• #151
Ich denke, ich würde mir Gewissheit verschaffen, wenn sich mein Partner sich über längere Zeit seltsam verhalten würde und auf meine Fragen seltsam ausweichend antwortet. Das ist allerdings noch nie passiert.
In Ordnung fände ich mein Verhalten deshalb aber nicht.
 
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  • #152
Ich zum Beispiel würde nicht fremdgehen aber wenn ich Lust auf Sex mit jemand anders hätte, würde ich es meiner Partnerin unverblümt mitteilen und sie hätte halt die Kröte zu schlucken oder die Möglichkeit Schluss zu machen. Das wollen aber die wenigsten und deshalb lassen sich viele Menschen lieber auf Fremdgeher ein, als auf selbstbewusste aber ehrliche Partner.
Da erkläre mir mal einer in der Konsequenz den Unterschied. Für mich:
Beides Menschen, die Lust auf fremde Haut haben, der eine mit, der andere ohne Freifahrtschein. Einzig der Freifahrtschein durch "Kröten schlucken" macht die Angelegenheit nicht viel moralischer oder sagen wir mal.....für den Partner annehmbar. Bei der sogenannten Ehrlichkeit wird der Partner nahezu "gezwungen". Auch nicht viel besser für denjenigen, der die Kröten schlucken muss.

Es endete schließlich wie immer: die Frau vollkommen unschuldig, ich als Mann hätte ihr das Wesen von Phishing eben rechtzeitig erläutern müssen.
Es endet bei DIR wie immer.....eine dumme Frau, die noch nie was von Pishing gehört hat (solche Mails bekomme sogar ich als Frau) und ein hochsensibler Mann, der Flöhe husten hört, wo keine sind.

Selbstverständlich verschaffe ich mir Sicherheit, wenn ich ein komisches Gefühl habe. Ob ich das durch Schnüffeln mache, weiß ich nicht, war bisher nicht nötig, weil die Wahrheit immer so rauskam.
W
 
P

proudwoman

Gast
  • #153
Nein, in erster Linie geht es hier um die Angst ganz normaler, anständiger, ehrlicher und treuer Männer, daß ihnen solche Dinge unterstellt werden, wenn sie bei Auffinden entsprechender „Indizien” nicht korrigierend eingreifen können.
Lieber Apfeldieb, was würdest Du sagen, wenn ich im Mailverlauf des letzten Monats nur die Seiten von parship sehe, oder noch eine Seite (mehrmals) eines Wochenblattes, welches gratis im Briefkasten liegt, Abteilung "Herz sucht Herz" oder so ähnlich? Alles völlig normal? Freizeitgestaltung, Privatleben, Intimsphäre? NUR darum geht es mir und ich glaube auch in @Mandoline s Frage. Mein Ex hatte damals nach meiner Konfrontation einige Sekunden jämmerlich gefragt," warum soll ich was damit zu tun haben?" Bis er dann gleich darauf gesagt hatte, er wollte mich nicht noch mehr (mehr als sonst?) verletzten und er war wohl zu feige die ganze Zeit.
Das hat mir vollauf genügt...keine weiteren Fragen, das wars dann und Tschüss!
 
  • #154
Es endete schließlich wie immer: die Frau vollkommen unschuldig, ich als Mann hätte ihr das Wesen von Phishing eben rechtzeitig erläutern müssen.
Deine Freundin ist einfach nur dumm und hatte Dich in der Zange. Das ist aber eine Art von Frauen, die Du da gewählt hast. So ist bei weitem nicht jede. Ich hatte auch so ein Erlebnis mit einer Phishing-Mail und mein Ex hat es mir erklärt. Konnte ich anfangs nicht glauben, aber da er sich selber in die Lage versetzt hat, wie es wäre, wenn er bei mir sowas gefunden hätte, konnte er mich verstehen.
Nur habe ich es ihm geglaubt und mich danach noch mal selber informiert, statt ihn anzuklagen, dass er mir das nicht von vornherein erklärt hat, damit ich mich nicht aufregen muss.

Wenn Du nie eifersüchtig oder misstrauisch bist - ok, dann versteh ich es, dass Du von Dir aus solche Impulse nicht kennst. Und ich geh mal davon aus, dass Du Dein "Beuteschema" nicht geändert hast und Deine jetzige Freundin Dich genauso im Griff hat wie diese andere, falls es nicht dieselbe ist.
Aber ich finde, es gehört nicht viel Einfühlungsvermögen dazu, einen Partner zu verstehen, der angesichts solcher Mails in Aufregung ist. Die Anschuldigung hinterher, dass es Deine Schuld sei, dass sie sowas nicht weiß, finde ich lächerlich und frage mich, ob das nur Selbstverteidigung ist, weil Du irgendwas moniert hast, weil sie sich drüber aufgeregt hat, oder ob Deine Freundin wirklich so dumm ist.
 
  • #155
Ich denke, ich würde mir Gewissheit verschaffen, wenn sich mein Partner sich über längere Zeit seltsam verhalten würde und auf meine Fragen seltsam ausweichend antwortet. Das ist allerdings noch nie passiert.
In Ordnung fände ich mein Verhalten deshalb aber nicht.
Aber du würdest es in Ordnung finden, wenn er dir beziehungsrelevante Dinge verheimlicht? Einige - neben Fremdverlieben und Fremdgehen - wurden hier ausführlich besprochen. Seltsame Ansichten!
Lebt er seine Homosexualität nicht heimlich aus, sondern geht nur auf entsprechende Portale, dann gibt es gar keinen Grund für Spionage.
Genau und die Frau hat eine Kristallkugel und kann darin sehen, dass ihr Mann seine Homosexualität nicht heimlich auslebt. Perfekt. Darum muss sie nicht spionieren! (Zynismus off)!

Wie soll sie denn wissen, ob ihr Mann - und wir hatten auch hier solche Fragen wie "Ist mein Mann schwul?" - die Homosexualität nicht auch auslebt? Wenn sie per Zufall auf dem PC das offene Portal erblickt und ihn darauf anspricht, dann kann er sie doch belügen oder nicht und ihr vergewissern er schaue nur. Leider gibt es verheiratete Männer, die Sex auch mit Männern haben und nicht zu ihrer Homosexualität stehen. Sie belügen ihre Frauen und diese glauben sie hätten den treuesten heterosexuellen Mann an ihrer Seite.

