• #1

Schreckt ein aktiver Single bei der Partnersuche ab?

Hier mal eine Aussage, der ich schon öfters begegnet bin. Ich führe momentan ein recht aktives Singleleben. 2-3 mal in der Arbeitswoche bin ich Abends außer Haus, zudem besuche ich 1-2 mal im Monat übers Wochenende Eltern oder Freunde. Bin in einem Sportverein und habe einige Hobbys, die ich reihum betreibe, wie es eben die Zeit erlaubt. Nicht wenige andere Singles und Verpartnerte beneiden mich für dieses aktive Leben, weil sie selbst nicht die Energie, Disziplin oder Zeit haben. Aber immer wieder hört man auch Aussagen, dass so ein aktives Singledasein bei der Partnersuche abschrecken würde. Genauer gesagt, potentielle Partner hätten den Eindruck, dass dann für sie wenig Platz wäre oder man sich in der Partnerschaft kaum sieht.

Ich selber sehe das nicht dramatisch. Zum einen hat das mit der Zeit frei räumen in einer Beziehung immer geklappt. Wichtig war nur, dass man gegenseitig daran interessiert war, mit was sich der andere gerade beschäftigt. Außerdem, was wäre die Alternative? Das man statt 3 mal in der Woche rausgehen die ganzen Abende zu Hause verbringt? Das man sich sehnsuchtsvoll als Single nach einem Partner verzehrt und dabei das eigene Leben vergisst? Was denkt ihr darüber?
 
  • #2
Ich finde es wichtig, auch als Single ein erfülltes Leben zu haben! Aktive Menschen finde ich persönlich deutlich anziehender. In der Beziehung wünsche ich mir ja auch gemeinsame Aktivitäten und nicht gemeinsames Nichtstun! Und wenn der richtige Partner kommt, dann findet man bestimmt auch einen Kompromiss aus gemeinsamen Hobbies und Dingen, die man nur für sich tut! Also weiter so, dann ziehst du auch keine Couchpotato an, die dich nachher dauernd einschränkt!
 
H

HeidiBerlin

Gast
  • #3
Wo ist das Problem? Du bist mit Deinem Sigleleben zufrieden und willst im Augenblick daran nichts ändern, ist doch gut so! Du bist doch deswegen nicht allein? Selbst wenn Du alleine wärst, hast Du Dir das so ausgesucht. Ich werde bie begreifen, dass allgemein geglaubt wird, das Singleleben ist wertvoller oder sonstwie vollständiger, verstehe ich nicht.
So wie du zufrieden bist, ist es in Ordnung.
 
  • #4
Ich persönlich finde es (mittlerweile) mehr als nur wichtig, das man dem Partner seine Freiräume gewährt. Heute weiß ich, das es wichtig ist das man sich selber nicht nur als "Partner von" sieht, sondern auch ein eigenständiges Individuum bleibt. Das impliziert für mich individuelle Freiräume und das pflegen des eigenen Freundeskreises. Ich finde nicht, das man sich zwangsläufig für Hobbys oder die Freizeitbeschäftigung des anderen interessieren muss. Wichtig ist ihm diese Nischen von ganzem Herzen zu gönnen, sich nicht vernachlässigt zu fühlen oder den Partner als privaten Entertainer zu verstehen. Wichtig ist doch, dass das "WIR" eine ausreichend große, gemeinsame Schnittmenge findet. Beide Parteien müssen dafür Sorge tragen, das der Alltag nicht die Oberhand gewinnt.
 
  • #5
Nicht wenige andere Singles und Verpartnerte beneiden mich für dieses aktive Leben, weil sie selbst nicht die Energie, Disziplin oder Zeit haben.
Es ist doch immer dasselbe, die meisten Menschen suchen immer das, was sie nicht haben, weil sie mit dem was sie haben nicht zufrieden sind! Führe dein Leben so, wie du es führen möchtest, unabhängig was andere Menschen von dir denken!
Aber immer wieder hört man auch Aussagen, dass so ein aktives Singledasein bei der Partnersuche abschrecken würde.
Ich für mich bin überzeugt, wer nicht imstande ist ein Single Leben zu leben, ist auch nicht imstande eine aufrichtige und authentische Beziehung zu leben! Meist sind doch verpartnerte Leute nur deswegen verpartnert weil sie nicht alleine leben können, das ist aber keine gute Grundlage für eine Beziehung!
Das man sich sehnsuchtsvoll als Single nach einem Partner verzehrt und dabei das eigene Leben vergisst? Was denkt ihr darüber?
Mach dich doch einfach nicht verrückt, habe Geduld, habe Zeit, beobachte und sehe was auf dich zukommt, man kann doch das nicht erzwingen, es ist so. wie es ist!
 
  • #6
Aber immer wieder hört man auch Aussagen, dass so ein aktives Singledasein bei der Partnersuche abschrecken würde.

