I

Isabella123

Gast
  • #1

Schlechte Beziehungen.

Hallo zusammen,
ich würde gerne wissen, kann man sich selbst vor schlechten Beziehungen schützen ? Ich bin immer wieder erschüttert, wenn ich hier lese wie viele Frauen sich wohl auch über Jahre schlecht behandeln lassen, wo der Partner fremd geht usw .... Merkt man nicht reaktiv schnell,wie der andere tickt? Haben diese Frauen wirklich so wenig Selbstbewusstsein? Ich würde es gar nicht so lange aushalten und würde gleich so eine Beziehung beenden. Bin gespannt auf Euere Meinungen. Habt einen schönen Tag.
 

Laleila

Cilia
  • #2
Klar kann man das.
Indem man sich nicht von blinder Verliebtheit steuern lässt, wenn man Beziehungen eingeht, sondern damit wartet, bis der erste Rausch verflogen ist und dann mit klarem Verstand abcheckt ob und in welchen Bereichen, der andere, meine Beziehungspartnerkriterien, jenseits romantischer Gefühle, erfüllt.
 
  • #4
Ich als hoffentlich künftiger Exnarzisst, sehe da eine gewisse Schwierigkeit und zwar bei beiden Geschlechtern (Dinglich lasse ich außen vor). Ich glaube nicht, dass man zu 100% mit dem Verstand daran gehen kann. Gerade am Anfang sind wir doch alle irgendwie fasziniert von dem Anderen. Und je nach dem wie lange diese Phase dauert, bis wir "Übertäter" den anderen "im Sack" haben kann es zu spät sein. Das "Opfer" eiert herum sieht zwar das Schlechte aber auch die guten Seiten und macht sich dann was vor.

Wichtig wäre wenn die ersten negativen Anzeichen da sind, auf diese zu achten und sich damit die Zukunft ausmalen. Das Positive mal beiseite schieben. Das muss jedoch schon bei den ersten 1 -3 Mal geschehen. Und dann nichts wie weg. Wer allerdings ist so in solchen Momenten?
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #5
...ich würde gerne wissen, kann man sich selbst vor schlechten Beziehungen schützen ?
Aus meiner Sicht ist dafür Voraussetzung, dass man die Beziehung gerade auch schon am Anfang nüchtern reflektiert und sich nicht nur von blinder Verliebtheit leiten lässt.

Wenn ich hier lese, wie oft schon am Anfang nichts in Frage gestellt wird, obwohl man die Partnerin oder den Partner kaum kennt, dann wundert mich nicht, dass manche in schlechten Beziehungen landen und dann da auch bleiben. Bleiben ist ein weiterer Punkt. Wenn man nicht alleine sein kann, ist man natürlich auch anfällig für schlechte Beziehungen, aus denen man sich dann nicht löst.
 
  • #6
Wenn man nicht alleine sein kann, ist man natürlich auch anfällig für schlechte Beziehungen, aus denen man sich dann nicht löst.
Das könnte natürlich auch die Basis alle Übels sein. Neulich gab es einen Thread. Da schreib eine dass sie mehr oder weniger vom 18 Lj an bis zum ca. 27 nie alleine war und stolz es jetzt schon 7 Wochen geschafft zu haben. Da war klar - sie konnte bisher nicht ohne. Ich bin der Meinung das alle im frühen Erwachsenenalter weg von zu Hause eine für sie relevante Zeit alleine leben sollten. Mit all den Erfahrungen im Negativen, wie im Positiven. Weiße Wäsche ist verfärbt, Waschmittel taugt im Notfall nicht als Geschirrspülmittel etc. pp. Dazu gehört auch das positive - ich kann tun und lassen was ich will.
 