Niemand kann wissen, ob jemand die Wahrheit sagt oder lügt; das ist das Problem und das ist es was das Spionieren leider notwendig macht. Ungewissheit zu haben für sich selbst und das eigene weitere Leben!
 
  • #156
weil sie mir nicht glauben wollte, daß solche Mails („Hallo Süßer, hier die Pics, die du neulich von mir gemacht hast”) wahllos verschickt werden, um z.B. Software für Bot-Netze einzuschleusen.
....entschuldige bitte, aber wie blöd wäre das denn? Jeder Mensch mit einem Mail-Account erhält schwachsinnige Werbung, welche Frau kennt das denn nicht?

Entschuldige, lieber Apfeldieb, aber wenn mein Mann wegen solcher Werbung sein Handy verstecken würde, käme ich ins Zweifeln - nicht wegen Misstrauen, sondern weil ich Zweifel an seiner Denk- und Urteilsfähigkeit hätte!
 
  • #157
Es ist wahr die Frau muss nicht spionieren aber sie kann die Beziehung beenden, weil sie in ihn kein Vertrauen hat und er partout nicht mit ihr reden will, auch wenn sie ihn fragt.
Und das nur aus Angst, dass sie ihn so wie er ist nicht akzeptieren könnte!
Diese Denke entsteht aber nur, wenn man glaubt, man hätte ein Recht darauf alles zu wissen, was den Partner bewegt oder beschäftigt. Vielleicht hat er aber gar keine Angst, etwas der Partnerin zu erzählen, sondern es ist der Zeitpunkt noch nicht da, darüber zu reden. Umgekehrt frage ich mich eher, warum man dann Nachbohren, Nachfragen oder im schlimmsten Fall schnüffeln muss, nur weil der Partner etwas für sich behalten will. Das kann man in einer gesunden und vertrauensvollen Beziehung durchaus gut aushalten, sonst läuft irgendwie was schief. Die Geschichte von Mandolines Schwester finde ich irgendwie absurd: sie schnüffelt, findet einen uneindeutigen Brief, der Partner leugnet einen Betrug und wird der Lüge bezichtigt (die ja auch wohl nie erwiesen war - vielleicht war es die Wahrheit), wonach die Trennung erfolgt. Da ist doch vorher schon etwas nicht in Ordnung gewesen und der uneindeutige Brief war nur der Auslöser, aber niemals der Grund für die Trennung.
 
  • #158
Abgesehen davon, dass für mich privat eben auch unbeschnüffelt privat bleiben soll, fände ich es absolut respektlos von meiner Partnerin, bei mir zu schnüffeln. Sie hielte mich dann für so dumm, meine Heimlichkeit so ungeschickt zu betreiben, dass sie etwas finden kann. Wenn ich was heimlich tun will, was ich nicht tue, dann sicher so, dass nichts herauskommt.
 
  • #159
@Apfeldieb wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann geht es Dir darum, dass ohne zu fragen, fremdgehen unterstellt wird. Frau in dem Fall findet etwas, Mann kommt nach Hause und findet die gepackten Koffer vor der Tür.
Jetzt geht er aber gar nicht fremd und das Gefundene ist zb ein Spamemail.
So in der Art?

Das würde aber bei mir unter: "schnüffeln ist auch ohne Not "erlaubt fallen.
Das findet hier aber keiner!
In einer Beziehung die sich gut anfühlt, keiner auffällig etwas verbirgt und kein Misstrauen herrscht, will doch hier niemand schnüffeln.
Ich bekäme so eine Mail wahrscheinlich nicht mit...
Ggf wenn via Handy die ersten Zeilen groß leuchtend: he süsser wo bleibst du denn heissen, dann würde ich fragen.

Aber ehrlich wenn der Süsse, die Süsse dann wirklich süß findet....wird er sauer!
Und genau dann gingen bei mir alle Alarmglocken an.

Wer nichts zu verbergen hat, wird ruhig bleiben, sich wundern und mir zeigen das es eine Spam ist.
 
  • #160
Aber du würdest es in Ordnung finden, wenn er dir beziehungsrelevante Dinge verheimlicht? Einige - neben Fremdverlieben und Fremdgehen - wurden hier ausführlich besprochen. Seltsame Ansichten!

Seltsam? Nun, wenn du meinst...

Ich kann die Dinge jedenfalls trennen.
Und nur weil das Handeln eines fremdgehenden Mannes nicht in Ordnung ist - und ich, ja, irgendwann, wenn mir dauerhaft ausweichend geantwortet würde, wahrscheinlich auch mal schnüffeln würde - wäre diese meine Reaktion darauf noch längst nicht sakrosankt.

Sie wäre verständlich, sie täte mir nicht leid, ich würde mich nicht entschuldigen, wenn sich herausstellen würde, dass mein Misstrauen gerechtfertigt gewesen wäre.
Dennoch wäre Schnüffeln ein Verhalten, das ich an mir höchst unsympathisch fände.

Ich würde mir keineswegs auf die Schulter klopfen wie manch andere hier und aus einem aufgedeckten Betrug ableiten, dass "die Männer" eben durch die Bank kontrolliert werden müssen, weil "die Männer" eben "so" sind.
Beziehung heißt immer auch, ein Risiko einzugehen, verletzt zu werden.
Wer das nicht erträgt, sollte die Sehnsucht nach Partnerschaft vielleicht ad acta legen.

Und wenn er beziehungstechnisch dauernd auf die Nase gefallen ist, keine Maxime mit Anspruch auf Alllgemeingültigkeit daraus basteln, sondern endlich mal seine Selektionskriterien überdenken.

W, 49 - noch nicht auf die Nase gefallen...
 
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geloeschter Nutzer

Gast
  • #161
Beides Menschen, die Lust auf fremde Haut haben, der eine mit, der andere ohne Freifahrtschein. Einzig der Freifahrtschein durch "Kröten schlucken" macht die Angelegenheit nicht viel moralischer oder sagen wir mal.....für den Partner annehmbar.

Moralisch ist es aus meiner Sicht einwandfrei, der Partnerin ehrlich mitzuteilen, dass man fremdgehen möchte und ihr die Wahl zu lassen, ob sie sich trennen möchte. Ob es dadurch annehmbarer wird, ist eine andere Frage.
Die meisten Frauen werden das wohl völlig berechtigt als Aufforderung zur Trennung auffassen. Ich würde jedenfalls die Beziehung in dem Fall beenden.