Je nachdem was „Frau“ für Erfahrungen in ihrem Leben gemacht hat, tut es das, ja. Meine Erfahrung ist die: ist Mann schon Jahre als aktiver Single unterwegs, ist es für ihn schwerer zurück in ein normales Beziehungsleben zu finden, Kompromisse einzugehen und dem Partner Zeit einzuräumen. Er ist festgefahren.

Triffst du auf jemanden, der solche Erfahrungen nicht gemacht hat, wird sie vielleicht dein aktives Leben attraktiv finden und dem vorbehaltlos begegnen.
 
  • #7
Ja. Eindeutig. Mich schreckt das ab.
Ich finde Menschen tiefgründiger, die nur ein/zwei Hobbies haben, sich damit aber ausgiebig beschäftigen, als jene, die zwanzig verschiedene Dinge tun, aber nichts richtig.

Und, mal ganz ehrlich: Sport zähle ich irgendwie nicht als Hobby. Sport macht man, das ist Bewegung, Spiel, klar, auch eine Freizeitbeschäftigung, sicher. Aber kein Hobby. Das wäre sowas wie Briefmarkensammeln, Malen, ein Instrument spielen, Sachen für eine Eisenbahnplatte bauen, Modellbau, oder was auch immer.

Ich kann auch nichts mit Menschen anfangen, die kaum Zeit für den Partner haben, weil sie dreimal die Woche nach der Arbeit in irgendeinen Verein rennen müssen und am Wochenende ständig noch irgendwas ansteht. Der andere Partner hat ja auch ein paar Interessen, die auf die Woche verteilt werden, und wenn die dann grade auf die Zeit fallen, in der du grad mal kannst, dann sieht man sich ja nie, oder nur zum Schlafen. Da bleib ich doch lieber alleine.

Ich finde solche straffen Programme sind Freizeitstress und man tut überhaupt nichts, um mal zu verweilen und seinen Gedanken mal Raum zu geben, oder Zweisamkeit bewusst zu genießen. Dass finde ich nicht gut.

Deswegen käme ein solcher Mann für mich nicht in Frage.
 
  • #8
Abschrecken tut alles, wovon man sich abschrecken lässt.
Natürlich kann ein aktiver Mensch genauso abschrecken wie ein passiver Mensch, aber das liegt ja nicht an den jeweiligen, sondern an den Anderen, die sich abschrecken lassen. Mich würde auch eine Frau abschrecken, die politisch sehr rechts wählt, aber das liegt ja auch nicht an der Frau, sondern nur an mir. Was für mich noch schlimmer ist, wenn man gar nichts wählt und davon gibt ja zurzeit immer mindestens 25 % der Menschen und somit schrecken mich schon diese 25 % ab und damit muss ich auch leben und nicht die ca. 25 %.
 
  • #9
Wie könnte potenzielle Partner das abschrecken? Die kennen Dich doch gar nicht.
Oder lernst Du eine tolle Frau kennen und haust sofort auf die Ka...?
Hallo, ich der Neugierige, Montag gehe ich zum Schach, Dienstag zum Survival in den Wald usw. und ich hab auch gar keine Zeit mich mit Dir zu unterhalten, es kribbelt mich in den Beinen, wenn ich solange sinnlos rumstehe. Mal übertrieben gesagt.
Wenn Du glücklich und zufrieden bist ist doch alles in Ordnung.
 
  • #10
Hier mal eine Aussage, der ich schon öfters begegnet bin. Ich führe momentan ein recht aktives Singleleben. 2-3 mal in der Arbeitswoche bin ich Abends außer Haus, zudem besuche ich 1-2 mal im Monat übers Wochenende Eltern oder Freunde.

mich schreckt es nicht ab. Ich selbst gehe z.B einmal die Woche zum Tanzkurs und habe an einem anderen Tag einen anderen Sport und treff mich mit Freunden etc. Ich finde es jetzt nicht too much, ehrlich gesagt. Meine Nachbarn führen jedoch eine Beziehung, die ich so nicht haben wollen würde. Beide im Musikverein, er zudem bei der freiwilligen Feuerwehr und ständig sind die zwei unterwegs. Jeden Abend kommen beide um ca. 18 Uhr heim und fahren um 19 Uhr wieder weg (so in der Art). Da würde mir dann auch Zweisamkeit und gemütlich auf dem Sofa/auf der Terasse sitzen oder kochen fehlen. Ich bin jetzt aber auch kein Vereinsmensch, daher wäre es nichts für mich.

Ich würde eher darauf schauen, ob jemand sehr aktives auch wirklich so ist und nicht nur als Single aufdreht. Ich möchte einen authentischen Mann an meiner Seite. Wenn z.B einer überaus aktiv ist und sich immmer ablenken muss, nicht alleine mit sich beschäftigen oder alleine sein kann-dann schreckt es mich ab.

