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  • #1

Schlechte Ehe wg. schlechtem Sex! Sex-Experimente ratsam?

Meine Ehe läuft schlecht. U.a., weil ein Sexualleben fast gar nicht mehr stattfindet. Andererseits frage ich mich: ist unsere Ehe schlecht, weil der Sex schlecht ist oder ist der Sex schlecht, weil es in der Ehe nicht rund läuft?! Bevor unsere Ehe endgültig scheitert, kam mir der Gedanke an Sex-Experimente. Ist es ratsam, in einer solchen Situation zu versuchen, durch "besonderen" Sex (z.B. Anmietung eines Stundenhotels wg. der bes. und ungestörten Atmosphäre, Einsatz von Toys (ist uns bislang fremd), frivoles Ausgehen, Besuch von erotischen Lokalen/Clubs, in der Kabine eines Schwimmbades, bei besserem Wetter im Wald/in den Dünen (evtl. vor Zuschauern), etc.) noch was zu retten? Was sind Eure Erfahrungen?
 
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  • #2
die Frage ist, warum das Sexleben schlecht ist. Oft ist der Grund, dass die Frau einfach kein großes sexuelles Verlangen hat oder sie prüde ist. Da helfen aber solche Sex-Experimente auch nicht, denn die Frau wird sich darauf gar nicht erst einlassen. Und wenn sie es - dem Mann zuliebe - täte, wird sie es ohne Engagement tun; und das ist dann eher abtörnend.
 
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  • #3
Bei den Beispielen würde mir als Frau mit einem gesunden Verlangen nach Sex, dasselbe ganz schnell und gründlich vergehen!

Bei mir (und vielen anderen Frauen) ist die Grundlage für sexuelles Verlangen eine liebe- und vertrauensvolle Beziehung, die sich im Alltag in allem, was so ansteht, ausdrückt. Wenn es da kriselt, versuche ich meinen Partner darauf anzusprechen, geht er darauf gar nicht ein, sinkt mein Verlangen.

Denn:

Für mich ist Sex mit meinen Mann Ausdruck unserer Verbundenheit und Liebe und KEIN Mittel zur Konfliktlösung.

Von daher sage ich Dir (auch mit der Erfahrung aus meiner Arbeit in der Paarberatung), schaut gemeinsam Eure Beziehung an!
Das, was Du da vorhast ist herumlaborieren an den Auswirkungen einer Krankheit, läßt aber ihre Ursachen völlig außer acht.
 
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  • #4
Ich würde zu einer Partner-/Sexualtherapie raten. Dich scheint es sehr zu belasten, die Frage ist ja auch inwiefern es den Ehepartner belastet. Mag sein, dass dieser mit dem aktuellen Zustand ganz zufrieden ist.
Für mich würde sich in erster Linie erst mal die Frage stellen wie groß die Liebe "noch" ist, was bin ich bereit zu geben, worauf möchte und kann ich nicht verzichten?
 
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  • #5
Sex-Experimente gehen eigentlich nur, wenn beide ein gewisses Verlagen danach haben und eine Konflktlösung über Sex allein halte ich für sehr fragwürdig. Klar trägt Sex dazu bei, sich als Paar verbundener zu fühlen, aber wenn das schon so abgeflacht ist, wird dein Begehren vermutlich kontraprodiktiv sein und sie eher vor den Kopf stoßen ("jetzt auch das noch"). Du schreibst ja selbst "u. a.", genau da solltest du mal forschen, was noch alles zu beheben ist. Und dann vielleicht genau andersrum herangehen.
 
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  • #6
Ich denke, man sollte nicht gleich - wie heute allerdings total modern - zu einem Therapeuten rennen, sondern das tun, was bei Problemen jeder Art am nächsten liegt: Miteinander reden!

Und zwar nicht nebenbei während einer Autofahrt oder in der Werbepause des Fernsehfilms, sondern ganz gezielt und in Ruhe!