  • #7
Hallo zusammen,
ich würde gerne wissen, kann man sich selbst vor schlechten Beziehungen schützen ? Ich bin immer wieder erschüttert, wenn ich hier lese wie viele Frauen sich wohl auch über Jahre schlecht behandeln lassen, wo der Partner fremd geht usw .... Merkt man nicht reaktiv schnell,wie der andere tickt? Haben diese Frauen wirklich so wenig Selbstbewusstsein? Ich würde es gar nicht so lange aushalten und würde gleich so eine Beziehung beenden. Bin gespannt auf Euere Meinungen. Habt einen schönen Tag.
Ich glaube so einfach ist es nicht, wenn man drin steckt. Solche Dynamiken entwickeln sich. Meistens bedient man alte Beziehungsmuster aus der Kindheit ohne das Bewusst zu merken. Nicht mal dann, wenn es vermeintlich offensichtlich ist. Das gerne zitierte Beispiel von der geschlagenen Frau.
Ich war z.B mit meiner Mutter verheiratet.....wollte das aber lange Zeit nicht wahrhaben. Schließlich hatte ich mir Bewusst einen Partner gesucht, der so völlig anders ist als meine Ursprungsfamilie. Pustekuchen!
Mittlerweile glaube ich auch, dass die meisten Menschen Beziehungen als Wachstumsfeld brauchen. Selbst wenn ich von Außen kopfschüttelnd daneben stehe, kann es für die Menschen ein notwendiger Prozess sein. Manche lernen langsamer oder durch Wiederholung. Andere sind nicht bereit etwas zu ändern, hoffen dennoch auf einen anderen Ausgang.
Wie auch immer, wenn man merkt es hakt, ist es immer gut reflektiert zu schauen. Nicht außen sondern innen. Aber die meisten geben dem Partner die Schuld, den Umständen oder der Astrologie. Kann man machen, man verliebt damit aber die Chance auf die eigenen heilsamen Prozesse.
 
  • #9
Mittlerweile glaube ich auch, dass die meisten Menschen Beziehungen als Wachstumsfeld brauchen.
Das denke ich auch. Ich ziehe es deswegen auch vor, keine meiner Beziehungen als "gescheitert" abzustempeln. Statt dessen bin ich dankbar für die Erfahrung und die Lektion.
Man kann sich vor schlechten Beziehungen nicht schützen, genauso wie man sich vor dem Leben nicht schützen kann. Manchmal ist es schmerzhaft, fühlt sich falsch an und manchmal harrt man aus, bis man endlich stark genug ist, etwas zu ändern.
Wachstumsphasen tuen eben teilweise weh.
 
  • #10
Der Mensch findet, was er sucht, vor allem unbewusst. Wenn dir klar wird, dass du die einzige Konstante in schlechten Beziehungen bist, wird es Zeit, darüber nachzudenken, was eigentlich abgeht. Nur durch schonungslos Offenheit dir selbst gegenüber klappt das. Ist möglicherweise nicht lustig, aber hilfreich. Das verhindert dann auch die Akzeptanz eines unpassenden Partners.
 
  • #11
Ich sehe es etwas anders.
Wie schlecht ist schlecht wirklich ? Ist wirklich alles schlecht ?

Zwischen Schwarz und Weiss ist sehr viel Grau - und noch viel mehr Farbe. Ist für jeden alles gleich schlecht ?
Ist man selbst derart perfekt, dass nur ein perfekter Mensch zu einem passt ? Und was genau ist perfekt ?
Wir lesen hier von unterschiedlichsten Menschen, dass sie zufrieden mit ihrem Leben sind. Und manch andere sind zutiefst unzufrieden, obwohl sie so gesehen ein gutes Leben haben. Ist es wirklich zielführend, sich aufs Negative zu fokussieren ?

Die romantische Verklärung, die Sucht nach Regeln und Verboten, das Streben nach Perfektion und die Nachsicht mit den eigenen Fehlern, oft gepaart mit der Anklage der fehler anderer Menschen - dies zerstört die Schönheit des Lebens. Beraubt uns der Leichtigkeit des Seins.
Die meisten Menschen müssen nicht Fehler von anderen suchen - sie haben selbst mehr als genug davon.
Lese ich hier die überhöhten Ansprüche und gleichzeitig die Verteufelung aller Exen und erwachsener Kinder - sorry, dann wird mir schlecht. Sehe ich dann mein Umfeld - dann bin ich wieder zufrieden.
 