Mir wurde beim Onlinedating von den Männern oft signalisiert, dass ich ja sehr aktiv bin. Ja bin ich phasenweise auch, aber nicht immer. Also vielseitig interessierten Mensch möchte ich eben viel neues entdecken, reisen, in die Natur oder etwas neues ausprobieren. Da sind wohl manche mit überfordert. Bei schönem Wetter drinnen TV schauen ist für mich ein Nogo. Ich möchte dann die Zeit sinnvoll draussen nutzen.
 
M

MelinaMelina

Gast
  • #11
Hier mal eine Aussage, der ich schon öfters begegnet bin. Ich führe momentan ein recht aktives Singleleben. 2-3 mal in der Arbeitswoche bin ich Abends außer Haus, zudem besuche ich 1-2 mal im Monat übers Wochenende Eltern oder Freunde. Bin in einem Sportverein und habe einige Hobbys, die ich reihum betreibe, wie es eben die Zeit erlaubt. Nicht wenige andere Singles und Verpartnerte beneiden mich für dieses aktive Leben, weil sie selbst nicht die Energie, Disziplin oder Zeit haben. Aber immer wieder hört man auch Aussagen, dass so ein aktives Singledasein bei der Partnersuche abschrecken würde. Genauer gesagt, potentielle Partner hätten den Eindruck, dass dann für sie wenig Platz wäre oder man sich in der Partnerschaft kaum sieht.

Ich selber sehe das nicht dramatisch. Zum einen hat das mit der Zeit frei räumen in einer Beziehung immer geklappt. Wichtig war nur, dass man gegenseitig daran interessiert war, mit was sich der andere gerade beschäftigt. Außerdem, was wäre die Alternative? Das man statt 3 mal in der Woche rausgehen die ganzen Abende zu Hause verbringt? Das man sich sehnsuchtsvoll als Single nach einem Partner verzehrt und dabei das eigene Leben vergisst? Was denkt ihr darüber?

Nö, ein ausgefülltes Leben, mit vielen Freunden und Hobbies, macht doch sehr attraktiv.
Das wirkt auch unabhängig, und die Frau bemüht sich dann wahrscheinlich, deine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Was anderes ist, wenn du exzessiv reist, pendelst, wirklich ständig woanders bist. Dann würde ich mir Gedanken über die Treue machen,und ob du im Liebesleben genausoviel Abwechslung brauchst.
 
  • #12
Hallo,

Aber immer wieder hört man auch Aussagen, dass so ein aktives Singledasein bei der Partnersuche abschrecken würde.
Habe ich bisher noch nicht gehört, sorry.
Wenn aber jemand wie in einem Nachbarthreat, diese Aktivitäten als "vernünftiger" oder "wichtiger" einstuft, als sich "mit Frauen zu beschäftigen", dann schreckt das sicherlich ab.
Das habe ich gehört.
Man sollte schon auch Interesse an einer Partnerschaft mitbringen.
Und warum suchen Menschen einen Partner? Weil sie sich Geborgenheit und Nähe wünschen. Was im übrigen völlig normal und verständlich ist. Es bedeutet nicht, dass Menschen die sich etwas derart normales wünschen, deshalb nicht alleine leben könnten, wie man leider oft hört. Man muss nicht alleine leben wollen.
In einer Partnerschaft freut man sich (normalerweise) den Partner z.B. nach der Arbeit zu sehen. Man hat Sehnsucht nach diesem. Man hat Freude daran auch gemeinsam Zeit zu verbringen. Anstatt dass eine leeres Haus einen z.B. geradezu in den Sportverein treibt, weil daheim einfach nichts los ist.
Wenn man nun bei der Partnersuche ständig und energisch klar macht, seine "Freiheit" nicht verlieren zu wollen, dann könnte das natürlich schon abschrecken. Das Gegenüber fragt sich dann vielleicht, wozu das Gegenüber eigentlich einen Partner will, oder ob ihm die Bedeutung einer Partnerschaft überhaupt bekannt ist (ganz ohne Vorbelastungen). Die Vorbelastung findet sich dann eher auf der anderen Seite. Man sollte dem anderen schon auch die Chance geben, Freiräume zu lassen.

Sollte man tatsächlich diese Nähe und Geborgenheit einer Partnerschaft nicht brauchen, da man vielseitig beschäftigt ist und damit zufrieden, stellt sich diese Frage doch erst gar nicht, wie man das Zusammenleben gestalten könnte, ohne dass sich jemand vernachlässigt fühlt, oder es zu viel Nähe wird.
Natürlich sollte auch in einer Partnerschaft ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz vorhanden sein, so dass man nicht "aufeinander hockt". Somit sind eigene Hobbys und Aktivitäten genauso wichtig, die man natürlich für eine Partnerschaft nicht aufgeben muss. Ich finde das Pensum deiner Aktivitäten als Single völlig normal und nicht herausragend besonders, wie es Pärchen offenbar dir gegenüber äussern.
Schwer zu sagen aus der Ferne, wieviel Aufmunterung oder tatsächliche Sehnsüchte solche Aussagen beinhalten.

