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  • #31
@#24,#29
Na, na, na
Sind wir heute wiedermal auf dem Pauschalisierungstrip.
Ist denn dein Viertel so groß um eine repräsentative Aussage treffen zu können.
<Mod.>
 
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  • #32
Das geht durch alle Schichten - solche Hartz4 Sprüche stammen meist von, durch die Massenmedien verblendeten Leuten, bei denen man Niveau, Verstand und emotionale Intelligenz vergebens sucht.
Gerade hier im "Elite" - Forum liest man doch zu genüge von Frauen, deren einzigster Lebensinhalt ein Kind (oder gleich mehrere) ist. Solche Damen denken dann natürlich auch daran, den Haushalt neu zu erfinden, und das kann dann schon Tagfüllend sein ^^
...aber bei den Damen der "Oberschicht" das ganze dann "ich leite ein kleines Familienunternehmen" (+ *Zahnpastalächlen) heißt...

Danke, ich sehe das ganz genauso.

Besonders auch den Aspekt, dass es tagfüllend sein kann, den Haushalt neu zu erfinden (und die Übermami zu spielen). Man kann jede Tätigkeit zum Perfektionismus treiben, man kann den ganzen Tag mit dem Aufräumen eines Zimmers beschäftigt sein, wenn man will. Aber, und das verlernen leider manche, die nicht unter beruflichem Druck stehen, man muss wie Prioritätensetzung und das Zeitmanagement im Auge behalten. Ich sehe das bei Hausfrauen als Problem.

Manche (besser gestellten) reinen Hausfrauen sollten zur Kenntnis nehmen, dass ihr Fulltimeprogramm für die Kinder und ihre blitzende Wohnung bei anderen keine besondere Achtung erntet. Zurecht, denn es geht auch anders. Eine Mutter darf auch mal chaotisch sein, die Wohnung schmutzig und das Kind mal nicht optimal betreut. Den Blick für das Maß scheinen manche in der Überversorgung gänzlich zu verlieren.

Ich kenne sehr liebevolle berufstätige Mütter, bei denen es zeitweise aussieht wie bei Hempels unterm Sofa. Und dafür habe ich vollsten Respekt, denn es gibt kaum etwas unwichtigeres als eine blitzende Wohnung. Diese Mütter oder auch Väter stellen sich Herausforderungen, lernen ständig dazu, liefern ihren Kindern intelligente, geforderte Vorbilder. Das sehe ich als größeren Gewinn als die Supermama, die den ganzen Tag mit "Familienmanagement" beschäftigt ist.

Diese Mütter meckern auch über ihre Männer, weil sie vielleicht nicht alles so "perfekt" regeln wie sie selbst. Dass die entsprechenden Männer es aber mit mehr Entspanntheit angehen und was diese alles an Input zu ihren Kindern bringen, was jemand, der seit Jahren nur noch rund um die Uhr um Kinder kreist, nicht bieten kann, das sehen sie nicht. Wie gesagt, das bedeutet nicht, dass Frauen das nicht auch können, aber das sind zumeist die, die neben der Familie noch andere Perspektiven haben.

w (29)
 
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  • #33
@#24,#29
Na, na, na
Sind wir heute wiedermal auf dem Pauschalisierungstrip.
Ist denn dein Viertel so groß um eine repräsentative Aussage treffen zu können.
<Mod.>

Wer hat das hier geschrieben?
Womöglich jemand, der niemals auch nur annäherend mit dem Personenkreis zu tun hatte.
Aus dem besagten Viertel gibt es sogar eine Reportage bei Vox. "Polizei im Einsatz in......"
Da habt ihr eure Medien.
Sorry...ich arbeite für das Jobcenter. Da ist gar nichts pauschal.
In den Medien glaubt man so etwas ja eher, als wenn ein Insider darüber redet.
Soviel zum Thema "Verstand" und Intelligenz".
Ach so, ich arbeite (mit Kind)!
 
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  • #34
@#29

Ich bin Leiterin einer KITA und du vertrittst ein Haltung, wie ich sie (leider) bei vielen Müttern (nicht Vätern!) erlebe, deren Kinder zu uns kommen. Ich erlebe sehr wohl einen gravierenden Unterschied zwischen den Vollzeit berufstätigen Müttern und den Hausfrauen. Letztere bringen sich beispielsweise sehr viel mehr in die Arbeit unserer Institution ein, übernehmen Aufgaben und Freiwilligendienste. Sie wissen, wie man Feste organisiert, noch einen richtigen Kuchen backt, ein gutes Essen zubereitet. Die Berufstätigen begnügen sich beispielsweise mit einer Tüte Brezeln, die beim Bäcker geholt wird. Oder es wird ein Fertigkuchen zum Aufbacken geholt. Das war's dann. Ist ja keine Zeit für etwas anderes. Sowas ist eigentlich eine Unverschämtheit.
Der Wert einer präsenten Mutter bzw. eines Vaters in der Familie wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig geschätzt. Es ist zu fragen, welchen Wert "Familie" eigentlich noch hat. Was tut die Politik, was tun Arbeitgeber, um ein familienfreundliches Klima zu schaffen? Kindererziehung muss auch endlich ausreichend in die Rentenberechnung mit einfließen.