Warum findet Sex so selten und ohne Pep statt?
Was wünscht Mann/Frau sich?
Welche - vielleicht geheimen - Vorlieben bestehen?

Wenn das geklärt ist, kann man fragen, ob etwas ausgefallenere Sex-Variationen in Betracht kämen.
Und zwar den Partner/die Partnerin und nicht irgendeine Forums-Community...

w,49
 
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  • #7
Versuche bitte nichts! Sex vor den Augen anderer Menschen ist nicht gerade jedermanns Ding. Ich hätte damit keine Problem, wenn man jung und offen ist. Aber deine Frau will nicht einmal Sex mit dir haben, da will sie erst rechts nichts so derart Aufregendes mit dir ausprobieren.

Möglichkeit 1: Paartherapie
Möglichkeit 2: offene Ehe vorschlagen
Möglichkeit 3: Trennung

Wenn sie eine Paartherapie ablehnt, dann leht sie auch dich ab! Dann hat sie schlichtweg kein Interesse mehr an dir.

Eure Ehe läuft nicht schlecht. Eure läuft einfach ohne Sex. Nur weil Sex fehlt, ist die Ehe nicht schlecht. Es gibt tausende Beziehungen, die ohne oder mit wenig Sex auskommen (müssen).

Dein Problem ist, du kannst, wie viele andere Männer, einfach nicht ordntlich mit deiner Frau kommunzieren! Setz dich mit ihr hin zum Abendessen und besprecht das Thema, bis es ausdiskutiert ist. Wenn sie ablehnt, und keine Lust hat darüber zu reden oder Ausreden erfindet, warum es nicht geht, dann will sie dich nicht mehr und auch keinen Sex mit dir. Eventuell will sie Sex mit anderen Männern und findet nur dich nicht mehr anziehend. Dann sollte man einigen, dass jeder sexuell seiner eigenen Wege geht.
 
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  • #8
Ich habe parallel auch den Thread mit dem "wiederbeleben" und kann mich bei deinem Gedankenansatz selbst wiedererkennen.

Auch hier denke ich das die generelle Diskussion über Partnerschaft, Liebe etc. ist nicht von Nöten. Denn dies ist selbstverständlich und man benötigt keinen Moralapostel der in der hintersten Reihe einer viertklassigen Talkshow den Finger hebt und dir sagt das du in deiner Kindheit nach deinem Problem suchen oder Blumen für den Partner kaufen sollst.

Ich betone das, da viele Kommentare - sei es von Laien oder ausgebildeten Therapeuten - sehr einfach allgemeingültig genannt werden.


Zum Thema:
"Sex-Experimente gehen eigentlich nur, wenn beide ein gewisses Verlagen danach haben"
Dem Stimme ich voll und ganz zu.

Ich kann mir vorstellen das in dir der Drang und vor allem der Wunsch besteht einfach herauszufinden was deinen Partner sexuell stimuliert und dadurch ggf. der Horizont erweitert wird und somit auch deine Beziehung wieder für dich genießbar macht.

Habe selbst mit einigen zum Teil radikalen Gedanken gespielt - wobei man sich da sehr hineinsteigern kann und auch unterscheiden muss welche der Experimente eher das Ziel haben sich selbst zu stimulieren. Aber auf diese Gedanken kommt man nunmal - auch mit dem Beigeschmack von Eigennutz.

Dennoch bin ich der Meinung das auch eine Art "Eigentherapie" - gut sein kann.

Gut im Sinne sich SELBST und den ANDEREN kennenzulernen - und GEMEINSAM - neue Erfahrungen zu ERLEBEN.

Denn das ist die Besonderheit.

"besonderen" Sex (z.B. Anmietung eines Stundenhotels wg. der bes. und ungestörten Atmosphäre, Einsatz von Toys (ist uns bislang fremd), frivoles Ausgehen, Besuch von erotischen Lokalen/Clubs, in der Kabine eines Schwimmbades, bei besserem Wetter im Wald/in den Dünen (evtl. vor Zuschauern), etc.)
- JA genau diese Experimente meine ich. Oder nennen wir es Erfahrungen.