Partnerschaft ist nicht einfach. Man muss eben erst vorsichtig das Feld abstecken. Das geht ja z.B. schon beim telefonieren los.
Der eine fühlt sich schon vernachlässigt, wenn sich jemand nicht zweimal am Tag meldet, mit Nachrichten oder Anruf und Pipapo.
Dem andere wäre das viel zu viel und ist durchaus zufrieden, wenn man sich ab und an hört.

LG
 
G

geloeschter Nutzer

Gast
  • #13
Nicht wenige andere Singles und Verpartnerte beneiden mich für dieses aktive Leben, weil sie selbst nicht die Energie, Disziplin oder Zeit haben.

Du siehst: die Verpartnerten verbringen weniger Zeit mit Freizeitaktivitäten, denen sie alleine nachgehen. Finde ich
logisch.
Für mich wird andersherum ein Schuh draus. Als aktiver Single hast Du so wesentlich bessere Möglichkeiten, eine passende Partnerin kennenzulernen, als wenn Du alleine zu Hause hockst.
Deine Zielgruppe sind nicht die Verpartnerten. Daher ist deren Sichtweise völlig irrelevant. Lass Dich nicht abschrecken. Was sollte es bringen, wenn Du die Abende alleine zu Hause auf der Couch verbringst? Welche Frau sucht einen Partner, der keine Hobbies hat und nicht aktiv ist? Parallel wurde doch gerade erst ausführlich das Thema "passive Männer" diskutiert. Ich habe nicht gelesen, dass irgendeine Frau so einen wollte.
 
  • #14
Das man sich sehnsuchtsvoll als Single nach einem Partner verzehrt und dabei das eigene Leben vergisst? Was denkt ihr darüber?
Stellst du dich absichtlich dumm? Darum gehts ja nicht, sondern ob eine Partnerin Platz in deinem Leben hätte.

Offensichtlich nicht, zumindestens nicht die "Richtige", sonst müsstest du ja hier nicht dauernd fragen.

Bei deinem letzten Thread konntest du mit Kritik ja gar nicht gut umgehen. Alles super bei dir, und eigentlich suchst du ja gar nicht.

Diesmal hast du nicht mal ein Problem, also was willst du eigentlich? Bestätigung? Aufmerksamkeit?

Ich könnte mir vorstellen, dass du zwar eine eigenständige, auch sehr aktive Frau suchst, dann aber doch erwartest, dass sie sich mehr an dich anpasst als umgekehrt. So eine Frau hat aber selbst ein ausgefülltes Leben, deshalb wird nichts verbindliches draus.

Mich stört bei dir, dass du nicht in der Lage zu sein scheinst, klar und deutlich zu formulieren, was Sache ist.
 
  • #15
Lieber Fs, willst Du jetzt hören, dass Du nur keine Frau findest, weil Du zu diszipliniert, zu aktiv, zu engagiert bist und damit zu gut für die Frauenwelt?

Ich kann mich noch gut an Deinen letzten Thread erinnern. Du haderst immer mit dem Spannungsfeld Autonomie-Fremdbestimmung, Individualität-Gemeinsamkeit in der Beziehung. Ist Dir das klar? Kennst du kein Paar in Deinem Umfeld, das in diesen Punkten harmonisch zusammen passt?

Überlege einfach, welche Art Beziehung Du willst. Wieviel Gemeinsamkeit willst Du? Entsprechend musst du eine passende Frau finden.
Es gibt genug Frauen, die sich im Alltag freuen, wenn er am Wochenende aus dem Haus ist.

In der ersten Verliebtheitsphase solltest du ihr aber schon zeigen, dass sie Prio 1 ist. Das ist die Gefahr bei Deinem Terminkalender. Wenn Du ihr anfangs den Eindruck vermittelst, sie stünde auf deiner Prioritätenliste nach der Arbeit, Sport, Verein usw. an Stelle 59, fühlt sie sich nicht begehrt und lässt dich stehen.
 
  • #16
Hallo, ich der Neugierige, Montag gehe ich zum Schach, Dienstag zum Survival in den Wald usw. und ich hab auch gar keine Zeit mich mit Dir zu unterhalten, es kribbelt mich in den Beinen, wenn ich solange sinnlos rumstehe. Mal übertrieben gesagt.
Made my Day! So ähnlich hab ich das auch vor mir gesehen...wenn du natürlich vermittelst, du hast ein total ausgefülltes Leben, keinerlei Sensüchte mehr nach Nähe, Berührung, Gefühlen...-wozu sollte sich eine Frau auf dich einlassen-für gelegentliche Treffs auf F+ Basis?
Wenn mir ein Mann vermittelt, dass er total ausgelastet ist und rundum glücklich und vollauf zufrieden mit sich und sich und seinem Leben wünsche ich ihm alles Gute...adios...
 