  • #12
Ich sehe es etwas anders.
Wie schlecht ist schlecht wirklich ? Ist wirklich alles schlecht ?

Zwischen Schwarz und Weiss ist sehr viel Grau - und noch viel mehr Farbe. Ist für jeden alles gleich schlecht ?
Ist man selbst derart perfekt, dass nur ein perfekter Mensch zu einem passt ? Und was genau ist perfekt ?
Wir lesen hier von unterschiedlichsten Menschen, dass sie zufrieden mit ihrem Leben sind. Und manch andere sind zutiefst unzufrieden, obwohl sie so gesehen ein gutes Leben haben. Ist es wirklich zielführend, sich aufs Negative zu fokussieren ?

Die romantische Verklärung
Wer wird verklärt : der neue Partner oder der Ex oder die Ex?
, die Sucht nach Regeln und Verboten, das Streben nach Perfektion und die Nachsicht mit den eigenen Fehlern, oft gepaart mit der Anklage der fehler anderer Menschen - dies zerstört die Schönheit des Lebens. Beraubt uns der Leichtigkeit des Seins.
Die meisten Menschen müssen nicht Fehler von anderen suchen - sie haben selbst mehr als genug davon.
Lese ich hier die überhöhten Ansprüche und gleichzeitig die Verteufelung aller Exen und erwachsener Kinder - sorry, dann wird mir schlecht. Sehe ich dann mein Umfeld - dann bin ich wieder zufrieden.
Das oben kann ich auch an mir selbst finden , man will die Ex abwerten oder vom Liebsten abgewertet wissen, damit man sich super gut fühlt und auch sicher .
So nobel ist man halt noch nicht, dass man die Ex gut darstellen kann.
Auch die anderen erwachsenen Kinder sind doch nicht so gut wie die eigenen . Egomeinung!
Ich gebe mir Mühe , die anderen auch gut zu sehen … oohhmmm!
 
  • #13
Davon abgesehen, daß Frauen mehr Würde bewahren sollten (manchmal auch Männer), wenn sie ständigen Unterdrückungen und Lieblosigkeiten ausgesetzt sind, sind es oft die familiären und finanziellen Umstände, die sie vor einer Trennung zurückschrecken lassen. Oft hat man zusammen geschuftet, ein Haus gebaut, Kinder sind gekommen. Wenn man dann alles geleistet hat, stellt man fest, daß die Liebe und der Respekt verloren gegangen sind. Man kann leicht mit 25 aussteigen, aber mit 45, 50 überlegt man sich das 10 mal und hofft, daß die Krise vorübergeht. Da muß es oft schon schlimm kommen, bis eine Frau den Absprung schafft. Wenn Kinder da sind, kommt dazu, daß sich eine Mutter auch für diese verantwortlich fühlt.
 
  • #14
Hallo zusammen,
ich würde gerne wissen, kann man sich selbst vor schlechten Beziehungen schützen ?

Mir hat da Christian Hemschemeier unglaublich geholfen, sprich seine Online Kurse, Youtube Videos und Bücher...

Ich hab für mich ganz klare Standards, was ich will und was nicht, und Dealbreaker, was sofortiges Beenden bedeutet. Das ist für mich die Grundlage, die Schablone mit der ich mir potentielle Partner anschaue.

Und ich hab mir Trennungskompetenz aufgebaut, das heisst ich bin lieber alleine, als in einer lauwarmen wie auch immer gearteten Kompromissbeziehung. Wenn man gut alleine sein kann, kommt man nicht mehr in schlechte Beziehungen und wenn eine gute Beziehung schlecht wird, und es keine Lösung gibt, kann man sich auch trennen, weil man erlebt hat, dass Alleine sein gar nicht so schlimm ist.

Ich hab ausserdem sehr viele andere Dinge (Hobbies, Freundschaften) in meinem Leben, ausser einer Liebesbeziehung die mich erfüllen. Ich bin nicht auf einen Partner angewiesen, um "glücklich" zu sein. Klar, vieles ist noch viel toller mit Partner, aber ich bin auch zufrieden mit mir allein..Das ist viel wert. War aber auch viel Arbeit an mir.
Denn das war jahrelang nicht so, und ich war damals in einer toxischen Beziehung nach der anderen- weil ich halt um jeden Preis jemanden haben wollte. Das wird uns in der Gesellschaft ja auch eingebläut, dass nix so schlimm ist wie Single zu sein. Das ist BS.
 
