidungen. Nicht jetzt. Sie wie es läuft. Ob sie dich auch so liebt, oder ob du nur der Liebestolle bist. Zusammenziehen und Umziehen, egal wer verbrennt erstmal eine Menge Kohle, die Ihr beide bestimmt nicht habt. Genießen und weitersehen. Immer langsam
Ist gut gemeint!!!
 
G

Gast

Gast
  • #3
Da schließe ich mich #1 an: nur die Ruhe, 300 km sind nicht die Welt. Ihr könt euch doch am WE sehen, Wuch mit dem Fahren abwechseln und erstmal gucken, was draus wird. Vielleicht seid ihr ja auch auf Dauer zufrieden, mit einer Fernbeziehung. Ihr wisst ja noch nicht einmal, wo es SIE nach dem Studium hin verschlägt. Sie sollte auch die Möglichkeit haben, sich einen guten Job zu suchen, ohne auf die Wohngegend achten zu müssen.
Eine Fernbeziehung ist gut zu händeln, seid nur vorsichtig, dass ihr nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen mascht, sondern probleme, falls welche da sind, auch ansprecht. Dann kannst Du Dich in der Woche auf Deinen Job konzentrieren, sie auf ihr Studium und am WE habt ihr Euch und könnt die Zeit genießen.
Alles Gute!
 
G

Gast

Gast
  • #4
Was machst du denn so einen Tanz??!Es ist doch gut zwischen Euch. Warum kriegst Du die Krise, wie es in...Monaten, Jahren aussehen wird?
Wenn Du so weitermachst, riskierst Du wirklich, "sie"zu verlieren. Lass sie doch in Riuhe studieren, vielleicht kann/und will sie den Studiienort selber wechseln.
Aber und dann, wenn SIE es mag.
WENN sie Dir so wichtig ist, stellst Du sie NICHT vor ein (für Dich)Ultimatum, sondern stehst zu ihr, unterstützt sie in IHREM Weg - und beanspruchst nicht, dass Liebe eben das sei, dass "sie"
in Deine Stadt zieht.
Warium kannst DU nicht den A. hochkriegen?
Das von Dir avisierte "Gespräch" ist Quatsch, weil 1. Du Deins verteidigen und "durchdrücken" magst, 2. "durchdrücken" auch nicht geht ("bei aller Liebe").
DU hast einen guten Job, also kannst DU flexibler sein.
Was soll's, "sie" vor ein Ultimatum zu stellen? Willst Du Dir selber das Bein brechen - denn mann tau...
Schade, dass Du vieles so absolut siehst - achja, ich bin ja übrigens unter denen Ü45 und also eh schräg/daneben im Denken....

Alles Gute für DICH und viele gute Impulse weiterhin!

w, 50
 
G

Gast

Gast
  • #5
Wieso? Du hast doch eine gute Idee? Lass dich darauf ein und probiert es aus. Und wenn ihr wirklich nach einem Jahr noch zusammen seid, kann sie doch zu dir ziehen, ist doch prima? Das du deinen Job aufgibst kommt ja wohl gar nicht in Frage, das dürfte wohl klar sein. Ich sehe eigentlich gar kein richtiges Problem, sprich diese Möglichkeit gleich mit ihr an (du sagst ja, sie hat auch Interesse an dir) und dann probiert es aus. Sie wird schon nicht gleich wegrennen.
 
G

Gast

Gast
  • #6
Heirate sie. So habt Ihr Ehegattensplitting und wohl auch doppelte Haushaltsführung (wie das bei Studenten ist ist zu prüfen) dh ihre Miete und die Fahrtkosten zwischen Deinem und ihrem Heim sind steuerlich abzugsfähig

Es lang wenn Ihr vor Jahresende den Schritt macht.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Hi sorry aber....
wenn du dir sorgen, eifersucht viele stunden auf der autobahn und noch mehr einsame tage und nächte ersparen willst es einfach bleiben...

been there - seen it - done it
 
G

Gast

Gast
  • #8
Fernbeziehungen sind keine Seltenheit mehr heutzutage und 300 km sind zu schaffen. Was bei mir (w, 25) allerdings nicht funktionieren würde, ist der Druck, den Du machst. Schaut doch erst einmal, wie es läuft und wenn ihr in einem Jahr, zwei Jahren etc. noch zusammen seid, könnt ihr weitersehen. Da findet sich schon ein Weg, der lässt sich immer finden, wenn man will. Ich halte nichts von Ultimaten. Vielleicht stört sie das ja nicht, ich kann nur sagen: mit MIR würde ein Mann es sich damit erst einmal verscherzen.

Viel Glück - das wird schon. Locker bleiben ;-)
 
G

Gast

Gast
  • #9
#7 hat meine Zustimmung, und ich tippe drauf dass die besagte Frau auch in dem Alter (Anfang-Mitte 20) sein wird.

Zusammenfassung:
- ihr habt euch 5x getroffen
- 300km Entfernung
- Sie: Erstsemesterin (jetzt bald Zweit)
- Du: Hast einen guten Job
- Ihr wollt beide, dass es klappt, seid aber noch nicht zusammen
- Du willst sie fragen, ob sie in deine Stadt zieht, wenn usw. - wenn sie NEIN sagt, brichst du den Kontakt ab.