  • #17
Mit so vielen Antworten habe ich gar nicht gerechnet, wow. Danke schön soweit.

Im Grunde finde ich ein aktives Leben wichtig, egal ob verpartnert oder nicht. Ich kann aber auch ein stückweit verstehen, wenn es Menschen gibt, die sich bei dem Gedanken unwohl fühlen, sie müssten jetzt all das mit dem Partner zusammen machen. Freiräume sind wichtig, zu viel Freiräume können aber auch die Beziehung in Frage stellen. Wie so oft im Leben, kommt es auf eine gute Mischung an.

Es ist doch immer dasselbe, die meisten Menschen suchen immer das, was sie nicht haben, weil sie mit dem was sie haben nicht zufrieden sind!

Ja, das bemerke ich oft bei anderen und verwundert mich. Es ist wie eine Anleitung zum unglücklich sein, stets die Dinge zu wollen, die sie gerade nicht haben können. Man kann das Leben nicht wirklich gestalten, Frustration ist vorprogrammiert. Deshalb versuche ich sehr selbstwirksam zu leben, also die Dinge zu tun, die auch erreichbar sind.

Ob man wieder in ein "normales" Beziehungsleben zurückkommt, das hängt vermutlich von der eigenen Anpassungsfähigkeit ab und ganz wichtig, ob man die Beziehung wirklich als Gewinn gegenüber dem Singledasein ansieht. Denn warum sollte man eine bestimmte Beziehung eingehen, wenn sie nicht mehr, sondern weniger Lebensqualität bedeutet? In der Hinsicht kann eine aktives Singleleben störend auf die Partnersuche sein, weil man von der Zufriedenheit schon auf einem hohen Niveau steht.
 
  • #18
Lieber FS,
ich denke, eine ähnlich aktive Frau schreckt das nicht ab. Die ist dann eben genauso gut organisiert wie Du und bekommt das alles unter einen Hut.

Mein Kollege ist auch so ein Hans Dampf, seine Liebste ebenso. Das läuft sehr gut, jeder macht seins und gemeinsam bleibt trotzdem sehr, sehr viel. Sie Pferdesport, er Musikevents und allerlei Tanzsport. Und dann freuen sie sich aufeinander. Deswegen muss er nicht Reiten lernen und sie weder Gitarre noch Tango.

Eher ruhige Menschen werden das ggf. abschreckend finden. Aber die suchst Du wahrscheinlich auch nicht.
Ich bin so eine Ruhige, ständig verplant stresst mich. Ich mag Tage ohne Termine.
Einer meiner besten Freunde ist wie Du .... viele Sportevents, zwei Hunde, ein Pferd, ein kleines Boot, diverse Vereine.
Und eben solche Partnerinnen findet er dort. Und die passen eben besser als die Verträumten, die es mit einem Buch auf dem Sofa prima aushalten.
Bleib, wie Du bist - es passt zu Dir und wird zu einer ähnlichen Partnerin passen.
 
  • #19
Mir hat auch schon jemand erzählt, wie viele Freunde und Hobbies er hat, dass er ganz viel arbeiten muss. Quasi jedes WE und die ganzen Ferien (Lehrer) verplant sind ... so stark verplant, dass er quasi keine Übersicht über die freien Zeiten hat ... bla bla bla.

Jetzt beschwert sich diese Person über meine mangelnde Zeit.

Dieses keine Zeit haben ist doch z.T. nur taktisches rar und wichtiger machen und das kann voll zum Eigentor werden.
 
  • #20
In der Hinsicht kann eine aktives Singleleben störend auf die Partnersuche sein, weil man von der Zufriedenheit schon auf einem hohen Niveau steht.
Bei der Partnersuche störend dürfte vor allen Dingen Ambivalenz sein. Hm, irgendwie lernst du nur die falschen Frauen kennen, dein Leben ist jetzt schon auf einem so hohem Niveau, dass eine Frau dass nur runterzieht...das ist natürlich wahnsinnig attraktiv für eine Frau. Du wirst nur Frauen anziehen, die dich knacken wollen, denn eine Frau die ihre 7 Sinne beisammen hat, wird sich sagen, das lass ich besser mit dem. Meiner Ansicht nach sind das alles Schutzbehauptungen von dir, um überhaupt eine Frau gar nicht an dich ranzulassen.
Aller dings wirst du bei Ausübung deiner zahlreichen Hobbys niemals morgens neben einer Frau aufwachen, ihre Haut spüren...
 