  • #15
Was denkst Du, wie viele Frauen oder auch Männer sich aus blinder Liebe unbewusst manipulieren lassen.
Ich z.B. wollte IMMER eine eigene Bilderbuch Familie. Weil ich das aus meiner eigenen Familie nicht unbedingt kannte. Und da kam dann einer daher, bei dem ich 20 J verbracht habe. Meine Ehe bestand nur aus leeren Versprechungen, Lügen und Betrügereien und Manipulation und Drohungen seinerseits.

Bis zu dem Tag, an dem ich keine Kraft mehr hatte und dachte: Entweder geht's mit ihm immer so weiter und ich finde mich endgültig ab und ich gehe wortwörtlich vor die Hunde. Oder ich fange neu an. Mein Selbsterhaltungstrieb war stärker.

Mit Nichten war unsere Ehe immer fürchterlich. Nein, da gab es Tage oder sogar Wochen, wo es schön war. Und das ist ja das schlimme. Du wirst reingezogen in einen Strudel aus Zuckerbrot und Peitsche und kommst nur schwer wieder raus. Dazu kamen seine Drohungen, mir bei einer Trennung unsere Tochter wegzunehmen. Oder er würde dafür sorgen, dass ich in der Gosse lande. Meine Hoffnung in schlechten Zeiten war der Gedanke an unsere guten Zeiten. Das ist im Nachhinein total unlogisch und schwer zu verstehen für Außenstehende. Aber so ist es zu 99 % in toxischen Beziehungen.

Heute würde mir das nie mehr passieren. Meine Beziehung zu meinem jetzigen Partner ist eine ganz andere. Ich kenne meinen Wert und mein Partner zeigt mir das auch immer wieder, wie wertvoll ich für ihn bin. Das beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. Niemand könnte mich mehr psychisch so fertig machen wie mein Ex-Mann. Ich habe zwar immer noch den Wunsch einer Familie, diese besteht bei mir dann jetzt aus einer Patchwork Familie und bald einem Hund. Familie kann aus vielen Dingen bestehen. Mit 46 bin ich zu alt für ein weiteres Baby. Aber das ist auch gut so. Es gibt so viele tolle Dinge, die ich mit meinem Freund erleben möchte.

Die meisten Frauen, die ich kenne und die in einer toxischen Beziehung sind, haben so gut wie alle schwere Kindheitstrauma. Oder Erlebnisse mit narzisstischen Eltern. Das ist leider der Grundstein für eine toxische Zukunft. Bei mir ist es meine narzisstische Mutter.
 
  • #16
Mit Nichten war unsere Ehe immer fürchterlich. Nein, da gab es Tage oder sogar Wochen, wo es schön war. Und das ist ja das schlimme. Du wirst reingezogen in einen Strudel aus Zuckerbrot und Peitsche und kommst nur schwer wieder raus.
Mir hat mal eine Therapeutin einen Satz um die Ohren gehauen, bei dem es Klick gemacht hat.

"Sie sind verliebt in ihre Vorstellung von diesem Menschen. Genährt von den Momenten in denen sie die Hoffnung haben, er ändert sich".

Wunschvorstellung, Hoffnung und der tiefsitzende Glaubenssatz, um Liebe müsse man kämpfen.
Aus dem Bus bin ich hoffentlich endgültig ausgestiegen.
 
  • #17
Davon abgesehen, daß Frauen mehr Würde bewahren sollten (manchmal auch Männer), wenn sie ständigen Unterdrückungen und Lieblosigkeiten ausgesetzt sind,
Bei ständigen Lieblosigkeiten oder Unterdrückungen sollte man gehen , weggehen vom Unterdrücker . Das nenne ich Würde , denn man hat seinen Wert erkannt, dass man nicht in einer desolaten Beziehung bleiben muss, sondern frei sein kann, weggehen kann und Trennungskompetenz beweisen muss.
Hier hat mir Christian Hemschemeier mit seinen YouTube Videos und seinem 1 . Buch sehr geholfen und hat mir die Augen geöffnet .
 