Folgende (innere und äußere) Reaktion würdest du von mir erhalten (und auch von geschätzt relativ vielen Leuten meines Alters in meinem studentischen Umfeld):
1. Du verplanst mich.
2. Du erwartest, dass ICH Schritte auf dich zu mache, du machst keinen auf mich zu.
3. Du lässt uns keine Chance, dass sich die Beziehung entwickelt.
4. Punkte 1+2 treffen zu, bevor wir eine Beziehung haben.
--> SEHR ungünstige Beziehungsvoraussetzungen. Und meine Gefühle für dich wären rasant weg. Ich würde dir meine Meinung sagen und wenn du sie nicht verstehen würdest, wäre ich weg.

Alternative Lösungs-/ und Gedankenvorschläge:
1. Ich denke, du bist dir bewusst, dass sie als Studentin viel vorlesungsfreie Zeit hat. Hausarbeiten schreiben usw. kann man auch sehr gut in anderen Städten, d.h. ihr könntet viel Zeit im Jahr miteinander verbringen.
2. Wochenendbesuche gehen auch bei 300km Entfernung.

Also:
Lass euch Zeit. Überstürze nichts, verplane sie nicht und setz sie nicht unter Druck, denn dann wird es ziemlich sicher nichts außer sie ist eine, die das mit sich machen lässt. Und überleg dir auch, inwieweit du auf SIE zugehen kannst. Aber vor allen Dingen: Lass. Dir. Zeit!!

w25
 
  • #10
Ich halte deine klare Aussage für wichtig!
Solche Visionen von einer (eventuellen) gemeinsamen Zukunft müssen besprochen werden, BEVOR die Gefühle für einander so stark sind, dass es kein Zurück mehr gibt. In eurem Fall wäre ja sie diejenige, die ihr Zuhause verlassen sollte. - Und dies sollte sie auch wissen.

Ein Jahr "Bedenkzeit" ist dabei völlig in Ordnung!

Auch ich lebe seit ca 2 Jahren in einer Fernbeziehung.Es ist nicht leicht, sich nicht täglich sehen zu können, und außerdem anstrengend!
 
G

Gast

Gast
  • #11
Vorsicht, Du stolperst über Dein eigenes Tempo. Kann ich gut verstehen, aus eigener Erfahrung!
Bremse Dich selbst, es ist nicht einfach, aber Du mußt es aushalten!
Zuviel Nähe mit zuviel Aufwand (Distanz) bringt zuviel negative Energie in die Beziehung.
Und während Du Dich selbst einbremst, hast Du genügend Zeit, zu ergründen und erkennen, warum Du so ungeduldig bist und wo die Grenzen zum "zuviel" sind.

"Wenn sie das ablehnt, muss ich die Sache wohl abbrechen, weil ich selber merke, dass sie mir Tag für Tag wichtiger wird..": So in etwa traf/trifft das auch bei mir zu und genau daran hab' ich selbst noch zu schaffen. Aber eines ist sicher: das ist der falsche Weg.

Aber an sich klingt Deine Geschichte doch sehr gut!

m
 
G

Gast

Gast
  • #12
@FS,
Meine Partnerin 48, und ich führen auch seit ca. 4 Monaten eine Fernbeziehung mit einer Entfernung von rund 280 km (also gleich wie bei Dir) - das ist zu schaffen. Ich fahre jeden Freitag zu meiner Partnerin mit dem Auto und meist am Montag zurück. Natürlich denken wir an zusammenziehen, gemeinsame Wohnung usw. - aber wir sind andererseits auch "gebrannte Kinder" was das betrifft - ist halt nicht so einfach.
Findet einen Weg, mache aber nicht den Fehler sofort zuviel zu wollen, das hat dann oft den gegenteiligen Effekt den du dir vielleicht vorstellst.

Alles Gute weiterhin !

m53
 
G

Gast

Gast
  • #13
300 km sind doch eh schon fast ein Klacks ;-)
Also mal ruhig angehen, und sie nicht überrumpeln,.. sonst könnte sie sich vielleicht ein wenig überfordert fühlen,...

Drück euch die Daumen :)

LG
 
G

Gast

Gast
  • #14
Mach bloß nicht den Fehler mit Heirat, nur wegen Steuerabzug, niemals! Wer eine Fernbeziehung über längere Zeit 2-3 Jahre nicht aushält, käme für mich nicht in Frage! m53
 
G

Gast

Gast
  • #15
Lieber FS ich habe nun schon 2 Jahre eine Fernbeziehung und wir werden noch in dieses Jahr zusammen ziehen, mein Freund wird in meine Stadt ziehen (wegen meiner Arbeit,er kann von überall arbeiten) eine Fernbeziehung sollte langfristig wenn man sich liebt und alles gut funktioniert,dass Ziel die gemeinsame Zukunft haben.
Ich finde es richtig von dir und deiner Freundin sich schon mal darüber zu unterhalten,damit man weiß wie der Partner darüber denkt,sonnst hat das Ganze gar keinen Sinn,danach kann man gemeinsam einen Plan machen und diesen ganz langsam und entspannt für beide in die Zukunft sehen.
Ich wünsche euch viel Glück
 
G

Gast

Gast
  • #16
Also nach all den guten Meinungen hier nun meine...:)
300 km bei 2 Menschen ohne Kinder und ohne weiteren Verpflichtungen, die das Leben noch vor sich haben, halte ich für machbar, wenn beide Nähe mögen, wird diese Beziehung zusammengehen. Einer wird zum Anderen ziehen, wenn die Liebe bleibt.

