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  • #31
Seelenverwandtschaft wird oft von Frauen verwendet, die einem Partner hinterher laufen, oder sich alles gefallen lassen. Seelenverwandtschaft ist allerdings etwas ganz anderes. Es ist eine ganz große und tiefe Liebe, die von Anfang an besteht. Man übergeht die Verliebtheit und trägt den anderen sein Leben lang im Herzen. Es bedarf keiner Worte und steht mit seinem Seelenverwandten auch in Kontakt, ohne ihn zu sehen, oder zu telefonieren. Es läuft auf einer anderen Bewusstseinsebene ab. Es kommt der "bedingungslosen Liebe" sehr nahe. Man kann es nur glauben, wenn es einem selbst wiederfahren ist.
 
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  • #32
Starke, intuitive gegenseitige Anziehung, der verbale Austausch ist flüssig, schwerelos, unverstellt, aber mit Tiefe. Beide müssen sich nicht schützen aus Angst verletzt , abgelehnt oder nicht verstanden zu werden, keine Maske tragen.Man ist ebenso ganz bei sich selbst wie ganz beim anderen. Ich habe es zum ersten Mal erlebt und es gibt einem das Gefühl, in der Welt aufgehoben zu sein. Fast so etwas wie ein neugeborenes Urvertrauen ins Leben, das man irgendwann einmal als kleines Kind hatte...?
Jedenfalls geht es seelisch viel tiefer als eine Verliebtheit, weil es nicht nur auf Projektion und Lebensentwürfen beruht.
(w)
 
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  • #33
@31

Wunderbar ausgedrückt und genau auf den Punkt. Wer es nie erlebt hat, kann das nicht nachvollziehen.
Ich durfte es 1x erleben. Genau wie Du es beschreibst. Es war eine fast mystische Erfahrung, als ob der Flügel des Schicksals Dich streift.Der Kontakt war von kurzer Dauer aber ich werde diese Begegnung nie vergessen.
 
  • #34
Um mal aus meinen Erfahrungen zu berichten, ich habe vor vielen Jahren in einer Firma neu angefangen. Bereits beim ersten Rundgang mit dem Chef durch die Firma viel mir ein junger Mann auf mit dem ich mich sofort super verstand (Begegnung dauerte ca 3 Minuten). Ich kam in das Team wo er auch war und es war wirklich ein tolles zusammen Arbeiten, denn wir verstanden uns ohne Worte. Was nicht heißen soll, dass wir nicht geredet haben, aber ein Blickkontakt reichte und wir wussten was der andere wollte, zB kaffee, Zigarettenpause...
Es fing damit an, dass der eine etwas dachte und der andere es aussprach. Später ging es dann per nonverbaler Komunikation. Ein Blick genügte und alles war gesagt.
Die anderen Kollegen haben nie verstanden, wieso und woher wir gerade wussten was der andere gerade dachte oder machen wollte oder wo er hin ging. Es war wirklich sehr angenehm und ich bin heute noch mit ihm befreundet obwohl ich dort schon lange nicht mehr arbeite. Für mich ist er ein Seelenverwandter aber eine Beziehung kann ich mir zu ihm nicht vorstellen.

Wie #31 und #32 bereits sagten, wer es nicht erlebt hat kann es schwerlich verstehen. Man hat plötzlich ein Urvertrauen, das man selber gar nicht mehr kannte. Gegenseitig kann man sich nicht verletzen, weil es keine Missverständnisse gibt.
 
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  • #35
Das mit der Seelenverwandtschaft scheint interessanterweise Menschen zu passieren, die langjährig verheiratet sind! Mit einem Mal (oh Wunder) begegnet ihnen der Mensch, der total zu ihnen passt, man versteht sich blind, braucht keine Worte, ist sich ja soooo ähnlich!
Hallo, was ist eigentlich los in der Welt? Höre auch nur noch von Leuten, die sich von ihrem Partner/-in trennen, weil den Seelenverwandten gefunden. Da so etwas wohl eher selten ist, frage ich mich, wo kommen die S.verw. denn nun plötzlich alle her!

Daher glaube ich, dass nicht keine S.verw., Fakt ist, man hat sich nach langen Jahren in einer eingefahrenen Ehe neu verliebt und hätte mit solchen Gefühlen nicht mehr gerechnet. Und schon, siehe da, da ist der S.verw.!!! Die kommen auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und werden feststellen, dass sie vll. die Langeweile weggeschmissen haben, aber nicht unbedingt für was Besseres.
w 50
 
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  • #36
An den Beitrag Nr. 34 gerichtet...