Ich gehe mal davon aus das es nicht um Erfahrungen geht wie Sex im dunkeln oder mit Erdbeeren und Eis. Sondern durchaus Praktiken die man/andere als Tabu betrachten.

Ich denke das es durchaus Sinn machen kann diese Erfahrungen zu machen. Denn was der Bauer nicht kennt frisst er ja bekanntlich nicht. Nur muss er diese mal probieren um darüber urteilen zu können.

Natürlich gibt es gewiss Dinge die man direkt ausschliessen kann - andere wiederum erfordern Überwindung. Sofern man diese offen nennen kann was man sich traut oder was man sich allein in der Fantasie vorstellen kann - und einen Reiz darin verspürt (was ja ein Anfang ist) wäre es doch legitim es auszuprobieren.

Vielleicht sollte man den Aspekt des "Ehe rettens" nicht in den Vordergrund stellen.

Es kann ja schliesslich auch sein das sonst alles sehr schön ist.
 
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  • #9
wieso sollte der Sex besser werden, wenn er in frivolem Ambiente, auf der Wiese im Stundenhotel usw. statt findet???? Die Akteure sind doch die selben.....

Sowas löst kein Problem.

Geht in eine Paartherapie. Wenn beide was retten wollen, ansonsten trennt euch mit Anstand.

w
 
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  • #10
Ich würde es mal mit einer Eheberatung/Paartherapie versuchen, das ist vermutlich erfolgversprechender.

Insbesondere der Vorschlag Stundenhotel, welches nur zu diesem Zweck von Paaren aufgesucht wird und dessen Hygienefaktor vermutlich im 10-stelligen Minusbereich liegt, weckt bei mir abgrundtiefen Ekel.
Wie wäre es als Alternative mit einem Wochenende im 5-Sterne-Hotel und dem gesamten Programm, was das Ambiente hergibt. Das würde mich eher ansprechen: finanziell potenter Mann, der kein Geizkragen ist = interessant genug, um aus dem Ehekoma zu erwachen.
Dennoch: professionelle Hilfe kann hier wohl mehr und nachhaltiger was leisten.
 
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  • #11
Wenn Therapien schon vorgeschlagen werden - gibt es denn eigene Erfahrungen dazu? Würde mich mal interessieren.


Ich habe keine Ahnung wie eine Therapie abläuft - man liest ja immer wieder von sogenannten "Übungen" und "Hausaufgaben" - doch was kann man sich genau darunter vorstellen?


wieso sollte der Sex besser werden - Genau das gilt es doch in dem Anliegen herauszufinden.
Ob dies durch eine Therapie abläuft oder andere Wege - ist in dem Sinne doch gleich.


Die Akteure sind die selben - und wenn man sich von Klischeebildern, Vorurteilen oder Ängsten löst was solche Erfahrungen bringen können bzw. könnten und beide Akteure bereit sind das herauszufinden ohne sich zu zwingen - sehe ich nichts Problematisches daran.


Worin liegt denn der Unterschied zwischen einer geleiteten Übung in einer Therapie (z.b. schliesst eure Augen und berührt bewusst eure Hände - was es durchaus gibt!) und einer selbst zugestandenen Erfahrung (z.b. schaut euch einen Porno an, was für manch einem schon ein völliger Tabubruch ist)


Es geht ja nicht gleich darum das volle extreme Programm durchzuziehen ohne sich das auch nur vorher im Kopf hat durchspielen lassen. Das dabei geredet wird ist klar. So wie man Wünsche und Vorstellungen nunmal kommuniziert. Und alles was man sich nunmal vorstellen kann - darf doch auch getan werden.

Woher wisst ihr denn alle was euch gefällt?
Wie es euch gefällt?
Wie ihr es braucht?
- Durchs machen! Und manche Dinge macht man eben nicht aus Zufall.