w,39
 
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  • #35
Ist doch nicht schlimm wenn eine Frau lieber zuhause Kinder erzieht als arbeiten zu gehen. Mein Mann möchte eher nicht, dass ich wieder arbeiten gehe. Viele Männer sind froh wenn die Frau zuause bleiben möchte. Bist du vielleicht neidisch? Mutter sein ist nicht immer so ein Zuckerschlecken. Das heißt nicht, dass man zuhause sitzt und die Füße hoch legt, das ist auch Arbeit!
 
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Mooseba

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  • #36
Der Wert einer präsenten Mutter bzw. eines Vaters in der Familie wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig geschätzt. Es ist zu fragen, welchen Wert "Familie" eigentlich noch hat. Was tut die Politik, was tun Arbeitgeber, um ein familienfreundliches Klima zu schaffen? Kindererziehung muss auch endlich ausreichend in die Rentenberechnung mit einfließen.
Yeah, sehr guter Kommentar. Volle Punktzahl und ein Holzroller.
 
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  • #37
Yeah, sehr guter Kommentar. Volle Punktzahl und ein Holzroller.

Das fehlte ja noch, dass die BERECHNENDEN Frauen, die Kinder bekommen um NICHT arbeiten zu müssen auch noch Rente dafür bekommen.
Dann werden die sich in den sozialen Unterschichten vermehren wie die Kaninchen.
....hauptsache es gibt Geld dafür.

Euch möchte ich sehen, wenn ihr im Supermarkt so eine Frau mit 7 quirligen, plärrenden, kleinen KIndern vor euch an der Kasse habt. Wahrscheinlich wird die Nase gerümpft, denn in Deutschland gilt man ja schon mit 3 Kindern als assozial.
 
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  • #38
Das fehlte ja noch, dass die BERECHNENDEN Frauen, die Kinder bekommen um NICHT arbeiten zu müssen auch noch Rente dafür bekommen.
Dann werden die sich in den sozialen Unterschichten vermehren wie die Kaninchen.
....hauptsache es gibt Geld dafür.

Du verwechselst da etwas: "Nicht berufstätig" oder "nicht arbeiten" - das sind 2 unterschiedliche Sachen.
Eine Frau, die sich zu Hause um die Erziehung der Kinder kümmert und den kompletten Haushalt macht, ist zwar nicht berufstätig, aber sie arbeitet sehr wohl.
In vielen Köpfen ist das Bild der faulen, berechnenden Mutter, die den ganzen Tag auf dem Sofa liegt und Pralinen frisst. Aber es gibt eben auch die Mutter, die sich liebvoll und egangiert um ihre Kinder und den Haushalt kümmert.
Ich selbst hätte nie länger als 3 Jahre auf meinen Beruf verzichtet, weil ich ihn einfach gerne mache. Ich hatte danach aber auch eine Putzfrau und mein Mann musste im Haushalt seinen Teil machen.
Ich kenne aber auch genügend Fälle, in denen der Mann keinen einzigen Handstreich macht und die Frau von der Kinderbetreuung über Fahrdienste, Putzen, Waschen, Gartenpflege, Besorgungen, Amtsgänge, Finanzplanung - einfach alles von der Frau erledigt wird. Mann kommt am Abend heim und hat Feierabend. Da kann man sicher nicht sagen, dass diese Frauen nicht arbeiten. Nicht jede Familie möchte eben ihre Kinder von 7 - 17 Uhr in die Kita geben.
Und dafür ist eine Anrechnung bei der Rente durchausgerechtfertigt.

Eine berechnende Frau würde zu hause bleiben und die Kinder in die Kita abschieben. In diesem Fall wäre ich mit deinem Statement einverstanden - aber nur dann!


Euch möchte ich sehen, wenn ihr im Supermarkt so eine Frau mit 7 quirligen, plärrenden, kleinen KIndern vor euch an der Kasse habt. Wahrscheinlich wird die Nase gerümpft, denn in Deutschland gilt man ja schon mit 3 Kindern als assozial.[/QUOTE]
 
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  • #39
Du verwechselst da etwas: "Nicht berufstätig" oder "nicht arbeiten" - das sind 2 unterschiedliche Sachen.
Eine Frau, die sich zu Hause um die Erziehung der Kinder kümmert und den kompletten Haushalt macht, ist zwar nicht berufstätig, aber sie arbeitet sehr wohl.
...
Und dafür ist eine Anrechnung bei der Rente durchausgerechtfertigt.

