• #1

Rollenklischees unter der Lupe, Teil 1: Männer - vom Frauenversteher bis zum neuen Mann

Mann zu sein, ist heutzutage nicht einfach: Erst mussten Männer ganze Kerle sein, dann passte das den Damen nicht mehr und Mann sollte verständnisvoller und weicher werden. Doch auch Typ Frauenversteher hat schon wieder ausgedient. Wir haben die gängigsten Rollenklischees untersucht und erklären Ihnen, welches Mythos oder Wahrheit ist. Was ist denn Ihre Meinung? Sind gängige Rollenklischees Schwachsinn - oder beinhalten sie doch ein Körnchen Wahrheit (ider gar einen ganzen Klumpen Wahrheit?). Berichten Sie von Ihren Erfahrungen. Link zum Artikel: http://magazin.elitepartner.de/rollenklischees-unter-der-lupe-teil-1-maenner.html
 
  • #2
Also ich habe kein Verständnis für diese neumodischen Klischees, die an der Wirklichkeit und Biologie komplett vorbeigehen.

METROSEXUELL: 0/100, geht gar nicht, ist nur peinlich, als potentieller Partner exakt Null attraktiv.

WEICHEI: 0/100, geht für mich auch gar nicht als potentieller Partner. Männer müssen Männer sein und sein dürfen und sein wollen. Ich möchte keinen Mitläufer, Ja-Sager, unterdrückten oder verweiblichten Mann, sondern einen selbstbewussten, maskulinen, souveränen Kerl.

NEUER MANN: Na ja, so 30/100 vielleicht -- mit Anpacken im Haushalt im Sinne von "jeder tut, was er kann", aber auch im Sinne von "er kann auch alleine zurechtkommen" finde ich notwendig. Ob ein Mann nun kochen oder nicht, ist mir nicht wichtig, aber ich finde es gewiss nicht abstoßend, wenn er kochen kann, geschickt und wissend einkaufen kann. Eine gleichberechtigte Beziehung ist gut, wenn beide es so fühlen und wollen und leben -- nicht aber, wenn einer von beiden gegen seine innersten Wünsche und Ziele leben muss.

Insgesamt sage ich aber: Lieber einen richtigen Mann als all diese verwiebleichten und gebrochenen Männerseeelen -- Selbstbewusstsein, Souveränität, Maskulinität sind mir um Längen lieber!
 
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  • #3
Ich persönlich finde das alles Schwachsinn.
Es gab schon immer Weicheier unter den Männern und es wird immer Machos geben.
Ich kenne eigentlich auch keinen einzigen Mann, der genau dem Klischee entspricht, irgendwie sind das doch alles Mischtypen.

IM Übrigen finde ich die These sehr gewagt "Männer haben es nicht einfach, weil sie es den Frauen nicht recht machen können". Ach die armen Männer und wieder einmal die bösen Frauen.
Ja haben es denn Frauen heutzutage leichter? Gut, die Bedürfnisse der Männer sind anders als die der Frauen, aber wir Frauen müssen z.B. auf ewig schön bleiben, sollen genügend Geld verdienen ohne beruflich erfolgreich zu sein, sollen nebenbei noch Kinder bekommen und erziehen sowie den Haushalt perfekt versorgen und nicht zu vergessen, immer die phantasievolle Geliebte sein, allzeit bereit. Ach ja, den Mann natürlich immer anhimmeln, das hätte ich beinahe vergessen.
Früher, als die Männer noch "echte Kerle" waren, waren eben Frauen nur Ehefrau und Mutter.
 
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  • #4
Ich will einen Macho mit weichem Kern, der völlig auf mich abfährt. Gibt es auch manchmal, so ganz hat es leider in den letzten Jahren noch nicht geklappt. Ist auch schwierig, der arme Kerl muss ja auch mit mir zu Recht kommen... und seinen eigenen Problemen... und Job... und...
 
  • #5
1. Stehen in diesem Artikel absolut keine neuen Erkenntnisse, die man nicht jeden Tag irgendwo anders auch lesen kann.

2. Kann jeder vernünftig denkende Mensch von Fall zu Fall diese sog. Klischees selbst ganz leicht widerlegen (oder im Einzelfall auch einmal bestätigen...).

3. Würde mich sehr interessieren, was Frau Annette Riestenpatt dazu befähigt, das, was sie Wahrheit nennt (also ihre), als solche zu 'verkaufen'? 'Wir haben untersucht...', ist für mich kein Maßstab bzw. keine Orientierung. Wie wurde WAS oder WER und WO untersucht?

Egal wie, ich halte solche Artikel/Veröffentlichungen nicht nur für überflüssig, sondern auch noch für gefährlich. Sie blockieren - bei dafür empfänglichen Menschen - das eigene Denken und fordern daraus folgende Fehlentscheidungen/-einschätzungen geradezu heraus.

Mit einer gesunden Einstellung zum Leben und entsprechendem Verhalten, braucht solche Artikel niemand wirklich. Sie sind noch nicht einmal als gutes Marketing zu bezeichnen.
 
