Wir bereuen es jeden Tag
Dummerweise haben wir damals nicht das Kleingedruckte gelesen..
Hahaha, Kimi - du Granate



Ich hoffe dein Text versteht hier keiner falsch.
Ganz am Anfang nach der Geburt war ich völlig fix und alle mit der Welt, der plötzliche Schlafmangel, ständig wollte er an die Brust trinken, abends stundenlang geschrien wie am Spieß - da hab ich mir manchmal echt gewünscht dem zu entkommen oder gedacht „man war das einfach als er noch in meinem Bauch war.“
Für mich war diese Zeit sehr hart.
Es war erst eine Umstellung, man muss sich daran gewöhnen, dass man weniger Zeit für die eigenen Befindlichkeiten hat.
Ich habe mich irgendwann damit abgefunden, dass ich rundum die Uhr für dieses kleine schöne Wesen verantwortlich bin, dass ich keine Zeit mehr habe länger zu duschen, alleine zur Toilette zu gehen, in Ruhe zu essen etc. es ist Normalität und juckt dich mit der Zeit nur noch wenig.
Irgendwann weinte er nicht mehr, er entwickelte sich total schnell und macht mich immer wieder aufs Neue unendlich stolz, er ist so schön anzusehen - er war so ein süßes Baby (für mich ist er immer noch ein Baby, er nennt sich selber sogar Baby

) es gibt so viele schöne Augenblicke mit ihm.
Erst neulich stand er am Weihnachtsbaum, hat sich in der silberfarbenen Weihnachtskugel gesehen und winkte fröhlich und sagte dabei „Hi,Baby“
so so niedlich und lustig zugleich.
Wir hatten Pizza selber gemacht und ich fragte ihn ob er helfen möchte, sofort lief er los holte seinen Hocker, stellte diesen an die Küchentheke und fing an zu helfen und fröhlich zu erzählen, wie kann man nur so niedlich sein?
Ganz oft wenn er etwas zu essen hat möchte er dieses mit mir teilen oder bringt dann mehrere Teile mit, für jeden eins - sogar „Wau,wau“ wird nicht vergessen
Vielleicht mag er mich irgendwann nicht mehr, vielleicht werden sich unsere Wege im Leben irgendwann teilen, vielleicht werden wir uns zerstreiten, man kann dies nie sagen, ich möchte alles für ihn tun um ihn auf das Leben vorzubereiten, ihn zu einen tollen Menschen erziehen, der gut mit seinen Mitmenschen umgeht, der sich seiner selbst bewusst ist, zu sich steht, der das machen kann was er möchte und seine Ziele die er sich setzt erreicht, dabei möchte ich ihn begleiten, unterstützen und für ihn da sein. Mamas und Papas sind irgendwann doof das verstehe ich (Pubertät), doch so lange er mich noch nicht doof findet, werde ich dies in vollen Zügen genießen, auch wenn die Erziehung mich manchmal an meine Grenzen bringt.
Ich bereue es nicht Mutter zu sein, ich finde es toll Mutter zu sein, einen so wundervollen Sohn zu haben, er ist das beste was mir im Leben passiert ist, niemals würde ich diese Erfahrung missen wollen.

Ich bin sehr dankbar dafür diese Erfahrungen machen zu dürfen, dieses ist nicht selbstverständlich - ich würde es nicht anders wollen. Es ist eine der schönsten Aufgaben sich um ein Kind zu kümmern, zumindest für mich.
W 27