Meiner Meinung nach nicht. Ich halte das nicht für vergleichbar mit einer Vollzeitarbeitsstelle. Mütter, die arbeiten gehen, bestätigen das, für sie ist ein Klaks nebenbei, was für Hausfrauenmütter eine tagfüllende Beschäftigung ist.

Wenn jemand die ersten Jahre zuhause bleibt, ok, das muss jeder selbst wissen. Aber ein fünfjähriges Kind benötigt spätestens keine Mutter mehr, die rund um die Uhr um es herum schwirrt, auch wenn manche Mütter das vielleicht gerne so hätten...
 
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  • #40
Ich finde es nicht schlimm, sondern lobenswert, wenn Frauen heutzutage selbstbewußt und von sich aus sagen, sie möchten gerne Hausfrau sein - ohne dazu gedrängt zu werden. Wer arbeitet heute schon gerne in seinem unterbezahlten Job? Die meisten wären wohl gerne daheim, wenn sie es sich leisten könnten!

Außerdem kann man als Hausfrau auch von daheim ein Nebengewerbe anfangen, z.B. mit Handarbeit. Ich kenne da sehr viele Frauen, die das so machen, sogar sehr erfolgreich. Außerdem ist Selbstversorger sein auch gerade wieder ein großes modernes Thema. Viele Menschen wollen heute gesellschaftsunabhängig und abgeschieden auf dem Land leben und der Hektik der Großstadt entfliehen.

Wenn sie damit über die Runden kommt, dann lass sie doch! Ich finde, man hat kein Recht, da hineinzureden, wie jemand leben möchte, solange sie keine Zuschüsse erwartet oder Arbeitslosengeld beantragt!
Überhaupt ist es lobenswert, dass es überhaupt noch Frauen gibt, die sagen, sie setzen gerne Kinder in die Welt und sind mit Leib und Seele Mutter. Ich denke, das kann auch nur noch ein 1% der Bevölkerung sagen. Die meisten Frauen wollen sich heute nach ihren Kindern wieder selbstverwirklichen.
 
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  • #41
Meiner Meinung nach nicht. Ich halte das nicht für vergleichbar mit einer Vollzeitarbeitsstelle. Mütter, die arbeiten gehen, bestätigen das, für sie ist ein Klaks nebenbei, was für Hausfrauenmütter eine tagfüllende Beschäftigung ist.

Mütter bestätigen das? Alle? Also ich habe da durchaus schon gegenteilige Meinungen bzw. Erfahrungen gehört, lese z.B. mal die Nr. 13! Mal ganz davon abgesehen, dass die Vollzeit- arbeitenden Mütter das nicht nebenbei machen, sondern dass das WÄHRENDDESSEN eine andere Person für sie übernimmt (die Betreuung der Kinder).
Nicht alle Jobs sind gleich anstrengend, ganz genau so wie nicht alle Kinder, Familiensituationen... gleich anstrengend sind.
Es soll sogar Väter geben, die sagen, dass sie die Tage, die sie am Wochenende oder im Urlaub komplett mit der Familie bzw. den Kindern als anstrengender empfinden, als ihren (durchaus anspruchsvollen) Job ;-).
Pauschalisieren wird der Wirklichkeit und der Komplexität der Umstände, hier wie auch sonst, nicht gerecht.
 
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  • #42
Mal ganz davon abgesehen, dass die Vollzeit- arbeitenden Mütter das nicht nebenbei machen, sondern dass das WÄHRENDDESSEN eine andere Person für sie übernimmt (die Betreuung der Kinder).

Ja, aber sie müssen in der übrigen Zeit teilweise noch den gesamten Haushalt schmeißen und sich ebenso in der Zeit um die Kinder kümmern. Und empfinden das als Freizeit im Vergleich zur Arbeitsstelle. Sie bringen auch die Männer als Beispiel an:

Es soll sogar Väter geben, die sagen, dass sie die Tage, die sie am Wochenende oder im Urlaub komplett mit der Familie bzw. den Kindern als anstrengender empfinden, als ihren (durchaus anspruchsvollen) Job.

Vielleicht gibt es Männer, die sich dazu äußern möchten, die den Vergleich haben? Ich habe das leider noch nie gehört, sondern eher das Gegenteil, wie es hier auch ein Mann schilderte: Heutzutage machen die Männer den Haushalt z. B. alleine, und merken, dass es nicht so schwer ist, wie ihnen Frauen jahrelang weis machen wollten.