  • #18
Wunschvorstellung, Hoffnung und der tiefsitzende Glaubenssatz, um Liebe müsse man kämpfen.
Und auch der Effekt, dass man bei hohem Investment schwerer aussteigen kann. Wer viel investiert und kämpft, hält stärker fest, weil der "Verlust" beim aufgeben als höher empfunden wird. (Übrigens kommt dieses Phänomen aus der Wirtschaft- ist erschreckenderweise aber auch im Liebesleben so)
 
  • #19
Es ist sicherlich u.a. hilfreich, wenn man als Frau (ich schreibe mal genau wie du aus Frauenperspektive) Männer attraktiv findet und sich in Männer verliebt, die "gut" für einen und die Beziehung mit einem geeignet sind, und ansonsten auch alleine sein kann. Ich bin mir nicht sicher, inwiefern sich das rational steuern lässt, ich spreche ja nicht von einer bewussten Vernunft- oder Zweckbeziehung, sondern tatsächlich vom eigenen, natürlichen Männergeschmack.
Bei mir selbst ist es so, dass ich nur Männer überhaupt attraktiv finde für eine Beziehung, die (zu mir) nett sind, einen guten Charakter und ein gutes Herz haben, die anständig sind und mich gut behandeln. Ich habe schon als Kind und Jugendliche, als ich noch für Romanfiguren geschwärmt habe, nur solche attraktiv gefunden, die "feine Menschen" waren, und noch immer werden die Männer, die ich gut finde, irgendwann in meinem Tagebuch als "feine Menschen" bezeichnet, das zieht sich bei mir durch.

Und dann habe ich wohl irgendwie sehr hohe Ansprüche, aber auch das überhaupt nicht bewusst-absichtlich, sondern es kommen für mich als Partner nur extrem wenige überhaupt in Frage, ich verliebe mich einfach nur in einen Mann, den ich rundum toll finde, er muss nicht objektiv perfekt sein, aber für mich perfekt, das habe ich bisher sofort erkannt, bin eine romantische Beziehung aber erst nach einer längeren Kennenlernphase eingegangen.

Ich habe also in meinem ganzen Leben nur wenige Männer getroffen, die ich als Partner interessant fand und in die ich mich verliebt habe, aber diese wenigen waren dann sehr passend und mit ihnen hatte/habe ich gute, mehrjährige Beziehungen, war/bin für den Mann jeweils die Liebe seines Lebens und wurde/werde entsprechend behandelt.
So habe ich noch nie Liebeskummer erlebt oder schlechte Erfahrungen in einer Beziehung gemacht, und weil es einfach gute Menschen sind und wir uns aufrichtig schätzen und respektieren und Gutes wünschen, können wir uns auch unabhängig davon, ob wir zusammen sind, gut finden, die Trennung von meinem Expartner war völlig friedlich und wir sind noch immer befreundet, er bleibt ja ein guter, schöner Mensch.

Dass ich aufgrund meines Männergeschmacks und meiner Auswahl bisher keinerlei negative Beziehungserfahrungen mit Männern gemacht habe, wirkt sich, glaube ich, vorteilhaft aus, da ich mir dadurch so eine gewisse "Unschuld" bewahrt habe und mich nichts aufgrund schlechter Erfahrungen "triggert", und weil ich nur mit einem Mann zusammen bin, den ich so riiiichtig mega toll finde, kann ich ihn jeden Tag verliebt anstrahlen und mich begeistert an ihm erfreuen, kann ihm voller Überzeugung authentisch sagen und zeigen, dass er für mich der allertollste Mann auf der Welt ist. Ich glaube, auch das wirkt sich positiv auf die Beziehung aus, denn wenn der andere geliebt und gut behandelt wird, spiegelt er das, freut sich und behandelt einen ebenfalls gut.

Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu.
w28
 
I

Isabella123

Gast
  • #20
Man sollte sich gegenseitig gut tun und den anderen so nehmen, wie er ist.
 