Ein Jahr solltet ihr euch schon geben.

Ich habe einen Mann kennengelernt mit Kindern 300 km weit weg. Anfangs lief das gut mit KiWE, aber die Kinder wollten nie zu uns. Seine Ex-Frau hat viel Kontakt zu ihm und mir wurde das alles sehr undurchsichtig, außerdem war er immer mehr und immer öfter beruflich in seinem Heimatort. Heute sind wir getrennt und das ist sehr schmerzlich für mich.
Ich will keine Fernbeziehung mehr.
 
G

Gast

Gast
  • #17
Grds. finde ich Fernebeziehungen gar nicht schlecht. Ich selbst hatte 6 Jahre lang eine.
In Eurem Fall würde ich aber ganz strikt davon abraten, da Ihr Euch in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen befindet. Dass eine Studentin ein wenig Freiheit und Flexibilität in ihrem Leben braucht, ist doch klar. Das macht doch gerade den Reiz der Studienzeit aus.
Daher würde ich Dir raten, das ganze nicht allzu ernst zu nehmen und eine solche Handhabung auch mit Deiner Freundin abzusprechen.
 
G

Gast

Gast
  • #18
Ich finde es ein faires Angebot von dir... Ich fände das z.B. sehr überlegt von einem Mann, wenn er mir das vorschlagen würde (wenn ich noch Studentin wäre ;-) ). Denn studieren kann man -fast- überall. Und eurer Beziehung 1 Jahr zu geben, bevor sie umzieht, finde ich auch einen fairen Zug von dir. Finde ich klasse!
Ich würde dieses Thema nur nicht unbedingt noch VOR eurem Zusammenkommen ansprechen. Ihr seid doch noch nicht so richtig zusammen?
 
  • #19
Lieber FS,
bitte, wenns Deine Traumfrau ist, keine solchen Gedanken machen. Wenn Ihr Euch verliebt werdet Ihr auch Wege finden eine Fernbeziehung zu leben. Zusammenziehen? WÜrd ich im Studium eh noch nicht machen, eine gewisse Zeit Selbstständig zu leben fördert das Selbstbewusstsein und Lebenstüchtigkeit.
Ich führe eine Fernbeziehung (2h pro Weg), wir haben beide an unseren jeweiloigen Wohnorten Wohneigentum und grosse Freundeskreise. Wenns das also ansteht gibt einer, oder beide eine Menge auf. Ganz anders wie bei Euch. Wir haben und darauf geeinigt erstmal zwei Jahre dies so zu leben und dann eine Lösung zu suchen tatsächlich zusammenzuziehen. Und wir sind ein wenig älter als Ihr, wir haben nicht mehr soviel Zeit.

Ich behaupte sogar dass es am Anfang einer Beziehung sogar ein Plus sein kann, man verlebt die gemeinsame Zeit viel bewusster und Intensiver. Die getrennte Zeit freut man sich auf den anderen, lebt aber sein Leben.

Zum gelingen gibts halt ein paar Regeln: Täglich kommunizieren (telefon, Email, SMS), Die gemeinsame Zeit wird genutzt, geputzt etc. wird dann wenn der PArtner nicht da ist.

Was gar nicht gut kommt sind solche Ansprüche wie :Du musst auf jeden Fall zu mir kommen, ich geb nix auf etc. Nein, es muss eine gemeinsame Lösung gefunden werden.

In Eurem Alter halte ich es keineswegs für zwingend nach einem oderzwei Jahren zusammen zu wohnen. Das hat auch Zeit nach Ihrem Studium. Gute Freunde von mir haben über 8 JAhre eine Fernbeziehung geführt (Studienorte etc.) bevor Sie geheiratet haben. Sind so ziemlichdas am besten funktionierende Paar das ich kenne.
 
G

Gast

Gast
  • #20
Bei uns liegen 600 km dazwischen. Nach sechs Wochen Kennlernphase wollte ich auch alles gleich unter "Dach und Fach" haben. Jetzt nach dem Einschalten des Verstandes :) finde ich es auch gut 1-2 Jahre vorzuplanen. Ansprechen würde ich es auf jeden Fall. Denn man will ja wissen, woran man ist. Das erspart Missverständnisse und man kann sich in der restlichen Zeit ganz auf die Zweisamkeit einlassen. Bedingungen würde ich allerdings nicht stellen. Vorschläge hören sich besser an. Das lässt Raum für kreative und neue Gedanken.
 
Top