Au au, das ist ja ein Schlachtfeld hier. Wie immer gilt: Quot homines, tot sententiae.
Warum muß nur jeder seine persönlichen Wünsche, Lebenshaltungen, Ernährungsvorlieben usw. als allgemeingültige Weisheit erklären? Oder schwer nachvollziehbares oder schlechtes Verhalten Einzelner als Pauschalurteil einem ganzen Geschlecht in die Schuhe schieben? Die Folgen sind Frust und schlechte Laune, denn da kann man noch soviel zappeln und posten, der Rest der Welt wird sich einfach nicht an die Idealbilder, Ernährungsmethoden oder sonstige Lebensweisheiten irgendeines Einzelnen halten, denn jeder Mensch ist anders. Miir scheint nicht, daß es uns an Konzepten für Körperdesign (wie pervers!) durch Ernährung und Bewegung fehlt, uns fehlt es vor allem an Toleranz und Akzeptanz von anderen Lebensmodellen, Geschmäckern und Prioritäten.
Ich persönlich (m, 45, 189cm, 83kg) beschäftige mich auch mit Ernährung und Sport, wobei bei der Ernährung mich nur der rafinierte Geschmack interessiert, nicht Kalorien und Inhalte. Auch beim Sport eher die Ergebnisse, als der eigene Schweiß. Trotzdem esse und bewege ich mich, aber nur aus Spaß und ohne Konzept und Plan.
Ich mag große Frauen mit dezenten weiblichen Rundungen statt solchen, die aus Gewicht, Ernährung und Sport einen Lebensinhalt machen und den ganzen Tag mit dem Maßband rumlaufen; nicht weil ich mir ein schlechtes Urteil darüber erlaube, sondern weil es hierzu keine Interessensschnittmenge gibt. Ich esse wozu ich Lust habe und wenn ich merke das der Gürtel etwas schwerer schliesst, dann halte ich mich einfach mengenmässig etwas mehr zurück; das funktioniert seit 45 Jahren ganz gut.
Ein jeder nach seiner Facon. Und wenn ein dicker Mann auf dünne Frauen steht, oder eine kleine Frau auf große Männer, bitte, wenn sie damit glücklich werden, was kümmerts mich?