Bei Wahlbeteiligungen unter 50 % sollte man Wahlen annullieren.
Das ist keine Mehrheit, sondern eine Minderheit die da wählt. (...) Ich bin nicht homo, aber für die volle Gleichberechtigung. Auch Homo-Paare sollten heiraten dürfen, und Kinder haben.
Du bist dafür die Wahlen wegen zu geringer Beteiligung zu annulieren, und meinst zugleich, deine Meinung müsse umgesetzt werden, also volle Gleichberechtigung? Warum sollte denn eine noch kleinere Minderheit, die du vertrittst, es besser entscheiden? Hat das etwas mit Demokratie zu tun?
Geringe Wahlbeteiligungen sind auch in der Schweiz bei Abstimmungen gelegentlich zu verzeichnen und werden gerne als Kritik hervorgebracht. Diese Kritik ist nicht haltbar. Es wählen die, die sich für ein Thema interessieren. Es ist in Ordnung, wenn sich 60 % enthalten, weil es ihnen egal ist. Man hat dann die Mehrheitsmeinung derjenigen zu akzeptieren, die sich zur Wahl entschieden haben. Insgesamt, und das ist unteressant, stimmt nämlich fast jeder in der Schweiz ab. Aber nicht jeder zum gleichen Thema. Die Leute wählen also dann, wenn sie etwas beschäftigt.
Ich finde es sogar gut, wenn diejenigen, die sich mit einem Thema nicht befassen, sich entschieden haben, zuhause zu bleiben und nicht aus Prinzip wählen, um eine hohe Wahlbeteiligung zu erbringen. Dann entscheiden sie noch nach dem Wetter, und das Ergebnis ist erst recht nicht repräsentativ. Sie enthalten sich, auch Enthaltungen gehören zu einer Wahl!
Die Menschen, die die Thematik tangiert, haben sich in Kroatien so entschieden. Ob man die Meinung teilt oder nicht, es ist in Ordnung. Und es ist auch keine ernsthafte Diskriminierung, als die sie aufgebauscht wird. Es hat doch vor allem mit Steuervergünstigungen zu tun das Thema. Es gibt weiß Gott schlimmere Entscheidungen, die Regierende schon getroffen haben und laufend treffen.