Es ist nicht so schwer. Seid ehrlich mit euch selbst. Je mehr Zeit jemand für den Haushalt hat, desto länger braucht er dafür. Was Mütter, die ausschließlich ihre Kinder betreuen, teilweise für einen Stress machen wegen Kleinigkeiten, alles muss stimmen. So etwas kann sich im Berufsleben kein Mensch leisten. Auch wer beruflich Kinder betreut, betreut nicht 2 oder 3, sondern 5, oder, bei älteren Kindern 20 (Schule). Das sind einfach höhere Ansprüche als den ganzen Tag bei den eigenen Kindern zu hängen und in der Zwischenzeit mal Haushalt zu machen.

Soll jeder machen wie er will. Aber ich möchte nicht, dass dafür Geld aus der Rentenkasse geopfert wird, das Berufstätige, die nebenbei noch das Gleiche zu tun haben (stundenweise Betreuung ersetzt nicht die Verantwortung als Eltern), einzahlen, ohne dass diese einen Pfennig für ihr Management zusätzlich bekommen.
 
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  • #43
Meine Erfahrung als Chef ist die, dass junge Frauen sich durch eine Schwangerschaft schwierigen beruflichen Anforderungen entziehen. Ich hatte vor einem Jahr 2 weibliche Absolventinnen eingestellt und mit großem Aufwand eingearbeitet, weil einige sehr komplizierte Unternehmenskäufe und -verkäufe anstanden. Nachdem das Arbeitslevel sich auf 70 Stunden pro Woche einpendelte und hochgradig komplexe Unternehmensbewertungen durchzuführen waren, haben sich beide durch eine Schwangerschaft der Verantwortung entzogen. Die Folge war, dass unser Unternehmen durch notwendigen externen Einkauf der Serviceleistungen nun einen Schaden in einstelliger Millionenhöhe hat.
Es war das letzte Mal, dass ich Frauen im gebärfähigen Alter eingestellt habe.
 
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  • #44
Nachdem das Arbeitslevel sich auf 70 Stunden pro Woche einpendelte und hochgradig komplexe Unternehmensbewertungen durchzuführen waren, haben sich beide durch eine Schwangerschaft der Verantwortung entzogen. Die Folge war, dass unser Unternehmen durch notwendigen externen Einkauf der Serviceleistungen nun einen Schaden in einstelliger Millionenhöhe hat.
Es war das letzte Mal, dass ich Frauen im gebärfähigen Alter eingestellt habe.

Woher nehmen Sie denn das Wissen, dass die beiden Mitarbeiterinnen wegen der Arbeitsbelastung schwanger geworden sind? Das sind doch Spekulationen. Im Übrigen sind 70 Stunden schon eine Zumutung und arbeitsrechtlich nicht haltbar. Sie können so etwas von Ihren Mitarbeitern gar nicht einfordern, da braucht es auch keine Schwangerschaft oder so dergleichen.
 
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  • #45
Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es darum, dass eine Frau Kinder bekommt "um nicht arbeiten zu müssen". Und zwar unabhängig davon, ob sie einen festen Partner hat, der eine Familie mitträgt.

Gegen die Familienform: Frau bleibt zu Hause, erzieht Kinder, engagiert sich ehrenamtlich im sozialen Bereich und/oder pflegt nebenbei ein altes Familienmitglied - so wie das seit lange Jahrzehnte üblich war ist doch nichts auszusetzen.

Kostenlose Kinderbetreuung und Veranstaltungen für Kinder, wie sie z.B. im kirchlichen Berreich angeboten werden, braucht freiwillige Mitarbeiter. Und hilft oft Frauen, die zwar arbeiten gehen, aber es sich einfach nicht leisten können, viel Geld für Betreungseinrichtungen aufzubringen.

Es herrscht Pflegekräftemangel. Mit dem Wegfall der Zivis fehlen viele Hände überall im sozialen Bereich.

In diesem Sinne: Solche Frauen "arbeiten" sehr wohl. Auch wenn es nicht jeden Monat in EURO auf dem Bankkonto abzulesen ist - sehr wohl aber auf einem unsichtbaren sozialen Konto.

Frauen mit Häuschen und Garten - oder auch nur der Möglichkeit der Pacht eines Gartens, haben zusätzlich noch die Möglichkeit, die Ernährung der Familie mit einem eigenen Gemüsegarten zu unterstützen - spart viel Geld, wenn man die Familie gesund ernähren will. Und spart die leidige Sorge um den perfekten Rasen ;-)


Gegen was etwas einzuwenden ist, wenn die Frau das Kinder-die-Welt-setzen tatsächlich als die bequemere Lebensform sieht, die ihr - wenn alle Stricke reißen - vom Staat bezahlt wird. Harz VI, Sozialwohnung, Zuschüsse etc. Ohne daß sie bereit ist über ihr Kinder in die Welt setzen hinaus noch der Welt, dem Staat, der Allgemeinheit etwas zurückzugeben. Und wie es um die Erziehung dieser Kinder bestellt ist, belibt auch anzuzweifeln.