Genau und die Frau hat eine Kristallkugel und kann darin sehen, dass ihr Mann seine Homosexualität nicht heimlich auslebt.

Du wirst Dich damit abfinden müssen, dass Deine weibliche Neugier und Dein Bedarf nach "Allwissenheit" nicht von jedem Mann erfüllt werden. Und, dass jede Beziehung potentiell die Gefahr birgt, betrogen zu werden. Ich schrieb ja auch hier: nicht ausgelebt (und daher nicht beziehungsrelevant). Die typisch weibliche Begründung ist, dass Spionage generell legitim ist, weil "es könnte ja etwas sein", erübrigt eigentlich jede Diskussion. Natürlich kann immer irgendwas sein, der Mann ist ein potentieller Fremdgeher und er könnte Dir auch potentiell Geld aus der Handtasche klauen. Wie suchst Du Dir Deine Partner aus? Sonst hilft doch die "weibliche Intuition" immer?
Natürlich könnte der Partner Dich jederzeit betrügen. Ich könnte aber gar nicht mehr ruhig leben, wenn ich dauernd das Gefühl haben müsste, ich könnte ja gerade betrogen werden.
Die einzige Lösung: wenn Du kein Vertrauen mehr aufbringen kannst, wirst Du am besten auf Beziehungen verzichten müssen. Vielleicht auch einfach eine Beziehung mit einer Frau? Betrügen die nie? Du möchtest ja vermutlich auch nicht ausspioniert werden, oder?
 

Laleila

Cilia
  • #162
Ich würde mir keineswegs auf die Schulter klopfen wie manch andere hier und aus einem aufgedeckten Betrug ableiten, dass "die Männer" eben durch die Bank kontrolliert werden müssen, weil "die Männer" eben "so" sind.

Diese "manch anderen hier" finde ich gar nicht. Bislang las ich noch kein einziges mal, dass Männer durch die Bank oder gar vorsorglich kontrolliert werden müssen Allerdings sind einige, vor allem Herren, hier, die das nicht differenzieren möchten und Frauen, welche die Aufdeckung eines Betruges, durch einen Blick ins Handy o.ä. nicht verdammen, gezielt eine solche Grundhaltung unterstellt um sie und ihre Einstellung per se zu entwerten.

Die typisch weibliche Begründung ist, dass Spionage generell legitim ist, weil "es könnte ja etwas sein",
Ist nicht mehr als eine rhetorische Unterstellung und eine verfälschende Darstellung der Argumente, welche den Deinen nicht entsprechen.

Und zum gern herbeizitierten Vertrauen. Dieses kann sich nur entwickeln. Z. B. durch vertrsuensfördernde Massnahmen wie Offenheit und Transparenz.
Vertrauen ist letztlich nichts anderes, als dem Gegenüber, aufgrund von Indizien, Tatsachen und Verhaltensweisen eine gewisse Handlungswahrscheinlichkeit, im positiven Sinne, zu unterstellen.
Das funktioniert aber nur wenn ich die Person entweder kenne und vergleichbare Situationen als Basis für mein Vertrauen Heranziehen kann oder mir entsprechende Regerenzen und Erfahrungsberichte durch weitere Menschen, die ihn/sie kennen, zur Kenntnis gelangen.

Schon mal was von Vertrauensbasis gehört? Das ist ein komplexes Fundament, Bröckelt dies, ist es noch nicht vorhanden muss man sich schon an seinen sichtbaren Handlungen oder deren Vernachlässigung oder Wandlung messen lassen.
Gerade in einer relativ neuen Beziehung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #163
Ich kann die Dinge jedenfalls trennen.
Und nur weil das Handeln eines fremdgehenden Mannes nicht in Ordnung ist - und ich, ja, irgendwann, wenn mir dauerhaft ausweichend geantwortet würde, wahrscheinlich auch mal schnüffeln würde - wäre diese meine Reaktion darauf noch längst nicht sakrosankt.

Sie wäre verständlich, sie täte mir nicht leid, ich würde mich nicht entschuldigen, wenn sich herausstellen würde, dass mein Misstrauen gerechtfertigt gewesen wäre.
Dennoch wäre Schnüffeln ein Verhalten, das ich an mir höchst unsympathisch fände.
Mir geht es genau gleich und ich empfinde es auch gleich. Ich verheimliche niemals Dinge von meinem Partner, die auch uns und unsere Beziehung betreffen und auch unsere Sexualität. Dieses Vertrauen, welches ich einem Mann entgegenbringe erwarte ich auch von seiner Seite. Gegenseitiges Vertrauen und Offenheit machen Spionieren völlig obsolet. Ich vermute auch, dass jeder Mensch der schnüffeln oder spionieren muss nur aus Eigenschutz sich trotzdem dabei unwohl fühlt.

Wie so oft hier erwähnt, würde der Partner ehrlich sein und nichts verheimlichen würde das entfallen.
@Lebens_Lust meine Frage ist allgemeiner Natur! Es ist keine persönliche aber sie betrifft Beziehunge, darum habe ich sie hier gepostet. Es ist realitätsfern und absurd zu sagen man suche sich die falschen Personen aus. Nur @neverever ist dem wirklichen und realen Leben ganz nah und stellt richtig fest: Man kann, wenn man sich verliebt hat und eine Beziehung beginnt niemals wissen, ob diese Person immer ehrlich sein wird - auch wenn sie in diesem Augenblick ehrlich sein sollte.
Von einem Menschen zu erwarten, die richtige Person auszusuchen ist eigentlich einer hellseherischen Fähigkeit gleich zu setzen. Nach dem Motto: er wird mich in 3 Jahren betrügen also beginne ich nicht die Beziehung. In meiner Heimat sagt man nicht umsonst: wenn ich wüsste, wann ich sterbe, würde ich mir mein eigenes Grab schaufeln.

Hier geht es ausschliesslich, um ein plötzlich aufgetretenes und über einen längeren Zeitraum verdächtiges und ungewohntes Verhalten des Partners, und zwar während die Beziehung schon gefestigt ist und einige Jahre dauert.
Es geht nicht um die ersten drei Wochen der Kennenlernphase.