Nun bin ich vielleicht zu pragmatisch und blende das "u.a." und jegliche weiteren Probleme des FS jenseits vom Thema Sex aus - das ist mir bewusst.
 
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  • #12
Habe zwar die anderen Beitrage nur überflogen. Den ganzen Quatsch von wegen Paar Therapie vergiss einfach. Sex ist doch nicht alles. Sondern etwas wie krönung des ganzen. Eine Beziehung/Ehe ist doch nicht das ende, sondern der anfang. Ich bin auch mehrere Jahre verheiratet. Klar ist es nicht mehr wie am anfang. Aber dafür muss man etwas tun. Ich verwöhne meine Frau regelmäßig. Egal ob das Frühstück am wochenende ans Bett, oder das einlassen des Badewasser ab und an. Es muss gar nichts großes sein. Die kleinen gehsten sind es die sagen, du bist mir wichtig. Warum nicht einfach mal Freitag nachhause kommen mit den Tickest nach Paris. "Spatz in zwei Stunden geht der Flieger".

Ist vielleicht auch eine Frage der Flexibilität. Wir packen einfach Sonntag nach dem Frühstück den Picknickkorb und fahre gerne einfach so ins grüne. Oder gehe mit meiner Frau ohne jegliche Planung Samstagabends zum Tanz. Selbst die lange Nacht der Museen sind toll.

Gemeinsamkeiten führen oft zu mehr. Und Sex ist nicht alles. Kuscheln ist oft viel mehr. Es gibt nichts schöneres als nach hause zu kommen und die Frau die man liebt in den Arm zunehmen "The Three Degrees - When Will I See You Again ft.". Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Fürs Glück sind beide zuständig.
 
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  • #13
Da muss mehr Romantik her! Die Liebe, das Verständnis, das Bauchkribbeln ist viel wichtiger als experimenteller Sex.
 
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  • #14
Wenn Therapien schon vorgeschlagen werden - gibt es denn eigene Erfahrungen dazu? Würde mich mal interessieren

Hier sind die Erfahrungen, haben in die Scheidung geführt, aber 20 Jahre früher als ohne Therapie, also gewonnene Lebenschancen und ohne weitere Zerstörungen des gegenseitigen Respektes, d.h. gewonnene Lebensqualität sowie faire, schnelle und schmerzlose Trennung. Alles gut.

Der FS beklagt nicht nur den fehlenden Sex sondern auch eine schlecht laufende Ehe. Er weiss nicht, was Ursache und was Folge ist. Das gilt es herauszufinden, um zu einer Problemlösung zu kommen. Eine Lösung, ohne das Problem zu kennen führt nur im Glücksfall zu einer Lösung, meistens zu noch mehr Problemen.
Der FS ist nicht fähig, zusammen mit seiner Partnerin das Problem zu lösen. Deswegen schaltet man eine neutrale, moderierende Instanz dazwischen, die die Beteiligten wieder ins Gespräch bringt.

Übungen/Hausaufgaben gibt es, wenn das Problem erkannt ist und dann die passenden.

Der vom FS vorgeschlagene z.T. grenzwertige Sexaktionismus ist ein extrem einseitiger Lösungsansatz, der seine volle destruktive Kraft entfalten kann, wenn er die Grenzen der Partnerin überschreitet und besonders, wenn es nicht das ursächliche Problem ist.
Allein diese Einseitigkeit zeigt, dass es dem FS an vielem mangelt, das Problem ohne Hilfe von außen lösen zu können. Solche Dinge führen in Verletzungen und Kränkungen, die dann in vernichtenden Scheidungsschlachten enden.
w, 50+
 
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  • #15
Meine Ehe läuft schlecht. U.a., weil ein Sexualleben fast gar nicht mehr stattfindet. Andererseits frage ich mich: ist unsere Ehe schlecht, weil der Sex schlecht ist oder ist der Sex schlecht, weil es in der Ehe nicht rund läuft?! Bevor unsere Ehe endgültig scheitert, kam mir der Gedanke an Sex-Experimente.