Eine lange Ehe bedeutet nicht zwangsläufig, dass alles Spannende zwischen zweier Menschen sowie die Gefühle, Verbundenheit, Leidenschaft, Romantik oder Kommunikation verschwinden müssen. Das kommt aber vor - und auch sehr häufig. Wobei dieses Nebeneinander-her-leben oder Aneinander-vorbei-leben (und fühlen) eindeutig darauf hinweisen, dass in diesen Ehen zwei Menschen ein Dasein fristen, die - wenn sie wirklich ehrlich zueinander gewesen wären und keine Angst vor finanziellen oder anderen Folgen gehabt hätten - sich eigentlich wohl nach 5 Jahren oder noch kürzerer Beziehungszeit hätten trennen sollen.
Auch zu einer 20jährigen oder noch länger dauernden Ehe gehören Gefühle, Kommunikation, Spannung, Leidenschaft, Sex, das Gefühl des "angekommen Seins" dazu - um es deutlicher auszudrücken: GERADE in eine 20jährige Ehe oder noch länger dauernde Partnerschaft gehören diese Gefühle der Verbundenheit, Innigkeit, Liebe und Vertrautheit dazu.
Folglich ist es völlig egal mit welcher Begründung ein Ehemann oder Ehefrau nach 20 Jahren oder mehr aus einer Ehe "ausbrechen", und auch ob der neue Partner tatsächlich ein Seelen-verwandter ist oder nicht....wirklich wichtig wäre eher die Erkenntnis, dass in dieser Ehe schon seit ewiger Zeit unendlich viel fehlt oder gefehlt hat, und der oder die eine Hälfte der Gemeinschaft wohl schlussendlich den Mut gefunden hat, diese zu kündigen. Um vielleicht endlich wieder ins Reine mit sich selbst zu kommen?
Man kann durchaus davon ausgehen, dass jemand, der eine 20jährige oder länger bestehende Ehe kündigt, sich diesen "Neuanfang" eine lange Zeit zuvor überlegt, gewünscht und ersehnt hat und wohl vieles in seinem Leben vermisst haben muss. Oft haben diese Partnerschaften auch einige Paartherapien und -beratungen hinter sich gebracht und sich sehr oft "zusammengerissen" und die Partnerschaft an allen Ecken und Enden "geflickt" oder sich mittels Schweigen mit vielem arrangiert.
Umso besser und schöner für BEIDE Ehepartner, wenn einer endlich reinen Tisch macht und ausbricht (ob mit oder wegen einem Seelenverwandten oder nicht) - das gibt nämlich beiden Menschen eine Chance, zu sich selbst, seinen wirklichen Bedürfnissen und einem Leben und Alltag zu finden, welches einen erfüllt und glücklich macht.
Erst wenn man nämlich seine tatsächlichen Bedürfnisse und sich selbst erkennt und lebt, ist man auch fähig seinen Seelenverwandten zu erkennen und ihm zu begegnen. Was eventuell auch erklären könnte, warum man oft erst nach vielen Jahren seines Lebens - die man oft in ein Leben investiert hat, welches eigentlich nicht wirklich zu einem passte - das Gefühl gewinnt an der Seite eines anderen Menschen "angekommen" zu sein. Verstanden zu werden. Zu "hause" zu sein.
 
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  • #37
Das war immer mein Spruch, um die Damen rumzukriegen. Dein Typ ist scharf auf diese Frau.
Was das wirklich ist, weiß kaum Jemand. Und die Frauen fallen darauf rein. Fast alle Damen reihenweise. Sie stehen da drauf.

M/55
 
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  • #38
So kriegen Männer Frauen zum Sex rum. Echte Seelenverwandtschaft erlebt man selten.

Das ist von den meisten Leuten nur Gerede.
Wer drauf reinfällt, selbst schuld.

M/56
 
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  • #39
Mit einer Frau, die ich als seelenverwandt empfinde, bin ich im Bett mit ihr genauso glücklich wie ausserhalb. Es ist egal, was, wann oder wie oft wir es tun, es ist die Nähe dieser Frau, die mich glücklich macht, mich frei und gleichzeitig mich selbst fühlen lässt. Dabei kann sie mich genauso mit Sex, Worten, Gedanken oder Schweigen glücklich machen.
Anderseits kann ich kann mich nicht erinnern, jemals einer Frau, mit der ich nur ins Bett wollte, erzählt zu haben, sie sei meine Seelenverwandte. Wozu (damit ich sie nachher nicht los bekomme)? Zu einem musste ich die Frauen nie bequatschen und zum anderen wollte ich mit ihnen auch nicht wirklich kommunizieren, zumindest nicht verbal.
Zusammenfassend: Ja, es gibt den/die Seelenverwandte. Mit Sex hat dies aber am wenigsten zu tun.
 
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  • #40
Es bedeutet, dass man aus dem gleichen Stall kommt, obwohl man vielleicht gar nicht miteinander verwandt ist - salopp gesagt.
Man versteht sich wortlos und das bereits nach kurzer Zeit des Kennenlernens. Man kennt den anderen - einfach so - weiß was er denkt und fühlt und hat damit recht. Es passt einfach alles, läuft extrarund und fast unheimlich harmonisch. Tiefe und bedingungslose Liebe hat hier jemand formuliert, das trifft zu, wobei es sich bei der Seelenverwandtschaft nicht unbedingt um eine erotisch gefärbte Liebe handeln muss. Diese Zuneigung und das Verständnis gehen weit darüber hinaus.

Die andere Variante sind schale Schmachtworte typischer Möchtegernverführer. Leicht erkennbar daran, dass er mit seinem "Wissen" über die Person aber sowas von daneben liegt...............

Die dritte Form sind banale Entschuldigsversuche, wenn man die Frau/den Mann verlässt.
 
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  • #41
Dieses Gefühl "seelenverwandt" schlägt wirklich wie der Blitz ein. Einmal erlebt und nicht von Dauer,aber unvergessen.
Diese Beziehung verwandelt einen, solange sie andauert, hier 2 Jahre.
Wie wenn man auf seinen emotionalen Zwilling trifft. Reden ohne Worte. Zusammensein in einem stillen Zimmer und für beide das Gefühl, ein Engel geht durch den Raum. Lächerlich hört es sich für Außenstehende an...man kann es auch nur empfinden, nicht durch erklären rüberbringen.
Auf eine rationale Ebene gebracht: Ich denke, in zwei Menschen gleichzeitig werden Erinnerungsspuren ausgelöst.
Die mit frühen, tiefen, positiven Empfindungen verbunden sind. Meist ist einer von beiden sensibler und zieht den anderen mit.
Es entsteht eine sehr große Nähe. Diese intensiven Beziehungen haben meist keinen Bestand, wenn
die Charaktereigenschaften oder Sonstiges dann doch nicht kompatibel sind. Eben ein schöner Traum, der irgendwann zu Ende geträumt ist.
 
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