@Tulaya, ob ein Partner jemals den richtigen Zeitpunkt findet oder was auch immer verheimlichen will, ist eine andere Frage und wenn er das nie freiwillig erzählt, dann lebe ich sozusagen mit einem Phantom zusammen, dessen Persönlichkeit ich gar nicht kenne, wie ich dachte. Bis dann vielleicht per Zufall die Wahrheit/ein Asperkt seiner Persönlichkeit ans Tageslicht kommt.

Meine Schwester weiss bis heute nicht, ob er sie betrogen hat oder nicht, denn er wollte ja nichts sagen aber sie verlor das Vertrauen in ihn und den Brief fand sie per Zufall auf dem Schreibtisch als staubwischen wollte! Bitte lesen!
 
  • #164
Und zum gern herbeizitierten Vertrauen. Dieses kann sich nur entwickeln. Z. B. durch vertrsuensfördernde Massnahmen wie Offenheit und Transparenz.
Vielleicht ist das das Abgrenzungsmerkmal zwischen den Menschen , die "Schnüffeln" (wenn auch nur unter bestimmten Bedingungen) vertretbar halten und solchen, die das nicht tun?

Wenn man der Meinung ist, dass sich auch der Partner Vertrauen erst erarbeiten und verdienen muss, also aktiv gegen den Generalverdacht des Misstrauens vorgehen muss - macht die Kontrolle durch den anderen Partner vielleicht noch etwas Sinn.

Wenn man es aber so wie ich sieht, dass der Partner einen Vertrauensvorschuss hat - eben weil er der Partner und nicht irgendwer ist, kann "Schnüffeln" nie und unter keinen Umständen legitim sein.

Es ist also eine Frage der Herangehensweise an eine Partnerschaft: Misstrauen bis zum Gegenbeweis der Vertrauenswürdigkeit mit regelmäßigen Kontrollen oder Vertrauen bis zum Gegenbeweis, wofür es keine Kontrolle braucht.
 

Laleila

Cilia
  • #165
Wenn man der Meinung ist, dass sich auch der Partner Vertrauen erst erarbeiten und verdienen muss, also aktiv gegen den Generalverdacht des Misstrauens vorgehen muss - macht die Kontrolle durch den anderen Partner vielleicht noch etwas Sinn.
Noraia es gibt nicht nur schwaz und weiss.
Vertrauen und Misstrauen sind Ausschläge des Normalzustandes. Der Neutralität.
Auch Misstrauen muss sich 'erarbeitet' werden.
Wenn noch keine Vertrauensbasis erschaffen wurde, muss daher niemand "gegen Misstrauen aktiv vorgehen".

Ich mach ja auch nicht die Augen (Vertrauensvorschuss) zu wenn ich in Berlin Kreuzungen überquere, nur weil die Stadt so toll ist.
Wäre ziemlich blöd oder?

Was das Vertrauen in andere Menschen angeht, begegnet man ihnen, gesunderweise, erstmal offen und wertneutral, natürlich ohne ihn grundlos zu kontrollieren aber mit Bedacht und Aufmerksamkeit.
Ob daraus Ver- oder Misstrauen erwächst wird die Zeit und maßgeblich sein Verhalten über die Zeit ergeben.
 
  • #166
Ich verheimliche niemals Dinge von meinem Partner, die auch uns und unsere Beziehung betreffen ... erwarte ich auch von seiner Seite.
Was Männer und Frauen in diesem Punkt oft voneinander unterscheidet ist die Bewertung der Relevanz von Fakten: was für den Mann so bedeutungslos oder selbstverständlich ist, daß er es nicht noch einmal erwähnt, kann von der Frau schon als Verheimlichen oder gar Lügen interpretiert werden. Ich versuche diesen Gedanken seit geraumer Zeit (leider kommen nicht alle Beiträge durch) am Beispiel der Spam-Mail zu erklären, die für den Mann sofort so durchschaubar ist („kenne keine Mausi und habe erst recht keine Pics von ihr gemacht”), daß er sie eine Sekunde nach dem Löschen schon wieder vergessen hat. Die Frau hingegen bewertet das aus ihrer anderen Perspektive heraus bereits als Verheimlichen („wenn er nichts zu verbergen hat, warum spricht er dann nicht mit mir darüber?”).

Verantwortlich für den Beziehungskonflikt ist dann aber nicht derjenige, der „etwas verheimlicht”, sondern derjenige, der einem bedeutungslosen Ereignis unnötige Relevanz zumißt. Und es ist ja nicht so, daß dergleichen nie vorkommt.

Deshalb ist es für den Mann essentiell wichtig, sich nicht durch Spionieren aus dieser Beurteilung der Relevanz herausdrängen zu lassen.
 
  • #167
Wenn man es aber so wie ich sieht, dass der Partner einen Vertrauensvorschuss hat - eben weil er der Partner und nicht irgendwer ist, kann "Schnüffeln" nie und unter keinen Umständen legitim sein.
Ich vertraue grundsätzlich Menschen, weil ich nicht weiss weshalb sie mich belügen oder betrogen sollten auch wenn ich weiss, dass es andere Menschen gibt und das ist eben mein Vertrauensvorschuss mit dem ich meinem Gegenüber begegne. Aber mein Partner darf meinen Vertrauensvorschuss nicht missbrauchen und beginnen, mir etwas wichtiges zu verheimlichen, was auch mich betrifft und unsere Beziehung.

Wenn er das zu tun beginnt und auf meine Fragen ausweicht, mich abwimmelt oder gar keine Antworten gibt, dann habe ich das Recht mir selbst Klarheit zu verschaffen.

@Lionne69 das wäre wünschenswert und ideal aber selbst, wenn der eine Partner offen und ehrlich ist und sich dem anderen anvertraut, so deutet es leider nicht das der Partner es genauso handhabt in Beziehungen.
 
L

Lionne69

Gast
  • #168
Mandoline,

Du kannst tun und lassen, was Du möchtest, denken, handeln, wie Du entscheidest.
Ggf. sind eben die entsprechenden Konsequenzen zu tragen.

Wenn für Dich schnüffeln in bestimmten Situationen legitim ist, dann gibst Du Dir das Recht, was der Andere denkt und es er ggf. für Konsequenzen zieht, da passt er frei.
Niemand hier kann Dir das Recht für Dich zu bestimmen, was für Dich richtig ist, streitig machen.
Das gilt für alle.

