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Gast
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Schwanger, er sagt ich soll abtreiben
Ich werde demnächst 32 aus N-Deutschland. Er ist 40, aus der Schweiz, geschieden, ein Kind ca. 2.5 Jahre alt. Er ist finanziell mehr als abgesichert, ich hingegen habe nichts außer einen Diplomtitel, aber noch keine Arbeit. Wir sind seit 1.5 Jahren zusammen in dieser Fernbeziehung die ende März enden sollte. Die gemeinsame Wohnung in der Schweiz ist demnächst bezugsfertig (renovierungsarbeiten). Er ist die Liebe meines Lebens und ich seine. Gestern hat sich alles geändert. Es kam überraschend raus, dass er keinen Bezug zu Kindern hat, sie nerven ihn, er könne mit ihnen nichts anfangen, nicht mal mit seinem Sohn. Ab der Geburt seines Sohnes habe er einen Burnout und Panikattacken bekommen und er sei durch die Hölle gegangen. Er ist überfordert gewesen mit diesem Kind, zumal die Beziehung zu seiner Ex Frau auch sehr problematisch war und alles in allem war es das schlimmste was er je erfahren habe im Leben. Er will diese Hölle nicht noch einmal durchleben müssen, und er will nicht noch einmal Menschen enttäuschen und ein Kind unglücklich machen. Er will definitiv kein Kind mit mir, weder jetzt noch in 10 Jahren. --- Ich war sprachlos und mir war die Kinnlade runtergefallen. Das hatte er mir nie erzählt. Es sei ihm angeblich auch erst gestern nach der Nachricht meiner Schwangerschaft bewusst geworden dass er nicht für Kinder und Familie gemacht sei. Ich soll abtreiben, denn er wird mir eine Familie wie ich sie mir wünsche nicht geben. Er würde Unterhalt zahlen aber ich wäre komplett auf mich alleine gestellt. Dieses Kind ist aus Liebe entstanden. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht als mit ihm und einem Kind glücklich zu werden, er wollte es auch, erst ab Sommer (wegen Umzug/Eingewöhnung), so dass ich außerplanmäßig 4 Monate "zu früh" schwanger geworden bin. Ich kann es nicht alleine durchboxen, ich habe kein Geld, keine Arbeit, keine Perspektive. Wenn ich 5 Jahre zu Hause bleiben würde (solange würde er für mich komplett auskommen), kann ich mit 37 nicht als Berufseinsteiger erwarten noch einen Job in meinem erlernten Fachbereich zu erlangen. Sprich drohende Altersarmut!! Zumal ich eine traditionelle Familie haben möchte. Mit ihm weiß ich nun dass es nicht möglich sein wird. Zurzeit gehe ich durch die Hölle. Ich wünschte mir dieses Kind so sehnlichst und nun muss ich es abtreiben lassen weil ich keine andere Wahl habe. Alles andere wäre Wahnsinn und ich kann es mir nicht aufbürgen alles alleine durchzuziehen. Und ich kann es dem Kind gegenüber nicht verantworten in Armut zu leben, keinen Vater zu haben und vielleicht ganztags in eine Betreuung gesteckt werden zu müssen da ich ganztägig als ungelernte Fachkraft in irgendeinem Betrieb uns über Wasser halten muss. Es leuchtet ein dass dieser nicht der Weg zum Glück wäre, sondern vielleicht der Anfang eines nicht endenden Alptraumes. Ich hasse diesen Mann dafür dass er mir das antut und mich in diese üble Lebenssituation manövriert hat.