• #1

Rosarote Brille – Warum fallen einem am Anfang der Beziehung viele Dinge gar nicht mehr auf?

Mir fallen zum Beispiel momentan keine negativen Sachen an meiner neuen Freundin auf, die mir andere aber ständig vorhalten…Ich will mir da aber auch nix verderben lassen, andererseits auch nicht böse erwachen…Mich macht halt immer stutzig, dass so negative Sachen immer nur meinen Single-Freunden auffallen..
 
  • #2
Na ja, das hat die Natur mit der Verliebtheit und dem dadurch induzierten Tunnelblick schon toll hinbekommen... nach der Verliebtheitsphase, also während der Differenzierungsphase fallen dann auch plötzlich all die Macken und Schwächen auf.

Ein rein biologisch-physiolgisches Phänomen, das offensichtlich evolutiv überaus erfolgreich war!
 
G

Gast

Gast
  • #3
Das muss sicherlich so sein, sonst gäbe es ja garkeine Paare bzw. keine Kinder... Aber, deshalb ist es auch so wichtig, eben nicht gleich zusammen zu ziehen, Haus zu kaufen, Kinder zu zeugen, sondern, wie Frederika immer wieder betont, die Differenzierungsphase abzuwarten.

Ok, Singlefreunden fällt einiges allerdings auch aus dem Neidfaktor heraus auf - daher auch hier Objektivität walten lassen.
 
G

Gast

Gast
  • #4
so (wie 2 schreibt) kann man Einige richtig hässlich machen.
Keiner ist wohl ohne Fehler. Welche Fehler können wir aushalten?
Das zu entscheiden, sollte uns überlassen bleiben.
 
G

Gast

Gast
  • #5
Nee, das hat was mit Liebe zu tun.

Ich will es mal an der meiner Liebe zu Berlin erklären. Berlin hat auch viele negative Seiten, aber da ich die Stadt so liebe, ertrage ich auch die Schattenseiten der Stadt und freue mich, wenn ich immer wieder schönes und liebeswertes hier entdecke und meine gute Lebensqualität als Single-Mutter zu schätzen weis.

w 47
 
G

Gast

Gast
  • #6
Naja, Liebe entwickelt sich meistens erst. Zuerst mag man sich und verliebt sich.

Bei mir und meinem Partern hat es auch nicht gleich gefunkt. Und auch ich habe hier oder da mitbekommen, wie Freunde Bemerkungen von sich gaben, wie:

Was willst du denn von der? Hast du dich da vergriffen. Besonders intelligent ist sie ja nicht.
Die ist ja nett aber so was von Bieder. Bin ich gar nicht.

Man spürt es und bekommt es einfach mit. Das ist schon unangenehm. Inzwischen haben sie sich an mich gewöhnt. Und mein Freund sagt auch zu mir. Laß sie doch, die kennen dich doch garnicht so wie ich und schließlich bist du mit mir zusammen.

Bestimmte Dinge habe ich auch zu Anfang schon erkannt. Das ist doch normal. Umgekehrt ist es doch auch so, das wir so unsere Macken haben. Ich bin schon heilfroh, das mein Freund mich trotz meiner Unzulänglichkeiten lieb hat. Ich habe ihn ja genauso lieb. Niemand ist perfekt.
 
G

Gast

Gast
  • #7
Also wenn ich so verschiedene Begriffe aufnehme wie hier, um nur ein paar Wenige zu benennen: Verliebtheitsphase, Differenzierungsphase, Augenhöhe, Beuteschema, Jäger usw., dann weiß ich eigentlich sehr schnell mit was für einem strukturierten und schulprogrammierten Verstandes - Menschen ich es hier zu tun habe und nehme meist sehr schnell wieder Abstand. Ich find diese Ausdrücke ganz ehrlich gesagt typisch, geschäftlich, Kopf gepflastert und schlimm. Eine aufrichtige und eine authentische und persönliche Begegnung im zwischenmenschlichen Partnerbereich benötigt keine Rosarote Brille und benötigt auch keine solchen Begriffe! Da gibt es eine Sprache des Herzens, der Aufrichtigkeit, der Menschlichkeit. Bin seit über drei Jahren glücklich mit meiner Partnerin, wir hatten weder eine Verliebtheitsphase noch eine Differenzierungsphase durchgemacht, sondern: es hat einfach in allen Bereichen füreinander und miteinander gleich zu Beginn gepasst, so soll es sein, anders geht es nicht, wir lieben uns! Auf eine andere Geschichte hätte ich mich nicht eingelassen!
 
G

Gast

Gast
  • #8
zu#6

Bei allem Respekt, du hast keine Ahnung.

Jedes Pärchen was sich findet macht die Verliebtheitspahse und Diffferenzierungsphase durch.
Das ist genauso normal, wie nach dem Regen immer irgendwann auch wieder die Sonne scheint :).

Du hast es nur in deinem Fall nicht gemerkt bzw. du kennst diese Begrifflichkeiten nicht und bei euch lief alles reibungslos ab. Schön für dich. Deswegen musst du aber nicht andere hier abwerten, nur weil die diese Begrifflichkeiten kennen und verwenden.

Wer gleich denkt, dass man den Anderen von Anfang an lieben kann, nicht differenzieren kann, so denkst du m.E., von solchen naiv und unreif denkenden Menschen nehme ich Abstand.

w 47
 
G

Gast

Gast
  • #9
Lass Dir von Freunden oder solchen die angeblich welche sind nicht das negative Deiner neuen Freundin einreden. Du wirst selber herausfinden was gut und was nicht so gut ist. Denke immer was Du möchtest und nicht was Du NICHT möchtest. Jeder sieht einen Menschen unterschiedlich. Wenn Dich Unordnung stört, kann es Deinen Freund vielleicht erheitern. Mach Deine eigenen Erfahrung und vor allem geniesse die Liebe.
 
  • #10
Also wenn Du wirklich verliebt bist, werden wohlmöglich Deine Hormone verrückt spielen.
Denn in der Verliebtseinphase tritt eine erhöhte Produktion der Hormone "Serotonin" und "Dopamin" auf. Es sind beides Glückshormone. Sogenannte Neurotransmitter und Neurohormone.

Sie sorgen für ein Höchstmaß an ein Gefühl des Glücks. Dein Zustand wird als "Limerenz" bezeichnet. Dieser Zustand steht u.a. für das ständige Denken an die geliebte Person, in der Hoffnung und dem Wunsch, eigens aufgebrachte Gefühle von dieser Person erwidert zu bekommen.

Die Verliebtseinphase dauert, je nach Intensität, ca. 1 Jahr an. Danach wird die Produktion der Hormone zurückgefahren. Das Glücksgefühl stellt sich immer mehr ein. Man sieht den Partner bewusster und erkennt erst jetzt die eine oder andere Macke, die man vorher verdrängt hat.

Das Du aber nichts an Deiner Freundin auszusetzen hast, muss nicht gleich bedeuten, dass später die große Enttäuschung kommt.
Es gibt heutzutage tatsächlich noch Fälle wo alles von Anfang an passt.

Viel Glück

Stonehenge
 
Top