Du zäumst das Pferd von hinten auf.
Bevor eine Ehe geschlossen wird, ist Liebe im Spiel und eigentlich sollte das Verlangen nach Sex zu Beginn keinen Anlass zur Sorge geben. Wenn hier Veränderungsbedarf durch Sex-Experimente gegeben wäre, würde das von selbst ins Spiel kommen.
Wenn deine Frau sich nun nicht mehr sexuell zu dir hingezogen fühlt, wird es Gründe dafür geben, die für mein Empfinden nur im offenen Gespräch geklärt werden können.
Wenn ihr beide zu keiner Lösung kommt, kann evtl. eine Beratung helfen, solange noch Gefühle füreinander da sind.
Anderenfalls wird die Ehe deshalb schlecht sein, weil sie auseinanderbricht, der mangelnde Sex von Seiten deiner Frau beweist, dass sich etwas verändert hat. Wo keine Gefühle mehr vorhanden sind, kannst du sonst was probieren, der Sexpartner hätte dafür nur noch ein müdes Gähnen übrig.
 
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  • #16
so kann man das einfache wieder mal kompliziert machen.das klingt wieder mal typisch--experimente handschellen im fahrstuhl????warum redet ihr nicht drüber was frau gern möchte---und wenns handschellen wären ists auch gut.meistens ists ja so--wir leben schon 9 jahre zusammen---der HERR läuft übelriechend in augebodderten unterhosen,immer die selben die ganze woche rum und riecht nach bier und sonstwas und ist SEHR erotisch und wundert sich das die frau nicht WILL.man könnte(wenn dem so ist)seiner frau auch mal ohne anlass vermitteln das sie erotisch ist.man darf auch kuscheln--so ganz ohne sex.die experimente sollten eigentlich kommen wenns im bett gut läuft und die frau könnte dort wünsche haben.das alles klappt natürlich nur wenn das umfeld auch stimmt.
 
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  • #17
Also erstmal kann ich aus der Fragestellung nicht erkennen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt und ich kann auch nicht erkennen, welcher der Partner ein Problem mit dem Sex hat.
Wieso wird eigentlich immer davon ausgegeangen, dass die Frau prüde ist und sich weigert?

Ganz oft ist es auch so, dass der Mann langweiligen Sex drauf hat und die Frau sich nur nich outen traut, dass sie gerne mal sie Sau raußlassen würde.

Fakt ist aber, dass schlechter Sex IMMER an beiden Partnern liegt. Es ist nicht möglich, dass ein Partner ein toller Liebhaber ist und der andere nicht. Alleine die Tatsache, dass es z.B. mit einem anderen Partner gut klappt, sagt nichts aus. Es geht eben immer darum, dass beide zusammenpassen.

Woran es nun bei der/dem FS liegt, kann man schlecht sagen. Ganz sicher schon mal an der Kommunikation. Eine Therapie kann da schon helfen. Das Schweigen wird dort gebrochen und es gibt kleine Übungen, z.B. sich körperlich annähern durch nicht-sexuelle Dinge. Da können am Abend mal die Füße oder der Rücken massiert werden, leicht getreichelt werden usw. Aber es sollte eben nicht im Sex enden. Man bekommt da keine Anleitung zum Sexsondern Blockaden sollten gelöst werden.
Aber alles, was mit Spielzeug, frivoles Ausgehen usw. zu tun hat, ist doch Sex für Fortgeschrittene, das geht erst, wenn der Sex gut ist und man ihn noch abwechslungsreicher machen möchte. Für schlechten Sex wäre das aber dann das absolute Aus.
 
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  • #18
Fakt ist aber, dass schlechter Sex IMMER an beiden Partnern liegt.