  • #21
Und auch der Effekt, dass man bei hohem Investment schwerer aussteigen kann. Wer viel investiert und kämpft, hält stärker fest, weil der "Verlust" beim aufgeben als höher empfunden wird. (Übrigens kommt dieses Phänomen aus der Wirtschaft- ist erschreckenderweise aber auch im Liebesleben so)
Danke für diesen Gedanken! So habe ich es noch nicht betrachtet. Bei mir war es weniger die finanzielle Absicherung, die in meiner Ehe sehr stark ausgeprägt war, als das emotionale Investment. Das ist spannend, da muss ich mal drauf rum denken.
 
  • #22
ich würde gerne wissen, kann man sich selbst vor schlechten Beziehungen schützen ?
Auf jeden Fall, es fängt allerdings bei einer sehr schwierigen Arbeit nämlich bei sich selbst an, was nur wenige tun, es geht ausschließlich um Defizite der "S Werte plus"!
Ich bin immer wieder erschüttert, wenn ich hier lese wie viele Frauen sich wohl auch über Jahre schlecht behandeln lassen, wo der Partner fremd geht usw ....
Selbst schuld, es war dann noch nicht schlimm genug!
Merkt man nicht reaktiv schnell,wie der andere tickt? Haben diese Frauen wirklich so wenig Selbstbewusstsein?
Jaaa, mangelnde "S Werte plus"!
Ich würde es gar nicht so lange aushalten und würde gleich so eine Beziehung beenden.
Du ja, ich ja, viele andere nein!
Dann ist doch alles gut bei Dir. Warum die Frage?
Es ist eine sehr wichtige erkannte Frage, es geht nicht um FS, es geht ganz allgemein um falsche Partnerwahl und dadurch um Beziehungsprobleme!
Ich glaube nicht, dass man zu 100% mit dem Verstand daran gehen kann.
Mit dem Verstand kann man in einer meist einseitigen Liebesbeziehung gar nichts regeln!
Ich glaube so einfach ist es nicht, wenn man drin steckt.
Solange es nicht zu sehr weh tut, solange steckt man fest, es muss ganz einfach noch viel schlimmer kommen!
Nur bei sich selbst tief innen steckt die Ursache für das Problem!
Man kann sich vor schlechten Beziehungen nicht schützen,
Natürlich kann man sich davor schützen, Bedinging ist, dass man sich selber sehr gut kennt und genau weiß was man will!
Nur durch schonungslos Offenheit dir selbst gegenüber klappt das.
Nur so geht es, da die meisten Menschen jedoch nicht ehrlich, aufrichtig und authentisch zu sich selber sind, braucht man nicht weiter reden!
Wer das nicht weiß, dem ist nicht zu helfen!
Man kann leicht mit 25 aussteigen, aber mit 45, 50 überlegt man sich das 10 mal und hofft, daß die Krise vorübergeht.
Das hat mit dem Alter nichts zu tun, das hat einzige alleine damit zu tun, wie stark man leidet und wie man mit dem leiden umgeht!
 
  • #23
ich bin lieber alleine, als in einer lauwarmen wie auch immer gearteten Kompromissbeziehung.
100% Zustimmung! Da aber die meisten nicht alleine sein können, daher so viele Kompromissbeziehungen!
Was denkst Du, wie viele Frauen oder auch Männer sich aus blinder Liebe unbewusst manipulieren lassen.
99 %!
Die meisten Frauen, die ich kenne und die in einer toxischen Beziehung sind, haben so gut wie alle schwere Kindheitstrauma. Oder Erlebnisse mit narzisstischen Eltern. Das ist leider der Grundstein für eine toxische Zukunft. Bei mir ist es meine narzisstische Mutter.
So ist es, wer das nötige Bewusstsein hat, sollte das auflösen durch fremde kompetente Hilfe!
Und auch der Effekt, dass man bei hohem Investment schwerer aussteigen kann.
Tut mir leid für den. der so verkopft denkt, einsteigen in eine Beziehung ist rein emotional, aussteigen ebenso!
Man sollte sich gegenseitig gut tun und den anderen so nehmen, wie er ist.
Genau und das von Anfang an! Viele Frauen glauben, dass sie den Mann mit der Zeit ändern können, was für ein Irrtum!
 