Ich gebe niemanden das Recht in meinem Leben zu schnüffeln, wer mich fragt, bekommt eine Antwort. Und ich nehme mir nicht das Recht zu schnüffeln. Ich frage, und wenn die Antwort unbefriedigend bleibt, dann ziehe ich Konsequenzen.
Und wer mir hinterher schnüffelt, spioniert, etc., mit nicht vertraut, den verabschiede ich auch aus meinem Leben.
Schlicht. Einfach. Kompromisslos.

Warum kannst Du diese ganzen verschiedenen Meinungen nicht stehen lassen?
Es haben alle ihre Berechtigung, richtig / falsch gibt es nicht, auch nicht die absolute Wahrheit.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #169
@Lebens_Lust meine Frage ist allgemeiner Natur! Es ist keine persönliche aber sie betrifft Beziehunge, darum habe ich sie hier gepostet. Es ist realitätsfern und absurd zu sagen man suche sich die falschen Personen aus.

Vielleicht ist es deshalb schwierig zu diskutieren, weil das Ganze dann eher theoretisch ist.

Wenn ich so die Beziehungen betrachte, die hier immer wieder beschrieben werden, dann finde ich das nicht realitätsfern. Nehmen wir nur die Frauen, die ihr Dasein als Geliebte fristen. Können die sich ernsthaft beklagen, dass ihrem Partner in Bezug auf Treue nicht zu vertrauen ist? Wenn die Frau weiß, dass der Mann enge (platonische) Freundinnen hat, rechtfertigt das generell "Schüffeln", ob es wirklich so ist? Wer nicht vertrauen kann, muss sich überlegen, warum.

Letztlich muss sich jede den Partner suchen, zu dem sie erstmal grundsätzlich Vertrauen haben kann. Und ich stimme zu:

...was für den Mann so bedeutungslos oder selbstverständlich ist, daß er es nicht noch einmal erwähnt, kann von der Frau schon als Verheimlichen oder gar Lügen interpretiert werden.

Die Entscheidung darüber, was ich in einer Beziehung preisgebe und was nicht, treffe ich. Ich trage selbstverständlich auch die Konsequenzen. Wenn eine Frau 100% Offenheit und "alles wissen" möchte, ist sie einfach eine ungeeignete Partnerin für mich.

Ich schnüffle nicht, kann das von einer Frau aber deswegen nicht erwarten. Du bist in allen Themen offen, kannst das aber vom Mann im Gegenzug nicht erwarten. In beiden Fällen haben wir eben dann die falsche Partnerin oder den falschen Partner gewählt. Bei Dir mag ein Mann "fliegen", der seine nicht ausgelebte Homosexualität verheimlicht, bei mir kann die Frau gehen, die schnüffelt.
Die "Deutungshoheit", was zu erzählen ist, beanspruchen manche Frauen gerne für sich. Ich bin nicht bereit, dass zu akzeptieren. Wenn ich als "Lügner" bezeichnet werde und das als ungerecht empfinde, ist die Beziehung auch am Ende.
 
  • #170
Ich gebe niemanden das Recht in meinem Leben zu schnüffeln, wer mich fragt, bekommt eine Antwort.
Hmmm...dieser ganze Beitrag erstaunt mich sehr und macht mich auch traurig. Ich dachte für alle hier, die schreiben,
ist sogar selbstverständlich, dass sie selbst ihrem Partner nichts verheimlichen, was für ihre Beziehung wichtig ist.

Es versteht sich für mich, dass ich ehrlich bin aber ich war recht überrascht, seit ich hier lese, wie viele Paare sich belügen und betrügen. In einem solchen Ausmass hätte ich das nicht gedacht und darum finde ich es auch gegenüber den hier dreist hintergangenen Frauen (und als einziger Mann @neverever) unschön und unfair!

Wie unzählige Male betont: jenand verheimlicht etwas und es kann sich dabei um eine schöne lang geplante Überraschung handeln. Dann kann ich auch ohne Beweise nur beim Verdacht alles beenden. Klar! Dann tue ich aber dem Partner und auch mir selbst unrecht. Das ist wie - was auch @Laleila schrieb - jemanden ohne Beweise bestrafen, der völlig unschuldig ist.
Bezogen auf Partnerschaften: ich ziehe Konsequenzen ohne Bewiese und beende die Beziehung und später stellt sich heraus, dass alles harmlos war.

Wer wünscht sich keinen ehrlichen Partner? Doch die Lebensgeschichten hier und anderswo beweisen leider auch das Gegenteil.

Was ist das richtige Vorgehen beim Verheimlichen und keine Antworten geben, wenn das Spionieren nicht mal in Notsituationen zulässig sein kann/darf?
1) Sofort Schluss machen (dabei plante er einen schönen Urlaub)?
2) Oder bleiben und sich für dumm verkaufen lassen (wenn der/die Partner/in eine Affäre hat?

Hat man kein Recht auf: Wahrheit, Informationen, Selbstschutz, Selbstbestimmung, ob man beim untreuen Partner trotzdem bleiben will oder nicht? Auch nicht, sich die Gewissheit/Wahrheit selber zu finden?
 
  • #171
Meine Schwester weiss bis heute nicht, ob er sie betrogen hat oder nicht, denn er wollte ja nichts sagen aber sie verlor das Vertrauen in ihn und den Brief fand sie per Zufall auf dem Schreibtisch als staubwischen wollte! Bitte lesen!
Hab ich gelesen... aber mich wohl so ausgedrückt, dass du es nicht verstehen kannst. Egal ob erschnüffelt oder Zufall; wenn eine Beziehung tatsächlich vertrauensvoll, offen und von der Basis her in Ordnung ist, dann verliert man durch einen Brief (und irgendwelchem "Leugnen" oder "bestimmt-nicht-die-Wahrheit-sagen) nicht komplett das Vertrauen. Wenn so etwas der Auslöser ist, so wird doch schon länger iund tiefer etwas im Argen liegen.
Meine Beziehung ist tatsächlich gefestigt und sehr vertrauensvoll, aber ich habe über Jahre immer wieder neue Aspekte und Persönlichkeitsmerkmale an meinem Mann entdeckt. Auch Veränderungen bzw. verändertes Verhalten. Ich kann ehrlich sagen, ich habe nie die Geduld verloren oder geschnüffelt, auch wenn ich manchmal fast geplatzt wäre, weil ich "etwas bemerkt" habe. Hat sich ausgezahlt, denn irgendwann war der Zeitpunkt da, dass das Thema beredet wurde - wenn für ihn der richtig Zeitpunkt da war. Das gestehe ich meinem Partner zu (umgekehrt genauso). Ich hatte nie das Gefühl, dass ich neben "einem Phantom gelebt hätte", sondern war häufig erstaunt, verwirrt, beglückt, auch mal traurig über Dinge, die sich bei ihm entwickelt haben (Menschen sind nunmal nicht statisch) - das macht eine Beziehung auch lebendig. Und bestimmt kenne ich meinen Partner immer noch nicht in allen Facetten...
 