  • #21
Ja. Eindeutig. Mich schreckt das ab.
Ich finde Menschen tiefgründiger, die nur ein/zwei Hobbies haben, sich damit aber ausgiebig beschäftigen, als jene, die zwanzig verschiedene Dinge tun, aber nichts richtig.

Wenn jemand nur wenige Interessen hat, diese aber sehr intensiv betreibt, dann ist das nach meinem Verständnis auch ein aktives Leben. Die Person wird dann viele Abende und Wochenende mit seinem absoluten Lieblingsthema verbringen. Vielleicht ist es mehr diese Vielfältigkeit, leicht Oberflächliche, wenig Beständige was Dich abschreckt?

Ich kann auch nichts mit Menschen anfangen, die kaum Zeit für den Partner haben, weil sie dreimal die Woche nach der Arbeit in irgendeinen Verein rennen müssen und am Wochenende ständig noch irgendwas ansteht.

Wenn jemand als Single mehr Zeit für seine Hobbys und Interessen hat, dann bedeutet das nicht automatisch, dass man das im selben Umfang in einer Beziehung weitermacht. Aber auf alle Fälle würde ich das vor der Beziehung versuchen anzusprechen. Auch wenn das einige verkopft finden, aber ich frage bei Dates schon mal nach, wie sie sich ihren Alltag in einer Beziehung vorstellen. Wenn jemand sagt, dass man dreimal die Woche zum Sport geht und jedes zweites Wochenende nicht verfügbar ist, dann kann man selber die Entscheidung treffen, ob man sich das in einer Beziehung vorstellen kann. Kurzum, vieles in einer Beziehung ist Verhandlungssache, finde ich.

Übrigens, ob jemand unter Freizeitstress leidet, können wir Außenstehende nicht beurteilen, sondern nur die Person selbst. Wir selbst können 3 mal die Woche Turniertanztraining als stressvoll ansehen, aber für die Person ist es der perfekte Ausgleich zur Büroarbeit.

Abschrecken tut alles, wovon man sich abschrecken lässt.
Natürlich kann ein aktiver Mensch genauso abschrecken wie ein passiver Mensch, aber das liegt ja nicht an den jeweiligen, sondern an den Anderen, die sich abschrecken lassen.

Das finde ich schön formuliert.
 
M

mightyMatze

Gast
  • #22
Es ist ja leider ein Phänomen der heutigen Zeit, dass viele Organisationen (seien es jetzt Vereine, Gewerkschaften, Parteien, Kirchen, Rotes Kreuz, Feuerwehr...) über Nachwuchsmangel klagen. Immer weniger Menschen sind bereit, sich ehrenamtlich in solchen Organisationen zu engagieren. Das finde ich sehr schade. Mir ginge es eher andersrum: Mich würde es abschrecken, wenn jemand keine solchen Interessen hätte, wenn sie sich nicht irgendwo ehrenamtlich engagieren würde. Denn ich finde das ist ein wichtiger Beitrag für unsere Gesellschaft.
Früher gab es diesen Nachwuchsmangel, den ich oben beschrieben habe, noch nicht in dem Ausmaß. Und die Leute haben trotzdem Beziehungen geführt. Also muss es sich ja schon vereinbaren lassen...
 
L

Lionne69

Gast
  • #23
Lieber Neugieriger,

Dann lies doch mal meinen Thread, wie aktiv ankommt.

Wobei - Du bist ja ein Mann, also könnte es den Unterschied machen.

Ich habe gelernt, die Dosis mache das Gift - und mich viel mehr, wie vermittle ich Aktivität.
Sieht man Ausgewogenheit, Freiräume, Raum für eine Partnerschaft?
Sieht ein potentieller Partner, dass er da durchaus nicht nur seinen Platz, sondern eine wunderbare Ergänzung und Bereicherung wäre?

Wenn das Gegenüber aber schon feststellt, dass kaum Zeit für ein Date gefunden wird, dann ist der Aktivität zuviel.
Es muss ja Raum für ein einigermaßen zügiges Kennenlernen vorhanden sein, oder der Wille / Möglichkeit diesen zu schaffen, und auch für eine Partnerschaft braucht es Zeit. Der andere möchte das Gefühl haben, dass er eine Priorität im Leben einnehmen kann, und nicht unter ferner liefen rangiert.
 
  • #24
Es ist eben die Frage, ob du das gleiche Engagement auch für eine Partnerschaft aufbringst. Wenn der Job an erster Stelle kommt, für den du ja auch noch bewundert werden willst aufgrund deines Doktortitels, dann Hobbys/Familie/Freunde und dann die Freundin. - Dann brauchst du eine Freundin, die ähnlich tickt.
 