  • #24
Danke für diesen Gedanken! So habe ich es noch nicht betrachtet. Bei mir war es weniger die finanzielle Absicherung, die in meiner Ehe sehr stark ausgeprägt war, als das emotionale Investment. Das ist spannend, da muss ich mal drauf rum denken.
Rolf Dobelli - "Die Kunst des klaren Denkens - 52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen"
Dieses Buch kann ich dir absolut empfehlen. Daraus ist dieser Gedanke.
 
  • #25
wo der Partner fremd geht usw .... Merkt man nicht reaktiv schnell,wie der andere tickt?
Manchmal merkt man es, manchmal nicht.
Fremdgehen ist ja sehr weit verbreitet.
Bei manchen Menschen ist das größte Ziel nicht durchschaut zu werden und entsprechend tragen sie eine Maske.
Die erzählen dir, dass sie dich lieben und betrügen dabei.
Vor diesen Dingen ist leider keiner gefeit.
Ich wüsste nicht, wie man einen solchen Verlauf "schnell", also noch am Beginn einer Beziehung, bemerken sollte.

Wenn man allerdings tatsächlich sichtbar schlecht behandelt wird und dennoch daran festhält, muss man das bei sich hinterfragen.
 
  • #26
wenn ich hier lese wie viele Frauen sich wohl auch über Jahre schlecht behandeln lassen, wo der Partner fremd geht usw .... Merkt man nicht reaktiv schnell,wie der andere tickt? Haben diese Frauen wirklich so wenig Selbstbewusstsein?
Wer mit wachen Sinnen ganz bei sich ist, wer gut gefüllt und gefühlt mit den "S Werten plus" lebt, der merkt es emotional sehr schnell, dem kann man kaum etwas vormachen auch nicht vorspielen! Ein solcher Mensch schaut einem mit ganz anderen Augen an, in das Gesicht in die Augen! Die Augen lügen nicht!
 
  • #28
Was ist, wenn der Partner depressiv ist und so agiert ?
Wenn er depressiv ist und dann auf den Partner losgeht ;
diese Krankheit aushalten oder gehen , damit man nicht mehr schlecht behandelt wird ?
Das sind dann die höheren Ebenen der Liebe, auf beiden Seiten.
- Ist der Kranke gewillt, etwas dagegen zu tun?
- Ist der Partner gewillt, es mitzutragen?
Das geht natürlich nur einer gefestigten, echten Liebebeziehung. Dann gehts gemeinsam da durch.
ErwinM, 53
 
  • #29
Wenn er depressiv ist und dann auf den Partner losgeht ;
Ist mir bisher nicht bekannt, dass Depressive auf ihren Partner losgehen. Meinst du sowas wie Demenz?
Da sprechen wir dann von einem Pflegefall.
Natürlich braucht es dann hier eine entsprechende Unterbringung, wenn das für einen selbst nicht tragbar ist.
Vor körperlichen Angriffen muss man sich natürlich schützen.
Ich glaube aber, dass wir hier nicht von Schwerkranken reden, bei denen die Entscheidung nie leicht ist, wie man damit umgeht.
 
  • #30
Das sind dann die höheren Ebenen der Liebe, auf beiden Seiten.
- Ist der Kranke gewillt, etwas dagegen zu tun?
- Ist der Partner gewillt, es mitzutragen?
Das geht natürlich nur einer gefestigten, echten Liebebeziehung. Dann gehts gemeinsam da durch.
ErwinM, 53
Danke, leider ist das Ganze schon „durch“ bzw die Beziehung / Ehe wurde beendet . Aber manchmal denke ich darüber nach, ob ich hätte anders agieren sollen als Partnerin , etwas retten können .
Das Ganze ist nun vorüber und trotzdem habe ich oft noch Wehmut, aber da waren ganz krasse Aussetzer und Handgreiflichkeiten von ihm .
 
Top