  • #172
Ich ziehe das Fazit aus meinem Thread und gleichzeitig ziehe ich mich zurück und enttäuscht zurück aus der Diskussion.

Wir alle wünschen uns einen ehrlichen und offenen Partner, der mit uns über seine Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse und Träume spricht und nichts zu verheimlichen braucht, wenn es um beziehungsrelevante Themen geht, jemand der uns genauso vertraut, wie wir ihm auch.

Das wäre eine ideale Beziehung aber die Beziehungen sind leider nicht ideal und perfekt, was wir hier tagtäglich lesen.

Meine Titelfrage lautete: schnüffeln beim berechtigten Misstrauen erlaubt, wenn keine ehrliche Antworten? Damit setzte ich doch bereits voraus, dass bei einem Verdacht zuerst ein Gespräch stattfindet und nicht nach dem Spionieren!

Dass aber der Partner trotzdem keine ehrliche Antworten geben will oder sogar bewusst den Partner anlügt wird hier von fast allen ignoriert und damit im Grunde genommen der Vertrauensmissbrauch (das Verheimlichen, Vertuschen und Belügen) des eigenen Partners sogar gerechtfertigt.

Es haben sich zwei Meinungen herauskristallisiert:

1) auch wenn der Partner etwas verheimlicht und uns keine ehrliche Antwort geben will, haben wir kein Recht zu schnüffeln, sondern es ist am besten, wenn wir uns auch ohne Beweise trennen

a. Auch wenn es sich dabei, um etwas harmloses oder gar schönes spielt das keine Rolle mehr

b. Dass aber der Partner der verheimlicht (der Verursacher), weil er selbst nicht als erster vertraut und den anderen belügt selber das Misstrauen beim Partner (der Geschädigte) durch sein Verhalten geweckt hat, spielt ebenfalls keine Rolle

2) oder wir können mit dem ewigen Misstrauen bei ihm bleiben und mit ihm leben und müssen uns unwissentlich an der Nase herumführen lassen - u.U. jahrelang - weil wir nicht mal in Not Situationen selbst nicht nach Gewissheit suchen dürfen, um uns vor finanziellem oder emotionalem Schaden zu schützen.

3) sogar bei zufällig in die Hände geratene Informationen (Nachricht von der heimlichen Geliebte, wenn man das Handy von Partner ausgeliehen hat) muss man sofort die Augen verschliessen und so tun als hätte man nichts gesehen, damit die Privatsphäre des Partners geschützt ist, denn es geht uns nichts an, wenn er Affären oder Seitensprünge hat

4) Recht auf Wahrheit, auf Selbstschutz, auf Beweise, auf Selbstbestimmungsrecht mit wem ich mein Leben teilen will haben wir offenbar nicht - gemäss dieser Diskussion. Die meisten jedenfalls sprechen dieses Recht ab.

Hat nicht gerade der Partner, welcher Kontakte zu Exfreundinnen, kürzeren oder längeren Affären hält oder sogar heimlich eine Geliebte hat mit seinem Verhalten das Misstrauen und somit das Spionieren verursacht?
...
Die meisten Lügner und Betrüger geben ja auch keine ehrliche Antworten, weil sie die Konsequenzen bereits kennen - meistens ist das das Aus der Beziehung.
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #173
Meine Titelfrage lautete: schnüffeln beim berechtigten Misstrauen erlaubt, wenn keine ehrliche Antworten? Damit setzte ich doch bereits voraus, dass bei einem Verdacht zuerst ein Gespräch stattfindet und nicht nach dem Spionieren!

Die Teilnehmer hier haben verschiedene Situationen vor Augen, wenn sie dieses (eher theoretische) Thema verfolgen. Du gehst davon aus, dass es einen in irgendeiner Art begründeten Verdacht gibt und möchtest Dich vergewissern, dass es stimmt. Für mich sind die Frauen abschreckend, die ich kennengelernt habe und bei denen ich beobachtet habe, dass sie massiv spionieren, auch ohne Verdachtsmomente, was die Beziehung angeht. Letztlich sind wir wahrscheinlich sogar nicht weit voneinander entfernt, nur der Blickwinkel ist eben unterschiedlich.


1) auch wenn der Partner etwas verheimlicht und uns keine ehrliche Antwort geben will, haben wir kein Recht zu schnüffeln, sondern es ist am besten, wenn wir uns auch ohne Beweise trennen

ist jedenfalls überhaupt nicht meine Sicht. Die Grenze ist, wann ist Schnüffelei "berechtigt". Da nähern wir uns von entgegengesetzten Seiten.
 
  • #174
Vertrauen oder auch Misstrauen liegt nicht nur beim Schnüffler, sondern auch beim Beschnüffelten.
Wie gesagt bei mir liegt im Allgemeinen alles rum und ich gehe aber nicht davon aus dass mein Partner, sich zum Schnüffeln einfach bedient und regelmäßig überwacht.
Mein Exmann hatte zu meinem 30 Geburtstag eine Party organisiert.
Als Überraschung kamen alte Freunde aus HH, von der Schule oder dem Studium, die er teilweise persönlich gar nicht kannte.
Es war also logisch, dass er in meine Kontakte im Handy oder in ein Adressbuch geschaut hatte .
Das habe ich nie erwähnt und fand es einfach nur schön.
Jahre später, mache ich eine Überraschungsparty für meinen damaligen Freund.
Blöd dass man immer nur von den Vornamen gehört hatte und nie vom Nachnamen.
Er hatte keinen engen Freundeskreis, wo man hätte fragen können.
Ich habe mit Herzklopfen einmal in sein Handy geguckt um den vollständigen Namen eines Studienkollegen zu lesen.
Der Rest ging via Google,
Überraschung gelungen, viele da aber mein Exfreund meinte, auch für einen Namen, wäre ich übergriffig gewesen.
Er war zwar phasenweise sehr schwierig für mich aber Misstrauen wegen Fremdgehens gab es nicht.
Also auch hier unterschiedliche Meinungen und Reaktionen.
 