Ich denke, dass Kinder von Müttern der oberen Kategorie, sehr viel für's Leben mitbekommen können. Denn sie lernen von Anfang an, dass nicht nur sie im Mittelpunkt des Geschehens sind, sondern dass es da draußen noch andere Menschen gibt, für die man da sein sollte. Sie lernen vielleicht mehr als Kinder von Eltern, die beide Karriere machen und es aus Sicht des Kindes nur um Geld und Arbeit zu gehen scheint.
 
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  • #46
Gegen die Familienform: Frau bleibt zu Hause, erzieht Kinder, engagiert sich ehrenamtlich im sozialen Bereich und/oder pflegt nebenbei ein altes Familienmitglied - so wie das seit lange Jahrzehnte üblich war ist doch nichts auszusetzen.

Kostenlose Kinderbetreuung und Veranstaltungen für Kinder, wie sie z.B. im kirchlichen Berreich angeboten werden, braucht freiwillige Mitarbeiter....

In diesem Sinne: Solche Frauen "arbeiten" sehr wohl. Auch wenn es nicht jeden Monat in EURO auf dem Bankkonto abzulesen ist - sehr wohl aber auf einem unsichtbaren sozialen Konto.

Nun, deine Sicht, ich sehe es nicht so. So lange dann für diese "Freiwilligkeit" nicht an anderer Stelle staatliche Vergünstigungen oder Ausgleiche (Rentenausgleich usw.) verlangt werden, kann das doch jede Frau tun. Wenn sie letztlich doch Geld dafür haben möchte, oder meint, dass ihr nach einer Scheidung eine Aufrechterhaltung des Lebensstandards zusteht, unterscheidet sie sich nicht von der "Hartz 4-Mutter". Wer sagt überhaupt, dass letztere sich nicht engagiert? Hier wird ja mal wieder kräftig polarisiert.

Dass es seit Jahrzehnten so üblich war, sehe ich auch nicht so. Die Frauen damals achteten schon darauf, Geld für ihre Arbeit zu bekommen. Sich mal nebenbei ein bisschen freiwillig zu engagieren, ist Luxus für Leute, denen irgendwoher das Geld kommt. Es ändert doch gar nichts daran, dass jemand das Geld bringt, denn ohne Geld können auch solche nicht leben.

Solange der Mann sich dazu bereit erklärt, die Frau in ihren freiwilligen Dingen zu unterstützen, interessiert mich das nicht. Aber ich möchte es in keinem Fall unterstützen, und würde mir selbst auch nicht so ein Leben wählen. Meine Arbeit ist Geld wert, Geld ist ein Austausch von Dienstleistungen, Produkten, Fähigkeiten gegeneinander. Daran ist nichts verwerflich, sondern das ist höchst sozial und weit gedacht, es sei denn, man lebt in einer Traumwelt, und meint, man macht alles freiwillig und wundert sich nicht weiter, von welchem Geld man lebt.
 
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  • #47
Die Frauen damals achteten schon darauf, Geld für ihre Arbeit zu bekommen. Sich mal nebenbei ein bisschen freiwillig zu engagieren, ist Luxus für Leute, denen irgendwoher das Geld kommt. Es ändert doch gar nichts daran, dass jemand das Geld bringt, denn ohne Geld können auch solche nicht leben.

Solange der Mann sich dazu bereit erklärt, die Frau in ihren freiwilligen Dingen zu unterstützen, interessiert mich das nicht. Aber ich möchte es in keinem Fall unterstützen, und würde mir selbst auch nicht so ein Leben wählen. Meine Arbeit ist Geld wert, Geld ist ein Austausch von Dienstleistungen, Produkten, Fähigkeiten gegeneinander. Daran ist nichts verwerflich, sondern das ist höchst sozial und weit gedacht, es sei denn, man lebt in einer Traumwelt, und meint, man macht alles freiwillig und wundert sich nicht weiter, von welchem Geld man lebt.[/QUOTE]

Natürlich kommt irgendwo das Geld her. Und wenn das Geld von der Sozialhilfe reicht, um zu Hause zu bleiben und Kinder großzuziehen, dann wäre es noch richtiger, dem Staat mit ehrenamtlicher Arbeit im sozialen Bereich etwas zurückzugeben "Geld ist ein Austausch von Dienstleistungen".