Was ist gut und was ist schlecht?
Fakt ist, dass es Menschen mit unterschiedlichen (sexuellen) Bedürfnissen gibt. Die einen wollen die Kuschel-Nummer am Sonntagvormittag und mehr nicht, die anderen den Quickie zwischendurch. Die einen möchten auch einmal experimentieren, den anderen behagt das überhaupt nicht. Was der jeweilige gut und schlecht findet ist natürlich jedem selbst überlassen.

Dennoch gibt es auch allgemein gültige Vorstellungen, was einen guten Liebhaber/eine gute Liebhaberin ausmacht und wenn man merkt, man gibt sich selbst Mühe und der andere geht nicht darauf ein, dann ist da keine Harmonie und irgendwann merkt man: es ist - im wahrsten Sinne des Wortes - vergebene Liebesmüh.

m
 
  • #19
Hallo FS
Ja auch ich verfechte da die Hilfe eines Therapeuten- und zwar eines PAAR-Therapeuten, nicht eines Sex Therapeuten.
So gut wie kein Sex, kein Begehren weisst laut der Zunft der Seelendoktoren immer auf ein Problem in der Partnerschaft hin. Wer wirklich liebt will auch Sex- das ist unser Quellcode. Sex ist ja kein Selbstzweck sondern dient der Arterhaltung und sozialen Bindung. Gibt es keinen Sex (mehr) lehnt einer oder beide den anderen als Vater/Mutter unterbewusst ab.

Wenn Therapien schon vorgeschlagen werden - gibt es denn eigene Erfahrungen dazu? Würde mich mal interessieren.
Ich habe keine Ahnung wie eine Therapie abläuft - man liest ja immer wieder von sogenannten "Übungen" und "Hausaufgaben" - doch was kann man sich genau darunter vorstellen?
Ich habe eine solche Therapie gemacht- bei uns wars zu spät (weil sie sich anderweitig verliebt hatte und komischerweise dort viel Sex hatte). Mir jedoch hats die Augen geöffnet weil ich u.a. feststellen musste dass Sie mich nie wirklich geliebt hatte (es war reine Freundschaft, aber kein Begehren). Das kann durchaus auch ein Ergebnis sein.

Was geschieht da? Zunächst wird einem klargemacht ,wie die Beziehung funktioniert oder eben auch nicht, welche Aktionen, Reaktionen laufen. Wieso die Situation ist wie Sie ist. Wie tickt unser Hirn beim verlieben, warum reagieren wir auf einmal gereizt auf Dinge die wir mal liebreizend fanden etc.pp.

Hausaufgaben? bestehen darin sein eigenes Verhalten, seine eigenen Wertungen auf das Verhalten des anderen zu überdenken und mit dem neuen Wissen richtig einzuordnen. Wieso mach ich aus ner Mücke einen Elefanten? Wieso ärgert mich das obwohl es nüchtern betrachtet eine völlige Petitesse ist? Solche Dinge.

Nein, Du probierst da keine Sexstellungen aus oder erforschst den weiblichen Körper. Das Problem liegt immer zwischen den Ohren, nicht zwischen den Beinen.
 
  • #20
Du schreibst, sowohl Deine Ehe als auch das Sexleben wäre schlecht. Was Henne und was Ei ist, ist Dir unklar.

Bevor Du hier mit (riskanten) Lösungsvorschlägen auf Deine(n) Ehemann/-frau losgehst, solltet Ihr erst einmal das grundlegende Problem bzw. die Probleme erkennen. Daher ist der Hinweis auf eine Paartherapie der einzig sinnvolle Vorschlag.
Wenn Ihr dort herausfindet, dass Ihr ein Paar bleiben wollt und welche Knackpunkte es bei Euch gibt, dann könnt Ihr daran arbeiten. Vielleicht gehören Sex-Experimente dazu, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall solltet Ihr die Ursachen Eurer Probleme bearbeiten und nicht nur Symptome.
 
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  • #21
Es gibt Psychotherapeuten, die sich auf Sexualtherapie spezialisiert haben. Vielleicht wäre das ja etwas.
 
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