  • #175
Ich schnüffel nicht, warum auch, was soll das bringen?
Ein Partner dem ich nicht vertrauen kann, dem bleibe ich auch nicht erhalten!

Ich bin 44 Jahre alt und damit zu alt, um mich mit Dingen abzugeben, die für mich nicht passen, ich vergeude meine Kraft nicht mehr damit, etwas zurechtzubiegen, Entschuldigungen zu suchen, mich hinhalten zu lassen etc...

Habe ich bei (m)einem Partner grundsätzlich das Gefühl, dass ich ihm nicht vertrauen kann und in allen Beziehungsrelevanten Themen alleine stehe, dann ziehe ich einfach nur noch die Konsequenzen und Feierabend!

Tief im Inneren spürt man, wenn man nicht Vertrauen kann, wenn der Partner nicht Loyal ist und Hinterrücks sein eigenes Ding durchzieht. Das Gefühl, dass es irgendwo nicht stimmt, das kommt nicht von Ungefähr. Ich denke, viele der Betrogenen werden dies bestätigen können.

Letztlich hatte sich in einem Fall kurz nach der Trennung dann doch Bestätigt, was ich die ganze Zeit gespürt habe und weswegen ich in letzter Konsequenz auch ging, eine "Freundin" hatte sich verplappert und somit kam dann raus, was ich immer wusste, nämlich das ich diesem Menschen nicht vertrauen konnte.

Ich weiss wie sich eine Partnerschaft anfühlt, wo es mit dem Vertrauen passt und wie es ist, wenn es eben nicht passt, ich kenne den Unterschied sehr genau. Mein jetziger Partner profitiert in hohem Maße davon, denn das gegenseitige Vertrauen ist hier ganz besonders wichtig, denn wir sehen uns nicht regelmäßig. Ihm ist mein Vertrauen sehr wichtig und mir das Seine!

Ich kämpfe um nichts mehr, wo es in der Basis nicht stimmt, ich reibe mich nicht mehr auf und frage mich, was Falsch läuft, wenn es Grundsätzlich und mit der Kommunikation nicht stimmt und ich dauerhaft das Gefühl habe, dass das Vertrauen in dieser Verbindung nur eine Einbahnstraße ist.

Ein Partner, der wirklich etwas Gemeinsames mit mir aufbauen möchte und der sein Leben mit mir teilen will, dessen Werte ebenso klar sind, wie die meinen, wird bei mir auch keine Fragen offen lassen.

Ich vergeude meine Zeit nicht mehr mit einem Menschen, der dort Mauern baut, wo ich Brücken schlagen möchte, das habe ich lange genug getan und letztlich waren es nur schmerzhafte Erfahrungen.

Meine Lebenszeit ist mir sehr kostbar geworden, ich verschenke sie nicht mehr an Menschen, die es nicht Wert sind!
 
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proudwoman

Gast
  • #176
Ich schnüffel nicht, warum auch, was soll das bringen?
Ein Partner dem ich nicht vertrauen kann, dem bleibe ich auch nicht erhalten!
.....Bis dahin wollte ich innerlich schon abwinken und sagen...bla..bla..bla..das steht hier schon gefühlte 1256 mal geschrieben, wieder eine, die nichts verstanden hat und mit Vertrauen und Privatleben kommt.
Aber nein, ich las weiter und Du hast ja so Recht!
Ich bin jetzt 62 und habe das für mich gelernt, das tue ich mir nicht mehr an. Es ist tatsächlich so, wie Du es schreibst, ich hätte wirklich nicht mehr lange Fackeln sollen und dieses Leiden ( nur für mich) rechtzeitig beenden sollen und nicht am Schluss auch noch "schnüffeln", eine letzte Zumutung (auch nur für mich) die ich mir überflüssigerweise angetan habe.
Eine gute Beziehung geht anders, nämlich wie Du es hier schreibst.... Ich hoffe, @Mandoline liest hier nochmal, denn ich wollte eigentlich auch nicht mehr...:)
 
L

Lionne69

Gast
  • #177
Ich schnüffel nicht, warum auch, was soll das bringen?
Ein Partner dem ich nicht vertrauen kann, dem bleibe ich auch nicht erhalten!

Ich bin 44 Jahre alt und damit zu alt, um mich mit Dingen abzugeben, die für mich nicht passen, ich vergeude meine Kraft nicht mehr damit, etwas zurechtzubiegen, Entschuldigungen zu suchen, mich hinhalten zu lassen etc...

Habe ich bei (m)einem Partner grundsätzlich das Gefühl, dass ich ihm nicht vertrauen kann und in allen Beziehungsrelevanten Themen alleine stehe, dann ziehe ich einfach nur noch die Konsequenzen und Feierabend!

Tief im Inneren spürt man, wenn man nicht Vertrauen kann, wenn der Partner nicht Loyal ist und Hinterrücks sein eigenes Ding durchzieht. Das Gefühl, dass es irgendwo nicht stimmt, das kommt nicht von Ungefähr. Ich denke, viele der Betrogenen werden dies bestätigen können.

Letztlich hatte sich in einem Fall kurz nach der Trennung dann doch Bestätigt, was ich die ganze Zeit gespürt habe und weswegen ich in letzter Konsequenz auch ging, eine "Freundin" hatte sich verplappert und somit kam dann raus, was ich immer wusste, nämlich das ich diesem Menschen nicht vertrauen konnte.

Ich weiss wie sich eine Partnerschaft anfühlt, wo es mit dem Vertrauen passt und wie es ist, wenn es eben nicht passt, ich kenne den Unterschied sehr genau. Mein jetziger Partner profitiert in hohem Maße davon, denn das gegenseitige Vertrauen ist hier ganz besonders wichtig, denn wir sehen uns nicht regelmäßig. Ihm ist mein Vertrauen sehr wichtig und mir das Seine!

Ich kämpfe um nichts mehr, wo es in der Basis nicht stimmt, ich reibe mich nicht mehr auf und frage mich, was Falsch läuft, wenn es Grundsätzlich und mit der Kommunikation nicht stimmt und ich dauerhaft das Gefühl habe, dass das Vertrauen in dieser Verbindung nur eine Einbahnstraße ist.