... Doch, es gibt Menschen, die nicht in einer Traumwelt leben und trotzdem unentgeltlich viel leisten, eben weil sie sich sagen: Ich habe das Glück zuhause bleiben zu können, weil mein Partner genug verdient, also kann ich weniger Begünstigten etwas Gutes tun. Und diese Menschen leben bestimmt nicht in Utopia, im Gegenteil, sie sehen wie es an allen Ecken und Enden an (unentgeltilich) zupackenden Händen fehlt.

Kann schon sein, dass solche Menschen immer weniger werden, wenn man Arbeit nur als Zweck zum Geldverdienen sieht. Und umgekehrt nicht mehr tut, was nicht bezahlt wird. Arbeit kann einfach auch Freude machen und dem Dasein tiefen Sinn verleihen.

Wenn man so sehr darauf achtet für alles was man tut bezahlt zu werden - wo fängt das an, wo führt das hin. Muss dann z.B. der Partner für jede sexuelle Begegnung zahlen - schließlich müsste er das im Puff auch. Oder darf man an Sex einfach Freude haben, so wie an einer erfüllenden ehrenamtlichen Tätigkeit? Muss der Partner für jedes ihm gekochte Essen zahlen - Arbeitsleistung ist schließlich Geld wert, bzw. wird ihm genau vorgerechnet, wann er wieder mit kochen dran ist, damit ja nichts umsonst getan wird?

Irgendwie scheint der Kapitalismus immer schlimmere Auswirkungen auf unser Sozialverhalten zu haben.
 
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  • #48
Wenn man so sehr darauf achtet für alles was man tut bezahlt zu werden - wo fängt das an, wo führt das hin. Muss dann z.B. der Partner für jede sexuelle Begegnung zahlen - schließlich müsste er das im Puff auch. Oder darf man an Sex einfach Freude haben, so wie an einer erfüllenden ehrenamtlichen Tätigkeit?

Irgendwie scheint der Kapitalismus immer schlimmere Auswirkungen auf unser Sozialverhalten zu haben.

Oh je. Natürlich kann man Dinge freiwillig tun. Aber zum Leben muss man Geld verdienen. ISt das so schwer zu verstehen? Wenn man neben dem Verdienen des Geldes noch eine ehrenamtliche Tätigkeit ausführt, spricht nichts dagegen. Aber wenn man sich diese ehrenamtliche Tätigkeit dann doch bezahlen lässt, z. B. von Sozialhilfe, dann ist es das Gleiche wie ein bezahlter Job, nur mit dem Unterschied, dass im Falle von Sozialhilfe und Ehrenamt in keinster Weise Kosten-Nutzen-Rechnung oder der Wert der Arbeit beachtet wird. Der von Ihnen beklagte Kapitalismus ist in dem Punkt also viel fairer und genauer als ein Larifari, irgendwer bezahlt für mich, und ich tue gelegentlich mal etwas für andere.

Da Sie selbst Beispiele wie die Sexualität anbringen, müssten sie Ihnen an der Stelle mal etwas auffallen, oder glauben Sie, Ihnen steht Geld zu, weil Sie Ihren Partner beglücken? Nein, eben nicht, zumindest von keinem Außenstehenden. Also, das Geld muss weiterhin selbst verdient werden.

Wenn Frauen schwanger werden und nicht mehr arbeiten, weil sich privat irgendeine Geldquelle auftut, dann wird das niemanden stören. Aber ich möchte nicht dafür zahlen. Und Antikapitalisten wollen ja auch gar kein Geld von anderen. Ist doch alles freiwillig. Oder?
 
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  • #49
Bravo! Genau so ist es. Und Steuern zahlt so gut wie keines der Kinder - nie im Leben. Nein, es werden nur weitere Kinder in die Welt gesetzt. Ernährt werden diese Menschen vom Staat, also von unseren Steuern.

weiblich, 40 Stunden Woche

Liebe FS


Es gibt solche Frauen, die ödet ihr Büro-Jöbchen einfach nur noch an.
Ehrgeiz gleich null. Mit 25 sind sie schon am Ende ihrer eigenen Berufs-Phantasie wenn sie mit 16 einsteigen mussten.
Den Spruch "Ich will nicht mehr arbeiten müssen sondern von einem Mann versorgt die Familie managen" erfreut sich wieder wachsender Beliebtheit.
Die Infrastrukturen der Familienförderung werden breit ausgebaut und bezuschusst, während die staatlich geförderten Angebote beruflicher Nachqualifikation zusammengekürzt werden.
Bis ein Neugeborenes ordentlich Steuern zahlt vergehen im Schnitt 25-30 Jahre. Es ist eine langfristige Investition deren Gewinne unabsehbar sind.