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  • #6
Danke, Angeline! Auf den Punkt gebracht! Vor allem dein Pkt. 3 frei nach dem Motto: "Ich glaube nur die Statistik, die ich selber gefälscht habe."
#2 trifft genau die richtige Mitte, finde ich: Nach den "John-Waynes" der 50er-Jahre und den "Ich-bin-der Maaatins" der 80er-Jahre scheint sich jetzt ein "Mitteltyp" herauszukristallisieren. Allerdings nur unter den heute Anfang 20-Jährigen, scheint mir. Leider.
 
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  • #7
@3
Ja, die Pupertät ist echt eine schwere Sache - aber keine Angst, das geht auch bei Dir noch vorüber.
 
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  • #8
@2
Da muss ich mal den Artikel in dem Punkt verteidigen: Dass es Frauen leichter haben stand dort nicht.

Was heißt auf ewig schön bleiben? Ich kenne einige schlecht aussehende Frauen, die einen Partner haben. Sollen genügend Geld verdienen ohne beruflich erfolgreich zu sein? Wenn das ein Mann fordert ist er eh nicht der Richtige oder? Auch hier kenne ich Männer, denen der Verdienst der Frau egal ist, Hauptsache die Chemie stimmt. Allzeit bereit zu sein verlangt kein rücksichtsvoller Mann. Kinder erziehen machen beide. Den Haushalt perfekt machen? Hier hilft der moderne Mann auch mit, der auch keine Perfektion möchte, weil er Dich liebt und über kleine Fehler hinweg sieht. Die phantasievolle Geliebte? Davon profitierst Du ebenso bzw. möchtest Du sicher auch einen phantasivollen Geliebten. Beim Mann anhimmeln hab ich gut gelacht, da ist was dran. Aber auch Du möchtest bestimmt mal angehimmelt werden?
 
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  • #9
Ich fand den Artikel recht lustig, vor allem deshalb, weil hier nur wunschorientierte Rollenklischees zur Sprache kamen. Keine Rede vom beim Frühstück zeitunglesenden oder nach der Arbeit internetsurfenden Mann, oder dem sportschauguckenden, am Wochenende im Stadion verbringenden, am Auto herumschraubenden, im Fitness-Studio und der Sauna andere Frauen anbaggernden, für sämtliche Bekannten in der Freizeit die PC-Administration übernehmenden Mann. Und natürlich auch der bis in die Puppen für seine Familie arbeitende Mann hat da keinen Platz.

So langsam schnall ich es, warum viele Frauen so komische Männer haben. Sie wollen die schmutzige Wahrheit nicht erkennen, dass nämlich Männer vor ihren Frauen auf der Flucht sind, weil sie deren vollkommen verklärte Weltsicht nicht befriedigen können.

m41
 
  • #10
wenn frederika hier schreibt, die dargestellten männerbilder, seien neumodische klischess, so ist das natürlich nicht richtig dargestellt
mit klischees haben diese männer bilder nichts zu tun - es sind auswüchse eines selbstfindungsprozesses des mannes, auf der suche nach einem, der gesellschaft entsprechenden bild des mannes.

verdeutlicht wird das, wenn man sich die entwicklung der männerrolle ansieht.
in den 50-ger jahren dominierte ein machobild die männerrolle.
im laufe der gesellschaftlichen entwicklung, war frau mit diesem männerauftritt nicht mehr einverstanden.
der mann war nun damit konfrontiert, sich neu aufzustellen, seine rolle neu zu definieren.

aus dieser situation heraus resultierten alle möglichen auswüchse.
der macho war out, da weichei plötzlich in. alle wollten den frauenversteher.
dann war dieser typus den frauen wieder zu weichlich, zu langweilig, es war wieder der macho gefragt, aber mit weichem kern;-)

irgendwann sagten sich mann, optik, das kann ich auch und er legte wert auf modisches und extravagantes auftreten. frau war verunsichert, mit einem mal sahen männer gut aus und machten den frauen ihre eigene domäne streitig, sie diskutiertenüber stil, mode etc.
der metrosexuelle typus war geboren.

letzten endes reagieren männer UND frauen lediglich aufeinander.
es wird für jeden wunsch ein mann dabei sein..
 
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  • #11
#6
Das mit der "Pupertät" nehme ich persönlich, nicht jeder Mann leidet unter Fladulenzen!

Auf "Nach aussen hart, nach innen weich" scheinen die meisten zu stehen. Raus aus der Höhle und das grösste Mammut kaltmachen, nach Hause kommen und sanft und verständnisvoll sein.
Nicht immer ganz einfach für uns arme Kerle...

So long,
m/41
 
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  • #12
@10
Und da müssen bzw. müssten viele ein Spiel spielen. Der Macho müsste eine weiche Seite zeigen, die er nicht hat. Der mit der weichen Seite müsste so tun als hätte er kein Problem damit so zu tun als wäre er etwas besseres als eine Frau. Gleichzeitig sollte man sich aber nicht verstellen. Verstellt man sich, kommt es schlecht an. Verstellt man sich nicht, kommt es auch schlecht an. Hat man eine so gespaltene Persönlichkeit hat man Glück gehabt *grins* Man muss sich nicht verstellen und kommt gut an.
 
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