Ein Partner, der wirklich etwas Gemeinsames mit mir aufbauen möchte und der sein Leben mit mir teilen will, dessen Werte ebenso klar sind, wie die meinen, wird bei mir auch keine Fragen offen lassen.

Ich vergeude meine Zeit nicht mehr mit einem Menschen, der dort Mauern baut, wo ich Brücken schlagen möchte, das habe ich lange genug getan und letztlich waren es nur schmerzhafte Erfahrungen.

Meine Lebenszeit ist mir sehr kostbar geworden, ich verschenke sie nicht mehr an Menschen, die es nicht Wert sind!

Liebe Avida,

Danke.
Diese Zeilen ausdrucken, und immer wieder lesen.

Zu exakt diesem Fazit bin ich für mich auch gekommen, habe dafür etwas länger gebraucht und einiges an Unterstützung, Denkanstößen.
Aber damit lebt es sich jetzt richtig gut und bedeutend entspannter und gelassener.
Es kommt wie es kommt.

Das Leben ist schön und bunt, warum mit Energieraubendem vergeuden.

Einen schönen Sonntag.
 
  • #178
@Avida

"Vertrauensfähigkeit ist wichtig für das Zusammenleben, doch sollte man sich darüber klar sein, dass absolutes Vertrauen nicht möglich ist und sogar schädlich sein kann. Menschen sind nun mal nicht perfekt und haben Schwächen, und man muss realistischerweise damit rechnen, dass auch der vertrauenswürdigste Mensch unter bestimmten Umständen einmal Fehler macht oder sich nicht an Absprachen hält. Blindes Vertrauen in den Partner zu haben ist naiv und realitätsfremd, denn es führt zwangsläufig zu Enttäuschungen und/oder setzt den Partner durch die Idealisierung enorm unter Druck. Da ist es schon besser, trotz allem Vertrauen auch ein gesundes Misstrauen zu haben, was nichts anderes bedeutet als die Anerkennung der Realität, dass der andere auch nur ein Mensch mit menschlichen Schwächen und ureigenen Bedürfnissen ist."

Das ist nicht auf meinen Mist gewachsen sondern die Worte einer Psychologin und diesen Artikel kann man online finden.

Es ist genau das, was ich bereits geschrieben habe. Kein Mensch ist perfekt und macht Fehler und hat Schwächen. Wer einem blindes Vertrauen schenkt wird irgendwann enttäuscht und jemandem blind zu vertrauen heisst, die Augen vor der Realität zu verschliessen, weil das bedeutet dass man einen idealen Partner sucht wenn es in der Realität gar nicht gibt.

Als ich einmal Therapie machte waren die Worte des Psychiaters wortwörtlich: "wir kommen alle mit der Garantie auf die Welt, dass wir enttäuscht werden und auch wir einen deutschen andere Menschen. Das ist in allen zwischenmenschlichen Beziehungen so auch zwischen Eltern und Kindern". Enttäuschungen und Verletzungen gehören zu diesem Leben.

Wer hat das nicht erlebt, dass man sich nicht immer auf die Eltern oder nur ein Elternteil verlassen und ihm nicht vertrauen konnte? Nur konnten die Kinder ihre Eltern nicht verlassen, wie später den Partner.

Das Misstrauen lernt man zuerst im Elternhaus und das prägt die Menschen für ihr späteres Leben - leider negativ.
 
  • #179
@Mandoline: es geht sich nicht um Fehler des Einzelnen, kleine Geheimnisse oder Missverständnisse, wie sie in jeder Partnerschaft auftreten können, welche eine stabile Beziehung jedoch aushalten wird.
Es geht sich bei mir um das wesentliche Gefühl, fühle ich mich im Grundsätzlichen gut aufgehoben, sicher und geborgen, oder habe ich das Gefühl, dass ich ständig irgendwie mit einem oder zwei Beinen in der Luft hänge!
Wenn ständig das Gefühl vorhanden ist, dass man sich in einer Sache letztlich immer so fühlt, als würde man sich alleine auf einer Einbahnstrasse abstrampeln, dann stimmt etwas nicht und das sollte man dann auch ernst nehmen!

100% wird man im Leben nirgends bekommen, Garantien gibt es ebenfalls keine, ich denke aber auch nicht, dass man das extra betonen muss, sondern gehe davon aus, dass es sich um zwei erwachsene Menschen handelt, welche einfach schon einen gewissen Reifegrad erreicht haben.
 
  • #180
Es geht sich bei mir um das wesentliche Gefühl, fühle ich mich im Grundsätzlichen gut aufgehoben, sicher und geborgen, oder habe ich das Gefühl, dass ich ständig irgendwie mit einem oder zwei Beinen in der Luft hänge!
Wenn ständig das Gefühl vorhanden ist, dass man sich in einer Sache letztlich immer so fühlt, als würde man sich alleine auf einer Einbahnstrasse abstrampeln, dann stimmt etwas nicht und das sollte man dann auch ernst nehmen!

100% wird man im Leben nirgends bekommen, Garantien gibt es ebenfalls keine, ich denke aber auch nicht,...
Das ist klar, wenn man durch das Verhalten des Partners dauernd das Gefühl hat sich nicht, auf ihn verlassen und ihm nicht vertrauen zu können, dann ist das psychisch sehr belastend und zermürbend und kann letztendlich krank machen. Man kann mit seinem Partner reden und ihm die eigenen Gründe und Gefühle erklären und wenn er sein Verhalten in Zukunft nicht ändert, dann kann man sich ruhigen Gewissens trennen.

Die Beziehung sollte Vertrauen, Geborgenheit, Nähe Verlässlichkeit für beide sein, beide sollen ehrlich und offen miteinander kommunizieren und mit ehrlichen Absichten miteinander umgehen. In einer Beziehung soll man sich angstfrei und ohne Anspannung fallen lassen können. Man soll sich selbst sein können, nichts vorspielen und sich nicht verstellen.

Aber trotzdem muss man auf dem Boden der Tatsachen bleiben und wissen, dass Enttäuschungen und Verletzungen in jeder Beziehung passieren und passieren werden - auch wenn niemand das erleben möchte, weil das nur negative Gefühle wie Trauer, Wut, Schmerz, Schock auslöst.

Kleinere Enttäuschungen und Verletzungen kann man vielleicht verzeihen aber andere sind schwer bis unmöglich zu vergeben. Das sind meistens Fremdgehen, ständige ONS und Affären, die der Partner immer zu verheimlichen versucht.
 
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