Als Personaler stelle ich grundsätzlich keine dieser unmotivierten Frauen wie deine Schwester ein. Sie wird es schwer haben wenn die Ehe nicht hält. Viele Frauen hier in diesem Forum betonen ja immer stolz dass ihr Partner einen guten Job hat und ordentlich verdient. Nur wenige malen sich aus was passiert wenn da eine Schieflage eintritt.
 
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  • #50
@#29

Ich bin Leiterin einer KITA und du vertrittst ein Haltung, wie ich sie (leider) bei vielen Müttern (nicht Vätern!) erlebe, deren Kinder zu uns kommen. Ich erlebe sehr wohl einen gravierenden Unterschied zwischen den Vollzeit berufstätigen Müttern und den Hausfrauen. Letztere bringen sich beispielsweise sehr viel mehr in die Arbeit unserer Institution ein, übernehmen Aufgaben und Freiwilligendienste. Sie wissen, wie man Feste organisiert, noch einen richtigen Kuchen backt, ein gutes Essen zubereitet. Die Berufstätigen begnügen sich beispielsweise mit einer Tüte Brezeln, die beim Bäcker geholt wird. Oder es wird ein Fertigkuchen zum Aufbacken geholt. Das war's dann. Ist ja keine Zeit für etwas anderes. Sowas ist eigentlich eine Unverschämtheit.
w,39

Zum Glück war meine Kita-Leiterin eine gute und hat nicht solchen abwertenden Schmarrn über die berufstätigen Mütter geschrieben. Ich war sogar noch AE-Mutter, dazu berufstätig und habe damals Kuchen gebacken und meinen Anteil, im Rahmen meiner Möglichkeit, gebracht. Dabei gab es einige Hausfrauen bzw. nicht berufstätige Mütter, die nichts gemacht haben, deren Kind schlecht versorgt wurde, Hauptsache die Mama sah schick aus. Bei uns, in einer ev. Kita, war es nämlich genau anders rum, dass die Berufstätigen viel gemacht haben und die nicht berufstätigen Mütter sich nicht besonders engagiert hatten.

Es gibt immer solche und solche.

w
 
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  • #51
Ich habe zwar keine Kinder und will auch keine (falls das für die Beantwortung der Frage von Bedeutung ist), aber ich finde die allgemeine Ansicht, die man heute über Haushalt und Mütter hat, schlimm. Kein Wunder, werden keine Kinder mehr geboren. Eine Frau mit Kind ist eh schon die Absteige/2. Wahl... will ja keiner mehr. Eine Frau, die den Haushalt schmeißt, ist der letzte Dreck in der Gesellschaft. Oder, ist doch so? Hausfrau sein ist peinlich. Hausfrauen tun ja nichts. Haufrau sein ist keine Arbeit. Bißchen waschen kann man an 2 Stunden am Tag.

Ich habe kein Recht, danach zu urteilen, wie die Menschen zu leben haben. Es gibt Menschen, die leben nun gerne die traditionelle Rollenversteilung (Mann Versorger, Frau Hausfrau/Mutter) und beide haben kein Problem damit. Also geht es mich ab dann nichts mehr an. Wenn ich zu viel Steuern zahle, dann schaue ich, wo ich meine eigenen Steuern drücken kann. Es sind nicht nur die Mütter, die Geld kassieren, auch genug feine Leute, die regulär schwarz arbeiten gehen und dann noch zusätzlich H4 oder sonstige Unterstützung kassieren.

Die meisten deutschen Männer haben sowieso ein Problem, wenn die Frau mehr Geld nach Hause bringt.
In meiner Familie waren wiederum die Frauen immer die dominanten, die harten Geldverdiener, die kaltkühlen, die Finanzgenies. Von Freundinnen kenne ich das andersrum. Dass viele gänzlich Mutti sein wollen und daneben nichts brauchen, auch kein Geld. Ich lass dabei jeden sein wie er will.

Die Argumente: "ihr lebt alle auf unsere Kosten" finde ich solangsam hohl und ausgelutscht. Nur weil Rtl2 sowas ständig zeigt. Es wird hier in den Dreck gezogen, dass jede Hausfrau, jede Mutter und jede Frau, die sich mehrere Kinder wünscht, ein Schmarotzer ist. Das empfinde ich als unverschämt und oberflächlich, besonders wenn man solche Leute nicht kennt.