  • #25
Mich würde es abschrecken, wenn jemand keine solchen Interessen hätte, wenn sie sich nicht irgendwo ehrenamtlich engagieren würde. Denn ich finde das ist ein wichtiger Beitrag für unsere Gesellschaft.

mich schreckt es auch ab, wenn sich andere Menschen für nichts begeistern können, außer zu Hause sich vor dem Fernseher berieseln zu lassen oder sich zu langweilen. Ich kenne einige Männer, die eher passiv sind und warten bis Kumpels vorbeischauen oder sie aus ihrer Höhle abholen. Für mich ein großes Minus und als potentieller Partner einfach ungeeignet.

Dann gibt es auch noch Männer, die prinzipiell nur abends weggehen und den nächsten Tag verschlafen. Darunter verstehe ich nicht den aktiven Mann. Der aktive Mann ist gerne für mich ehrenamtlich engagiert, Naturbursche und ganz wichtig ist mir Offenheit für Neues, damit wir gemeinsam auf Entdeckertour gehen können.

Also @Neugieriger sei einfach nur du selbst, mehr nicht. Ich hoffe, du verstellst dich nicht (ich habe dazu einen Threat, hoffentlich wird er freigeschaltet). Nichts ist schlimmer, als ein Mann der wegen einer inneren Leere ständig Action braucht.
 
  • #26
Wenn jemand als Single mehr Zeit für seine Hobbys und Interessen hat, dann bedeutet das nicht automatisch, dass man das im selben Umfang in einer Beziehung weitermacht. Aber auf alle Fälle würde ich das vor der Beziehung versuchen anzusprechen. Auch wenn das einige verkopft finden, aber ich frage bei Dates schon mal nach, wie sie sich ihren Alltag in einer Beziehung vorstellen.
@Neugieriger: ich habe es bei dir auch so verstanden, dass du dir für eine Partnerin dann doch auch Zeit freischaufeln würdest. Also ist doch alles ok. Ich frage auch lieber nach. Vieles kann man mit Partner verbinden, z.B das tanzen oder Erkundungen/Ausflüge in die Natur. Wenn er jetzt ein Hobby für sich hätte, wäre es kein Problem.
Ein umfangreiches Vereinsleben schreckt mich insofern ab, weil ich damit nicht viel anfangen kann und damit mehr Verpflichtungen einhergehen. Verein heißt auch oft am Wochenende wegfahren oder bei Veranstaltungen dabei sein. Das erfordert mehr Zeit.
Also alles in Maßen ist völlig ok.

Schlimm wäre es für mich, wenn mir einer das Gefühl gibt, ich hätte einen an der Klatsche mit meinen vielen Interessen. Ich bin so ein Hans Dampf ;)

Heute dies und morgen das und dadurch verzettel ich mich gerne mal und weiss nicht wo ich anfangen soll. Alles ist interessant zugleich. Aber wenn ich einen Partner habe, dann ist er weit oben auf der Prio Liste und das möchte ich auch zugleich für ihn sein.

Ich kenne eine verheiratete Frau mit Kind. Sie steht vielleicht auf Nr. 5 bei ihm. Seine Liste sieht folgendermaßen aus:

1)Job (er ist Lehrer)
2)Hobby und Verein (Judo)
3.) Freunde
4.) sein Kind
5.) seine Frau

Das ist traurig, aber wahr.
 
  • #27
Lieber Neugieriger
Mich schreckt so was gar nicht ab. Ich habe mir auch meine Interessen und Freundschaften bewahrt und könnte die Zeit, wo der Partner Sport treibt etc. selber für meine Hobbies nutzen. Wichtig ist einfach, dass die Zeit, die man zusammen verbringt, wirklich intensiv, schön, aufeinander ausgerichtet ist. Also, dass dann der Partner nicht einfach nur in Trainingshosen am Handy rumhängt und allen Spass mit Freunden unternimmt. So weit ich anhand deiner Beiräge beurteilen kann, bringst du genug gesunden Menschenverstand mit, um solche Dinge zu bedenken.
Aber immer wieder hört man auch Aussagen, dass so ein aktives Singledasein bei der Partnersuche abschrecken würde. Genauer gesagt, potentielle Partner hätten den Eindruck, dass dann für sie wenig Platz wäre oder man sich in der Partnerschaft kaum sieht.
Ja, eine Couch Potato ohne Freunde und Hobbies ist jeder Frau natürlich viel lieber! Spass beiseite, wie du gesagt hast, es kommt auf Anpassungsfähigkeit und Kompromissbereitschaft an. Wenn man denn mal jemanden gefunden hat. Bis dahin sollte man sein Leben einfach Single geniessen.
 