Frauen, die heute Karriere machen, denen ist Geld und Luxus sehr wichtig, verständlich und könnten sich niemals vorstellen mit wenig Geld zu leben. Manche Leute brauchen jedoch geldtechnisch gar nichts. Das habe ich an meiner besten Freundin gesehen. Sie kauft sich nichts. Keine Mode, keine Schuhe, keine Kosmetik, kein Friseur, keinen Kaffee um die Ecke, keine Elektronik. Das bißchen Familiengeld wird für Essen aufgeteilt, zum Kochen und für das Kind. Das ist ihr größtes Glück und reicht ihr.

w
 
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  • #52
Liebe W

ja, der Trick funktioniert immer noch wie geschmiert.
Ich finde es schlimm dass es so ist, nebenbei (ich bin selbst weiblich).

Diese Frauen finden offenbar beruflich nicht das Ankommen und sind frustriert
über Routine.

In unserer Stadt lohnt sich Kinderkriegen weil es keine Arbeitsplätze gibt.
 
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  • #53
Ich habe kein Recht, danach zu urteilen, wie die Menschen zu leben haben. w

Das stimmt solange diese Person Eigenverantwortung übernimmst und sich selbst erhältst - sei es als Privatier, voll berufstätige Mutter oder Stadtstreicher. Dummerweise ist das beim Hausfrauenmoidell nicht so. Durch Splitting, Kindergeld, Teilzeitgesetze und andere geldwerte Vorteile zahlt die Gemeinschaft mit. Den Rest muß der Partner zahlen. Und damit bekommt diese beiden Parteien, der Partner und die Steuerzahler, auch ein Recht "Anstrengungsgerechtigkeit" einzufordern. Dazu gehört eben auch die Frage des Mißbrauchs. In allen Schichten. Ich selbst kenne folgende Fälle:

1) zwei "Elite" Frauen (Mitte 20, Bankkauffrauen) war der Job langweilig und zu anstrengend (ihre Worte!). Sie erhofften sich einen Kick davon Mutter zu werden. Sie schimpften sogar auf Ihre Männer, daß Sie es nicht fertig brächten Sie zu schwängern. Da ging es nicht um ein geneinschaftliches Lebensmodell, sondern um Egoismus pur. Später drehte sich das Spiel dann um. Nach Teilzeitrückkehr schimpften die gleichen Mädels dann über Ihren Stress zuhause (Arbeit war nun wieder schön). Erkennt jemand das System in diesem Modell?

2) Eine Kinderkrankenschwester aus Hamburg-Harburg (ein Problemviertel) erzählte mir im Zug haarsträubende Geschichten. Nicht nur, daß dort viele Frauen Kinder bekommen um Sozialleistungen zu beziehen. Das Problem war auch, daß sich diese Mütter kaum um Ihre Nachkommen kümmern. Das sind nicht die Eltern die Abends Hausaufgaben mit den Kindern machen! Beispiel - Sie kannte eine Frau, die Ihre zwei Kinder öfters beim Krankenhaus abgab. Ohne daß die Kinder einen Befund hatten. Daß aber zweifelsfrei festzustellen (die Kinder waren darauf geeicht zu schauspielern) dauerte jeweils mehrere Stunden. Die Mutter verschwand währenddessen immer und war dann 1-2 Wochen vom Jugendamt nicht aufzufinden. Warum? Sie fuhr in dieser Zeit mit Ihrem Macker in Urlaub.

3) Meine türkische Friseuse (in D geboren aber in der Türkei aufgewachsen) erzählte mir, daß Sie eigentlich nur nach D zurück gekommen sei um hier ein Kind zu bekommen. Warum? Die deutschen Sozialleistungen seien wesentlich besser als die in der Türkei. Sie arbeite nur solange bis es inder Kiste rappelt. Ihre männlichen Freunde würden aus dem gleichen Grund anatolische Mädchen nach D bringen...die deutsch-türkischen seien oft nicht bereit früh Kinder zu bekommen.

Es gibt natürlich auch andere, aber wenn man es nüchtern betrachtet sind unsere Anreizsysteme falsch. Bessere staatliche Betreuung (010h Horte, Schulen, Jugendzentren etc.) und weniger oder kein Geld wäre deutlich besser. Dann ist den leistungswilligen Frauen geholfen und die anderen haben es schwerer zu schmarotzen...

m
 
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  • #54
Ich finde das Thema eher traurig als provokant. Ja! Es ist heutzutage gar nicht leicht , ein Kind durchzubringen. Und für junge Frauen ist es auch nicht leicht, einen Spagat durch finanzielle Problematik, Jobs und sonstige Anforderungen zu machen. Eine richtige Beratung oder Unterstützung gibt es in dem Sinne nicht. Ich finde es sehr arrogant über andere zu urteilen, auch über Leute, die sozial oder finanziell schlechter gestellt sind. Berufstätige Mütter haben es auch sehr schwer, obwohl sie so gesehen keine "Faultiere" o.ä. sind. Also, bitte keine Klischees und ein bisschen mehr Menschlichkeit. Vielen Dank.
 
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