  • #28
Mich würde es abschrecken. Aber nicht wegen der mangelnden Zeit für mich. Ich benötige auch Zeit - zum Alleinsein, lesen und zur Fortbildung.
Menschen mit umfangreichem Freizeitprogramm wirken auf mich oberflächlich, können nicht für sich und nicht alleine sein, sind mir oft zu unkreativ, angepasst und beamtenmässig. Auch schlimm finde ich zwanghaft festgelegte Tage für Hobby, Elternbesuch, einkaufen, Autowaschen... und am besten noch für die Freundin ein fester Tag. Das ist mir zu unspontan und langweilig. Dann weiß ich genau, wie die nächsten 10 Jahre verlaufen. Immer gleich.
Aber es ist unwichtig, wie ich das finde, denn wir würden nicht zusammenpassen. Es muss dir gefallen und es gibt sicher jede Menge Frauen die auch so leben und aus dieser Zeitgestaltung Sicherheit und Ablenkung schöpfen. Ihr müsstet euch dann nur auf einen oder mehrere gemeinsame Abende einigen können.
Oder aber du bleibst glücklicher Single. Ich kenne einige, die sagen, dass sie damit zufrieden sind und keine Kompromisse mehr machen möchten. Das ist doch auch ok.
 
  • #29
Ich benötige auch Zeit - zum Alleinsein, lesen und zur Fortbildung.
Menschen mit umfangreichem Freizeitprogramm wirken auf mich oberflächlich, können nicht für sich und nicht alleine sein, sind mir oft zu unkreativ, angepasst und beamtenmässig.

@carpe: ich denke eher, dass hier die Persönlichkeit mit reinspielt, also introvertiert oder extravertiert. Wenn man mal zur einen dann anderen Seite tendiert wie ich, dann heißt es nicht man ist oberflächlich und unkreativ-ich sehe da keinen Zusammenhang. Eher wenn jemand ständig von einer Aktivität zur nächsten rennt ohne Verschnaufpause. Sich in Bierzelten auf dem Wasen aufhält oder in Fussballstadien, also generell Menschenmassen liebt-das wirkt eher dümmlich und langweilig auf mich.
 
  • #30
In der ersten Verliebtheitsphase solltest du ihr aber schon zeigen, dass sie Prio 1 ist. Das ist die Gefahr bei Deinem Terminkalender.

Seine Termine plant man in der Zeit als Single. Zu dem Zeitpunkt weiß man noch nichts von seinem Glück und dem neuen Partner, also kann man sich auch nicht beschweren, wenn der Kalender voll ist. Ich sehe es dabei so, ein Teil sind verpflichtende Termine, z.B. ein Urlaub, den man gebucht hat, Zusagen gegenüber Familie und Freunden oder Ehrenämter. Ein anderer Teil ist flexibel, das ist nice to have, wenn man dazu kommt, aber kein Muss oder man lädt den Partner mit ein oder ergänzt es mit Aktivitäten, die der Partner selbst betreibt. Ich kann mich da nur wiederholen, vieles ist nicht in Stein gemeißelt, aber man darf auch nicht erwarten, dass der Partner auf alles verzichten soll.

Wenn mir ein Mann vermittelt, dass er total ausgelastet ist und rundum glücklich und vollauf zufrieden mit sich und sich und seinem Leben wünsche ich ihm alles Gute...adios...

Das kann ich auf der einen Seite verstehen, weil Du Dich dann fragst, welche Rolle Du jetzt spielst. Auf der anderen Seite hätte es als Konsequenz, dass Du stets einen Partner bekommst, der nicht rundum glücklich und zufrieden mit sich und seiner Welt ist. Ist doch auch irgendwie schade.

Dann brauchst du eine Freundin, die ähnlich tickt.

Das sowieso. :) Mal davon abgesehen, dass ich nicht für meine Arbeit bewundert werden möchte, aber es schon gut finde, dass die Partnerin sich dafür interessiert.... diesen Spagat mehrere Aufgaben und Rollen gleichzeitig zu handeln, hat man auch ohne Lebensbeziehung. Die Arbeit, die Eltern, die Geschwister, die Freunde, der Verein, das Ehrenamt. Da kann man von einem Tag zum nächsten mit der Pflege eines Elternteil beschäftigt sein und alle anderen Punkte sind dann schon ziemlich nebensächlich. Was ich damit sagen möchte, eine Beziehung braucht Platz, aber der Partner muss auch verstehen, dass ihm nicht die 100%ige Aufmerksamkeit gehört. Das mag vor nicht mal 50 Jahren noch anders gewesen sein, als der Mann seiner Frau quasi die Annahme einer beruflichen Tätigkeit verbieten konnte unter dem Hinweis, weil die ehelichen Pflichten vernachlässigt wurden. Im heutigen modernen Leben müssen wir den Dingen den entsprechenden Platz einräumen, ob wir es wollen oder nicht. Die Zeiten wo nur die Ehe und die Kindererziehung zählte sind vorbei.
 
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